Übelkeit und Erbrechen - heilen, vorbeugen?

Mein Sohn (12) leidet mehrmals im Jahr unter Übelkeit und Erbrechen. Die Kinderärztin sagte, dies könne verschiedene Ursachen haben. Sie macht nichts, verordnet nichts. Ratlos marschieren wir dann wieder nach Hause. Hat jemand eine Idee, wie man Übelkeit und Erbrechen heilen oder vorbeugen kann?

Danke im Voraus.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir Reisetabletten speziell für Kinder, weil sie oft bei Übelkeit und Erbrechen helfen können, sei es bei Reisen oder allgemeinen Magenbeschwerden. Sie sind leicht einzunehmen und können vorbeugend wirken, was deinem Sohn Erleichterung verschaffen könnte.

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Ich würde zu allererst eine zweite Meinung einholen, wenn mir das zu oft vorkommt.

Als weitere Möglichkeit würde ich mal ein Tagebuch führen, wo alles drinsteht, was er ißt, trinkt, was er macht, was passiert ist und wie er sich fühlt. Vielleicht kann man daraus ableiten, warum er erbrechen muss.

Heilen kannst Du das nur, wenn du weißt, wo es herstammt. Lindern: Kamillentee und Zwieback, sofern das drinbleibt, ansonsten mindestens viel trinken (Wasser, Tee, Brühe). Das zumindest hilft bei mir...
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Danke, Binefant. Ja, die Ärztin sagte auch, mal Tagebuch führen. Heute ist ihm schlecht, er hat die Nacht gebrochen, ich schickte ihn nicht zur Schule. Vllt. werde ich auch mal in der Apotheke nachhorchen, ob die einen Tipp für mich haben, denn die haben oft bessere Ideen/Medikamentenerfahrung als die Ärzte.
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Meine Kinder haben beide im Schulalter bei jedem Stress oder wenn sie mit Halsschmerzen und Fieber krank waren oder bei längeren Autofahrten, gebrochen.
Bei meinem Sohn hat sich das in der Pubertät wieder gelegt und meine Tochter musste sich damit noch länger rumquälen. Zum Glück hat sich das bei ihr jetzt auch gegeben. Die Kinderärztin meinte damals, das passiert, da sie sehr sensibel sind.

Diese "Gabe" ist bei meinem Mann und seinen Geschwistern bis ins Alter noch vorhanden, ist also vererbt. Meine Enkelkinder haben das aber zum Glück nicht geerbt.
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Meine Jüngste hatte das auch in diesem Alter. Eine Magenspiegelung brachte auch keine Ergebnisse.

Wir haben dann erst mal ihre Ernährung auf leichte Kost umgestellt: mehr Suppen und Eintöpfe und leicht verdauliches wie Weißbrot statt "normalem" Brot. Vollkornzeugs wurde komplett gestrichen. Statt Mineralwasser mit Kohlensäure Tees (viele Früchtetees schmecken auch kalt sehr gut - gesüßt haben wir ganz normal) und stilles Wasser oder Leitungswasser. Die ganzen fertig gekauften Fruchtjoghurts haben wir gestrichen, statt dessen Joghurt Natur selbst mit frischen oder TK-Früchten gemacht und mit ein paar Tropfen Flüssigsüße gesüßt - generell die meisten "Fertigsachen" weggelassen. Seitdem geht es ihr sehr viel besser (sie ist jetzt sechzehn) und mittlerweile lässt sie Zucker komplett weg und nimmt Süßstoff. Das wird zwar ernährungstechnisch angezweifelt, aber sie merkt selber, dass es ihr seit dem Verzicht auf Zucker sowohl magen- als auch darmmäßig besser geht (das abendliche Stückchen Schokolade hat sie aber beibeihalten :D ).

Sie trinkt jetzt wieder ganz normale Sachen wie Saft und Schorle und auch mal Spezi oder Orangenlimo, aber da auch lieber "light" und sie isst auch wieder ganz normal. Obst ist immer noch nicht so ihr Ding, aber den selbst zusammen gebauten Joghurt isst sie immer noch; den fertig gekauften verträgt sie einfach nicht (nebenbei bemerkt sind da ja auch viel zu viele Sachen drin, die selbst gemachter Fruchtjoghurt nicht braucht). Vollkornzeugs verträgt sie immer noch nicht gut, aber ein paarmal im Monat Körnerbrötchen kann sie verkraften oder auch mal eine Pizza mit Vollkornteig.

Woran es im Endeffekt gelegen hat bzw. liegt, haben wir nicht ganz herausgefunden. Aber wir haben am Anfang ein Ernährungstagebuch geführt (die ersten zwei Jahre lang); das hat uns sehr geholfen, die Dinge herauszufinden, die sie schlecht verträgt. Man muss halt wirklich dabei bleiben und jedes Stückchen Schokolade, jede Erdnuss usw. aufschreiben, aber auf lange Sicht hat uns dieser Kleinkram wirklich weitergeholfen. Sie weiß jetzt, dass sie rohe Äpfel nicht gut verträgt, aber weiterverarbeitet als Apfelmus, Kompott oder Apfelkuchen nix ausmachen; dass Kartoffeln ihr guttun und Vollkornzeug nicht (obwohl sie Vollkornbrötchen schon immer gern gegessen hat).

Ich würde dir auf jeden Fall raten, ein Ernährungstagebuch zu führen. Pro Tag entweder eine Frucht oder ein Gemüse ausprobieren, ob es vertragen wird. Was nicht gut vertragen wird, rot kennzeichnen und zu einem späteren Zeitpunkt nochmals ausprobieren. Wenns wieder nicht vertragen wird, weglassen. So könnt ihr euch selbst erarbeiten, ob es möglicherweise Nahrungsmittel gibt, die nur schlecht vertragen werden.

Ich wünsche euch alles Gute und gute Besserung für deinen Sohn! :blumen:
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Die Idee mit dem Tagebuch halte ich auch für sehr sinnvoll.

Vielleicht sollte da auch reingeschrieben werden, wie der Tag war und wie der nächste werden wird. Vielleicht liegt es ja auch am Streß den er hatte oder an den Schulfächern die er am nächsten Tag hat. Und wie mops schon meinte, auch auf die Ernährung achten. Ich weiß, das wäre viel Arbeit, aber wirklich mal genau Tagebuch führen, mit dem Essen und Trinken, mit dem Wetter (bei Föhn hatte ich immer die Kotzeritis).

Ja viel Arbeit, ich kenne das von meinem Mann als er noch zu Hause war.

Viel Glück Euch allen.

Sheila
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Vielleicht könnte die Psyche eine Rolle spielen.....hat Dein Sohn kurz vorher die Schule gewechselt oder hat er ein Problem (z.B. Mobbing in der Schule oder Freundeskreis)?
Du könntest das doch mal "durch die Blume" hinterfragen..
Hausmittelchen: Kamillentee, Wärmflasche.....und evtl. Iberogast aus der Apotheke.
Viel, viel Glück und gute Besserung an Deinen Sohn
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Ich würde ebenfalls eine 2. Meinung einholen.. -_-
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Zitat (michelleh @ 15.01.2015 13:21:02)
Sie macht nichts, verordnet nichts. Ratlos marschieren wir dann wieder nach Hause.

Du hast schon viele gute, sehr empfehlenswerte Ratschläge bekommen, michelleh. Aber deine oben zitierte Aussage lässt nur zwingend darauf verweisen, eine zweite, fachkundige Meinung einzuholen. Dann weißt du, woran du bist. Welchen Weg du dann gehen willst, kannst du anschließend immer noch entscheiden.
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