Wenn Ihr eine Idee haben wollt, wie der "Alltag" Eurer Grosseltern und evtl auch Eltern waehrend des 2.WK war:
Das Lachen und Gerede im Keller stockt plötzlich. Zwar war man schon seit einigen Minuten endgültig darauf vorbereitet, daß ein Angriff auf die Stadt bevorstand, aber bis zu diesem Moment war es ruhig gewesen und man hatte noch keinen Grund gehabt, nervös zu sein. Jetzt jedoch ist das erste deutliche Summen der sich nähernden Flugzeuge zu vernehmen, zwar noch weit weg, aber stetig an Lautstärke zunehmend.
Die Flak eröffnet das Feuer von allen Richtungen. Die mit dem hohlen Klang nennt man „Höllenhunde“, und dieser Klang alleine geht schon auf die Nerven.
Die Leute versuchen sich gegenseitig beruhigende Blicke zuzuwerfen, Kinder halten sich näher an die Eltern, ein paar Frauen beten.
Das Summen hat sich zum Dröhnen entwickelt, nimmt ständig an Lautstärke zu und die Blicke derer, die sich bis jetzt angestrengt haben, ruhig zu erscheinen, bei manchen schon der Kinder wegen, zeigen die erste Angst. Tausend Bomber, alle zu voller Kapazität geladen, nähern sich. Innerhalb der nächsten Minuten werden Hunderte, vielleicht Tausende sterben.
Nur verschone uns davon! HERR, VERSCHONE UNS DAVON!
Alle wissen, daß immer zwei Flugzeuge, die Pfadfinder, vorausfliegen und die Abwurfstelle mit Leuchtraketen, im Volksmund bekannt als „Weihnachtsbäume“ abstecken. Wenn die ersten Bomber der Welle diese Lichter erreichen, läßt die ganze Formation ihre Bombenlast auf einmal los. Haben sie vielleicht diesmal diese Gegend ‚abgesteckt’?
Das Dröhnen wird so stark, dass es selbst lautes Reden übertönt und die Häuser zum Erzittern bringt
Herr, nicht jetzt! BITTE, NICHT JETZT!
Wie lange kann man diese entsetzliche Angst ertragen ohne durchzudrehen? Wie lange das Herz in dieser Geschwindigkeit schlagen?
Das Wunder geschieht! Das Dröhnen wird schwächer, obwohl es noch immer laut ist, aber die Leute wissen, was es bedeutet:
Sie verschonen uns diesmal! Die Gesichter gewinnen momentan wieder an Farbe.
Aber dann folgen die Explosionen!
Sie sind etwas entfernt, jedoch so laut, daß man erwartet, daß das Haus über dem Keller zusammenbrechen wird. Die Erde bebt! Zwei Frauen schreien auf, andere glauben vor Angst zu ersticken, Kinder weinen und niemand bringt die Energie auf sie zu beruhigen, die Gebete werden inniger, manche hysterisch.
Doch plötzlich ist es ganz ruhig! Man hört lediglich noch das abnehmende Dröhnen der Flugzeuge, welche ihre Arbeit verrichtet haben, bis auch dieses verstummt. Alle sitzen erst ganz still da, um das Entsetzen abflauen zu lassen, dann folgen die ersten Bemerkungen wie „gespannt , wo das eingeschlagen hat!“ jemand versucht die Spannung mit einer witzigen Bemerkung zu lösen; das scheint ihm auch zu gelingen, denn zwei oder drei reagieren mit Lachen, bald hat sich die Spannung vollkommen gelöst. Wir haben es wieder einmal überlebt! Niemand will daran denken, daß in einer Entfernung von vielleicht einem Kilometer wohl hunderte grauenhaft sterben mußten, während andere noch lebendig unter den Ruinen begraben sind und sich vor Qualen winden, wenn sie das überhaupt können und nicht unter einer Riesenlast feststecken. Manche werden vielleicht nach Stunden ausgebuddelt werden, andere qualvoll verbrennen oder im Wasser von platzenden Rohren ertrinken.
Man kennt das ja schon! Es passiert ja jedesmal! Es ist eine Erscheinung des totalen Krieges. Aber wir haben für den Moment überlebt und müssen diesen Moment genießen, ohne daran zu denken was die nahe Zukunft mit uns vorhat.
Die Atmosphäre ist jetzt ganz entspannt und die Leute unterhalten sich angeregt, Kinder lachen wieder und spielen miteinander.
Bis wieder ein entferntes Dröhnen hörbar wird.
Die nächste Welle ist im Anflug!“
Das Lachen und Gerede im Keller stockt plötzlich. Zwar war man schon seit einigen Minuten endgültig darauf vorbereitet, daß ein Angriff auf die Stadt bevorstand, aber bis zu diesem Moment war es ruhig gewesen und man hatte noch keinen Grund gehabt, nervös zu sein. Jetzt jedoch ist das erste deutliche Summen der sich nähernden Flugzeuge zu vernehmen, zwar noch weit weg, aber stetig an Lautstärke zunehmend.
Die Flak eröffnet das Feuer von allen Richtungen. Die mit dem hohlen Klang nennt man „Höllenhunde“, und dieser Klang alleine geht schon auf die Nerven.
Die Leute versuchen sich gegenseitig beruhigende Blicke zuzuwerfen, Kinder halten sich näher an die Eltern, ein paar Frauen beten.
Das Summen hat sich zum Dröhnen entwickelt, nimmt ständig an Lautstärke zu und die Blicke derer, die sich bis jetzt angestrengt haben, ruhig zu erscheinen, bei manchen schon der Kinder wegen, zeigen die erste Angst. Tausend Bomber, alle zu voller Kapazität geladen, nähern sich. Innerhalb der nächsten Minuten werden Hunderte, vielleicht Tausende sterben.
Nur verschone uns davon! HERR, VERSCHONE UNS DAVON!
Alle wissen, daß immer zwei Flugzeuge, die Pfadfinder, vorausfliegen und die Abwurfstelle mit Leuchtraketen, im Volksmund bekannt als „Weihnachtsbäume“ abstecken. Wenn die ersten Bomber der Welle diese Lichter erreichen, läßt die ganze Formation ihre Bombenlast auf einmal los. Haben sie vielleicht diesmal diese Gegend ‚abgesteckt’?
Das Dröhnen wird so stark, dass es selbst lautes Reden übertönt und die Häuser zum Erzittern bringt
Herr, nicht jetzt! BITTE, NICHT JETZT!
Wie lange kann man diese entsetzliche Angst ertragen ohne durchzudrehen? Wie lange das Herz in dieser Geschwindigkeit schlagen?
Das Wunder geschieht! Das Dröhnen wird schwächer, obwohl es noch immer laut ist, aber die Leute wissen, was es bedeutet:
Sie verschonen uns diesmal! Die Gesichter gewinnen momentan wieder an Farbe.
Aber dann folgen die Explosionen!
Sie sind etwas entfernt, jedoch so laut, daß man erwartet, daß das Haus über dem Keller zusammenbrechen wird. Die Erde bebt! Zwei Frauen schreien auf, andere glauben vor Angst zu ersticken, Kinder weinen und niemand bringt die Energie auf sie zu beruhigen, die Gebete werden inniger, manche hysterisch.
Doch plötzlich ist es ganz ruhig! Man hört lediglich noch das abnehmende Dröhnen der Flugzeuge, welche ihre Arbeit verrichtet haben, bis auch dieses verstummt. Alle sitzen erst ganz still da, um das Entsetzen abflauen zu lassen, dann folgen die ersten Bemerkungen wie „gespannt , wo das eingeschlagen hat!“ jemand versucht die Spannung mit einer witzigen Bemerkung zu lösen; das scheint ihm auch zu gelingen, denn zwei oder drei reagieren mit Lachen, bald hat sich die Spannung vollkommen gelöst. Wir haben es wieder einmal überlebt! Niemand will daran denken, daß in einer Entfernung von vielleicht einem Kilometer wohl hunderte grauenhaft sterben mußten, während andere noch lebendig unter den Ruinen begraben sind und sich vor Qualen winden, wenn sie das überhaupt können und nicht unter einer Riesenlast feststecken. Manche werden vielleicht nach Stunden ausgebuddelt werden, andere qualvoll verbrennen oder im Wasser von platzenden Rohren ertrinken.
Man kennt das ja schon! Es passiert ja jedesmal! Es ist eine Erscheinung des totalen Krieges. Aber wir haben für den Moment überlebt und müssen diesen Moment genießen, ohne daran zu denken was die nahe Zukunft mit uns vorhat.
Die Atmosphäre ist jetzt ganz entspannt und die Leute unterhalten sich angeregt, Kinder lachen wieder und spielen miteinander.
Bis wieder ein entferntes Dröhnen hörbar wird.
Die nächste Welle ist im Anflug!“