zusätzlich noch Miete zahlen? Partnerschaft
Ein Mietvertrag-Ratgeber könnte dir helfen, besser zu verstehen, welche Rechte und Pflichten du in einer solchen Wohnsituation hast und wie du faire Vereinbarungen mit deinem Freund treffen kannst. Indem du dich informierst, kannst du eine fundierte Entscheidung treffen und mögliche Konflikte vermeiden.
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Wenn die Auflistung steht, legt jeder offen, wieviel er netto verdient, falls das nicht ohnehin bekannt ist. Und dann wird anteilig geteilt. Also angenommen, er verdient netto € 2.000,00 und Du nur € 1.000,00: Dann würde Dir die Hälfte der Kosten mehr wehtun als ihm. Das fände ich ungerecht. Also teilt man anteilig im Verhältnis zum Nettoeinkommen.
Wenn Du eine eigene Wohnung hättest, müsstest Du ebenfalls Miete zahlen oder das Eigenheim abstottern. Das Leben kostet eben. Wenn Du mit Deinem Schatz zusammen wohnst, wird's für beide billiger, keine Frage. Aber anders herum gesehen kann er Dich im Streitfalle nicht so einfach an die Luft setzen, weil Du ja Miete zahlst.
Und ja: Wenn Du Miete zahlst, solltet Ihr auch einen Mietvertrag abschließen. Gibts für wenige Cents in jedem gut sortierten Schreibwarenladen als Vordruck. Passagen, die nicht zutreffen, können durchaus gestrichen werden oder Dinge, die Dir wichtig sind, zusätzlich aufgenommen werden. Mündliche Nebenabreden würde ich keine treffen, sondern alles schön aufschreiben.
Andere Frage: Wie habt Ihr das denn bisher gehandhabt? Wie lange wohnt Ihr schon zusammen? Kam die Forderung nach Mietzahlung aus heiterem Himmel?
Grüßle,
Egeria
P.S.: Herzlich willkommen bei den Muttis.
Tante Edit fällt noch ein: Wie wär's denn dann auch gleich mit einem Schriftstück zum Thema Haushalt schmeißen? Eine Perle arbeitet auch nicht umsonst, wenn sie kocht, wäscht und putzt.
Bearbeitet von Egeria am 21.06.2014 18:18:49
Ist das Haus schon abbezahlt?
eben ein "echter Freund"..... :wacko:
Zitat (Kampfente @ 21.06.2014 17:24:09) |
Die Miete würde ich sofort bezahlen, wenn er dir dafür ein Gehalt als Haushälterin und Putzfrau zahlt :pfeifen: |
... oder so. :D
Hm das ist natürlich so eine Sache ich wohne auch in der Wohnung von meinem Freund (noch) (wir nehmen uns eine gemeinsame Wohnung)
Wir teilen alle kosten..
Ob miete, Nebenkosten, Internet, Einkauf oder Anschaffungen für die Wohnung...
Ich mache hier auch hauptsächlich den Haushalt aber ich finde es absolut richtig wenn ich mich an den kosten beteilige schließlich wohne ich hier und verbrauche auch Strom usw...
Wenn dein Freund das Haus noch abbezahlen muss dann finde ich es auch ok wenn du etwas miete zahlst aber es sollte schon gerecht aufgeteilt werden
Bei den wenigen Angaben kann man keinen Rat geben.
Mit welcher Begründung verlangt denn dein Freund Miete?
Du bestreitst den Haushalt. Was soll uns das sagen? Bist du nur Putzfrau und Köchin oder bezahlst du auch die Lebensmittel?
Dann würde ich doch mal einen gemeinsamen Plan aufstellen, was monatlich an Gesamtkosten zusammen kommt. Und zwar alles: Von eventuell zu zahlender Hypothek, über die Versicherungen fürs Haus und private Versicherungen, die Nebenkosten (Gas, Wasser, Strom), die Lebensmittel bis hin zur Klorolle sowie die Kommunikationskosten für Telefon und Internet.
Wenn die Auflistung steht, legt jeder offen, wieviel er netto verdient, falls das nicht ohnehin bekannt ist. Und dann wird anteilig geteilt. Also angenommen, er verdient netto € 2.000,00 und Du nur € 1.000,00: Dann würde Dir die Hälfte der Kosten mehr wehtun als ihm. Das fände ich ungerecht. Also teilt man anteilig im Verhältnis zum Nettoeinkommen.
Wenn Du eine eigene Wohnung hättest, müsstest Du ebenfalls Miete zahlen oder das Eigenheim abstottern. Das Leben kostet eben. Wenn Du mit Deinem Schatz zusammen wohnst, wird's für beide billiger, keine Frage. Aber anders herum gesehen kann er Dich im Streitfalle nicht so einfach an die Luft setzen, weil Du ja Miete zahlst.
Und ja: Wenn Du Miete zahlst, solltet Ihr auch einen Mietvertrag abschließen. Gibts für wenige Cents in jedem gut sortierten Schreibwarenladen als Vordruck. Passagen, die nicht zutreffen, können durchaus gestrichen werden oder Dinge, die Dir wichtig sind, zusätzlich aufgenommen werden. Mündliche Nebenabreden würde ich keine treffen, sondern alles schön aufschreiben.
Andere Frage: Wie habt Ihr das denn bisher gehandhabt? Wie lange wohnt Ihr schon zusammen? Kam die Forderung nach Mietzahlung aus heiterem Himmel?
Grüßle,
Egeria
P.S.: Herzlich willkommen bei den Muttis.
Tante Edit fällt noch ein: Wie wär's denn dann auch gleich mit einem Schriftstück zum Thema Haushalt schmeißen? Eine Perle arbeitet auch nicht umsonst, wenn sie kocht, wäscht und putzt.
Bearbeitet von Egeria am 21.06.2014 18:18:49
Zitat (cindysu @ 21.06.2014 17:04:00) |
Ich wohne bei meinem Freund in einem Eigenheim, beteilige mich hälftig an den Nebenkosten und bestreite den Haushalt. Nun verlangt mein Freund auch noch Miete..... :angry: |
machst du den gesamten haushalt? wenn ja, könntest du errechnen, was deine geleistete arbeit von einer haushälterin kosten würde. das kann man dann mit der fairen miete verrechnen. vielleicht müsstest du dann noch geld von ihm bekommen. die frage ist hinfällig, falls er die hälfte der hausarbeit erledigt.
und weswegen solltest du keine miete zahlen? unterkunft kostet nun einmal, außer, man hat eigentum. und selbst dann gibt es laufende kosten.
nein, das Haus ist noch nicht abbezahlt!
ohhhh, das wird teuer... :sarkastisch:
danke für Dein Feedback..... :blumen:
Kleiner Tipp @Cindysu: Du hast nach abschicken eines Beitrages zwanzig Minuten Zeit, diesen zu editieren. Ist ganz einfach: Gehst auf den Button "Bearbeiten", fügst Deine Änderungen ein und klickst dann auf "Veränderten Beitrag einfügen". Dir ist vielleicht aufgefallen, dass am Ende von manchem Beitrag auf "Tante Edit" hingewiesen wird, die auch noch etwas bemerken möchte. Das sind editierte Beiträge. So musst Du nicht für jeden einzelnen Gedanken, der Dir im Nachhinein noch einfällt, einen neuen Beitrag schreiben ;)
Grüßle und weiterhin viel Spaß bei den Muttis,
Egeria
wenn er alleine noch Kreditraten abbezahlen muss, könntest du anteilig Miete bezahlen,
allerdings würde ich auch einen Mietvertrag machen
auf der anderen Seite: sollte es zu einer Trennung kommen, hättest du wahrscheinlich sowieso keinen Anspruch
lass dich doch mal beraten
Eine praktikable Lösung, die ich von anderen Paaren kenne, um das ewige Streitthema Geld zu vermeiden ist Folgende:
Erstmal feststellen, was so monatlich anfällt. Dann anteilig die Beträge aufteilen. Dann ein gemeinsames Konto einrichten, auf das jeder seinen Anteil der monatlichen Fixkosten einzahlt. Davon gehen dann die ganzen Abbuchungen und Ausgaben ab, die anfallen. Fairer geht es meiner Ansicht nach nicht.
Im Trennungsfalle hat @Cindysu sowieso keinen Anspruch auf den Anteil des Hauses, das sie mitfinanziert hat, weil sie nur Miete gezahlt hat. Die Finanzierung einer Immobilie qua Mieteinnahmen ist eine gängige Vorgehensweise. Mit einer Grundbucheintragung sähe das anders aus. Doch wir wissen nicht, ob der Eigentümer daran Interesse hat.
Zitat |
ob der Eigentümer daran Interesse hat. |
denke eher nicht
Cindysu, vielleicht möchte Dein Partner nicht, dass Du ein eigenes Sparkonto hast?
Oder ihm gefällt nicht, was Du sonst mit Deinem Geld machst?
Ist denn eigenes Einkommen vorhanden? Gibt es evtl. steuerliche Vorteile? Wie ist die derzeitige Situation überhaupt?
Zitat (Herr_Maenne @ 22.06.2014 14:37:27) |
Ist denn eigenes Einkommen vorhanden? Gibt es evtl. steuerliche Vorteile? Wie ist die derzeitige Situation überhaupt? |
Gute Fragen @Herr_Maenne,
das fragen sich die Muttis bestimmt auch - zumindest teilweise. Doch es ist unhöflich, da zu genau nachzufragen, wenn die Fragestellerin es nicht beantworten möchte, weil es zu persönlich ist. Muss man akzeptieren.
Wir können lediglich unsere Gedanken und Erfahrungswerte beisteuern. Entscheiden muss @Cindysu selbst, wie sie reagieren möchte.
Grüßle,
Egeria
Immerhin putze, wasche, koche und beteilige ich mich an den Nebenkosten! Wenn ich also jetzt auch zusätzlich noch Miete bezahlen soll, so wird dieser Betrag doch wahrscheinlich in die Abzahlung des Hauses fließen. Und wenn ich in diese Abzahlung mit investieren soll, dann möchte ich auch ins Grundbuch miteingetragen werden!
Und wenn mein lieber Fraund das nicht möchte, weil er noch nicht so richtig weiß, was und ob die Zukunft mit mir überhaupt was bringen könnte, dann würde ich ihm einfach sagen, daß er sich ein anderes putzendes, kochendes, Nebenkosten-anteilig und auch noch Miete zahlendes Dummchen suchen soll, welches ihm seinen Tagesablauf und das Haus ohne Murren und völlig ohne Gegenleistung in Ordnung hält!! :toktok: :toktok:
:hmm: Mir jedenfalls würde dieses Ansinnen meines Freundes doch seeehr zu denken geben :hmm:
Zitat (Egeria @ 22.06.2014 16:01:42) |
Doch es ist unhöflich, da zu genau nachzufragen, wenn die Fragestellerin es nicht beantworten möchte, weil es zu persönlich ist. Muss man akzeptieren. |
Man kann sich nach den bisher recht dürftigen Zeilen von cindysu aber auch fragen, ob es ihr primär um evtl. Hilfestellung oder einfach nur um Mitgefühl geht.
Bei ersterem wären weitere Informationen halt hilfreich.
Aber egal, eh nicht mein Thema. Ich habe bisher ohnehin nur mitgelesen, weil ein Bekannter evtl. kurz vor einer ähnlichen Situation steht. (Nur ist es da ihr Haus, und er z.Zt. arbeitsuchend.)
Wie auch immer, ich wünsche cindysu eine zufriedenstellende Lösung für beide Seiten. :blumen:
@Murmelchen :daumenhoch:
Übrigens sind Mieteinnahmen unter bestimmten Umständen zu versteuern ;) Soviel zum Thema steuerliche Vorteile. Die hat keiner von beiden. Der Hauseigentümer muss sie gegebenenfalls versteuern, der Mieter kann sie nicht absetzen, da sie normale Lebenshaltungskosten darstellen.
Womit wir wieder bei der Frage wären, warum der Lebensabschnittspartner nun Miete haben will.
Grüßle,
Egeria
P.S.: Nun ja, vielleicht isses auch ein Fall für den Paar-Therapeuten. Aber das wissen wir nicht und da mischen wir uns auch nicht ein. Der Schlichter kriegt nämlich meist am Ende eins auf den Deckel, obwohl er es nur gut gemeint hat. Aber gut gemeint heißt nicht zwangsläufig gut gemacht ;)
Ganz deiner Meinung Murmelchen :daumenhoch:
Hm. Mich würde interessieren, ob das "Haushalt schmeißen" eine Vereinbarung ist oder eher einem erhöhten weiblichen Ordnungsbedürfnis entspringt, das er dankend walten lässt, aber nicht erbeten hat. So oder so sind die Leistungen im Haushalt relativ einfach in Geld zu bemessen und könnten mit einer Miete verrechnet werden. Mir kommt das auch gar nicht so entsetzlich vor - ob er nun selbst Miete oder eine Hypothek bezahlt, kommt für ihn aufs gleiche raus. Sie wohnt mit, also kann er meiner Meinung nach sehr wohl von ihr verlangen, sich zu beteiligen. Wenn sie bereit ist, das "ganze halbe" Risiko zu tragen, könnte man über eine Teilung des Besitzes nachdenken, wenn sie aber nicht bereit ist, sich fünf- bis sechsstelling zu verschulden (oder es gar nicht kann), finde ich eine Mietzahlung also keineswegs abartig. Würde sie alleine wohnen, hätte sie ebenfalls Miet- oder Hypotheken- und Zinszahlungen zu leisten. Ich würde einfach die Arbeitsleitung berechnen und mal schauen, wieviel Miete eine entsprechende Wohnung kostet. Von der Hälfte der Warmmiete zieht man dann das "Gehalt" und - wenn er nett ist - einen Teil Beziehungsbonus ab, fertig ist die Laube. Kein Grund, sich zu streiten, finde ich.
Wenn sie völlig mittellos ist, wird es natürlich schwierig mit einer Mietzahlung, aber darüber wissen wir ja nichts.
Bearbeitet von donnawetta am 22.06.2014 19:06:54
Zitat (donnawetta @ 22.06.2014 19:04:41) |
Wenn sie völlig mittellos ist, wird es natürlich schwierig mit einer Mietzahlung, aber darüber wissen wir ja nichts. |
Genau da liegt der Hase im Pfeffer. Das wissen wir nicht. Und wir wissen auch nicht, warum @Cindysu überhaupt nachfragt. Oder ob es gehörig Zoff übers Geld gab. Aus welchen Gründen auch immer. Wissen wir alles nicht. Wollen uns auch nicht einmischen. Ist nicht unsere Baustelle. Und möglicherweise amüsiert sie sich ja auch köstlich darüber, dass wir uns für sie ihren Kopf zerbrechen. Wissen wir auch nicht.
Also: Meine Meinung - die ich ja auch schon mehrfach erzählt habe - ist eine gerechte Aufteilung der Kosten. Von welchem sozialen Status wir ausgehen müssen - also Arbeitnehmer oder Selbstständiger oder Harz-IV-Empfänger - wissen wir auch nicht. Das macht es schwierig, einen probaten Rat zu geben. Für Jemanden, der ein geregeltes Einkommen hat, ist es normalerweise kein Problem, einen Rechtsanwalt um Rat zu bitten. Dafür sind die Muttis ohnehin nicht geeignet. Für Härtefälle gibt es auch noch die Rechtshilfe für Arme. Der Armutsparagraph.
Eine kleine Aufklärung von @Cindysu wäre da ganz hilfreich. Müssen ja keine Details sein, sondern einfach nur ein paar Eckdaten, an denen man sich orientieren kann.
Nachdenkliche Grüßlies,
Egeria
vermutlich würde ich ihn bitten, sich an den Nebenkosten zu beteiligen aber nicht an der Tilgung ... ist ja schliesslich meine Wohnung also bezahle ich sie auch selbst
und ein Mann, der sich nicht an der Hausarbeit beteiligt darf gerne wohnen, wo der Pfeffer wächst :ruege:
.... und jetzt schlage ich vor, wir warten ab, bis sich Cindysu mal wieder meldet
Zitat (Agnetha @ 22.06.2014 21:08:44) |
ich bezahle auch gerade eine Eigentumswohnung ab und habe überlegt, wie ich es wohl handhaben würde, sollte ich nochmal einen Mann finden, der auch hier einzieht :P vermutlich würde ich ihn bitten, sich an den Nebenkosten zu beteiligen aber nicht an der Tilgung ... ist ja schliesslich meine Wohnung also bezahle ich sie auch selbst und ein Mann, der sich nicht an der Hausarbeit beteiligt darf gerne wohnen, wo der Pfeffer wächst :ruege: |
:daumenhoch:
Zitat (Agnetha @ 22.06.2014 21:08:44) |
vermutlich würde ich ihn bitten, sich an den Nebenkosten zu beteiligen aber nicht an der Tilgung ... ist ja schliesslich meine Wohnung also bezahle ich sie auch selbst |
Klar, deshalb darf man ja auch kostenlos in Mietwohnungen leben, weil dem Vermieter die Wohnung ja irgendwann gehört. :blink:
Mal ehrlich: Ein Typ, der nicht von sich aus auf die Idee kommt, sich an WOHNKOSTEN (gleich welcher Art) zu beteiligen, könnte mit seinem Umzugskarton gleich wieder gehen. Ich würd mich umgekehrt schämen, mich so einzuzecken.