Ich habe ja vor Jahren im Jugenamt als sozial pädagogische Außendienstmitarbeiterin gearbeitet. Da wir man in sogenannte Problemfamilien eingeteilt um vor Ort die Situation zu verbessern.
Dort war ich in eine Familie eingeteilt wo der Vater 46 und schizophren, die Mutter war damals 23, ich würde sagen sehr einfach gestrickt.
Die äußeren Umstände war gutbürgerlich, in seiner Familie war eine eigene Firma und seine Eltern haben den 2 ein Haus hingestellt und sorgten dafür dass nach außen alles da war. Wir wurden auf die Familie aufmerksam bei der Geburt des zweiten Kindes da die Mutter sich im Krankenhaus so hilflos anstellte dass eine Krankenschwester das Jugenamt benachrichtigte, die Familie war einverstanden dass ich täglich 3 Stunden in die Familie komme um der Frau den Start mit dem Baby zu erleichtern.
Das funktionierte gut, als das Baby 5 Wochen alt war hatte ich eine Woche Urlaub.
Am Freitag, also meinen letzten Urlaubstag, rief die Frau mich an, und teilte mir in einem sehr langen Gespräch mit dass sie das Baby nicht wickeln könne, da sie sich vor ihm ekle, auch trinke das Baby nichts da es im Mund wund wäre.
Da ich über das Telefon keine Diagnose stelen konnte setzte ich mich ins
AutoVor Ort stellte sich dann heraus dass das Baby Windpocken hatte, der Vater jedoch hatte eigenmächtig seine Medikamente abgesetzt und befand sich im Schub, daher behauptete er das Kind hätte das Böse in sich und die ganzen Pusteln müssen entfernt werden. Ich möchte hiernicht schildern wie das Kind aussah, es war grausam.
Ich rief meinen zuständigen Sozialarbeiter an, schilderte das Prob und er versuchte einen Richter zu finden, da die ELtern nicht bereit waren mit den Kind einen Doktor auf zu suchen.
Freitag mittag 16.00 Uhr in Deutschland einen Richter zu finden der ohne Kenntnis der Sachlage eine Verfügung unterschreibt :wallbash: :wallbash:
Die Situation spitze sich zu, als ich versuchte den Eltern klar zu machen dass das Kind in eine Klinik muss, vorallem gibt es eigentlich keine Isolierzimmer für Säuglinge.
Durch die Aufregung steigerte sich der Vater immer mehr in die Situation und bezeichnete auch mich und seine Frau als das Böse, welches vernichtet werden muss um die neue gute Welt auf erstehen zu lassen.
Das Ende des Liedes war das ich um 18. 00 Uhr rum mich mit dem Kind auf dem Arm aus dem Haus mogelte um der inzwischen auf der Strasse wartenden Polizei und Kinderarzt das Kind zu übergeben.
Die Großeltern zeigten mich damals auch an wegen Kindesentführung da ich kein Recht dazu hatte. Die Anzeige wurde zwar vor Gericht dann fallen gelassen, ich muss aber sagen ich war fertig.
Nach dieser Geschichte spitze sich die ganze familiäre Situation so zu, dass er nach einen Mordversuch an seiner Frau eingewiesen wurde und sie spurlos verschwand. Beide Kinder wurden in Pflegefamilien gegeben da man auch den Großeltern nicht zutraute die Erziehung der Kinder zu übernehmen.
Es waren eine der schlimmsten Stunden meines Lebens, da ich nie mit den 2m Mann fertig geworden wäre, und der Weg bis zur Strasse war weit.