Zitat (jsigi @ 14.06.2023 10:21:38)
Man muss schon die rechtlichen Unterschied zwischen Migranten und Flüchtlingen/Asylanten beachten.
Flüchtlinge sind grundsätzlich aufzunehmen. Ihr Aufenthalt im Asyl ist aber nicht auf Dauer angelegt, sondern nur so lange, wie die Schutzbedürftigkeit besteht. Daher spielt Integration und Beschäftigung eher eine untergeordnete Rolle.
Migranten hingegen, die ohne Schutzbedürfnis kommen, sind keine Flüchtlinge. Bei diesen ist der Aufenthalt auf Dauer angelegt, haben Integration und Beschäftigung einen hohen Stellenwert. Länder wie USA und CH verlangen von Migranten den Nachweis einer Beschäftigung, was auch richtig ist. Wie wird das in D gehandhabt?
Sicherlich sollte darüber nachgedacht werden, auch Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, sich nützlich zu machen.
Aber diese Stimmungsmache beider Artikel, in denen die rechtlichen und persönlichen Gegebenheiten der jeweiligen Fälle kaum beleuchtet werden, dürfte etwas übertrieben sein. Immerhin gibt es im 2. Fall ein Heimatland. Ist dieses sicher?
Man muss eben akzeptieren, dass es für Flüchtlinge Regeln gibt, die auch dann einzuhalten sind, wenn der Flüchtling sich beliebt und nützlich gemacht hat.
Vom Autoren Restle weiß man, dass er sehr weit links agiert (was das Zunselchen nicht daran gehindert hat, seinen Artikel zu überfliegen).
Dennoch: Darüber hinaus gibt es auch eine große Zahl hochqualifizierter deutscher Staatsangehöriger, die der Heimat den Rücken kehren und auswandern. Wäre es nicht vor allem erst mal Aufgabe der Regierung, Bedingungen zu schaffen, die im Inland Ausgebildeten zu behalten?
Stattdessen werden in Schwellenländern "Fachkräfte" angeworben, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind und darüber hinaus dann im Herkunftsland fehlen.
Erinnert das nicht an koloniale Zeiten, wo man Arbeitssklaven ("Fachkräfte") aus Afrika (vor allem nach Amerika) geholt hat?