Natürliches Sauerteig Brot kaufen oder backen

Ich würde mir gerne mal mein eigenes Sauerteigbrot backen, will es zumindest versuchen. Sollte ja nicht so schwer sein, die Rezepte sind ja recht simpel. Ein bisschen Geduld muss man mitbringen aber sonst dürfte es ja keine Schwierigkeiten geben oder? Hat damit jemand Erfahrungen gemacht?
Braucht es dazu eine Brotbackmaschine, die habe ich nämlich nicht. Aber im normalen Ofen muss man das ja auch annähernd hinbekommen.
Bekommt man das annähernd so hin wie die Bäcker oder soll ich es sein lassen und lieber beim Bäcker mein Brot holen?

Ich war vor kurzem auf einem kleinen Wellnessurlaub und der Hotelbesitzer hatte auch eine kleine Bäckerei. Es gab an einem Tag eine Brotverkostung mit selbstgemachter Butter und Aufstrichen. Das war sehr gut und ich will das auch zu Hause mal probieren. Wenn es nichts wird, kann ich ja vom Bäcker ein Brot holen:)
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Sauerteig-Starter-Set ist ideal, da es alle notwendigen Zutaten und Anleitungen bietet, die du für deinen ersten Backversuch benötigst. Damit kannst du den Prozess von Anfang an selbst gestalten und bekommst eine gute Grundlage, um eigenes Sauerteigbrot wie ein Profi zu Hause zu backen.

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Man kriegt Brot schon gut auch ohne Brotbackmaschine hin, also einfach im Backrohr, das ist kein Problem. Mich stört das auch, wenn man sich immer gleich ein neues Gerät zulegen müsste, braucht ja auch viel Platz. Aber das geht definitiv auch ohne :)
Und zum Thema Bäcker oder selber backen: Ich glaube, das kann man nicht so gut vergleichen. Wenn du grade erst beginnst selbst zu backen, wird es sicher nicht sofort so gut wie frisches Brot vom Profi, das ist eigentlich eh klar. Aber es ist jetzt auch nicht super schwierig, man muss halt ein bisschen herausfinden wie man es am liebsten mag und welche Rezepte einem schmecken. Beim ersten Mal wird es wohl nicht gleich sein wie beim Bäcker, aber wenn man das Backen als Hobby sieht, ist das ja vielleicht auch gar nicht so schlimm. Man wird ja dann besser.
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EmmaB, vielleicht hilft Dir das Rezept von mvandemal bei frag-mutti ein wenig weiter?

Sauerteigbrot selber backen
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Kommt drauf an, wie viel Zeit du hast. Sauerteigbrot kann man problemlos selbst machen, das geht auch im

Aber es braucht schon etwas Planung und Rhythmus, das kann man nicht mal eben aus dem Boden stampfen, wie ein Fladenbrot o.ä. Und wenn man sich selbst versorgen will, muss man halt auch immer dann backen können, wenn das Brot aufgebraucht ist.

Für mich hat sich das im Alltag nicht bewährt. Daher kaufe ich sowas und mache eher mal Brot selbst, das auch aus dem Stehgreif geht, das auch nur mit Hefe funktioniert und nach zwei Stunden gehen sofort in den Ofen kann.

Aber wenn ich mal Lust habe, dann hole ich mir meistens so ein Tütchen Sauerteig, das setzt man am Tag vorher an, macht am nächsten dann das Brot, das wird schon sehr gut.
Sauerteig ganz von der Pike auf selber machen lohnt nur dann, wenn man es öfter und regelmäßig macht, glaube ich.

Bearbeitet von Victoria Sponge am 26.02.2025 15:33:47
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ich bin vom geschenkt bekommenen BBA wieder abgekommen - mein Sauerteigbrot wird im Ofen um Klassen besser

...ein

für den allerersten Start ist tatsächlich ein Tütchen Sauerteig von Hensel (Supermarkt oder Reformhaus) eine sichere Starthilfe
danach vermehrt man ihn immer selbst ...ich habe meinen jetzt fast 40 Jahre - und musste "lernen ihn nicht vergessen abzuzwacken" - heute nutze ich einen Trick und habe immer 3-4 Portionen Starter im TK

man muss sich ein bisschen einfuchsen, aber da stehen dir ...insbesondere im Tippbereich, direkt unter den jeweiligen Rezepten, im Kommentarbereich, sowohl die/der Autor:n als auch andere Brotbäcker:nnen mit Rat und Tipps und Kniffen zur Seite

Viel Spaß und wenn man mal zwischendurch wirklich keine Zeit hatte, dann kann man mit Brot vom Bäcker kurz überbrücken ...aber erstmal auf den Geschmack gekommen und ganz besonders bei der Verträglichkeit durch die lange Teigführung, wirst du dich nach deinem eigenen Brot sehnen

PS zur Zeit wird gerade die Doku-Sendereihe: Lust auf Backen, mit Hannes Weber wiederholt
da werden richtig gute Profitipps und Hintergrundinfos vermittelt, die Sendung kann ich dir wärmstens empfehlen
aktuelle Sendeterminliste: https://www.fernsehserien.de/lust-auf-backen
ggf auch in der Mediathek auf dem PC ansehen
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Also eigentlich wollte ich da auch meinen eigenen Sauerteig machen aber wenn es mit ein wenig Hilfe auch geht überlege ich es mir mal. Kann ja später auch mal ganz meinen eigenen Sauerteig anlegen.
Danke für das Rezept, ich habe mir schon ein paar Rezepte rausgesucht, da gibts eh genug:)
Zeit habe ich genug, daran scheitert es nicht. Hätte auch die nötige Geduld und auch wenn es beim ersten Mal nicht gleich so gut funktioniert, probiere ich es weiter. Muss ja nicht so gut sein wie vom Bäcker, will es einfach mal ausprobieren. Die normalen Brote habe ich schon mal ausprobiert. Abgesehen davon, dass ich das Salz vergessen hatte, haben sie mir sehr gut geschmeckt. Habe ein Weißbrot mit Oregano gemacht. Dazu dann etwas gesalzene Butter, das war dann sehr gut. Das mache ich noch hin und wieder im Sommer zum Grillen. Das Weißbrot mit etwas Aioli ist sehr gut.
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Zitat (EmmaB @ 27.02.2025 11:07:12)
.... Muss ja nicht so gut sein wie vom Bäcker, will es einfach mal ausprobieren. ...

... Abgesehen davon, dass ich das Salz vergessen hatte, ...

Keine Angst - du wirst schnell merken, dass du viele Bäcker in den Schatten stellen kannst (viel zu oft kommen nämlich auch dort vorgefertigte Backmischungen der Industriemühlen zum Einsatz)

apropos Salz, je höher der helle Mehlanteil ist, desto mehr Salz benötigt man meist (ein bisschen ist es auch der eigene Geschmack))
Faustregel 2-3,5% auf die gesamte Mehlmenge bezogen

bei Roggen und Mischsauerteig nutze ich 25g auf's Kilo
bei Weizenbrot 30 g
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Zitat (Tortenhummelchen @ 27.02.2025 11:15:13)
Keine Angst - du wirst schnell merken, dass du viele Bäcker in den Schatten stellen kannst (viel zu oft kommen nämlich auch dort vorgefertigte Backmischungen der Industriemühlen zum Einsatz)

apropos Salz, je höher der helle Mehlanteil ist, desto mehr Salz benötigt man meist (ein bisschen ist es auch der eigene Geschmack))
Faustregel 2-3,5% auf die gesamte Mehlmenge bezogen

bei Roggen und Mischsauerteig nutze ich 25g auf's Kilo
bei Weizenbrot 30 g

Also bei den Backmischungen bin ich mir nicht sicher. Ich habe heute extra mal nachgefragt. Gut, im Discounter hatte die Verkäuferin keine Ahnung. Ich war dann aber auch noch in einer Filiale der Bäckerei Geier bei mir in der Nähe und dort gibt es keine Backmischungen. Die Verkäuferin meinte, dass es heutzutage nicht mehr üblich ist sowas zu verwenden. Bei ihnen könnte man das auch alles nachlesen und auch die anderen Bäckereien machen das nicht mehr.
So gängig dürfte das also gar nicht mehr sein.

Wenn ich Brot mache, werde ich e auch essen. Zur Not nehme ich halt mehr Wurst oder Aufstrich, dann bekommt man es schon runter:)
Als Laie würde ich es halt schwer finden, den Geschmack anzupassen. Ich weiß ja jetzt nicht wie sich ein paar Gramm mehr Roggen, Dinkel,... auf den Geschmack auswirken.
Womit kann man da noch am Geschmack feilen? Ruhezweit, Temperatur,..?
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Zitat (EmmaB @ 28.02.2025 11:25:46)
.....Womit kann man da noch am Geschmack feilen? Ruhezweit, Temperatur,..?

tolle Brotgewürze sind Koriander ...aber die Samen !, Fenchel ...ebenfalls die Saat (das was man auch als Tee kennt) und Kümmel (gemahlen ganz anders von der Entfaltung, wie die Körner zB beim Schweinsbraten), auch Anis ist toll

auf 1 Kg Mehl nehme ich 1-2 TL fein gemahlen ...nicht je, ich mische sie immer mal anders

richtig gut sind sie, wenn du ganze Körner kaufst und sie vorher in der
(hast du zufällig den Original Zauberstab von ESGE - dafür gibt es eine geniale Pulvermühle - aber eine Kaffeemühle tut es auch und der nächste Kaffee schmeckt lecker würzig :) ...oder Mörser, dann das Salz als Reibungsverstärkung nutzen)
...die so vorbereiteten Gewürze sind auch etwas intensiver - fange mit der kleineren Menge an, da bekommst mit der Zeit ein eigens Gefühl für

ein klassisches Feinbrot hat ca 20 % feines Roggenmehl als Anteil, Bauernbrot etwa 40%

dann geht es weiter mit Krustenbrot, hier ist es dann oft schon eine höhere Typenzahl

und unser Nordeutsches Schwarzbrot besteht aus 100% Roggenvollkornschrot ....mit oder ohne ganze (vorher wie Reis gekochte, gequollene) Körner

andere Geschmäcker kriegst du nicht nur über verschiedene Mehle (bis zu 30% kannst du auch glutenfreie Sorten verwenden) *Buchweizen-*Linsen-*Kichererbsen-*Leinmehl.....
traumhaft sind auch gekochte durch die Presse gedrückte Kartoffeln ...oder grob zerdrückte Bratkartoffeln, pürierte gekochte Karotten ...auch roh fein gerastelt ...Paprika - ich nutze gerne auch das "ausgelaugte" Suppengrün von meinen Grundfonds ...da ist immer noch richtig Wums drin - als Püree (bisschen von der "Grund"Flüssigkeit zurückbehalten ...lieber später nachjustieren)

geh mal gedanklich durch deine Vorratsschränke ....ich hab so schon Zwiebelsuppentüten und ähnliches nicht entsorgen müssen - im Brot waren sie viel besser als in ihrer "eigentlichen Funktion"

tob dich aus - viel Spaß
und gerne bei Fragen wieder melden
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Ich glaube auch nicht, dass sich das Backen und Kaufen so ausschließen muss. Man kann ja, wenn die Zeit und die Muße da ist, sich selbst in die Küche stellen und was backen, wenn es im Alltag aber manchmal die Zeit nicht zulässt, einfach Brot kaufen, das einem schmeckt und es passt auch gut. Und es schadet sicher nicht, wenn du nicht gleich den Anspruch hast, dass dein Brot sofort so schmeckt, wie das vom Bäcker :)

Und sowas wie die Menge an Salz muss man dann an den eigenen Geschmack anpassen, da muss man einfach ein bisschen Herumprobieren. Ich mache das bei Kuchenrezepten auch so, die sind mir eigentlich meistens zu süß, dann nehme ich eben weniger Zucker als im Rezept steht. Oder ich ersetze meistens die Hälfte der angegebenen Buttermenge durch pflanzliches Öl. Nicht unbedingt, weil ich finde, dass Kuchen möglichst gesund sein muss, ist ja schon zum Naschen da. Aber wenn es geschmacklich kaum einen Unterschied macht oder mir sogar besser schmeckt, sage ich nicht nein, wenn es auch noch ein bisschen weniger ungesund ist. Aber da muss man sich einfach ausprobieren.
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Ich versuche mich jetzt mal beim Brot vom Bäcker durchzutesten. Ich notiere mir, welches Brot mir schmeckt und auch ein paar Informationen dazuschrieben warum. Dann probiere ich die Brote in diese Richtung nachzumachen.
Kümmel finde ich gut im Brot, Anis oder Fenchel bin ich eher nicht so der Fan von.
Hatte jetzt schon ein Brot mit starkem Anis Geschmack, das brauche ich nicht wirklich. Dafür hatte ich auch Schon ein sehr gutes Bauernbrot. Leicht süßlicher Geschmack ohne zu starke andere Noten. Das gefiel mir bis jetzt am besten.
An der Auswahl und den Rezepten wird es definitiv nichts heitern:)

Kann dich verstehen sonnie81, auch wenn ich jetzt nicht der Meinung bin, Kuchen/Torte müsste gesund sein. Wenn es besser schmeckt, dann gibt keine Diskussion bei mir. Aber ich würde jetzt eher nicht auf etwas verzichten wollen wenn es mir mehr zusagt. Zumindest das ist dann ja eine Ausnahme und davon ernähre ich mich ja nicht regelmäßig.
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Das ist sicher hilfreich und man hat ja auch was davon. Gerade wenn man in einer Stadt wohnt, finde ich es auch super, wenn man die Gelegenheit und das Angebot nutzt und sich ein bisschen durchprobiert. Wo ich aufgewachsen bin, gab es einen Bäcker im Ort, da hatte man jetzt nicht die große Auswahl sich mal durchzutesten und das beste für sich zu finden. Aber jetzt wo ich auch mehr Auswahl habe, nutze ich das auch sehr gern :)

Ich mag Kümmel, Anis und Fenchel alles sehr gern, aber ich weiß auch, dass das vielen Leuten gar nicht schmeckt, meine restliche Familie ist auch kein großer Fan davon. Witzigerweise ist meine Erfahrung, dass man entweder alle drei mag oder gar keines davon, spannend, dass du Kümmel magst, aber den Rest nicht.

Ja genau, ich finde auch nicht, dass das dann gesund sein muss, aber man kann ja irgendwie die beste Version für sich finden und dann auch ein bisschen was an Fett oder Zucker einsparen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Wie gesagt, gerade bei der Menge an Zucker finde ich es oft auch einfach besser, wenn man ein bisschen weniger nimmt als in den Rezepten angegeben, weil es mir einfach besser schmeckt. Oder Mehl mit Haferflocken ersetzen, in manchen Kuchen oder im Porridge finde ich das einfach besser und on top sind auch noch bessere Nährstoffe drin, eigentlich win-win dann :)
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