Negativfilme Klebestreifen entfernen

Hallo zusammen,
auf vielen meiner Kleinbild Negativfilme wurde von den Fotolaboren - warum auch immer - ein zusätzlicher Streifen entweder aus Papier oder Kunststoff an die Filmkante angeklebt. Da ich die Negativfilme nun in Negativhüllen archivieren möchte, sollten diese zusätzlichen angeklebten Streifen wieder entfernt werden, ohne den eigentlichen Film zu beschädigen oder zu zerstören. Vielleicht hat jemand Erfahrung damit. Wäre sehr nett von Euch zu hören. Mit freundlichen Grüßen! Stephan Naumann
die Streifen waren erforderlich um sie in die Maschine einfädeln zu können

meist waren sie nur an den Endstücken der Filme - die wurden entweder auf 8 oder 6 Aufnahmen geschnitten - je nach Labor bzw irgendwann hatten alle neuere Maschinen und es war einheitlich

je nachdem wie knapp jemand seinen Film in den Fotoapparat einspannte konnte man auf einen 24er Film 25 bis 26 Aufnahmen machen und auf einen 36er 39 1/2 Aufnahmen
dadurch ergab sich oft ein zu kurzes Reststück das die Entwicklermaschinen nicht greifen konnten - deshalb das ankleben

nun zu deiner Lösung
die erste
wenn der Kleber noch etwas weich ist kann man mit Tesa ....dem Originalen NICHT das Dokomentenechte (das funktioniert nicht und auch bei den anderen Herstellern war das nie so effektiv)
nachdem vorsichtigen abziehen die Klebestelle mit Tesa bekleben wieder langsam abziehen ...dabei nimmt der Klebefilm vonm Tesa den alten Kleber in Fäden oder Stücken mit hoch - ein paarmal wiederholen

leider reicht das nicht immer

die zweite
- es gibt einen Negativreiniger von Hama eine Sprühflasche - davon gibst du etwas auf einen sehr weichen Lappen ....alte ausgemusterte TShirts sind ideal WICHTIG vorher alles "harte" abschneiden ---Nähte und vor allen Dingen aufgebügelte Motive
wenn der Kleber sehr hartnäckig ist - Negativstreifen auf das Tuch legen teilweise über den Streifen falten, sodaß nur der betroffene Ansatz rausguckt und die Stelle direkt ansprühen - einen Moment einwirken lassen und abreiben ggf wiederholen

PS hast du dir Hüllen aus Pergamin besorgt? ...die sind am besten - es gibt noch Cellophan dort haften die Negative ab und an mal drinnen und man bekommt sie schwer wieder raus - und Kunststoff könnte je nach Qualität Weichmacher ausdünsten die die Negativstreifen leider "entfärben"
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Hallo Tortenhummelchen (interessanter Name),
vielen Dank für Deine Hinweise.
Meine betroffenen Negativstreifen sind zum Teil schon sehr alt, so dass vermutlich die Tesa-Lösung nicht greifen wird.
Ich verwende Negativhüllen aus Polypropylen. Die sind weichmacherfrei und man kann die Negative betrachten, ohne sie aus der Hülle nehmen zu müssen.
Der Hama-Negativreiniger ist eine gute Idee, die ich weiterverfolgen würde.
Hast Du alternativ Erfahrung mit Spiritus zur Lösung des Problems bzw. der Streifen?

Beste Grüße
step53
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ich habe vor zig Jahren Augenoptik gelernt als Foto noch dazu gehörte

wir haben immer nur Spezialmittel benutzt weil das Trägermaterial der Filme nicht unbedingt Lösemittelbeständig ist

auch kannst du mit Lösemitteldämpfen eine Farbreaktion hervorrufen

....das passiert sogar bei Papierfotos die in nicht säurefreien Alben oder Transporttüten aufbewahrt werden
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