Weiche Kost für alte Menschen

Hallo
Wollte mal fragen, ob jemand paar Rezepte hat für alte Menschen, die gefüttert werden müssen, und eigentlich
nur noch weiches und süßes Essen wollen - Aber es muß alles ja schmackhaft sein und satt sollen sie ja auch werden.
Kennen Sie evtl. paar Rezepte, die man schnell machen kann, zB. wie Zuckerbanane (Banane mit etwas Zucker, einem
Bamberger Hörnchen und alles mit warmer Milch vermengt) etc. ?
Danke und Gruß Willi
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Hallo zurück,

na ich weis nicht ob alte Menschen so viel süßes essen sollten, meine Mutter wollte im Alter trotz Diabetes, auch immer Süßkram haben...

Aber es war mal hier eine Rezept: eine reife Banane zu Brei drücken und mit 3 Eßlöffel Mehl vermischen, danach wie Puffer/ Reibekuchen in Öl braten. Schmeckt nicht schlecht und geht schnell. Ganz ohne Zucker, da ja die reife Banane schon süß ist.
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Oder Milchreis mit dick Zimtzucker drüber.Braucht man auch nicht groß zu kauen. :pfeifen: :o :o
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Zitat (Pompe @ 12.07.2014 16:07:38)
Oder Milchreis mit dick Zimtzucker drüber.Braucht man auch nicht groß zu kauen. :pfeifen: :o :o

Alte Menschen mögen nicht gerne Reis, so erging es mir mit meinem Schwiegervater, als ich ihn gepflegt habe. Er konnte dann im Alter leider keinen Reis mehr vertragen, oder er muss sehr "schlodzig" sein. Eher geeignet ist da Grießbrei mit zerlassener Butter und Zimtzucker oder mit eingekochtem Obst drüber.
Kartoffelbrei mit zerkleinertem gebratenen Fisch würde ich noch empfehlen oder Eintöpfe und dann alles püriert. Oder herzhafte Kartoffelsuppe hat mein Schwiegervater auch immer sehr gerne gegessen, überhaupt eigentlich Kartoffelgerichte. Mit Nudeln konnte ich ihn nicht begeistern.
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Hallo!

Vielleicht Smoothies? Sind schön süß und gesund. Viele Vitamine, Mineralien und sonstige wertvolle Inhaltsstoffe..

LG
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Zitat (Galadriel @ 12.07.2014 18:48:48)
Hallo!

Vielleicht Smoothies? Sind schön süß und gesund. Viele Vitamine, Mineralien und sonstige wertvolle Inhaltsstoffe..

LG

Die Idee mit den Smoothies finde ich super! :daumenhoch: :daumenhoch:
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Diese fertigen Smoothies enthalten oft zu viel Zucker.- Bei alten Menschen läßt der Geschmackssinn immer mehr nach.- Einzig süß bleibt in Erinnerung.- Ist jedoch nicht sinnvoll, wenn entweder Diabetes oder auch andere Krankheiten vorliegen.- Bei Senioren, die nur noch wenig Bewegung haben, muß auch auf das Gewicht geachtet werden.- Die/der Pflegende muß ja u.a. auch noch in der Lage sein, die Person zu heben, oder zumindest drehen.
Reis körnt den Meisten zu sehr im Hals.- Nudeln müssen ganz klein sein, und sehr weich.- Bei Breien sollte auch darauf geachtet werden, daß sie gut "rutschen", sonst geht Nix mit Schlucken.
Wenn Jemand sehr mäkelig ist, sollte man evtl. ab und an auf Babykost zurückgreifen.
Pürree mit Gemüse und ebenfalls püriertem Fleisch/Fisch geht an sich noch am Besten.- Bei Obst-Pürrees kann es schon mal zu weichem Stuhlgang kommen, der auch nicht grad das Herz der Pflegeperson erfreut (und natürlich für den Betroffenen auch nicht lustig ist).- Eintopf ist zwar gut zu schlucken, darf aber möglichst nicht blähen!
Das Essen sollte zwar schmackhaft sein, aber weder scharf noch zu salzig oder süß.

Bearbeitet von IsiLangmut am 12.07.2014 20:22:00
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Smoothies kann man ja auch selbst machen, da weiß man was alles drin ist und bestimmt selbst, wieviel Zucker drin ist. Mache ich mir auch oft selbst, da ich oft zu wenig Gemüse esse und so zumindest welches zu mir nehme :P
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mit einem pürierstab kann man sehr viele gerichte so bearbeiten, dass auch alte menschen, die vermehrt auf cremiges angewiesen sind, sie genießen können. in einem seniorenheim, das ich häufig besuche, werden für diese menschen die zutaten des gewünschten gerichts einzeln püriert und serviert.

kartoffeln lassen sich immer gut zerdrücken, und eintöpfe kann man auch gut pürieren. falls es zu fest ist, noch ein wenig brot in der pürierten masse einweichen lassen und dann noch einmal pürieren. mit gratins geht das auch sehr gut. fleisch ist manchmal etwas schwieriger, jedoch kann man gut geschnetzeltes oder gulasch in ein wenig mehr sauce pürieren.

recht schnell geht zwieback, in warmer milch eingeweicht, mit bananenbrei. gesüßt muss dann nichts mehr werden. viele mögen auch haferbrei mit apfelmus. weiche oder zerkleinerte eier, weiches brot ohne harte kruste und cremige brotaufstriche mögen auch die, die nicht nur reine süßschnäbel sind.

salate kann man auch pürieren. dazu einfach ein stück brot geben, das man auch zum salat essen würde. baguette, pizzabrötchen, ciabatta oder anderes gebäck. dazu vielleicht ein wenig mehr dressing, wenn die masse zu fest sein sollte. das sieht oft recht komisch aus, schmeckt jedoch gut.
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Moin :-)

Wie wäre es mit Eintöpfen ? Steckrübe, Möhre, Linsen, Blumenkohl, generell Gemüseeintöpfe, ... ! Möhreneintopf ist dazu auch noch von Natur aus süß. Püriert lassen die sich dazu noch als Cremesüppchen verkaufen :pfeifen:

Lg, Katjes
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Hallo Isi,

natürlich meinte ich die selbstgemachten Smoothies. Vergaß ich, zu erwähnen. Zusätzlicher Zucker kommt bei mir nicht rein. Reife Früchte sind süß genug.

Um sich noch gehaltvoller zu machen, könnte man z. B. Schmelz(Hafer)flocken hinzufügen. Macht auch satt.

Diskussionen um "Süßmäulchen" unter älteren Menschen halte ich persönlich für überflüssig. Wenn jemand süß essen mag, dann soll er/sie auch. Wäre für mich das gleiche, wenn ein 70jähriger mit dem Rauchen aufhören soll, weil ja so ungesund.

Fazit: Lasst den Leuten ihren Geschmack und Wünsche!

LG
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@Galadriel: meine Mutter bekam mit 80 Jahren den Befund Diabetes.- Hat sich sofort mit der Kost umgestellt, und auch gut abgenommen.- Zu ihrem eigenen Wohl und in ihrem eigenen Interesse.- Ihr geht' s mit nun 88 Jahren recht gut.
WO liegt da die Altersgrenze zwischen sinnvoll oder nicht?!- Warum sollte einem 70jährigen nicht angeraten werden, mit Rauchen aufzuhören?- Weil er evtl. ohnehin nur noch eine "kurze" Restlaufzeit hat?- Wie sieht' s dann mit dem 1 Schnäppschen oder Gals Rotwein aus, das regelmäßig eine wundersame Vermehrung erfährt?- Ein betrunkener Senior, der stürzt, und mit einer mächtigen Fahne in' s Krankenhaus eingeliefert wird, liegt erst mal in einem Bett auf dem Flur...wird auch gern "vergessen".- Somit kann ich Deiner Ausführung absolut nicht folgen.
Mein Mann ist so ein "alte Leutchen" mit 75 Jahren.- Und ICH achte sehr gut darauf, daß er sich überwiegend gesund ernährt, damit es IHM GUT GEHT.- Süßigkeiten zählen dabei für mich nicht zur Ernährung.- Ginge es nach ihm, wären jeden Tag so einige Tafeln Schokolade u.ä. verzehrt.- Verstopfung also vorprogrammiert.- Und Gewichtszunahme in einer Form, die IHM nicht bekommen würde.- So, wie die Ärzteschaft sich um die Gesundheit älterer/alter Menschen "bemüht" :sabber: , sollte man schädlichen Einflüssen nicht noch Vorschub leisten.

Ist aber ja eigentlich nicht das Thema hier.

Schönen Sonntag....Gruß...IsiLangmut
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Wenn schon gesüßt werden soll, würde ich Honig oder Agavendicksaft dafür nehmen. Zucker ist aus Diabetiker-Sicht gesehen reines Gift. Aber ganz ohne geht es auch nicht, denn Unterzuckerung ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Schwindelanfälle und Stürze stünden dann an.

Noch ein Tipp, was lecker und weich sein könnte: Polenta. Ist wohl etwas aufwändiger in der Zubereitung, aber man kann beispielsweise mit Reibekäse pikant würzen, kleine Tomaten reinschnibbeln, geröstete Zwiebelchen beifügen und auf sonstnoch tausenderlei Art variieren. Vor allem kann man eine Polenta al nature prima portionsweise einfrieren, so dass man nur dran denken muss, eine Portion rechtzeitig vorher aus dem Gefrierfach zu nehmen.

Im Übrigen würde ich dem/der Senior/in den Wunsch nach etwas Süßem auch nicht rigoros abschlagen, sondern sorgsam ein Auge darauf haben, wieviel Süßes und was es an Süßem gibt. Obst ist meistens sowieso schon süß. Beispielsweise haben aber auch viele Gemüsesorten, die püriert prima rutschen, einen natürlichen Zuckergehalt. Siehe die Möhre. Oder der Spinat bzw. Mangold. Diese Gemüse muss man nicht zwangsläufig salzig zubereiten. Das geht auch als süß-sauer - wie in der asiatischen Küche - oder als curry-lastig, wie in der indischen Küche. Curry und Süße passen super zusammen. Dann noch statt Sahne für die "Cremesuppe" Kokosmilch verwenden - das gibt auch wieder eine gewisse Süße, die nicht total auf raffiniertem Zucker aufgebaut und außerdem nicht zu fett ist.

Grüßle,

Egeria
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Hallo Isi,

jeder hat ein Recht, das zu essen, was er mag. Egal, wie alt oder älter. Hiervon nehme ich jetzt mal Kinder ausdrücklich aus. Damit möchte ich lediglich zum Ausdruck bringen, älteren Menschen nicht vorzuschreiben, was sie zu essen haben. Wenn man erklärt, iss nicht so viel Süßes wg Diabetes und sie wollen trotzdem süß essen, dann sollte man das auch akzeptieren.

Schön, wenn Dein Mann sich wohl fühlt mit der im angediehenen Ernährung. Wunderbar!

Aber sicherlich gibt es auch Leutchen, die sehr bestimmt gewisse Dinge essen möchten. Dabei denke ich nicht an die "Restlaufzeit". Nein, ich denke an ein selbstbestimmtes Leben. Auch wenn man pflegebedürftig ist. Und wenn ich eine Tafel Schokolade essen möchte, dann tue ich das auch.

Wir sind immer sehr schnell im gute Ratschläge geben. Aber wie verhalten wir uns denn uns gegenüber?

Nein, ich möchte mit viel Verzicht keine 100 Jahre alt werden. Lieber das Leben genießen und dann eben ggf früher sterben.

LG
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Ich würde eine Ernährungsberatung über die Krankenkasse oder den Pflegedienst in Anspruch nehmen. Dort bekommt man auch Rezeptvorschläge bzw. einen Ernährungsplan, der ausgewogen ist.

Bearbeitet von Charlatan am 13.07.2014 15:22:20
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Genau dieser Gedanke kam mir auch schon @Charlatan :blumen:

Kommt ein alter Mann zum Arzt. Der Arzt sagt ihm, wenn du aufhörst zu rauchen und zu trinken und enthaltsam lebst, wirst Du hundert Jahre alt. Daraufhin fragt ihn der Patient: Wozu denn?!

Bearbeitet von Egeria am 13.07.2014 15:35:20
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Zitat (IsiLangmut @ 13.07.2014 09:42:20)
WO liegt da die Altersgrenze zwischen sinnvoll oder nicht?!- Warum sollte einem 70jährigen nicht angeraten werden, mit Rauchen aufzuhören?- Weil er evtl. ohnehin nur noch eine "kurze" Restlaufzeit hat?- Wie sieht' s dann mit dem 1 Schnäppschen oder Gals Rotwein aus, das regelmäßig eine wundersame Vermehrung erfährt?- Ein betrunkener Senior, der stürzt, und mit einer mächtigen Fahne in' s Krankenhaus eingeliefert wird, liegt erst mal in einem Bett auf dem Flur...wird auch gern "vergessen".

das sehe ich auch so. man ist niemals zu alt, um sich ausgewogener oder auch besser zu ernähren und dazuzulernen. man darf auch nicht vergessen, dass es immer zwei seiten bei ungesunder ernährung oder einer ungesunden lebensweise gibt. derjenige, der es tut, und diejenigen, die sich dann um die folgen kümmern müssen. ärzte, pflegepersonal, familienmitglieder und noch mehr. nur weil man alt oder krank ist, hat man nicht den persilschein für egoistisches handeln bekommen.
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Hallo Seidenlöckchen,

doch, ich nehme mir das Recht, "egoistisch" zu handeln, in dem ich esse und trinke, was ich mag. Und genau dieses Recht gebe ich auch älteren Menschen, die pflegebedürftig oder dement sind.

LG
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@Galadriel: Du widersprichst Dir selbst.- Ein schwer dementer Mensch z.B. kann nicht mehr selbstbestimmt leben.- Da entfällt die Verantwortung, daß er vernünftig versorgt wird, auf die Pflege-Person/en.- Auch eine reine Pflegebedürftigkeit aus anderen Gründen ist u.U. keine Basis mehr, sich seine Verköstigung selbst auszusuchen.- Und ob Du lieber nicht allzu lange lebst, dafür aber mit Schmackes reinhaust, was der Körper aushält, liegt nicht in Deiner Hand.- Bis es dann aber so weit ist, daß Du abberufen wirst, kannst Du durch falsche Lebensweise noch sehr lange sehr übel leiden müssen.

...noch 'was: ich habe NICHT geschrieben, daß mein Mann KEINE Süßigkeiten bekommt.- Aber in Maßen; so, wie er an sich in fast allen Dingen inzwischen von sich aus Maßhalten gelernt hat.- Ergibt sich irgendwann für viele Menschen aus der gewonnenen Lebenserfahrung, und den Umständen des Daseins.- Zum Glück siegt bei etlichen Leuten irgendwann doch noch die Vernunft.

Nochmals: das ist NICHT Thema des Threads.- Und ich werde mich dazu auch nicht mehr äußern.

Bearbeitet von IsiLangmut am 13.07.2014 17:10:51
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Hm, @Galadriel, es ist ein ziemlicher Balanceakt, den Wünschen eines Menschen zu entsprechen, ihn dabei zu respektieren und noch halbwegs Vernunft walten zu lassen. Da gebe ich Dir Recht.

Ich würde mir das Rauchen auch nicht verbieten lassen. Es sei denn, ich käme selbst auf die glorreiche Idee, es sein lassen zu wollen.

Daher ist die Anregung von @Charlatan, mal einen Ernährungskurs mitzumachen, gar nicht mal so verkehrt. Sondern eine super Idee. Da kann man lernen, wie man das Ernährungskonzept eines Menschen, der nicht mehr selbst mit Messer und Gabel essen kann, sondern gefüttert werden muss, sinnvoll auf seine Wünsche abstimmen kann.

Süßkram soll unbedingt dabei sein? Ja sicher, lässt sich machen. Obst hat meistens genügend Fruchtzucker. Von Rhabarber und roten Johannisbeeren mal abgesehen, doch den Rhabarber mag nicht jeder. Ich zumindest nicht.

Es ist schon wichtig, eine ausgewogene Mischkost zu präsentieren, um Stoffwechselstörungen - wie von @Isi angesprochen - vorzubeugen.

Grüßle,

Egeria
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Hallo Isi und Egeria,

mein Schwiegervater ist auch dement. Und er isst gerne Schokolade. Also kriegt er die auch! Auch demente Menschen haben Wünsche und Gelüste. Und dazu haben Sie jedes Recht.

Isi, wenn Deine Mutter von sich aus die Ernährung umgestellt hat, dann ist das doch wunderbar! Sie hatte die Einsicht und dann WOLLTE sie das auch!

Klar ist es sinnvoll eine Ernährungsberaterin/Diabetologin hinzuzuziehen. Man lernt nie aus. Wenn man dann die Gelüste auf gesunde Art und Weise befriedigen kann, klasse! Aber wenn jemand partout nicht auf seinen Alkohol, Wein, was auch immer, verzichten möchte, nehme ich mir nicht das Recht, es demjenigen zu versagen.

Habt einen schönen Abend!

LG
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Hast schon Recht @Galadriel. Wer kann schon einem Menschen, der seine Gewohnheiten hat, diese abschlagen. Das wäre eindeutig Bevormundung. Das geht gar nicht.

Ich würde mir das verbitten. Und zwar strikt.

Noch kann ich selbst essen und mir kochen, was gerade meinem Schnabel schmeckt.

Es erinnert mich an meinen Großvater. Der war immer der Meinung, dass Gurkensalat auf den Misthaufen gehört. Er mochte ihn nicht. Ich liebe ihn. Doch die Geschmäcker sind verschieden. Er mochte die Zwiebeln nicht. Meine Großmutter schabelte also die Zwiebeln so klein, dass sie nicht aus dem Gurkensalat rausgefischt werden konnten. Für sie war es ein Husarenstück. Für meinen Großvater eine Katastrophe. Schließlich wurde eben gegessen, was auf den Tisch kam. Mein Großvater hat Kriegszeiten miterlebt und aß sogar die Wurstpelle mit. Er hatte Hunger erlebt. Das ist für uns heutige Menschen unvorstellbar. Doch es prägte eine ganze Generation.

Grüßle,

Egeria
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Mein Mann ist Koch im Altenheim.... hauptsächlich Demenz und voll liegende Menschen.

es sagt .. gerade Demenz Menschen brauchenfFarben auf den Tellern... und zwar nach einander aufgetischt....!

Das macht auch sinn, denn wenn so ein mensch ich sage mal fleisch, kartoffel und paprika drauf liegen hat, wird er erst das bunte nehmen..... also... versuchen erst die kartoffel, sosse und petersilie... das ist bunt, das regt den kopf an... fleisch ( kleingeschnitten) und paprika darauf...
sicher, die portionen sollten klein sein, dann hat der mensch auch was zu tun, und bleibt konzentrierter dabei.

der geschmackssinn lässt nach, man kann ruhig etwas mehr salzen, das ist erlaubt...Auch Kräuter sind hier super einsetztbar!!

Schluckbeschwerden, keine zähne mehr... , auch da sollte man etwas pürieren... ihr habt echt nur immer Bananen gesagt.... aber auch ein brei aus zuccini und etwas fleisch ( püriert) sieht super aus, und macht satt!

Man kann auch aus Kartoffel und Karotten ( zusammen gekocht) etwas helle sosse dazu , leicht gestampft..... etwas Schnittlauch oder petersilie drauf... ist süss und herzhaft... und sieht super aus;)

Spinat/ mangold mit etwas Fisch ( ohne panade) wie zb. Lachs... das rutscht von allein.

Blumenkohl mit Semmelbrösel , das kann man etwas karamelisieren... ist auch süss:)
Kohlrabi, Kartoffel Mohren zusammen mit Käse sosse in die ofen.... Kräuter drauf, das isst sich auch von alleine;)

Reis würde ich versuchen nicht zu geben, die gefahr das solche menschen sich verschlucken ist sehr gross

Im Altenheim von meinem mann hatten sie erst jetzt ein Lehrgang ... ich werde euch davon berichten, er soll mir dazu mal was erzählen;)

Sille
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@Sille :daumenhoch: :bussi: :daumenhoch:
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meine Oma hatte leider Magenkrebs und brachte auch nix hartes außer Breiig mehr runter...
Meine Mum hat normal gekocht und ihr Essen dann püriert- einzeln die Zutaten.
Sieht dann halt nicht so lecker aus, aber Geschmack bleibt der gleiche.

Viele Suppen kann man schön gemeinsam essen ohne für den alten Menschen das ganze sozusagen extra pürieren zu müssen: gibt viele gehaltvolle Suppen die auch für normale Esser problemlos püriert werden können oder wo die Einlage dann gern auch schlodderiger sein kann (Pfannkuchensuppe, Griessuppe jedwede Gemüsesuppe püriert - kannst auch Gleich mit reingeben und mixen. Das ist dann sozusagen dann kein Extra-Essen.

Ich hatte früher als Jugendliche auch das "Vergnügen" ab und an "alte Leute Kost" zu mir zu nehmen - immer wenn meine Zahnspange frisch nachgestellt wurde und ich die nächsten 4 Tage nur weiches essen konnte weil mir die Zähne so weh getan haben...
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Hallo [IsiLangmut], gibt es dich hier noch? Ich habe eine demente Mutter im Pflegeheim und würde gerne mit dir schreiben bzgl. Nahrung ! Wir haben schwere Probleme :-(

Bearbeitet von *susan* am 03.01.2019 10:25:17
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