Getriebeschaden nach 42.000 KM

Hallo zusammen,

grad rief mich meine Freundin völlig verzweifelt an. Ich fasse mal kurz zusammen.

VW Polo 3 Jahre alt, ca. 42.000 KM runter
Inspektion bei 30.000 KM ist wohl verpennt worden
Getriebeschaden, lt. Werkstatt ca. 1.500 € Reperaturkosten
Ersatzwagen wird verweigert, wegen fehlender Versicherung
Werkstatt (Vertragswerkstatt) fordert bis 200 € aufgrund des Kostenvoranschlages

Dazu hab ich noch ein paar Fragen, ich hoffe jemand unter Euch kann mir bzw. Ihr weiterhelfen.

Irgendwelche Kugellager sollen beschädigt sein. Genaueres weiss ich leider nicht, aber sind da 1.500 € angebracht?
Die Inspektion wurde zwar verpasst, aber kann man nicht irgendeine Art von Kulanz seitens VW erwarten?
Nach 42.000 KM nen Getriebeschaden zu haben find ich schon sehr seltsam.
Im Verwandtenkreis bekam jeder bei längerem Werkstattaufenthalt einen leihwagen, ohne die von der Werkstatt geforderte Mobilitätsversicherung. Weiss da jemand genaueres?

Bis Dato hab ich immer gedacht, Kostenvoranschläge sind Serviceleistungen. Wieso nimmt man hier 200 €, wenn man sich nicht für diese Werkstatt entscheidet?

Ich hoffe jemand hat ein paar Ratschläge, meine bessere Hälfte scheint nervlich ziemlich am Ende zu sein :(
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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bei der 30.000er Inspektion wird eigentlich nichts am Getriebe gemacht, das einzige was sein kann, das ein bekannter Fehler im Zuge der Wartung behoben wird. Aber da hätte VW eigentlich informieren müssen.

Mit dem KVA ist das so eine Sache, es ist ja auch Arbeit die bezahlt werden muß, die meissten Dienstleister verzichten auf diese wenn man da reparieren lässt, aber wer nur einen KVA machen lässt und weiterzieht, weil zu teuer, der wird zur Kasse gebeten.

Ich würde mal beim ADAC und bei VW direkt nachfragen.
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Hallo Nyke,

sowas hatten wir auch mal. Nur war der Polo wesentlich älter. Eine Recherche im Netz hat ergeben, dass gerade bei unserem Modell der Lagerschaden quasi eingebaut worden war. Neues Getriebe lohnte sich nicht. Altes Getriebe vom Schrottplatz auch nicht, da niemand mir garantieren konnte, dass das AT-Getriebe nicht auch Lagerschäden hatte.
Also hat mir eine freie (!) Werkstatt für ca. 450 Euronen alle Lager ausgetauscht. Ein AT-Getriebe läge in der selben Größenordnung (für unser Modell).
Also frage doch mal eine freie Werkstatt, ob die Dir die Lager tauscht, wenn es nichts anderes ist.

Jeder Geschäftsmann kann seine Dienstleistung (und ein Kostenvoranschlag ist eine Dienstleistung) Dir in Rechnung stellen. Ist normal. Die Höhe der Kosten für den Kostenvoranschlages hängt sicherlich von der Arbeitszeit ab bzw. von Konzernvorgaben.
I.A. wird Dir aber das Geld auf die Reparaturrechnung angerechnet, wenn Du die Reparatur dort durchführen lässt.

Gruß

Highlander
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Daß die äußeren Lager defekte Aufweisen, ist leider eine nicht ganz so seltene Krankheit der kleinen VAG Getriebe. Je nach Baustand ist es aber nötig, das Getriebegehäuse mitzuersetzen, da sich die Lagergehäuse ersetzt haben und nicht mehr passen. Bei 1500 Euro wird das der Fall sein. Dann kann eine freie Werkstatt das auch nicht günstiger, da es ein Getriebegehäuse nur original über VW zu beziehen gibt. Außerdem müssen dann die Wellen neu eingemessen werden, was eine freie Werkstatt auch mangels Spezialwerkzeug nicht machen kann.

Wenn die freie Werkstatt anbietet, die alte Lagerversion einzubauen, ist das zwar erheblich günstiger, aber mit einem baldigen Folgeschaden ist dann zu rechnen.

Um eine genaue Diagnose zustellen, muß das Getriebe sowieso erst zerlegt werden, da die Späne die Synchronringe und die noch intakten anderen Lager geschädigt haben könnten. Dann wird die Reparatur so teuer, daß sich wirklich nur ein AT-Getriebe lohnt.
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