Politische INs und OUTs des Tages

Wikipedia: Bildungsfern
„Schülerinnen und Schüler, deren Eltern maximal über einen Hauptschulabschluss verfügen“
Bildungsnah
„Schülerinnen und Schüler, von denen mindestens ein Elternteil über eine Hochschulreife verfügt“
Mit Hauptschulabschluss kann man schon eine ganze Menge handwerklicher Berufe ergreifen - die dürften auch kapieren, daß man das Gasrohr im Heizungskeller nicht einfach stilllegen kann, um die Energie ausschließlich elektrisch zu beziehen.
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Chris, diese Definitionen skann ich nicht so bestätigen.

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, da waren, mich eingeschlossen, mindestens die Hälfte der Schüler aus bildungsfernen Familien..

EDaraussind dann aber auch leher/innen geworden.

Mit einem Hauptschulabschluss, bist auch , je nach Bundesland, nicht fähig dem Stoff der Berufsschule zu fogen.

Abitur? Eine Mieterin hier im Haus, zwar nur mit einem 2,1 Abi, konnte nicht Physik studieren, da sämtliche mathematische Grundlagen fehlte,
Abiprüfung in Mathe: einfache Kurvendiskussion und Zinsrechnung.

Naturwissenschaften kommen an den Schulen viel zu kurz., da bleiben eben bevorzugt "laberfächer" übrig.

Meine Kinder hatten jeweil, erst in der Oberstufe, 1/2 Schuljahr Chemie und 1/2 Schuljahr Physik. und ein Schuljahr Biologie. Ohne Leistungskurs hat man da so gar keine Ahnung, auch nicht in "bildungsnahen" Familien.
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nanu, noch 'ne tante ju? :o Ja dann herzlich Willkommen :grinsen:
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Zitat (ingridmueller420 @ 05.11.2025 14:03:18)
Chris, diese Definitionen skann ich nicht so bestätigen.

Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, da waren, mich eingeschlossen, mindestens die Hälfte der Schüler aus bildungsfernen Familien..

EDaraussind dann aber auch leher/innen geworden.

Mit einem Hauptschulabschluss, bist auch , je nach Bundesland, nicht fähig dem Stoff der Berufsschule zu fogen.

Abitur? Eine Mieterin hier im Haus, zwar nur mit einem 2,1 Abi, konnte nicht Physik studieren, da sämtliche mathematische Grundlagen fehlte,
Abiprüfung in Mathe: einfache Kurvendiskussion und Zinsrechnung.

Naturwissenschaften kommen an den Schulen viel zu kurz., da bleiben eben bevorzugt "laberfächer" übrig.

Meine Kinder hatten jeweil, erst in der Oberstufe, 1/2 Schuljahr Chemie und 1/2 Schuljahr Physik. und ein Schuljahr Biologie. Ohne Leistungskurs hat man da so gar keine Ahnung, auch nicht in "bildungsnahen" Familien.

Genau das wollte ich doch ausdrücken. Die Definitionen für "bildungsnah" und "bildungsfern" sind wörtlich aus Wikipedia - finde ich ganz schön eingebildet.
Ich habe jetzt schon öfter (gerade aus eher linken Kreisen) die Meinung gehört, manchen Leuten sollte man das Wahlrecht entziehen. Die halten sich dann noch selbst für demokratisch...
Auch Deine Erfahrungen mit der Schule kann ich genau bestätigen. Schon in meiner Schulzeit vor über 50 Jahren gab es Lehrermangel. Den besten Chemie- und Physikunterricht hatte ich von Aushilfen aus der Industrie und Uni, die ohne jede pädagogische Erfahrung einfach gute "Pauker" waren - geht leider heute nicht mehr; ich hatte mich selbst mal als Aushilfe beworben.
Was mir aktuell eine Grundschul-Lehrerin so erzählt, ist einfach grauenvoll. Da werden immer wieder große Pläne gemacht (mit unendlich viel Bürokratie), die Schulen aber ohne Geld und Personal alleine gelassen. Ich könnte mir schon vorstellen, daß diese Schüler und ihre Eltern dann eher regierungskritisch eingestellt sind :pfeifen:
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Bildung

“Gesunder Menschenverstand kann fast jeden Grad von Bildung ersetzen, aber kein Grad von Bildung den gesunden Menschenverstand.” (Arthur Schopenhauer)
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@ Chris: Welchen Leuten sollte man denn bitte das Wahlrecht entziehen?

Habe ich bisher noch nie gehört, außer in den USA, wo Straftäter nicht wählen dürfen.

Was da an Schulen für Pläne gemacht werden, wäre auch mal interessant zu wissen.

Bei meinen Kinder und das ist auch heute noch so, werden gerne Eltern als"Personal" genommen.
Bei meinem Sohn bedurfte mal das Klassenzimmer einer dringenden Renovierung. Das wurde am Elternabend angesprochen. Zwei türkische Handwerker erklärten sich spontan bereit , die Arbeit zu übernehmen. Die Materialkosten wurden vom Schulverein übernommen und es fanden sich auch mehrere andere Väter bereit.

Geld für Schulen ist nie da!

Bearbeitet von tante ju am 06.11.2025 19:31:32
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Schon vor 54 Jahren mussten wir in der Schule unsere Stühle hoch stellen, die Tafel wischen, den Müll rausbringen. Dafür gab es verschiedene Klassendienste sozusagen.

In allen Kitas, wo ich gearbeitet habe, war grundsätzlich Elternarbeit. Und zusätzliche Arbeit des Personals in der Freizeit angesagt. Ob es Gartenarbeit war, Laub harken, Spielgeräte im Garten aufbauen oder abbauen, handwerkliche Sachen im Innen und Außenbereich, für alles wurden Eltern verpflichtet sozusagen.
In mehreren Jahrzehnten habe ich nicht einen Handwerker in keiner Kindertagesstätte gesehen!

In den Kitas und Krippen mussten wir Erzieher auch die eigene Gruppe jeden Abend putzen, den Müll rausbringen, alles hoch stellen. Am nächsten Morgen kam eine Reinigungskraft, die einmal gewischt hat und die Toiletten und Waschbecken gemacht hat. Das war alles und einmal im Jahr ein Fensterputzer.
Sogar die Schmutzwäsche wie Lätzchen, Waschlappen, Handtücher, Bettwäsche, Bettlaken,…mussten wir zur Waschküche bringen und von dort sauber wieder abholen, selber falten und wegräumen..
Traurig, aber wahr.

Bearbeitet von laluna* am 06.11.2025 20:25:01
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@Tante Ju: wie gesagt, die Meinung, irgendwelchen Leuten das Wahlrecht zu entziehen, gibt es von Leuten, die sich selbst als schlauer vorkommen als andere. Im Internet findest Du auch Schlagzeilen wie "den Alten das Wählen verbieten" oder die Forderung nach Wahlrecht für unter 18jährige, im Extremfall bis zur Geburt.
@laluna: ohne ein wenig Mithilfe der Schüler und Eltern geht es auch schlecht in der Schule. Es fehlt aber an Geld und Fachpersonal: verschimmelte Fenster oder barrierefreie Zugänge kosten einfach. Da gibt es unendliche Papiere z.B. über Sicherheitskonzepte oder Inklusion, die aber in der Praxis einfach nicht umsetzbar sind.

Bearbeitet von chris35 am 07.11.2025 09:21:48
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Also zum Wahlrecht von Geburt an fällt mir wirklich nichts zu ein.

Barrierefreiheit kann auch nicht überall umgesetzt werden.

Zu verschimmelten Fenstern, kann ich aus eigener Erfahrung und auch mit meinen Kindern nichts zu sagen.

An der Grundschule meines Sohnes wurde in den Pavillons Asbest festgestellt.

Da wurde sehr zeitnah der Unterricht dieser Klassen für ein Schuljahr in eine andere Schule ausgelager,. Da waren dann eben Masma-Taxis unterwegs mit mehreren Schülern, klappte auch sehr gut.

Barrierefreiheit dürfte auch nicht an allen Schulen möglich und nötig sein..

Inklusion ist ja gut und schön. Die Tochter einer Bekannten studiert Grundschullehramt mit Nebenfach Inklusion. Der Grund, da hast du wohl mal wieder recht, statt Inklsion wäre sonst Mathe als Nebenfach Pflicht. Dann eben lieber "Laberfach". :D

Bei all dem Kram bitte nicht vergessen, dass Schulpolitik Ländersache ist. Leider

Bearbeitet von tante ju am 07.11.2025 14:14:54
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@tante ju: ich habe großen Respekt vor angehenden Lehrern, die sich besonders um Inklusion kümmern - mir geht es um die Kinder, die unter so einem Konzept leiden, wenn es nicht realisierbar ist: Inklusion in der Schule ist Pflicht, wird aber je nach Bundesland und je nach Schulamt unterschiedlich umgesetzt. Hier (ich sag nicht wo..) habe ich den Eindruck, daß besonders "emotional-sozial" auffällige Kinder einfach dort "geparkt" werden, wo es gerade bequem ist, auch wenn Lehrer und Mitschüler darunter leiden.
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@Chris, das ist wohl falsch rübergekommen.

Sie hat eigentlich gar kein Interesse an Inklusion, ondern nur von Mathe auf Inklusion gewechselt, weil Mathe eben nicht ging.

Du kannst ohne Büffelei und Nachhilfe ohne Ende eben an der Uni nicht klarkommen, wenn im Abi Zinsrechnung geprüft wird. Es liegt ja nicht an den Schülern, was auf dem Lehrplan steht.

Da bin ich eben der Meinung, dass nicht jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kocht, sondern dass vom Bundesministerium einheitliche Anforderungen gestellt werden.

Das kann auch nicht sofort umgestellt werden, sondern wird sich über einige Jahre hinziehen werden.

Bei uns kann man sein Abitur auch ohne Prüfung in Mathe bekommen.

Das wäre in manchen Bundesländern gar nicht möglich.

Bearbeitet von tante ju am 07.11.2025 16:25:04
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Zitat (tante ju @ 07.11.2025 16:22:39)
Sie hat eigentlich gar kein Interesse an Inklusion, ondern nur von Mathe auf Inklusion gewechselt, weil Mathe eben nicht ging.

Du kannst ohne Büffelei und Nachhilfe ohne Ende eben an der Uni nicht klarkommen, wenn im Abi Zinsrechnung geprüft wird. Es liegt ja nicht an den Schülern, was auf dem Lehrplan steht.

Das verstehe ich gut; ich habe mich auch durch die Mathe-Vorlesungen gequält. Da liegt auch viel an den Professoren und der fehlenden Lerntechnik.
Auch im Gymnasium wird MINT offenbar so seltsam unterrichtet, daß man in der Uni eigentlich von vorne anfangen kann: da kriege ich manchmal Schulaufgaben zu sehen, die so komisch formuliert sind, daß ich kaum verstehe, was eigentlich gemeint ist.
Ich habe den Verdacht, daß sich manche Prof's einfach profilieren wollen und manche Lehrer den Stoff selbst nicht verstanden haben :pfeifen:
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Zitat (chris35 @ 07.11.2025 17:00:52)
Ich habe den Verdacht, daß sich manche Prof's einfach profilieren wollen und manche Lehrer den Stoff selbst nicht verstanden haben :pfeifen:

Bei den Lehrern wirst du wohl recht haben, denn da haben manche doch Schwierigkeiten, wenn sie ihren einmal erarbeiteten Lehrstoff Jahr für Jahr rubnterbetn, das einige Jahrzehnte lang und dann etwas Neues dazukommt.

Der beste Mathelehrer war bei mener Tochter, allerdings damals Realschule, ein ganz junger Praktikant, der mal eben damals sein Vordiplom gemacht hatte.

Da diese Aufgabe plötzlich auf ihn zukam, war es für ihn das Wichtigste, den Kindern aufzuzeigen, dass Mathe auch Spaß machen kann. Das hat er wunderbar hinbekommen.
Die Kinder verstanden den Stoff und Mathe war pßlötzlich bei allen ein beliebtes Schulfach. :D
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