Schulter-Arm-Syndrom: Wer hat Erfahrungen mit Behandlung....

Ich weiß, das ist ein medizinisches Thema, aber das soll nicht den Arztbesuch ersetzen. Wegen andauernder Schulterschmerzen bin ich zum Arzt.Ich dachte, es käme vom Umhertragen meines kleinen Sohnes plus Einkäufe,Wäsche und was so´ne Hausfrau halt so schleppt. Das ist wohl tatsächlich so, und es wurde ein "Schulter-Arm-Syndrom" diagnostiziert plus Überweisung zum Orthopäden.Der Termin ist nächste Woche. Als ich nun mal nachschaute, was diese Krankheit überhaupt ist, musste ich feststellen,das es ja die reinste Volkskrankheit ist (ähnlich wie "Rücken"!) und offensichtlich nur sehr schwammig zu behandeln.

Meine Frage ist nun: hat jemand auch diese Diagnose, wie ist es behandelt worden und hat es überhaupt geholfen?Soll man Sport treiben?Welchen? (Denn die Schulter tat fatalerweise sogar beim Schwimmen weh!)

Danke für eure Berichte! :blumen:
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Neer-Syndrom, schau mal beim Gockel, da hab ich mich auch schlau gemacht. Ich hab Krankengymnastik, das hilft bißchen, aber so wie die aufhört, tut es wieder richtig weh. Ich weiß auch nicht so recht, was ich tun soll (sorry, nicht gerade befriedigend, aber Besseres kann ich auch nicht bieten)
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ich hatte das grad vor Kurzem auch,
ich konnte nachts auf der rechten Seite nicht liegen, beim Autofahren nur noch rechts abbiegen und kriegte den 2. und 4. Gang nur unter deftigen Flüchen rein,
meine Hausärztin hat mir Schmerzspritzen in die Schulter gegeben und gesagt, ich sollte den Arm ganz normal bewegen, bewegen, bewegen
es hat ca. 2 Wochen gedauert, wurde täglich besser und jetzt ist es weg,
bei mir kam es nicht vom Tragen, sondern weil ich in einem Anfall von geistiger Umnachtung die verklemmte Kellertür mit Schmackes "aufgebrochen" habe - Anlauf und Bumms :hirni:
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Ich hatte es vor mehreren Jahren so heftig, dass ich einige Wochen krankgeschrieben war und starke Schmerzmittel nehmen musste. Ich konnte nicht autofahren, weil weder Lenkrad halten noch schalten ging, ich konnte - was ich nicht ganz so schlimm fand - z.B. den Besen oder den Wischmop nicht halten, keine Wäsche aufhängen etc.
Ich hab vom Orthopäden einige wenige Cortisonspritzen in die Schulter erhalten und ansonsten drei oder vier Rezepte hintereinander für manuelle Therapie. Als es letztes Jahr wieder kam, haben wir es genau gleich gemacht. Dass es wieder kam, schiebe ich darauf, dass ich die Übungen nicht konsequent mache. Ich habe auch mal in einem der dritten Programme eine Gesundheitssendung zu dem Thema gesehen, in der sie meinten, dass in puncto Schulter in Deutschland viel zu schnell operiert wird. Physiotherapie sei auf lange Sicht hilfreicher.
Ansonsten hab ich mir gewisse Bewegungen abgewöhnt. Ist zwar umständlich, aber sie sind mir die Schmerzen nicht wert.
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Oha. Was für Bewegungen sollte man sich denn abgewöhnen, ulrike? :o
Nur so als Prophylaxe für mich...
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Zitat (Ribbit @ 16.04.2012 21:41:54)
Oha. Was für Bewegungen sollte man sich denn abgewöhnen,

nicht ständig das Glas nachfüllen :lol:
(Tschuldigung, konnte nicht anders)
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Touché

:lol:
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:D :D :D
Ob es "Arm-Schulter-Syndrom" war, weiß ich nicht, aber ich hatte öfter die gleichen Beschwerden. Und außer Physiotherapie sowie nach ersten aus der Not akzeptierten Direktspritzen hilft mir z.B., darauf zu achten, dass ich Schweres nur an den Körper gedrückt - wenn überhaupt - hebe und trage. Also: Bloß keinen Einkaufskorb mehr, sondern Tragetaschen aus welchem MAterial auch immer. Nur als Beispiel. Oder Rucksack. Und wenn es ein Wäschekorb sein MUSS: Oberarme an den Körper drücken, Schultern nach hinten.
Und sonst: also immer die Schulter nach hinten/unten rollen statt hochziehen wenn ich den Arm vorstrecke. Tut mir Leid, ich kann es nicht besser umschreiben. Sinn der Übung: Schulterkuppe nicht belasten, Rückenmuskeln aktivieren.
Wenn ich das nicht beachte, weiß ich genau, warum es weh tut. :(
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Zitat (Ribbit @ 16.04.2012 21:41:54)
Oha. Was für Bewegungen sollte man sich denn abgewöhnen, ulrike? :o

Na, z.B. die Wäsche aufhängen lassen, nicht selbst das Geschirr in die oberen Schränke räumen, nicht zusammenfegen. Eben einfach alle Bewegungen vermeiden, die schmerzen. Und wenn dein Mitbewohner dann die Probleme hat, dann bedauerst du ihn ganz kräftig.
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Das mit dem Hochrecken hat wohl damit zu tun, das man dabei fast automatisch die Schulter hochzieht. Auch in GEschäften wie Supermärkten z.B. hole ich nie selbst Sachen die hoch stehen raus.
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Man wird dir sicher Übungen sagen, die dir helfen. Und zwar sowohl welche, die vorbeugen, als auch welche, die dir die Schmerzen erträglich machen. :trösten:
Mein Prinzip ist immer bei solchen Dingen: Bis an den Schmerz bewegen, aber nicht darüber hinaus. Alle Bewegungen zu vermeiden, die zu Schmerz führen können, würde ich aber auch nicht empfehlen. Man verzärtelt dann seine Muskulatur, und sie wird nur empfindlicher.

Gute Besserung
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Zitat (Die Außerirdische @ 16.04.2012 21:58:07)
nicht ständig das Glas nachfüllen :lol:

rofl
Das ist der beste Tip. Danke schön.
Euch anderen natürlich auch danke für die Erfahrungsberichte. :blumen:
So ungefähr weiß ich dann wohl, was auf mich zukommt. Und das Vermeiden der Bewegungen- tja, solange nicht die Heinzelmännchen hier im Haus einziehen, wird das wohl seeeeeehr schwierig werden.
Ich werde dann berichten, was der Orthopädenbesuch ergeben hat.
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Es könnte Dir auch passieren @Charlatan, dass der Doc Dir ein TENS-Gerät mitgibt und/oder Akkupunktur verordnet. Beides sind sanfte physiotherapeutische Behandlungsmethoden, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe.

Grüßle,

Egeria
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