Septumdeviation: Hat jemand Erfahrung mit einer OP

Moin Muttis,

ich wollte mal wissen, ob jemand Erfahrungen mit einer Nasenscheidewand-Begradigung hat. Ich überlege ernsthaft diese OP machen zu lassen, da ich mittlerweile ein starker "Olynth-Kokser" bin (ohne nasenspray kann ich gar nicht mehr aus dem Haus). Als ich vor Kurzem erkältet war, habe ich gar keine Luft mehr bekommen und fast schon eine Panik - Attacke bekommen..
Ich habe mich schon ein wenig im netz umgeschaut...und bin echt hin und her gerissen und wollte daher mal fragen ob jemand von euch schon so eine OP hinter sich hat...
Wie sieht es mit den schmerzen aus? Ich habe besonders bammel, dass ich mit der tamponage in der nase nicht atmen kann..
Würdet ihr es noch mal machen lassen? Steht die verbesserung der Atmung in relation zu den unannehmlichkeiten?
Zwei Kolleginne von mir haben das machen lassen. Keine Probleme! Eine war auch ein Olynth-Junkie und ist seit der OP ab vom Nasenspray.
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Zitat (silke, 30.01.2013)

Wie sieht es mit den schmerzen aus? Ich habe besonders bammel, dass ich mit der tamponage in der nase nicht atmen kann..
Würdet ihr es noch mal machen lassen? Steht die verbesserung der Atmung in relation zu den unannehmlichkeiten?

Natürlich kannst du mit der Tamponade in der Nase nicht durch die Nase atmen. Zudem sind die Nasenlöcher nach der Entnahme der Tamponade die ersten paar Tage vergrößert, was etwas komisch aussieht (normalisiert sich aber wie gesagt sehr schnell wieder).
Schmerzen hatten wir (war mit meinem Ex-Mann zusammen im Krankenhaus damals) nur in den Zähnen - du musst ja permanent durch den Mund atmen, da zieht das mit der Zeit an den Zahnhälsen. Und du wirst einen Druck im Kopf spüren, aber nichts, was sich nicht gut aushalten lässt.
Ich würde es auf jeden Fall nochmal machen lassen, weil die Verbesserung einfach enorm ist. Nasenspray ade!
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Du bist nicht "Olynth-Kokser" wegen der Nasenscheidewandproblematik, sondern weil diese Nasensprays abhängig machen. Sie verdicken mit der Zeit die Nasenschleimhäute, um wieder Luft durch die Nase zu bekommen, musst Du nachsprühen. Das ist ein Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.

Ich war früher auch Nasenspraysüchtig, eine Woche ohne hat mir sehr geholfen, auch wenn es anfangs hart war, wie jeder Entzug.
Trotz exterm schiefer Nasenscheidewand kann ich heute auch ohne OP wunderbar durch die Nase ein - und auch ausatmen.
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Silke, wie geht es bei Dir weiter? Hast Du Dich schon für die OP entschieden?
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Hallo Silke,

statt der Begradigung der Scheidewand kann auch irgendwie die Schleimhaut "verödet" werden, natürlich nicht ganz, aber zu einem kleinen Teil. Sprich den HNO daraufhin mal an.

Gruß

Highlander
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Silke, Therapievorschläge sind hier nicht gestattet und ich will auch keinen abgeben.
Aber ich kann dir trotzdem etwas dazu sagen, etwas, das völlig ungefährlich ist.
Meine Ärztin hat mir begeistert gratuliert und will all ihren Patienten, die das gleiche Problem haben, davon berichten.

Ich kann natürlich nicht sagen, ob es bei dir tatsächlich von der schiefen Nasenscheidewand kommt. Das kann nur dein HNO.
Sollte es aber die hinlänglich bekannte Nasentropfensucht sein, dann habe ich einen genialen Tipp.
Ich selbst war jahrzehntelang ein Nasentropfenjunkie.
Ich habe alles versucht, davon runter zu kommen. Nichts hat funktioniert.
Ich bin ohne die Tropfen nicht aus dem Haus gegangen. Wenn die Nase nur 5 Minuten zu saß, habe ich tierische Kopfschmerzen bekommen.
Dann habe ich einen Tipp bekommen, der so einfach ist, dass es schon peinlich ist, nicht selbst drauf gekommen zu sein.

Die Tropfen nur noch auf einer Seite nehmen.
Auf der anderen Seite ausschließlich Meerwasserspray.
Angesagt war, das so lange machen, bis sich auf der zweiten Seite die Schleimhaut wieder regeneriert hat, und dann auch auf der anderen Seite mit den Tropfen aufhören.

Ich habe nicht geglaubt, dass es funktioniert, aber ich dachte, einen allerletzten Versuch mache ich noch.

Angefangen habe ich Ende Oktober.
Ich habe in der ersten Woche auf der rechten Seite 2 x die Nasentropfen gesprüht.
Und seitdem nicht mehr!
Das Meerwasserspray verteilt sich, auch wenn es nur auf einer Seite gesprüht wird, in der ganzen Nase und wirkt auf beiden Seiten.
Zuerst habe ich davon Unmengen gebraucht, aber auch da reduziert sich die Menge immer mehr, manchmal sprühe ich den ganzen Tag nicht.
Richtig Schiss hatte ich davor, was passieren würde, wenn ich erkältet bin.
Ich hatte befürchtet, dass ich dann wieder rückfällig werde.
Denkste.
Ich war 2 Wochen lang völlig vergrippt, mit einem dicken Schnupfen.
Aber auch dann habe ich die Nasentropfen nicht mehr benutzt.
Sie sind aus meinem Leben verschwunden!

Versuch es einfach mal, falsch machen kannst du damit nichts.
Aber nimm einfaches Meerwasserspray, keine Nasendusche mit Emser Salz.
Das habe ich mir zusätzlich besorgt, habe es aber nur während der Erkältung zwei-drei mal genommen.
Es steht extra im Beipackzettel, dass man auch das nicht dauerhaft nehmen soll, weil es dann auch wieder die Schleimhäute austrocknet.

P.S.:
Ich überlege gerade, wenn du keine Luft bekommen würdest, weil die Nasenscheidewand schief ist, dann kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Tropfen helfen würden. Denn sie können diese doofe Wand ja nicht gerade rücken. Sie lassen die Schleimhäute abschwellen.

Wie gesagt, Versuch macht kluch.
Und solltest du es versuchen, dann drücke ich dir alle verfügbaren Daumen.
Ich bin dem Schicksal mehr als dankbar, dass ich von dem Mist runter bin.

Bearbeitet von Die Außerirdische am 11.02.2013 23:46:45
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Wenn selbst Mods Therapievorschläge machen dürfen (warum dürfen die eigentlich?), gebe ich auch noch einen ab, bevor der Thread geschlossen wird:

Such mal im Netz nach "Capsaicintherapie bei Nasenschleimhautverdickung". Ist echt nicht angenehm (ich hätte den HNO ermorden können), aber hilfreich.
Danach hast du Ruhe, wenn du nie wieder chemische Nasentropfen anfasst.
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Jeannie, der Unterschied zwischen meinem Erfahrungsbericht und dem, was in deinem Link steht, ist so offensichtlich, dass man dazu eigentlich keine Erklärung abgeben muss.

Ich spreche ausschließlich von der weit verbreiteten Nasentropfensucht.
Wer sie hat, weiß, wie sie entstanden ist und was sie bedeutet.

Ich hätte diesen Tipp hier nicht geschrieben, wenn es auch nur annähernd mit Medizin im eigentlichen Sinn und ärztlicher Behandlung zu hätte.
Das Meerwasserspray ist kein Medikament, man kann es, egal ob die Nase verstopft ist oder nicht, grundsätzlich zur Pflege der Schleimhäute nehmen.

Ich käme ganz bestimmt nicht auf die Idee, hier zusagen, "lass dir die Schleimhäute verätzen, nimm dies oder jenes Medikament".

Mit dem Meerwasser kann man so wenig, nämlich gar nichts, verkehrt machen (wurde mir inzwischen von mehreren Ärzten bestätigt), dass es praktisch dem Vorschlag gleich kommt "nies und huste nicht in die Hand, damit reduzierst du die Ansteckungsgefahr".
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Zitat (Die Außerirdische, 12.02.2013)
Jeannie, der Unterschied zwischen meinem Erfahrungsbericht und dem, was in deinem Link steht, ist so offensichtlich, dass man dazu eigentlich keine Erklärung abgeben muss.

Ich spreche durchaus auch von Nasentropfensucht, kann mich aber nicht erinnern, irgendwo einen Link gepostet zu haben.

Hast du mal einen Link? wink.gif
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Ich habe mittlerweile einen Besuch beim HNO- Arzt gehabt: wie ich ja auch schon wusste ist meine Nasenscheidewand sehr schief, teilweise so schief, dass zwischen ihr und der äusseren Wand kaum platz ist - verständllich ist daher auch die Atemnot. Natürlich spielt das nasenspray und die gewöhnung der schleimhaut an dieses zeug eine wesentliche rolle. Die Schleimhaut schwillt an, die nase geht zu, ich sprühe, die schleimhaut schwillt ab aber nur für kurze zeit, ich muss wieder sprayen usw usw...ein teufelskreis. Die OP ist wohl die einzige möglichkeit, ich habe nun schon ein CT von meinem Kopf machen lassen um zu prüfen, ob mein nasennebenhöhlen / Stirnhöhlen vereitert sind.
Am 7. ist mein nächster HNO termin...da werden wir dann den termin für die OP festlegen..
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Wenn Du mit dem Spray nicht aufhörst, wird die OP nicht viel bringen.
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Zitat (silke, 25.02.2013)
da werden wir dann den termin für die OP festlegen..

Silke, hast Du die OP schon hinter Dich gebracht? Wie geht es Dir jetzt?
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Es ist alles super - die ersten tage waren ein wenig unangenehm - die ersten tage hatte ich silokonschienen in der nase - das war nicht schön aber seitdem die raus sind, kann ich atmen wie schon seit jahren nicht mehr..die ersten tage hab ich gesagt "Die OP würde ich nicht nochmal machen.." aber mittlerweile hat ich die unannehmlichkeiten vergessen...nasenapray ade..ich bin seit der OP "clean"
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Na Super, das freut mich für Dich applause.gif . War ich wohl wieder zu pessimistisch schaem.gif

Bearbeitet von Superhausfrau am 09.07.2013 10:10:46
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