Zitat (Elisabeth @ 29.01.2019 08:54:35) , Fett zu sparen würde ich auf keinen Fall empfehlen. Der Körper braucht Fett und zwar natürlich nur die guten - und diese guten Fette können sogar dazu beitragen, dass Fett im Körper und in der Leber abgebaut wird. Ich kann jetzt hier nicht alle Möglichkeiten anführen, wollte jedoch darauf aufmerksam machen, dass man nicht einfach abnimmt, wenn man sich selbst etwas "zusammenbastelt". Das wollte mein Familienangehöriger auch. Die Folge kann dann oft der sog. Jo-Jo-Effekt sein, was die ganze Plagerei wieder ins Gegenteil verwandelt und die Mühe umsonst war. Und es ist eine Mühe!
Man sollte Kartoffeln möglichst ganz meiden, bei Nudeln auf Vollkornnudeln umsteigen und Brot in Maßen und davon auch nur die Vollkornvariante.Reis möglichst auch meiden. Der Rest ist viel Gemüse, Salate und mit Fleisch sollte man eher auf Geflügel umsteigen. Das mal nur als grober Überblick. Es gibt genug Infomaterial im Internet und auch reichlich Rezepte für den eigenen Gusto.
Viel Erfolg dabei.
Ciao Elisabeth
Der Körper benötigt alle Nährstoffe:
- Kohlenhydrate bringen schnell verfügbare Energie, weil die Verweildauer im Verdauungssystem relativ kurz ist, bis sie so verdaut sind, dass ihre Bestandteile (Monosaccharide) ins Blut übertreten können.
- Fette sind längerfristig verwertbare Energieträger, ihre Verdauung kostet den Körper mehr Zeit und zunächst zu investierende Energie, bis die Grundbausteine (Glycerin+Fettsäuren) ins Blut übergehen können.
- Eiweiße hingegen liefern im Gegensatz zu den ersteren dem Körper nur wenig Energie, weil der körpereigene Energieeinsatz zur Verdauung sehr hoch ist. Einweiße liefern mit den Aminosäuren Bausteine zum Aufbau körpereigener Substanzen (Muskeln, Bindegewebe, Hormone, Zellmembranen etc, etc.).
Ein Organismus kann also auf keine dieser Nährstoffe verzichten, um ordnungsgemäß funktionieren zu können.
Wenn man Körpergewicht reduzieren will, dann gilt es einerseits, den Energieeinsatz des Körpers zu erhöhen, was am besten durch Bewegung geschieht. Andererseits die Energiezufuhr für den Körper zu drosseln, damit er körpereigene Energiedepots in Form von Fett zur Energiegewinnung angreift.
Das System wäre ein einfach zu handelndes, käme nicht der Appetit und/oder Hunger ins Spiel. Die müssen besänftigt werden.
Beim Hunger ist das einfach: etwas essen, was das Verdauungssystem lange beschäftigt, aber nur wenige Kalorien/Joule freisetzt. Dazu gehören Vollkornprodukte und Gemüse, Salat. Je ballaststoffreicher, desto besser, denn Ballaststoffe sind schwer bis gar nicht für den Organismus in Hinsicht auf Energiegehalt verwertbar, beschäftigen aber Magen und Darm sehr lange, so dass das Hungergefühl länger auf sich warten lässt.
Mit dem Appetit plagt man sich da schon etwas mehr herum, der ist nämlich nicht vom Füllungszustand des Magen-Darmtraktes abhängig. Wissenschaftlich erwiesen ist, dass der Appetit beruhigt werden kann, wenn man jeden Bissen sehr gründlich kaut und einspeichelt (ob es nun unbedingt die empfohlenen hundert Mal sein müssen, stelle ich dahin), dadurch
sehr langsam isst. Beides tut zusätzlich dem Magen sehr gut! Weiterhin gibt es Untersuchungen, dass die Tellergröße Einfluss auf den Appetit hat, eine kleine Portion auf einem großen Teller verführt eher zum "Nachschlag", als eine gleichgroße Portion auf einem kleineren Teller.
Einkaufen mit vollem Magen verführt weniger dazu, Dinge zu kaufen, die nicht unbedingt nötig sind, als mit hungrigem Magen einzukaufen - die Augen/ der Appetit kaufen eben mit ein und sind oft größer als der Magen!
Zum Thema kohlenhydrathaltige Lebensmittel, die man eher/weniger meiden sollte:
Bezogen auf eine Beilagen-Portion (in Klammern: Gramm) eines Lebensmittels ergeben sich folgende Kalorienmengen:
Kartoffeln (150-180 g) 115 -140 Kcal
Nudeln (Hartweizen) (50-80 g) 175 -250 Kcal
Reis (60-80 g) 210 -290 Kcal
Die Angaben für Nudeln und Reis beziehen sich auf Nicht-Vollkornprodukte!
Kartoffeln besitzen also den geringsten Energie- = Kaloriengehalt pro Portion, sind daher bei einer Reduktionsdiät sehr anzuraten, zumindest mehr als Nudeln oder Reis! Dazu kommt noch der hohe Mineralstoff- und Ballaststoffanteil, der die Kartoffel als wertvolles Lebensmittel auszeichnet. Nicht die Kartoffel selbst ist das Problem beim Abnehmen, sondern ihre Zubereitungsart!
Eine Einkaufsliste vor dem Einkaufen anzufertigen und sich strikt daran zu halten, ist auch wichtig!
Bearbeitet von whirlwind am 29.01.2019 14:27:33