Überlieferte Familienrezepte

Zitat (josef39oha @ 15.05.2006 - 12:44:08)
da fällt mir grade ein, dass ich noch irgendwo  von meiner mutter ein rezept haben müßte aus ostpreußen: königsberger klopse.....ich muß mal suchen gehn!

:D Während Du dänisch kochst, gebe ich hier mal meine Version von Königsberger Klopsen preis, die ich auch von Kindesbeinen kenne. Ist auch meistens das Wunschessen meiner Kinder, wenn sie zu Besuch kommen.

Ich bin ziemlich sicher, dass Dein Rezept sich von meinem unterscheiden wird, denn soweit ich weiß, ist es, wie ich es koche, nicht original. Aber saulecker! :sabber:

Königsberger Klopse

Für die Klopse:
1 Pfund Rinderhack
1 Zwiebel
1 Ei
Paniermehl
Salz, Pfeffer, Maggi, Sojasauce

Für die Soße:
Mehlschwitze (ca. 2 EL Fett, 4 EL Mehl)
1/2 l Fleischbrühe
1 Döschen Kapern
Zitrone, Wein, Salz, Pfeffer, Zucker

Die Mehlschwitze herstellen und mit Brühe löschen. Wein nach Geschmack zugeben, bis die Soße die richtige Konsistenz hat. Dann Kapern, Zitrone und Gewürze zugeben.
Den zu Klöpsen geformten Fleischteig dazu geben und gar ziehen lassen.
Noch mal nachwürzen, falls nötig. Fertig.

Dazu gibt es Salzkartoffeln und selbst gemachtes Rotkraut.

Rotkraut

1 Rotkohl
1 große Zwiebel
3-4 Nelken (alternativ: Messerspitze Nelkenpulver)
2 Lorbeerblätter
100 g Schweine- oder Gänseschmalz
1/2 Tasse Essig
1 EL Salz
1 TL Zucker
Fleischbrühe und/oder Rotwein
2 Äpfel

Die äußeren Blätter vom Kohl entfernen, den Kohl vierteln und den Strunk raus schneiden. Dann die Viertel in sehr schmale Streifen schneiden (oder raspeln).
Das Schmalz in einem
Bei dem Verhältnis Essig und Zucker ist mit Sicherheit ein Nachwürzen nötig, da die Angaben im Rezept auf 1 kg Rotkohl zugeschnitten sind und die meisten Kohlköpfe sind schwerer.
Wenn das Rotkraut gar ist, zwei Äpfel schälen, in kleine Stückchen schneiden und unterrühren. Dann noch ca. 1/2 Stunde weiter schmoren lassen.

Ich mache den Rotkohl immer am Abend vor dem Essen, damit er noch durchziehen kann. Am besten schmeckt er aber zweimal aufgewärmt.

Bearbeitet von mad cook(y) am 15.05.2006 13:10:40
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@mad cook(y)

Vielen Dank - da fange ich gleich morgen mit der Klauerei an! :D
Das mit dem"enger nähen" dieser Tierchen kennst Du auch? :mellow:
Ich quäle mich seit Jahrzenten mit denen 'rum - glaub' mal ja nicht, dass ich die loswerde! Zähes Zeug!!!!!! :labern:

Und das Rezept von den Königsberger Klopsen hätte ich auch sooooo gerne - die gibt's nicht zufällig ohne Kalo's, oder nur gaaanz wenig??? :pfeifen:
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Zitat (Evi @ 15.05.2006 - 13:16:58)
Und das Rezept von den Königsberger Klopsen hätte ich auch sooooo gerne - die gibt's nicht zufällig ohne Kalo's, oder nur gaaanz wenig??? :pfeifen:

Doch - wenn Du sie kochst, fotografierst und Dich an dem Bild satt siehst..... :pfeifen: :lol:

Nee Du, ich habe sämtliche Diäten und und den ganzen Abnehmwahn in den Wind geschossen und esse, was ich will. Man muss es mit den Mengen ja nicht übertreiben. Ich kriege das ganz gut hin, indem ich auch viel Salat- und Gemüseküche mache, viel Obst esse und und meinen Flüssigkeitshaushalt in Ordnung halte. Aber den Spaß am Essen in Omas Stil lasse ich mir nicht verderben. ;)
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@mad cook(y)

Das praktiziere ich schon seit Jahren - ich krieg' noch irgendwann einen Vitaminkoller - soviel Obst, Gemüse und Salat geht bei mir durch!!!
Und jedes Kalloriechen geht ohne Umweg direkt auf die Hüften und setzt sich da gnadenlos fest! :angry:

Aber den Spaß am lecker essen lasse ich mir auch nicht nehmen - das geht gar nicht! :D

Also werde ich in der nächsten Zeit mal die Mutti-Küchenrezepte kompl. ausprobieren und gnadenlos vernaschen - das hört sich alles soooo lecker an!!!! :sabber:

Also liebe Mutti's und Vati's die ihr kochen könnt : Her mit den Rezepten und bitte, bitte so erklären, dass die ein Schussel wie ich auch nachkochen kann!!!!

Vielen lieben Dank!!!!!!

:blumen: :blumen: :blumen:
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Zitat (mad cook(y) @ 15.05.2006 - 13:09:45)
Zitat (josef39oha @ 15.05.2006 - 12:44:08)
da fällt mir grade ein, dass ich noch irgendwo  von meiner mutter ein rezept haben müßte aus ostpreußen: königsberger klopse.....ich muß mal suchen gehn!

:D Während Du dänisch kochst, gebe ich hier mal meine Version von Königsberger Klopsen preis, die ich auch von Kindesbeinen kenne. Ist auch meistens das Wunschessen meiner Kinder, wenn sie zu Besuch kommen.

Ich bin ziemlich sicher, dass Dein Rezept sich von meinem unterscheiden wird, denn soweit ich weiß, ist es, wie ich es koche, nicht original. Aber saulecker! :sabber:

Königsberger Klopse

Für die Klopse:
1 Pfund Rinderhack
1 Zwiebel
1 Ei
Paniermehl
Salz, Pfeffer, Maggi, Sojasauce

Für die Soße:
Mehlschwitze (ca. 2 EL Fett, 4 EL Mehl)
1/2 l Fleischbrühe
1 Döschen Kapern
Zitrone, Wein, Salz, Pfeffer, Zucker

Die Mehlschwitze herstellen und mit Brühe löschen. Wein nach Geschmack zugeben, bis die Soße die richtige Konsistenz hat. Dann Kapern, Zitrone und Gewürze zugeben.
Den zu Klöpsen geformten Fleischteig dazu geben und gar ziehen lassen.
Noch mal nachwürzen, falls nötig. Fertig.

Dazu gibt es Salzkartoffeln und selbst gemachtes Rotkraut.

Rotkraut

1 Rotkohl
1 große Zwiebel
3-4 Nelken (alternativ: Messerspitze Nelkenpulver)
2 Lorbeerblätter
100 g Schweine- oder Gänseschmalz
1/2 Tasse Essig
1 EL Salz
1 TL Zucker
Fleischbrühe und/oder Rotwein
2 Äpfel

Die äußeren Blätter vom Kohl entfernen, den Kohl vierteln und den Strunk raus schneiden. Dann die Viertel in sehr schmale Streifen schneiden (oder raspeln).
Das Schmalz in einem Topf zergehen lassen, den Rotkohl zugeben und das Ganze gut anschwitzen. Anschließend den Essig zugeben (Achtung: Unbedingt vor allen anderen Zutaten, damit der Kohl rot bleibt!). Dann die Mischung aus Fleischbrühe und Rotwein zugeben (ca. jeweils 1/4 l). Die Zwiebel mit den Nelken spicken und ganz dazu legen. Lorbeerblätter, Salz und Zucker dazu und ca. 2 Stunden bei kleiner Hitze gar schmoren.
Bei dem Verhältnis Essig und Zucker ist mit Sicherheit ein Nachwürzen nötig, da die Angaben im Rezept auf 1 kg Rotkohl zugeschnitten sind und die meisten Kohlköpfe sind schwerer.
Wenn das Rotkraut gar ist, zwei Äpfel schälen, in kleine Stückchen schneiden und unterrühren. Dann noch ca. 1/2 Stunde weiter schmoren lassen.

Ich mache den Rotkohl immer am Abend vor dem Essen, damit er noch durchziehen kann. Am besten schmeckt er aber zweimal aufgewärmt.

ja gut, ist soweit ich das grade überblicke alles drin, wasa reingehört! :lol:
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das einzige was bei mir anders ist: kein maggi, keine zitrone, keine sojasauce, die gabs damals in ostpreußen noch nicht, dafür aber essig!
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Ok - Maggi und Sojasauce sind neuere Zutaten. Aber die gehören ja auch in den Fleischteig. Übrigens ist der Fleischteig fast der gleiche, wie ich ihn auch für Frikadellen zubereite.

Und statt Maggi und Sojasauce Essig an Fleischteig - na, ich weiß nicht... :wacko:

;) Ist mir schon klar, wie Du das gemeint hast. ;)
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laß mal maggi und sojasoße wech, und den essig gibst du in die soße!
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Zitat (josef39oha @ 15.05.2006 - 13:49:15)
das einzige was bei mir anders ist: kein maggi, keine zitrone, keine sojasauce, die gabs damals in ostpreußen noch nicht, dafür aber essig!

Stimmt, meine Mutter kam aus Ostpreußen und machte die auch mit Essig. Aber eher süß-sauer. :D
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Zitat (usch @ 15.05.2006 - 14:28:33)
Zitat (josef39oha @ 15.05.2006 - 13:49:15)
das einzige was bei mir anders ist: kein maggi, keine zitrone, keine sojasauce, die gabs damals in ostpreußen noch nicht, dafür aber essig!

Stimmt, meine Mutter kam aus Ostpreußen und machte die auch mit Essig. Aber eher süß-sauer. :D

jenau! :lol:
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Meine Oma hat früher Fassbohnen eingelegt und daraus einen leckeren Eintopf gekocht.
Die Mühe mit dem Einlegen mache ich mir nicht, aber man kann im Lebensmittelhandel im Kühlregal "saure Bohnen" finden.

Omas Schnippelbohneneintopf
1 Zwiebel und eine Tomate würfeln und in etwas Öl kräftig anschmoren.
500 g saure Bohnen kurz abspülen (nicht wässern), ein paar Minuten mitschmoren und mit 250 ml Brühe ablöschen. Ca. 40 - 45 Minuten simmern lassen.
In der Zwischenzeit 1 kg Kartoffeln kochen und mit etwas Milch und 1 El Butter zu Püree verarbeiten.
Bohnen und Kartoffeln mischen und erst jetzt mit Pfeffer und (vorsichtig) mit Salz abschmecken.
Wer will, kann noch geröstete Schinkenspeckwürfel drüber geben.
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Wer kennt Dippelabbes?

Du braucht nicht viel ausser

Kartoffeln
BauchSpeck
Öl
Zwiebel
und für die feine Variante

Porree

Kartoffeln schälen und reiben, mit Salz und Pferrer würzen, evtl. Muskat Nuss
Zwiebel in kleine Würfel schneiden
Speck würfeln
Porree in dünne Scheiben schneiden

In einer gusseisernen

Und jetzt kommen die geriebenen Kartoffeln rein. Sie werden untergehoben. Und dann muss die Masse richtig gut gebraten werden, fast schon anbrennen, immer wieder dabei das unterste nach oben kehren.

Dazu gab es bei uns Apfelmus.

Guten Appetit
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mh calendula, das hört sich gut an, besonders weil es vegetarisch ist. ist es eher suppenartig oder eher wie kartoffelpüree?
und welche brühe nimmt man am besten?

der schnittbohneneintopf meiner oma wäre auch wieder gaaanz anders.
es gibt bestimmt auch 1000 gulasch varianten, und viele sind sehr unterschiedlich und sehr lecker.
die eltern meines vaters machen z.b. gulasch GANZ anders, wie es mein vater tut.
wenn man nicht wüsste, dass beides gulasch ist, wüsste man es halt nicht :lol:

markaha, ich glaube bei uns nennt man es dippedötz, kann das?
oder war das ein auflauf *grübel*

Bearbeitet von pepsi am 15.05.2006 16:37:20
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Zitat (pepsi @ 15.05.2006 - 16:35:15)
mh calendula, das hört sich gut an, besonders weil es vegetarisch ist. ist es eher suppenartig oder eher wie kartoffelpüree?
und welche brühe nimmt man am besten?


Die Bohnen werden in wenig Brühe mehr geschmort als gekocht, die Konsistenz des fertigen Eintopfes sollte püreeartig sein.
Meine Oma hat, schätze ich, Maggibrühe genommen.
Ich denke man kann es mit jeder Instant-Fleisch- oder Gemüsebrühe machen.

Nachtrag:
Nicht zu viel vom dem Brühwürfelzeugs nehmen, die Bohnen sind schon gut salzig/sauer.
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Tolle Rezepte kommen hier zusammen! *freu*
Viel mit "Dippe" ist dabei.

Ich war gerade einkaufen und werde jetzt das Holsteiner Sauerfleisch ansetzen und die Schwedenhappen in Portwein machen.

Und bei Gelegenheit werde ich mich mal an dem Schnippelbohneneintopf versuchen. ;)

*in die küche verschwindet* :mussweg:
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ja den werde ich auch mal versuchen, den schnippeleintopf. muss nur erst nach sauren bohnen schauen.

falls jemand in so einer art ein erbseneintopfrezept (was auch ohne fleisch geht) hätte, wäre auch super. wenn ich nur daran denke... lecker...
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Omas Tomatensuppe

Zwei große Zwiebeln würfeln und in etwas Öl goldbraun anschmoren.
1 kg reife Tomaten waschen, mit der Schale fein würfeln und kräftig mitschmoren, bis die Tomaten zerfallen sind.
1 EL Mehl drüberstäuben und leicht bräunen.
3/4 l Wasser angießen und mit Pfeffer, Salz, 1 Prise Zucker und (nicht schlagen!) Instantbrühe abschmecken.
1 Tasse gewaschenen Reis einstreuen und kochen lassen, bis der Reis gar ist.

Der Zucker ist der Kick. Er schmeckt nicht süß hervor sondern unterstreicht den Eigengeschmack der anderen Zutaten.
(Hat lange gedauert, bis ich die Prise aus Oma herausgekitzelt hatte!)
:lol:

Tante Edit(h) lässt fragen, ob ihr auch noch den Möhreneintopf wollt.
Omas Tochter, Schwester meines Vaters, heißt tatsächlich Edith!
;)

Bearbeitet von Calendula am 15.05.2006 17:08:08
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:P

nur schade, dass ich tomatensuppe nicht so mag...
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Calendula!!

Bei uns in Bremen nennt man die Salzbohnen! Kann man im Herbst bei uns in den Supermärkten in Beuteln kaufen. Gibt es nicht immer! Leider :( :( :(
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Ja, Calendula, der Möhreneintopf wäre auch noch fein.
Lieben Gruß an Tante Edith und Danke! :blumen:

:lol: Mein Mann hält mich für etwas verrückt im Moment: Sauerfleisch??? Was ist das denn? Kann man das essen ??? :blink:

Ok - Schwedenhappen kennt er ja von IKEA. Da ist er nicht so *hüstel* zurückhaltend zu eingestellt... rofl

*wieder in der küche verschwindet*
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Zitat (Ela @ 14.05.2006 - 19:12:16)
Ich finde diesen Thread wirklich klasse :) Den Heringsstipp übernehme ich in mein Kochbuch und werde ihn nachkochen wenn es kühler ist . Warum wäscht du die Matjes heute nicht mehr ab ? Ich werde es wohl noch machen :-) Mit dem Sauerfleischrezept kann ich dienen . Das ist Tradition bei ins ;-)

Ela!!

Matjes wässert man heute nicht mehr! Lass Dir das von einer Fachfrau erklären!

Die Heringe werden gleich nach dem Fang "gekehlt" und dann in Fäßern mit Salz eingelegt. Auf dem Schiff werden diese Fässer sofort tiefgefrohren, um den Reifeprozess zu stoppen. Die Fässer werden erst aufgetaut, wenn der Fischhändler ihn bestellt! Dadurch ist ein Wässern überflüssig! Da die Fischhändler vor 10, 20 Jahren keine Kühlräume und Kühlanlagen zur Verfügung hatte, mußten sie gewässert werden, da die Matjes, je länger sie in dem aufgetauten Faß sind, intensiver "nachreifen" und dan zu kräftig im Geschmack werden!
Ich lese es auch noch immer in alten Kochbüchern! Kopfschütel!! :( :(
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Zitat (mad cook(y) @ 15.05.2006 - 17:59:47)
Ja, Calendula, der Möhreneintopf wäre auch noch fein.
Lieben Gruß an Tante Edith und Danke! :blumen:

:lol: Mein Mann hält mich für etwas verrückt im Moment: Sauerfleisch??? Was ist das denn? Kann man das essen ??? :blink:

Ok - Schwedenhappen kennt er ja von IKEA. Da ist er nicht so *hüstel* zurückhaltend zu eingestellt... rofl

*wieder in der küche verschwindet*

Welche Art Schwedenhappen?? Kannst Du das mal genauer beschreiben??
Habe eins mitMatjes!

Übrigends versuche mal, dem Heringsstipp noch etwas Petersilie und Dill feingehackt zuzugeben!!!! :sabber: :sabber:
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wollmaus, das Rezept auf der ersten Seite des Threads - ziemlich weit unten - Schwedenhappen in Portwein. Ich weiß aber auf Anhieb leider nicht, wer das gepostet hat.
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Möhreneintopf

1 kg Möhren (am besten die dicken Wintermöhren) schälen und würfeln. Mit einer gewürfelten Zwiebel und 1 Brühwürfel (für 1 l ) in einer Tasse Wasser 15 Minuten dünsten.
1 kg Kartoffeln schälen, grob würfeln und auf die Möhren geben. Weitere 30 Minuten dünsten, eventuell noch etwas Wasser zugeben, aber nur gerade so viel, dass nichts anbrennt.
Wenn alles gar ist, mit dem Kartoffelstampfer bearbeiten. Es sollten aber noch kleine Stücke übrig bleiben. Keine Pampe draus machen.
Mit frisch gemahlenem Pfeffer würzen und 1 Bund gehackte Petersilie unterheben.

Bei Oma gab es immer Frikadellen dazu.
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Ich habe noch ein Sommerrezept gefunden:

Omas Buttermilchsuppe

1 l Milch aufkochen.
1/2 l Buttermilch mit 4 gestr. EL Mehl verquirlen und in die heiße Milch rühren.
5 Minuten ausquellen lassen, aber nicht kochen, sonst gerinnt die Buttermilch.
1 EL Anissamen gut waschen und einrühren.
Nach Geschmack mit etwas Zucker süßen.
Warm oder kalt servieren.

Ich mag sie am liebsten lauwarm.
:sabber:
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Zitat (mad cook(y) @ 15.05.2006 - 18:06:05)
wollmaus, das Rezept auf der ersten Seite des Threads - ziemlich weit unten - Schwedenhappen in Portwein. Ich weiß aber auf Anhieb leider nicht, wer das gepostet hat.

Habs gefunden!
Du hast da noch ein Rezept mit Matjesröllchen reingesetz1. Von Omo oder Mutter?
Is egal, aber ich hab auch noch eins! Hört sich im von den Gewürzen her zwar seltsam an, schmeckt aber sehr lecker:

1 l Wasser

1/2 l Essig %

etwas getrockneter Dill

2-3 Krümel Süßstoff

reicht für5-15 Matjes

Die Matjes in dieser Mischung 2 Stunden ziehen lassen und dann aus dem Sud nehmen.

Pfefferkuchengewürz

bunter Pfeffer

Gewürzgurken

Zwiebeln

eingelegter Paprika

Die Matjes mit der Innenseite nach oben legen, mit einem Hauch Pfefferkuchengewürz und buntem Pfeffer bestreuen. Dann die Gewürzgurke in feine Scheiben schneiden und oben und unten jeweils eine Gurkenscheibe legen. Paprika in Streifen schneiden, und jeweils einen Streifen auf jedes Filet legen. Zwiebel in Streifen und 3-4 Streifen dazu. Dann vom Schwanzende her aufrollen und feststecken.Die Zwielbeln und die Paprika sehen fast so aus wie eine Blume. Dann noch ein bischen Petersilie darauf, und fertisch is.

Guten Appetit!!
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Ich freu mich über all die Rezepte! :D
Und natürlich kann ich nicht warten mit Klauen und war jetzt ein paar Stunden in der Küche unterwegs. Nicht nur wegen der Rezepte, die ich mir geklaut habe, sondern ich habe noch was anderes ausprobiert. Kommt dann später, wenn alles fertig ist. ;)

Hier erst mal die Ergebnisse des heutigen Tages, was das Klauen angeht:

Bild 1: Eingelegtes Nackenfleisch (Holsteinisches Sauerfleisch)
Bilder 2-4: Schwedenhappen in Portwein. Hier hatte ich ein bisschen Probleme, weil keine Mengenangaben dabei standen und so habe ich es einfach frei Schnauze gemacht. Natürlich habe ich jetzt jede Menge Sud übrig, den ich noch nicht mal als Aperitif trinken kann... :heul: Irgendwie scheint mit einem etwas größeren Gurkenglas das berühmt-berüchtigte Gurkenfass gemeint zu sein... *hilflos aus der wäsche guckt*
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Nimm den Rest der Marinade Zum einlegen von einen stück Fleisch so als Sauerbraten !
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So - alles fertig! :D

Es ist zwar nicht überliefert, sondern auch aus Neugierde von mir zubereitet, aber es hat eine erstaunliche Verwandlung durchgemacht: ........ der Tannespitzenhonig, der gar kein Honig ist, sondern eher ein Sirup, weil er direkt aus Pflanzenteilen-Extrakten mit viel Zucker hergestellt wird. Ich wollte mal wissen, wie das Zeugs schmeckt und stelle fest, es ist suchtgefährlich. Der Geschmack der Zitrone umschmeichelt derart genial den bitter-zitronigen Geschmack der Tannenspitzen - es schmeckt einfach super! :sabber::sabber::sabber:

Aber warum ich jetzt die Bilder einstelle: Ich möchte Euch an der unglaublichen Verwandlung von grün zu rot teilhaben lassen, die ich in den letzten Stunden in der Küche bestaunen durfte.

Das Rezept habe ich mir aus dem I-Net gekrallt und es ist so simpel, dass man zweimal hingucken muss, damit man sich nicht veräppelt fühlt:

400 g Tannenspitzen
3 Zitronenscheiben
1 l Wasser
1000 g Zucker
Das ist schon alles.

Zitat
Die Tannenschoesslinge mit Wasser und Zitronenscheiben aufkochen. Zugedeckt dreissig Minuten ziehen lassen, dann durch ein Nesseltuch
abseihen. Zucker und Tannenschoessling-Sud vermengen und etwa
anderthalb Stunden kochen lassen.

Den dicklich gewordenen Honig in vorgewaermte, gut ausgetrocknete
Glaeser fuellen. Vorher eine Probe durchfuehren: auf einen kleinen
Teller etwas Honig geben und erkalten lassen. Ist die Konsistenz in
Ordnung, kann der Honig abgefuellt werden.

Die Glaeser gut verschliessen. Kuehl und trocken gelagert und vor
Sonnenlicht geschuetzt, ist dieser Honig ueber 1 Jahr haltbar.


Quelle

Ich hatte nur 200 g Spitzen, weil ich ja noch so viel anderes machen wollte. Habe also entsprechend ungefähr die Hälfte der Angaben verwendet.

Aber Vorsicht: Auf einer Schweizer Seite habe ich gelesen, dass das Pflücken von Tannenspitzen dort verboten ist. Ich weiß nicht, wie das hier ist. Unsere Riesentanne im Garten unterliegt solchen Bestimmungen sicher nicht.

Und nun viel Spaß beim Gucken:
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Zitat (wurst @ 15.05.2006 - 20:20:45)
Nimm den Rest der Marinade Zum einlegen von einen stück Fleisch so als Sauerbraten !

Mit Portwein wäre das dann eher ein Süßbraten... rofl

Aber eigentlich hast Du Recht. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, oder wie war das? :D
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Zitat (mad cook(y) @ 15.05.2006 - 20:44:35)
Zitat (wurst @ 15.05.2006 - 20:20:45)
Nimm den Rest der Marinade Zum einlegen von einen stück Fleisch so als Sauerbraten !

Mit Portwein wäre das dann eher ein Süßbraten... rofl

Aber eigentlich hast Du Recht. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt, oder wie war das? :D

Ein bischen Essig schaft Abhilfe! :D :D :D

Zum Tannenhonig:Hier!
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Huuuuuuuuuuuunger
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@wurst: *loooooooooooooooooool*

Und was mache ich jetzt? den Beitrag da rein kopieren? :rolleyes: ;)

Bearbeitet von mad cook(y) am 15.05.2006 20:58:56
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Zitat (Ela @ 15.05.2006 - 20:57:35)
Huuuuuuuuuuuunger

Ela - komm her, es ist genug da! :D
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Zitat (Ela @ 15.05.2006 - 20:57:35)
Huuuuuuuuuuuunger

noch kein freßchen gekriegt heute, @ela? :trösten: :trösten: :trösten: :trösten:
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Kennt jemand von Euch Lungenhaschee?

Überhaupt bin ich ein Fan von Innereien.

Meine Eltern haben (wir wohnen neben einem - jetzt ehemaligen - Bauernhof) früher immer ein Viertel Rind (Jungbulle 1 Jahr) vom Bauern gekauft, zerteilen lassen und eingefroren.

Herz und Lunge sowie Gehirn und Leber waren immer der ausdrückliche Wunsch meines Vaters und mir. Da nicht viele Leute Innereien mögen, war das auch nie ein Problem. Schlachtfest war angesagt. Das gebratene Hirn erspare ich Euch. Aber das Lungenhaschee drücke ich Euch jetzt auf die Augen. :lol: Es gehört zu meinen Lieblingsessen, aber ich habe niemanden, der es mit mir essen möchte. :heul:

Lungenhaschee

Rinderherz
Rinderlunge
Wasser
Suppengrün, Lorbeerblätter, Zwiebel
Butter
Mehl
Essig, Salz, Pfeffer, Zucker, Petersilie

Mengenangaben dazu habe ich leider nicht.

Das Herz und die Lunge gut waschen, in einen Topf mit Wasser geben (gut bedecken), Suppengrün, Lorbeerblätter und eine ganze geschälte Zwiebel zugeben und gut gar kochen.

Wenn das Fleisch gar ist, die Mehlschwitze zubereiten, mit dem Kochsud ablöschen, bis die Soße sämig ist. Dann Essig, Salz, Pfeffer und Zucker zugeben.
Das Fleisch durch den
Das Fleisch in die Soße geben, 1/2 Bund gehackte Petersilie dazu - fertig.

Wird mit Salzkartoffeln und grünem Salat gegessen.

*seufz* Ich möchte das so gerne mal wieder essen...

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Zitat (mad cook(y) @ 16.05.2006 - 17:46:15)
Es gehört zu meinen Lieblingsessen, aber ich habe niemanden, der es mit mir essen möchte. :heul:


denke mal da wirst du sicher auch erstmal allein bleiben . :lol: :pfeifen:
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Sauere Lunge ist richtig gemacht was Feines!!! :D :D :D

Hier was für Harte!!!

Kellergulasch

1,4 kg Rindfleisch (Bein), 400 g Schweinehirn, 200 g Schmalz, 300 g Zwiebel, 30 g Knoblauch, 40 g Gewürzpaprika, 2 g Kümmel, 50 g Salz, 200 g Letscho, 300 ml Csopaker Weisswein.
Beinfleisch in kleine Würfeln schneiden. Die in Ringe geschnittene Zwiebeln in Schmalz goldgelb rösten, Kümmel, Knoblauch zugeben und mit Paprika bestreuen. Das Fleisch zugeben und mit wenig gemahlener Pfeffer würzen. Nach einige Minuten die in würfel geschnittene Paprikaschoten und Tomaten, sowie Schweinehirn zugeben und mit scopaker Wein auffüllen. Fertiggaren und heiss servieren.

Am besten über offenen FEUER! :sabber: :sabber: :sabber:
(IMG:https://bild.grocceni.com/csopakerkellergulasch.jpg)
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Zitat
Kennt jemand von Euch Lungenhaschee?
Ich kenne das als "Saure Lunge mit Herz". Hat meine Oma immer für mich gemacht. :)
Allerdings wurde das Fleisch nicht durch den Fleischwolf gedreht sondern klein geschnitten. Dazu gab´s Semmelknödel :sabber: :sabber:
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Also ich bin nicht so empfindlich, aber Lunge, Herz und Hirn könnte ich glaube ich nicht essen.
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Zitat (obelix @ 16.05.2006 - 18:11:59)
Zitat
Kennt jemand von Euch Lungenhaschee?
Ich kenne das als "Saure Lunge mit Herz". Hat meine Oma immer für mich gemacht. :)
Allerdings wurde das Fleisch nicht durch den Fleischwolf gedreht sondern klein geschnitten. Dazu gab´s Semmelknödel :sabber::sabber:

Obelix - magst Du bei mir essen kommen? Es gibt dann.........

Lungenhaschee !! :D

Und meinen Mann schicke ich dann in die Dönerbude... rofl

@wurst:
Super dolles Rezept. Kommt mir wie gerufen! Als olle Mittelalterleute haben wir auch das nötige Geschirr dafür:

:D:D:D

Bearbeitet von mad cook(y) am 16.05.2006 18:34:52
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Saure Lunge - Beuscherl mit Semmelknödel

100 gr. Butter
3 Lorbeerblätter
4 mittlere Essiggurken
30 gr. Kapern
1 weiße Zwiebeln
1 Kalbslunge
1 Herz
1 Zunge
1 Bund Petersilie
50 gr. Mehl
2 Liter Rinder- oder Kalbsfond

Kalbslunge, Herz und Zunge in Essigwasser mit Lorbeerblätter auf kleiner Flamme köcheln. Über Nacht kühl stellen und am nächsten Tag in feine Streifen schneiden.

Einbrenne: Butter und Mehl im heißem Topf verrühren bis eine braune Färbung entsteht, mit Fond und Wasser aufgiessen. Die kleingehackten Gurken, Zwiebeln, Kapern dazugeben und ½ Stunde bei mittlerer Hitze köcheln. Die Grundsoße durch ein Spitzsieb drücken. Die kleingeschnittene Kalbslunge, Herz und Zunge in die Soße geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dazu gebackene Semmelknödel, garniert mit Petersilie.
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*mjam* Hört sich super an!

Ist das Rezept aus Deiner Familie? :pfeifen:
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Meine Mutter hat Lunge immer so gemacht!!! :D
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Zitat (mad cook(y) @ 16.05.2006 - 18:43:41)
*mjam* Hört sich super an!

Ist das Rezept aus Deiner Familie? :pfeifen:

Lass die Lunge raus und ich komme auch zum Essen!
:D
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Aber im Namen kommt doch "Lunge" vor! :blink:
Was mach ich denn jetzt? Aaaaah - *licht aufgeht*

"Herziges Haschee - serviert in der grünen Lunge", was soviel heißt: wir essen im Wald! rofl
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Zitat (wurst @ 16.05.2006 - 18:47:02)
Meine Mutter hat Lunge immer so gemacht!!! :D

Ich trau Dir nur, so weit ich Dich sehe. Und im Moment sehe ich Dich sehr verschwommen - bis gar nicht, Herr chefkoch... :pfeifen: :lol: :lol: :lol:
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Zitat (mad cook(y) @ 16.05.2006 - 18:50:02)


"Herziges Haschee - serviert in der grünen Lunge", was soviel heißt: wir essen im Wald! rofl

Was wollen uns diese Worte sagen??????? :huh: :huh: :huh:
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Oh je oh je.
Lunge würde mich ja zum Laufen bringen.

Aber eins meiner Lieblingsrezepte andere vielleicht auch.

1 Teil Steckrübe
2 Teile mehlig kochende Kartoffeln.
(Menge beliebig, je nachdem, wie viel man essen will)

Steckrübe in Stifte, Kartoffeln in Würfel schneiden.

pfeffern und salzen, in Gemüsebrühe (oder auch einfach in Wasser) kochen, .

geräucherten Speck und Kasseler anbraten, reintun
Dazu ein Schweineschwänzchen kochen und auch mit reintun.
das Ganze über Nacht durchziehen lassen und am nächsten Tag aufwärmen.

Vom Schwänzchen schneide ich dann die Schwarte ab, die esse ich nicht mit. Darunter ist meiner Meinung nach das beste, leckerste Fleisch vom Schweinchen.

Ist ein Winteressen.
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Zitat (Die Außerirdische @ 16.05.2006 - 19:00:55)
Vom Schwänzchen schneide ich dann die Schwarte ab, die esse ich nicht mit. Darunter ist meiner Meinung nach das beste, leckerste Fleisch vom Schweinchen.

Das kann aber nicht viel sein, oder?
:unsure:
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