Meine Jüngste hatte das auch in diesem Alter. Eine Magenspiegelung brachte auch keine Ergebnisse.
Wir haben dann erst mal ihre Ernährung auf leichte Kost umgestellt: mehr
Suppen und Eintöpfe und leicht verdauliches wie Weißbrot statt "normalem" Brot. Vollkornzeugs wurde komplett gestrichen. Statt Mineralwasser mit Kohlensäure Tees (viele Früchtetees schmecken auch kalt sehr gut - gesüßt haben wir ganz normal) und stilles Wasser oder Leitungswasser. Die ganzen fertig gekauften Fruchtjoghurts haben wir gestrichen, statt dessen Joghurt Natur selbst mit frischen oder TK-Früchten gemacht und mit ein paar Tropfen Flüssigsüße gesüßt - generell die meisten "Fertigsachen" weggelassen. Seitdem geht es ihr sehr viel besser (sie ist jetzt sechzehn) und mittlerweile lässt sie Zucker komplett weg und nimmt Süßstoff. Das wird zwar ernährungstechnisch angezweifelt, aber sie merkt selber, dass es ihr seit dem Verzicht auf Zucker sowohl magen- als auch darmmäßig besser geht (das abendliche Stückchen Schokolade hat sie aber beibeihalten :D ).
Sie trinkt jetzt wieder ganz normale Sachen wie Saft und Schorle und auch mal Spezi oder Orangenlimo, aber da auch lieber "light" und sie isst auch wieder ganz normal.
Obst ist immer noch nicht so ihr Ding, aber den selbst zusammen gebauten Joghurt isst sie immer noch; den fertig gekauften verträgt sie einfach nicht (nebenbei bemerkt sind da ja auch viel zu viele Sachen drin, die selbst gemachter Fruchtjoghurt nicht braucht). Vollkornzeugs verträgt sie immer noch nicht gut, aber ein paarmal im Monat Körnerbrötchen kann sie verkraften oder auch mal eine
Pizza mit Vollkornteig.
Woran es im Endeffekt gelegen hat bzw. liegt, haben wir nicht ganz herausgefunden. Aber wir haben am Anfang ein Ernährungstagebuch geführt (die ersten zwei Jahre lang); das hat uns sehr geholfen, die Dinge herauszufinden, die sie schlecht verträgt. Man muss halt wirklich dabei bleiben und jedes Stückchen Schokolade, jede Erdnuss usw. aufschreiben, aber auf lange Sicht hat uns dieser Kleinkram wirklich weitergeholfen. Sie weiß jetzt, dass sie rohe Äpfel nicht gut verträgt, aber weiterverarbeitet als Apfelmus, Kompott oder
Apfelkuchen nix ausmachen; dass
Kartoffeln ihr guttun und Vollkornzeug nicht (obwohl sie Vollkornbrötchen schon immer gern gegessen hat).
Ich würde dir auf jeden Fall raten, ein Ernährungstagebuch zu führen. Pro Tag entweder eine Frucht oder ein Gemüse ausprobieren, ob es vertragen wird. Was nicht gut vertragen wird, rot kennzeichnen und zu einem späteren Zeitpunkt nochmals ausprobieren. Wenns wieder nicht vertragen wird, weglassen. So könnt ihr euch selbst erarbeiten, ob es möglicherweise Nahrungsmittel gibt, die nur schlecht vertragen werden.
Ich wünsche euch alles Gute und gute Besserung für deinen Sohn! :blumen: