Ernstere Themen: Nachdenkliches

es ist schrecklich was euch passiert. ich seh es ja nur immer im fernsehen aber da du
mittendrin bist und uns die wahre realität schilderst bekomme ich doch etwas "hühnerhaut" beim lesen. ich wünsche euch, dass das alles bald ein ende hat.

Danke Bonny,
Ich erfahre gerade, dass das Haus meines Freundes schweren Schaden erlitten hat, so dass es unbewohnbar ist.
Das Schlimme ist, dass er und seine Frau zu ihrem Sohn ziehen muessen, mit dem er in staendigem Streit lebt.

Danke Chucko, man kann jetzt viele Daumen gebrauchen.

Geschichte wird von Menschen gemacht. Die Menschen sind austauschbar. Weil sich die Geschichte ständig wiederholt. Immer wieder. Das - liegt an den Menschen.
Warum nur

Zitat (gert, 15.07.2006)

Geschichte wird von Menschen gemacht. Die Menschen sind austauschbar. Weil sich die Geschichte ständig wiederholt. Immer wieder. Das - liegt an den Menschen. Warum nur

Ein bisschen denken muß man da schon.
Du kannst Geschichte durch Kriege ersetzen.

Zitat (gert, 15.07.2006)

Geschichte wird von Menschen gemacht. Die Menschen sind austauschbar. Weil sich die Geschichte ständig wiederholt. Immer wieder. Das - liegt an den Menschen. Warum nur

Es stimmt, dass sich die Geschichte staendig wiederholt, so sehr, dass ich oft voraussehen kann, was passieren wird. Am Anfang des Jahres schrieb ich einem amerikanischen Freund, dass in der Mitte des Jahres ein Krieg ausbrechen wird.

Ich glaube in Deutschland ist es weniger aktuell, aber in so manchen anderen Laendern, inklusiv Israel, stiegen die Wertpapiere staendig, und die Leute kauften wie wild. Aber der Preis war nicht echt, sondern nur das staendige Kaufen erhoehte ihn.
Ich erinnerte mich an den grossen Wallstreet crash und anderes und kaufte fuer meine Papiere eine Wohnung. 9 Monate danach fiel alles, und viele verloren ihr Geld.
Leider lernen viele Leute nicht aus der Vergangenheit, und so geschehen immer wieder dieselben Fehler.
Die Geschichte aendert sich nicht, die Menschen sind austauschbar = Dieselbe Geschichte geschieht mit anderen Leuten.

Also wieder:
Nach dem Krieg ist vor dem Krieg?!

Zitat (gert, 15.07.2006)

Also wieder: Nach dem Krieg ist vor dem Krieg?!

Kann man ungefaehr so sagen, doch kommen andere Umstaende hinzu, so dass alles immer etwas anders aussieht.

Szene:
Draußen vor der Tür ...
Borchert läßt seinen Tragikhelden schreien:
Gott, wo bist du?

Und wenn es ihn gäbe? Warum läßt er das alles zu?

Jetzt geht es schon den ganzen Tag so weiter: Alle Staedte des Nordens und auch kleinere Orte werden regelmaessig beschossen. So ungefaehr alle zwei Stunden wird unsere Stadt mit etwa 5 - 6 Raketen bedacht.
Allein heute wurden 61 Verwundete in das hiesige Krankenhaus eingeliefert.
Doch ist die Meinung der Bevoelkerung, dass man das ein fuer alle Mal bis zum Ende durchfechten muss.
Das Problem ist, dass man keinem Militaer auf einem bekannten Standort gegenuebersteht, sondern eine kleine Gruppe mehrere Raketen abfeuert und verschwindet.

Zitat (gert, 15.07.2006)

Szene: Draußen vor der Tür ... Borchert läßt seinen Tragikhelden schreien: Gott, wo bist du? Und wenn es ihn gäbe? Warum läßt er das alles zu?

Weil fuer Ihn das alles nicht so wichtig ist, wie es uns erscheint.

Spaziergang mit Tochter und Enkeln durch Naharijas Nebenstrassen in friedlichen Zeiten.

Zitat

Und wenn es ihn gäbe? Warum läßt er das alles zu?

er hat die welt erschaffen und sagte am schluss:
hier habt ihr eure welt, schaut nun selbst was ihr aus ihr macht...
oder so...könnte mir das vorstellen

Zitat (bonny, 15.07.2006)

er hat die welt erschaffen und sagte am schluss: hier habt ihr eure welt, schaut nun selbst was ihr aus ihr macht... oder so...könnte mir das vorstellen

Genau das glaube ich auch, Bonny!

Wenn ihr weiter sooooo schreibt, bekomm ich echte Depris !

Man stirbt, wie man lebte;
das Sterben gehört zum Leben,
nicht zum Tod.
(Ludwig Marcuse)

Nach der Zeit der Tränen und der tiefen Trauer bleibt die Erinnerung. Die Erinnerung ist unsterblich und gibt uns Trost und Kraft


Jedes Leben ist in der Tat ein Geschenk,.
Egal wie kurz, egal wie zerbrechlich.
Jedes Leben ist ein Geschenk,
welches für immer in unseren
Herzen weiterleben wird.

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Zitat (Chilly, 15.07.2006)

Man stirbt, wie man lebte; das Sterben gehört zum Leben, nicht zum Tod. (Ludwig Marcuse) Nach der Zeit der Tränen und der tiefen Trauer bleibt die Erinnerung. Die Erinnerung ist unsterblich und gibt uns Trost und Kraft Jedes Leben ist in der Tat ein Geschenk,. Egal wie kurz, egal wie zerbrechlich. Jedes Leben ist ein Geschenk, welches für immer in unseren Herzen weiterleben wird. --------------------------------------------------------------------------------

Chilly, stimmt alles, nur bin ich nicht sicher, dass diie Erinnerung Trost und Kraft spendet.

Bearbeitet von ruven am 15.07.2006 21:58:06

Bilanz von heute: 100 Raketen auf den Landesnorden, ueber 90 Verletzte unter den Zivilisten.
Seit Mittwoch: 400 Raketen, 4 Tote ueber 100 Verletzte unter den Zivilisten.
Gefallene Soldaten (wenn ich richtig informiert bin): 12
Entfuehrt: 4 Soldaten. Ihr Zustand unbekannt.

Es ist so furchtbar, was sich bei Euch abspielt, Ruven. Ich habs gestern in den Nachrichten gesehen-- und kurz vorher Deine Postings gelesen. Es lief mir regelrecht kalt über den Rücken.
Dadurch, daß Du jetzt hier bei uns mitmachst, rückt das ganze Geschehen dort in (be-)greifbare Nähe, es kriegt eine Art persönlicher Präsenz.
Ich finde, das sowas wichtig ist- im Fernsehen die Berichte sehen und "wie schrecklich" sagen, weiterschalten und ein neues Bier aufmachen... das kann jeder.

Aber Dein Erleben hier geschildert zu lesen, läßt einen ganz anders damit umgehen und die Bilder im TV unter einem neuen Aspekt sehen.
Du schreibst uns hier und draußen fliegen die Raketen bei Euch .

Ich wünsche Euch dort- Dir und Deinem gebeutelten Volk- daß Euer eigentlich doch so schönes Land irgendwann Frieden findet. Von Herzen.
Und Eure Kinder ohne Waffen, Raketeneinschläge, Bunker und Patrouillen aufwachsen und unbeschwert einfach Kinder sein dürfen.

Zitat

nur bin ich nicht sicher, dass diie Erinnerung Trost und Kraft spendet.

doch ruven...die erinnerung an den menschen selbst... aber nicht wie er gestorben ist.

Oh ja, bonny... genauso ist es. Wenn man es schafft, sich mit einem Lächeln zu erinnern, sozusagen.

Ruven - ich mag kein Geplänkele - habe mich auch erst mal immer wieder
entfernt von diese Forum...hatte nur Tränen des Unverständnisses in meinen Augen..

Ruven - pass auf dich und deine Familie auf....

Gott soll dich schützen!

ich bete für Euch alle!!

Bearbeitet von Gitta1 am 16.07.2006 02:07:00

Ich danke Euch allen fuer die lieben Worte.

Die Naechte vergehen, Gott sei Dank immer ruhig, das kommt wahrscheilich daher, dass nachts unsere Helikopter jede Bewegung mit ihren infra-roten Geraeten erspaehen koennen.
Es scheint, dass dieser Krieg noch mindestens zwei Wochen anhalten wird, jedoch muss man sich auf mehr und groessere Intensitaet vorbereiten.
Unserem Militaer war es immer ein Leichtes, mit feindlichen Armeen fertigzuwerden, jedoch das hier ist sehr schwer zu Ende zu fuehren, da man keiner greifbaren Armee gegenuebersteht, sondern der Gegner immer nur kurz angreift und verschwindet.
Ganz trocken gesehen, ist der Schaden auf unserer Seite relativ klein, und kann nicht zu einem Sieg der anderen Seite fuehren.
Wer mehr leidet, ist immer die Bevoelkerung, die diese Organisationen angeblich beschuetzen. Wuerden sie sie nicht 'beschuetzen', koennten diese in Frieden leben.
Mir tuen sie ehrlich leid.
Sogar die arabischen Staaten haben dieses Benehmen der Terrororganisationen satt. In einer Konferenz der arabischen Staaten wurde ein Beschluss mit grosser Mehrheit angenommen, welcher die 'Hisballah' wegen unverantwortlichem Benehmens ruegt. Jedoch legten Syrien und der Jemen ein Veto ein, so dass die Konferenz ohne Beschluss endete.
Jetzt haben wir ungefaehr noch eine Stunde, und dann geht es wohl wieder los.
Bis jetzt blieben wir in unserer Wohnung im obersten Stock, wo es besonders empfindlich ist. Das, weil meine kranke Schwester auf keinen Fall den langen Unterstandaufenthalt ausstehen koennte. Wenn die ersten Raketen fallen, rennen wir immer in das Badezimmer, weil es gegen Sueden, dem Libanon abgewendet liegt, und seine Flaeche am kleinsten ist.
Wenn das jedoch lange so weiter geht, koennen wir uns das nicht mehr leisten, den mit jedem Beschuss steigt die Chanze getroffen zu werden.

Zitat (ruven, 15.07.2006)

Zitat (Chilly, 15.07.2006) Man stirbt, wie man lebte; das Sterben gehört zum Leben, nicht zum Tod. (Ludwig Marcuse) Nach der Zeit der Tränen und der tiefen Trauer bleibt die Erinnerung. Die Erinnerung ist unsterblich und gibt uns Trost und Kraft Jedes Leben ist in der Tat ein Geschenk,. Egal wie kurz, egal wie zerbrechlich. Jedes Leben ist ein Geschenk, welches für immer in unseren Herzen weiterleben wird. -------------------------------------------------------------------------------- Chilly, stimmt alles, nur bin ich nicht sicher, dass diie Erinnerung Trost und Kraft spendet.

Du mußt das Schlimme aus einer anderen Perspektive sehen, damit du nicht "vor die Hunde" gehst !
Sei für jeden Tag dankbar, der hinter dir liegt, und für jeden der noch kommt . Du kannst diese Tage erleben - auch wenn es keine schönen sind. ABER DU LEBST - das ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein besonderes Geschenk an dich !

Ich empfehle diese Seite: ---HIER---
Dort kann man sich informieren und auch Meinungen nachlesen abseits der laufenden Propagandamaschienerie.

Zitat (SCHNAUF, 16.07.2006)

Ich empfehle diese Seite: ---HIER--- Dort kann man sich informieren und auch Meinungen nachlesen abseits der laufenden Propagandamaschienerie.

Dank dir für den Tipp.

Wir sollten heute nach Haifa zum Arzt meiner Schwester im Krankenhaus fahren, aber Haifa und der ganze Weg dahin ist unter schwerem Beschuss.

In Antwort auf den einseitigen Link

Israel versucht seit 15 Jahren den Palaestinensern ihren Staat zu lassen und immer wenn es kurz davor stand, liessen es die Terror Organisationen nicht zu.
Jedesmal erhoehten sie den Terror, denn wenn mal Frieden mit Israel ist, den sich sowohl Israelen als Palaestinenser ersehnen, verlieren diese Organisationen ihre Bedeutung.
Wenn es zu ruhig wird provozieren sie.
Nachdem wir mit Gewlt unsere Siedler aus Gasa vertrieben hatten, und dabei waren auch die anderen Gebiete zu raeumen, erwarteten wir dass sich die P. daran machen wuerden ihre Wirtschaft in die Hoehe zu bringen.
Stattdessen bekamen wir taegliche Beschiessungen aus Gasa her.
Selbst die arabischen Staaten haben die Terrororganisationen satt, und wollten sie bei der gestrigen Konferenz ruegen. Jedoch die Staaten wie Syrien und der Jemen, die die Terrororganisationen unterstuetzen, legten ein Veto ein

Einseitiger Link? Vielleicht doch nur ein anderer Link?
Deine Betrachtungsweise macht mich traurig, denn ich sehe, wie einseitig du die Dinge siehst. Ist es nicht vielleicht möglich, dass auch du in die Propagandafalle getappt bist? Sicher, wenn einem Bomben auf den Kopf fallen, ist es schwer, sachlich zu bleiben. Da ist die Wut groß und die Angst, dass man selber das nächste Opfer ist. Verständlich das alles.

Meine Großmutter war eine tolle Frau. Und eine kluge noch dazu, schaffte sie es doch, die großen Dinge der Welt treffend in kleine Sätze zu packen. Einer davon lautete: Die Wahrheit suche immer in der Mitte.

Jeder Mensch, der in einem Krieg verreckt, ist ein Mensch zuviel, egal, welcher Religion er angehört. In diesem Sinne wünsche ich, bete ich, dass dieser Krieg sich nicht zu einem riesengroßen Desaster ausweitet, dass sich beide Seiten auf den politischen Weg besinnen und sich nicht gegenseitig abschlachten.

Ich musste den letzten Posten unterbrechen, da der Beschuss zu nahe kam.
Es tut mir leid, dass ich dieses Thema anschneiden muss, im Allgemeinen bemuehe ich mich, es nicht aufzubringen, da ich mich an den Foren zum Vergnuegen beteilige,wenn jedoch gewisse Anklagen vorgebracht werden, kann ich nicht schweigen.

Israel war anfangs ein sehr kleines Land, ein wenig Gebiet um Haifa und ein anderes um Tel Aviv herum.
Es hoffte in Frieden zu leben, denn die Leute, die es gruendeten, hatten in anderen Laendern seit Generationen Furchtbares erlitten. Das Land das sie besassen, war legal gekauft oder war seit Jahrhunderten im Familienbesitz.
Als die grossen Nachbarlaender angriffen, sah es mau aus, jedoch wehrten sich die Israelis mit Verbissenheit und am Schluss des Krieges war das Land fast dreimal so gross. Die UN ueberliess Israel alles Land, das sie 1948 erobert hatten. Bei der Feindschaft war das die Mindestgroesse, die knapp zur Verteidigung ausreichte.
Immer wieder drohten die arabischen Staaten Israel ins Meer zu treiben und in drei weiteren Kriegen und vielen Vorfaellen musste es sich verteidigen.
Als Aegypten und Jordanien sich zu einem wahren Frieden bereit erklaerten, war man in Israel begeistert und gab Aegypten das grosse Sinai mit seinen Oelfeldern zurueck.
Koenig Hussein verzichtete zu unserer Enttaeuschung auf West Jordan das meist von Palaestinensern besiedelt war, die ihm grosse Probleme beriteten.
(Es kann passieren, dass ich einen Posten mitten im Satz sende, da ich mich in Sicherheit bringen muss, und wenn ich es nicht sende, loescht es sich aus, bevor ich zurueckkomme)
Damit hat Israel wohl bewiesen, dass es bereit ist, alles fuer den Frieden zu tun.
Aber wenn wir immer wieder provoziert werden, muessen wir stark zurueckschlagen. Die andere Seite schiesst bewusst auf die Zivilbevoelkerung und wir sind nur interessiert, die Provokateure zu treffen. Da sie sich jedoch nach jedem Angrifff unter die Zivilbevoelkerung mischen, kommt es zu Fehlern.

Ich bin jedoch nicht sehr begeistert davon, wenn ich in einem Forum unsere Seite vorbringen muss.
Ich begann diesen Bericht, weil es vielleicht fuer die Mitglieder interessant ist, ihren eigen 'Korespondenten" im Kriegsgebiet zu haben.
Ich ziehe jedoch vor, mich mehr andren Themen zu widmen.

Nur noch Eines: Wir sind ein sehr kleines Land, das staendig bedroht wird. Wenn wir angegriffen werden bleibt uns nichts uebrig, als uns mit aller Energie zu wehren.
Wir wuenschten, wir wuerden nicht staendig dazu gezwungen wwerden.

Zitat (ruven, 16.07.2006)

... wenn jedoch gewisse Anklagen vorgebracht werden, kann ich nicht schweigen. ...

Ich will niemanden anklagen.
Ich möchte nur Gelegenheit geben, sich über andere Sichtweisen des Themas zu informieren.

Vor wenigen Wochen war ich in Beirut. Einer Stadt, die wieder ins Leben zurück will, einer Stadt, deren Menschen mich freundlich und offen empfangen haben, in einem Land, in dem man es mühsam geschafft hat, das Christen und Muslime einigermaßen zusammenleben können.

Und nun kommt Israel daher, und vernichtet diesen Traum binnen weniger Stunden, wirft das Land um Jahre zurück, und tötet mit der gleichen Arroganz libanesische Zivilisten, die auch die Hisb'allah an den Tag legt.

Israel führt einen unerklärten Krieg gegen die Menschen im Libanon, die sich genau so wenig wehren können, wie die Israelis es können, wenn die Raketen der Hisb'allah kommen. Damit seid ihr auch nicht besser als euer Feind.

Die Hisb'allah Terroristen verfügen über mindestens 2000 hochmotivierte, trainierte und von Syrien hochgerüstete Kämpfer. Die libanesische Armee, von der Israel verlangt, sie solle den Südlibanon endlich in den Griff bekommen, ist eine bessere Polizeitruppe. Die hätte da keine Chance.

Ohne Rückendeckung aus Teheran und Damskus hätte sich die Hisb'allah nie getraut anzugreifen.

Ach verdammt. Es macht mich wütend und traurig zugleich, wie selbstgerecht ihr da alle seid - Araber genauso wie Israelis.

Wir sehen hier die Bilder von arabischen Selbstmordterroristen, die sich in Einkaufspassagen in die Luft sprenegen, und Tod und Unheil bringen. Aber wir sehen auch die israelische Armee, die mit ihren Bulldozern ganze Dörfer plattmacht. Was soll aus einem palästinensischen Jungen, der das erleben darf, wohl werden? Ein Freund Israels?

Aber so lange beide Seiten in ihrer selbstgerechten Art Menschenleben so wenig achten, so lange wird es nichts mit dem Frieden.

Shalom und Salaam
Morris

Zitat (Morris, 16.07.2006)

Aber so lange beide Seiten in ihrer selbstgerechten Art Menschenleben so wenig achten, so lange wird es nichts mit dem Frieden. Shalom und Salaam Morris

Das waren klare Worte zur rechten Zeit, Morris.

Ich hab es darüber hinaus auch als wohltuend empfunden, dass du hier gerade nicht die Schuldfrage angeführt hast. Was hätte sie auch gebracht, nicht wahr?!

Ich muß meine Feinde ja nicht gleich lieben. Sie achten wäre schon ein großartiger Fortschritt. Für beide Seiten.

Hab Dank. für deine Zeilen!

Bearbeitet von gert am 16.07.2006 21:29:57

Oh hallo, ich habe gerade daran gedacht, dass es unhoeflich ist, einfach so zu verschwinden. Aber ich habe mir angewoehnt, dass, wenn es zu politischen Diskussionen und Anschuldigungen ueber den MO kommt, ich mich lieber zurueckziehe, da ich schon alles so oft durchgekaut habe, dass es mir zuwider ist, jedes mal alles von vorne anzufangen, denn um ueber den MO zu diskutieren, muss man sehr viele Einzelheiten wissen. Ich waere bereit mit einem intellektuellen Muslem zu diskutieren, der mehr oder weniger gemaessigt eingestellt ist, wie ich (wie Mitglieder anderer Gruppen wissen), denn er wuerde den Mittlweren Osten mit seiner Mentalitaet und allem anderen mindestens so gut kennen wie ich, und ich braeuchte nicht die ganze Geschichte der letzten 60 Jahre zu erklaeren.
Und tatsaechlich habe ich in meiner amerikanischen Gruppe schon oefter mit einem Syrier diskutiert und wir wurden dadurch Freunde und respektierten uns gegenseitig. Wir diskutierten auch ueber ganz andere Sachen und erzaehlten uns Witze. Leider liess er schon sehr lange nichts mehr von sich hoeren. Ich fuerchte, dass man ihm seine freundschaftlichen Unterhaltungen mit einem Israeli uebelgenommen hat.
Ich versuche, ueber was ich erlebe zu erzaehlen, sei es ueber die Apotheke, Unterwaesche oder Krieg. Das ist alles. Ich erwartete jedoch im letzteren Falle, dass frueher oder spaeter die Anschuldigungen kommen.
Seid also nicht boese, wenn ich aus diesem Thema aussteige und mich anderen widme.
Nur soviel: Seit heute morgen 8 Uhr ist hier noch keine Rakete gefallen.

Bearbeitet von ruven am 17.07.2006 11:15:42

ruven, ich kann dich gut verstehen, hoffe jedoch, daß uns deine morgenlektüre erhalten bleibt...ich mag dich und deine wunderbare schreibweise nicht missen im forum.schreib ruhig weiter über dein normales leben, ok?
ganz liebe grüße
ninuccia

Das ist die Idee, Ninucia: Keine kontroverse Themen.
War heute zu bschaeftigt, werde jedoch spaeter wieder dabei sein.

ruven, bitte berichte doch weiter

Du schilderst doch nur Dein Leben in einer schlimmen Krisensituation.
Du bist doch nicht für den Krieg verantwortlich zu machen.
Du mischt Dich doch mit Deinen Berichten nicht in die Politik ein.

Zieh Dir diesen Stiefel bitte nicht an.

Wenn Du aber sagst NEIN ich möchte nicht mehr darüber schreiben,
dann werde ich das akzeptieren und Deine anderen Beiträge in mich reinsaugen

Könnte ein Moderator dieses Thema bitte aus "Humor und Skurriles" rausnehmen! Oder findet irgendwer insbesondere die Seite 5 irgendwie erheiternd?

Zitat (FranzBranntwein, 17.07.2006)

Könnte ein Moderator dieses Thema bitte aus "Humor und Skurriles" rausnehmen! Oder findet irgendwer insbesondere die Seite 5 irgendwie erheiternd?

Ja ich waere auch sehr dafuer, wusste jedoch von Anfang an nicht, wo dieses Thema hinzupacken. Da ich jedoch meistens unter ' Humor und Sk' schreibe, liess ich es eben 'nebendran'.

Bearbeitet von ruven am 17.07.2006 15:40:53

Prima! Ich sehe man hat diesen Fred verlagert!
Eine Frage: Von was ist 'Fred' die Abkuerzung? Kenne ich nicht, denn in den anderen deutschen Foren gebraucht man das englische Wort 'Thread'.

@ Ruven
ist wohl so ein Kosewort für Thread

-----------------------------------Was einen das Leben lehrt-----------------------

(Gemaess meinen Erfahrungen)
Traue keinem Mann, welcher Dir fest ins Auge blickt. Nur ein abgekarteter Lügner, der keine Gewissensbisse kennt, bringt das fertig.
Und vor allem: Traue niemandem, der Dir sagt "Traue mir!"

Gibt es schlechte Menschen?
Anscheinend nicht.
Das merkt man erst, wenn man viele Grabreden gehört hat.

Am Schlimmsten sind die, welche immer über die "Wahrheit" predigen.
Ein wirklich ehrlicher Mensch weiss nicht einmal, dass er ehrlich ist: Er nimmt als selbstverständlcih an, dass man andere nicht betrügt.

Was uns nicht umbringt, das macht uns staerker - und verbitterter.

Der Kluegere gibt nicht nach. Die, denen man nachgibt, sehen das als Schwaeche und nutzen es aus.

Bearbeitet von ruven am 17.07.2006 20:44:37

Es gibt sowohl rechthaberische Maenner als Frauen, nur ist die Art wie sich das bei ihnen ausdrueckt, verschieden.
Ein rechthaberischer Mann gibt eine Erklaerung ab und erklaert alle, welche nicht mit ihm einverstanden sind, fuer Vollidioten. Er findet es nicht noetig, weitere Erklaerungen abzugeben, sondern begreift nicht, wie nicht jeder es so sieht wie er. Oft bricht er Kontakt mit Andersdernkenden ab.
Eine rechthaberische Frau gibt auf keinen Fall zu, dass sie im Unrecht sein koenne, sondern bringt Argumente, von denen keins mit dem Thema zu tun hat. Meist redet sie im Kreise. Sie bricht den Kontakt wegen einer Diskussion selten ab, aber ein maennlicher Diskussionspartner', kann von ihrer Argumentation verzweifeln.

Ich sah gerade einen israelischen Film mit sehr guten Schauspielern und interessantem Inhalt; doch fiel mir auf, dass saemtliche Figuren sehr starrkoepfig und zwar auf weibliche Art waren. Ich ueberlegte, dass so etwas nur von einer Frau, welcher nicht bewusst war, dass Maenner anders (nicht unbedingt besser) denken, geschrieben sein koenne.
Ich fand heraus, dass die Autorin wirklich eine Frau war.

In unserer Stadt gibt es viele Kraehen. Ich kann die Schwaerme von meinem Fenster aus beobachten: Sie fliegen wie ein groser Koerper, alle zusammen, und schlagen abrupt eine andere Richtung ein, auch alle zusammen.
Gibt es da eine Kraehe, die den Befehl gibt? Wie koennen sie alle zusammen reagieren? Eigentlich sollte, wenn der, der die Richtung befiehlt, sich wendet, die anderen mindestens eine Sekunde in der alten Richtung weiterfliegen, bevor sie etwas merken. Aber sie fliegen absolut wie ein Koerper. Machen die das das mit Hilfe von Telepathie?

Ist es nicht komisch, dass jedesmal wenn mir jemand etwas sagt und ich habe ein Wort des Satzes nicht verstanden, er den ganzen Satz ohne dieses Wort wiederholt?