Schmerzensgeld bei Hundebiss?

In: Tiere
Hallo

Ihr seit evt auch schon mal in dieser Situation gewesen. Vielleicht nicht mit diesem Ergebniss. Also von Anfang. Kürzlich bin ich laufen gewesen, dass man dabei Hunde mit ihren Besitzern begegnet ist ja nichts unnormales.
Der Hund wahr nciht angeleint, lief aber total brav neben seinem Herrchen her. Ich lief also weiter und auf einmal merke ich dass mich der kleine Kerl von hinten in meine Wade zwickt, naja schon kräftig.
Ich habe gleich gemerkt und den Hundebesitzer auch gesagt, dass mich sein Hund gebissen hat. Da ich ihn kenne und weiß wo er wohnt, habe ich nur gesagt ich melde mich bei ihm, wenn ich vom doctor komm.
Habe ich auch gemacht und jetzt bestreitet er, dass das sein Hund wahr.
Was mach ich denn jetzt? Ich habe in hier gelesen http://www.gerichte-und-urteile.de/usa-die...le-aus-amerika/ gelesen, für was alles Schmerzengeld bezahlt wird, müsste ich doch auch Anspruch darauf haben. Was mach ich nur? Muss ich zum Anwalt?
Zitat
Muss ich zum Anwalt?


Wenn Du die Sache weiter verfolgen willst, ja. Aber Schmerzensgeld nach amerikanischem Vorbild wirst Du in Deutschland nicht bekommen.

Bearbeitet von viertelvorsieben am 02.04.2016 16:25:57
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Du kannst Anzeige bei der Polizei erstatten und da auch gleich mal nachfragen. Wie lange ist "kürzlich" denn her? Natürlich wird es schwer zu beweisen, daß es der Hund war, wenn es keine Zeugen gab und er das bestreitet und wenn das Ganze dann auch noch länger zurück liegt..., aber einen Versuch ist es wert. Was hat eigentlich der Arzt zu der Verletzung gesagt?

Übrigens, hast Du Dich irgendwie im Unterforum geirrt, ich hatte mich nämlich schon gewundert, wie man von Blumen und Pflanzen auf Schmerzensgeld kommt.
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Hallo Shaila,
Eine Bekannte meiner Mutter ist mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und ein Mann mit Hund ist dieser Frau entgegengekommen. Der Hund hat genau in dem Moment als sie auf gleicher Höhe waren, dieser Dame ins Bein gebissen, was auch ganz schön geblutet hat. Ich weiß auch das sie Schmerzensgeld bekommen hat. Das Geld hat aber nicht der Halter bezahlt, sondern sie Haftpflicht-Versicherung des Hundes.
Ich würde es auf jeden Fall versuchen.
Kost ja Nix

LG Gabriele von der Nordsee
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Ich weiß Rennsemmel, wenn ein Hund versichert ist (diese Versicherung ist ja keine Pflicht) dann übernimmt die den Schaden, egal ob Personen- oder Sachschaden, bis zu einer gewissen Höhe. Allerdings wird es nun mal schwierig, wenn der Halter leugnet, daß es sein Hund war, keine Zeugen das bestägigen können und die Sache auch noch länger her ist. Hier wird sich die Threadstellerin noch mal zu Wort melden müssen.

Was mich nur wundert ist der Link aus den USA. Die dortigen Gesetze sind in keiner Weise mit unseren Europäischen zu vergleichen. Was ein Glück, wie ich finde.
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Zitat (Shaila @ 02.04.2016 19:08:03)
Was mich nur wundert ist der Link aus den USA. Die dortigen Gesetze sind in keiner Weise mit unseren Europäischen zu vergleichen.

Darum ist es auch naiv, sich auf diesen Link hin ein entsprechendes Schmerzensgeld in D auszurechnen.

Ganz abgesehen davon, dass im Fall der TE ohnehin die Beweise fehlen.
So wird das ohnehin nichts mit dem Schmerzensgeld, nicht einmal mit der Haftung für Arztkosten, eventuellen Verdienstausfall, versaute Kleidung etc.
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Ohne Beweise braucht man sich leider nicht erst bemühen über Schmerzensgeld nachzudenken. In anderen Ländern / Kontinenten ist das einfach, aber in Deutschland eher überhaupt nicht.

liebe Grüße, Rosana
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Zitat (Rosana @ 03.04.2016 05:31:55)
Ohne Beweise braucht man sich leider nicht erst bemühen über Schmerzensgeld nachzudenken. In anderen Ländern / Kontinenten ist das einfach, aber in Deutschland eher überhaupt nicht.

liebe Grüße, Rosana

Das stimmt nicht ganz, es kann ggf auch per Gebißabdruck durchaus der Beweis erbracht werden, um welchen Hund es sich handelt. Allerdings lohnt sich das nur, wenn es auch wirklich zu einem Personenschaden kam. In dem mir bekannten Fall lag der Mann im Krankenhaus und mußte an der Hand genäht werden. Aufgrund der Umstände war unklar, welcher der beiden Hunde nun den Mann gebissen hatte, sein eigener oder der von seinem Hund angegriffene Boxer.
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Geh zur Polizei und erstatte Anzeige.
Den Namen/ Adresse des Hundehalters angeben (den kennst du ja)
Attest vom Arzt vorlegen.
Dann wird die Polizei den Hundehalter aufsuchen oder zur Dienststelle bitten.
Nun muss der Halter Stellung abgeben.
Du wirst von der Polizei schriftlich o.ä. informiert, was der Halter ausgesagt hat.
Widerspricht der Halter deine Aussage und bleibt dabei, dass sein Hund dich nicht gezwickt/gebissen hat,
wirst du dir Rechtsbeistand suchen müssen.

Aber glaube nicht, das viel Schmerzensgeld bei raus kommt. Mach dir da keine allzu großen Hoffnungen.
Wir leben hier in Deutschland und nicht in Amerika. Da ticken die Uhren bekanntlich anders.
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Ein Schmerzensgeld wirst du, wie schon oben erwähnt, im amerikanischem Stil nicht bekommen.
Dennoch wäre ein Gang bei der Polizei sinnvoll. Der Hund hat dich gebissen und könnte dies auch bei anderen tun.

Vielleicht ist das nächste Opfer ein kleines Kind, wenn der Hund kein Maulkorb bekommt.
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