Politiker: steigende Arbeitslosigkeit

Ich bin der Meinung, daß sich die von uns gewählten Politiker einfach nicht um das Problem "Arbeitslosigkeit" richtig kümmern. Lieber behandeln sie Themen wie: Diskriminierung, Rentenchaos, Pflegeversicherung, Schwarzgeld, Außenpolitik u.s.w.. Sind natürlich auch wichtig, aber zuerst finde ich, sollen sie doch erst einmal schauen, daß wieder alle Arbeit haben- Geld verdienen und Steuern zahlen können und dann wenn wieder Geld im Haushalt ist die anderen Probleme angehen. Denn das Hartz 4 ist doch auch kein Zustand- wie sollen denn 5,3 Millionen Mitbürger von 360 Euro leben, das ist doch ein langsames dahinvegetieren.
Was meint Ihr zu dem Osterthema von mir:
Rudi, der Küchenfuchs
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Na unter Osterthema verstehe ich was anderes.
Aber was meinst du mit Harz IV unter Haushalt > Kochen und Essen?
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wem haben wir dieses politiche kaos denn zu verdanken???????ß

kohl hat leere kassen hinterlassen und die andern sollens richten!!!

abeer egal wer gewählt wird,es denkt nur jeder an sein eigenes konto.
also müssen wir dies selbst in die hand nehmen.ODER????????

Lg.jasmyn

:angry: :angry: :angry: ;)
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Wenn Wahlen etwas verändern würden, wären sie schon längst verboten. ;)
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Vollbeschäftigung in einer sozialen Marktwirtschaft zu erreichen, ist meiner Meinung nach Utopie, da spielt es keine Rolle, welche Partei regiert.

Betrachten wir mal die Arbeitgeber:

Ihr Angebot von Gütern und Dienstleistungen, die durch Arbeitnehmer produziert/bereitgestellt werden, orientiert sich an der Nachfrage. Solange die Menschen sparen, ist die Nachfrage gering, so dass es für die Unternehmen keinen Anlass gibt, ihr Angebot zu erhöhen und damit auch, mehr Leute einzustellen.

Eine weitere wichtige Rolle bei der Schaffung von Arbeitsplätzen spielen das Gehalt und die Lohnnebenkosten. Unternehmen müssen gewinnorientiert arbeiten, damit sich eine Gründung auch lohnt. Je weniger Ausgaben das Unternehmen also hat, um Produkte an den Mann zu bringen, um so größer fällt deren Gewinn aus. Die Ausgaben des Unternehmens gerade im Personalbereich sind in Deutschland immens, was nicht nur an den europaweit vergleichsweise hohen Tariflöhnen liegt, sondern auch an den Lohnnebenkosten. Um einen Deutschen zur Arbeit zu bewegen, muss man seinen Gehaltsvorstellungen entsprechen. Abgesehen von den Steuern, legt das, was jeder einzelne als Differenz zwischen Brutto und Netto hat, zuzüglich Beiträge der Unfallkasse, der Arbeitgeber auch nochmal drauf.
Fazit: Die Produktion ist allein aus Sicht der Personalfragen in Deutschland viel zu teuer. Unternehmen sind einfach besser beraten, wenn sie ihre Standorte ins Ausland verlegen, was viele auch tun.

Senkt man die Lohnnebenkosten allerdings, bricht unser Sozialversicherungssystem zusammen, da diesem die für die Finanzierung der jetzigen Bedürftigen die Einnahme fehlt.

Ein anderer wichtiger Faktor ist das Ausland. Als ehemaliger Exportweltmeister ist Deutschland auf die ausländische Nachfrage angewiesen, diese jedoch ist in den letzten Jahren durch verschiedene Umstände ebenfalls zurückgegangen: Terrorismus, erhöhte Ölpreise und eigene wirtschaftliche Krisen verunsichern und veranlassen zum Sparen.

Um Unternehmen noch mehr zu unterstützen und sie zur Schaffung von Arbeitsplätzen zu animieren, fehlt dem Staat das Geld.

Erhöht er die Steuern und kürzt die Subventionen für die Unternehmen, um seine Einnahmen zu erhöhen bzw. seine Ausgaben zu senken, zöge das Standortverlagerungen ins Ausland und weiteren Stellenabbau nach sich.

So bleibt ihm nur die Möglichkeit, andere Ausgaben zu kürzen: z. B. Investitionen und Sozialleistungen - was wiederum die Nachfrage negativ beeinflusst.

Ein Teufelskreis.

Das ist alles nicht so einfach, und ich bin mir sicher, dass es völlig egal ist, welche Partei gerade regiert - es wird keine politische Lösung geben, weil jeder Versuch absehbare und auch unberechenbare Konsequenzen nach sich ziehen wird.

Man darf aber darauf vertrauen, dass es mit der Wirtschaft wieder bergauf geht. Die ersten Anzeichen dafür sind ja bereits (gesamtwirtschaftlich) erkennbar. Die Wirtschaft ist Konjunkturzyklen unterworfen, und nach einer Depression gibt es irgendwann immer wieder einen Aufschwung.

Was wir tun können ist: weniger schwarz malen. Diese Schwarzmalerei wirkt sich negativ auf den Konsum aus, der aber wichtig ist, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Uns geht es vergleichsweise gut, auch mit Hartz IV!

Bearbeitet von Minikeks am 27.03.2005 12:05:18
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Zitat (Minikeks @ 27.03.2005 - 10:55:04)

Uns geht es vergleichsweise gut, auch mit Hartz IV!

:lol: Recht haste ohne Hartz IV könnten sich die Meisten NUR eine WOHNUNG Leisten!!! :lol: Aber so ist schon Besser mann will ja auch mal seine Ruhe haben ODER?? :lol: :lol: :P

Bearbeitet von Eifel (Rursee) am 27.03.2005 12:06:33
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Zitat (Minikeks @ 27.03.2005 - 10:55:04)
Was wir tun können ist: weniger schwarz malen. Diese Schwarzmalerei wirkt sich negativ auf den Konsum aus, der aber wichtig ist, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Uns geht es vergleichsweise gut, auch mit Hartz IV!

Amen! Das nervt mich schon geraume Zeit. Diese ewige Schwarzmalerei -Wie erwartet man da, dass die Binnennachfrage steigt? Selbst MIT den Sozialreformen der letzten Jahre haben wir immer noch eine sehr hohe Sparquote. Die Leute legen das Geld, dass sie zum Teil sehr wohl noch übrig haben, lieber auf die hohe Kante, denn "es ist schon alles so schlimm, und es kann ja nur noch schlimmer kommen, dann ist man froh, wenn man einen Notgroschen hat". Für die Binnennachfrage ist sowas tödlich.

Wobei es natürlich so ist, dass POLITISCH gesehen einer Opposition an diesem Zustand nur gelegen sein kann, denn wären die Zustände besser, würde das ja der Regierung zugute kommen.

Was die Beschäftigung im Allgemeinen angeht, so haben wir ein großes Problem im Strukturwandel der Beschäftigungsfelder. Ich sehe das hier im Ruhrgebiet recht deutlich. Hier in Dortmund lässt sich der Strukturwandel recht gut an, im Technologiepark entstehen viele neue Hi-Tech-Unternehmen. Aber wen stellen die ein? Sie stellen nicht ein den Kohlekumpel oder den Stahlwerker, der seit 10 Jahren auf der Straße sitzt. Allenfalls deren Kinder haben eine Chance. Ansonsten werden von weiter her Fachkräfte rekrutiert. Die Jobs, die auch langfristig in Deutschland bleiben werden, sind ganz andere als die, auf denen die großen Arbeitslosenquoten zu finden sind. Und ich kann nicht über nacht aus einem Stahlwerker einen Biotechnologen machen. Deswegen befürchte ich fast, dass bei uns ein größer Teil der Arbeitslosen "aussterben" muss, so hart das klingt. Bis dahin aber muss die Bildung und Ausbildung vernünftig laufen und ALLGEMEIN zugänglich sein, damit wenigstens die nächste Generation eine Chance hat.
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Zitat
Deswegen befürchte ich fast, dass bei uns ein größer Teil der Arbeitslosen "aussterben" muss, so hart das klingt. Bis dahin aber muss die Bildung und Ausbildung vernünftig laufen und ALLGEMEIN zugänglich sein, damit wenigstens die nächste Generation eine Chance hat.


Ich fürchte, da hast du Recht.

Ich glaube aber, in ein paar Jahren haben wir automatisch mit weniger Arbeitslosigkeit zu tun, wenn die geburtsschwachen Jahrgänge an der Reihe sind. Vielleicht sind wir dann sogar wieder soweit, Gastarbeiter werben zu müssen.

Zitat
Recht haste ohne Hartz IV könnten sich die Meisten NUR eine WOHNUNG Leisten!!!  Aber so ist schon Besser mann will ja auch mal seine Ruhe haben ODER??   


Das verstehe ich nicht so ganz...
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Also wenn ich gestern in der Zeitung lesen musste, dass die 30 im DAX vertretenen Aktiengesellschaften ihre Gewinne im letzten Jahr verdoppelt haben und dabei 35.000 Jobs abgebaut haben, dann kann ich gar nicht soviel fressen wie ich kotzen muss - nur um mal wieder die Kurve zu Kochen und Essen zu kriegen. :angry:
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Viele Unternehmen nutzen die Jammerphase, um trotz guter Gewinne mitzujammern und Personal abzubauen (sogenannte betriebliche Gründe) - besser kann man denen gar nicht entgegenkommen.... warum aber engagieren sich die Arbeitnehmer nicht mehr politisch? Die Gewerkschaften verzeichnen durch die Bank weg erhebliche Mitgliederrückgänge....

Bearbeitet von fiona123 am 27.03.2005 13:16:34
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Zitat (fiona123 @ 27.03.2005 - 12:15:46)
Viele Unternehmen nutzen die Jammerphase, um trotz guter Gewinne mitzujammern und Personal abzubauen (sogenannte betriebliche Gründe) - besser kann man denen gar nicht entgegenkommen.... warum aber engagieren sich die Arbeitnehmer nicht mehr politisch? Die Gewerkschaften verzeichnen durch die Bank weg erhebliche Mitgliederrückgänge....

Nunja, man darf nicht vergessen, dass die Entlassungen ein ganz schöner Bestandteil der hohen Gewinne sind. Insofern ist da nicht viel "trotz" dabei -es werden auf Kosten des Arbeitnehmers höhere Gewinne eingefahren. Wie das läuft, sieht man bei der Deutschen Bank: Es läuft gechäftlich etwas besser, da fragt sich der Vorstand: Hm, können wir da noch mehr rausholen? So 25% zum Beispiel? Antwort: Wenn wir Leute entlassen....

Was den Mitgliederschwund bei den Gewerkschaften angeht, so denke ich ist das zum Teil auch ein Faktor dessen, wie produltiv sie gesehen werden. Bei zwei großen Gewerkschaften (IG Metall und Ver.di) sind relativ antagonistische Vorsitzende im Amt, die bei aller Konfrontation so viel noch nicht erreicht haben und stattdessen zu roten Tüchern für die andere Seite geworden sind, bei denen erstmal alles abgeblockt wird. Dazu kommt dass aber umgekehrt sich die Gewerkschaften als Arbeitgeber bei den eigenen Belegschaften nicht mit Ruhm bekleckern und zum Teil die gleichen Praktiken verfolgen, die sie Unternehmen ankreiden. Damit ist dann auch die Glaubwürdigkeit perdu. Angesichts der Arbeitslosigkeit entsteht häufig auch der Eindruck, dass Gewerkschaften einseitig zugunsten der Beschäftigten entgegen den Interessen der Arbeitslosen argumentieren, wenn sie z.B. den Unternehmen Zugeständnisse für die Beschäftigten abtrotzen und damit vermeintlich die Chancen auf neue Einstellungen verringern (die Unternehmen stoßen natürlich kräftig in dieses Horn)
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@Pastameister: Dabei darf man aber auch nicht vergessen, dass die Vorstände von AGs eine Menge Aktionäre im Kreuz haben, die die Aktien nur dann halten (und verstärkt kaufen), wenn die AGs Gewinne machen.
Ist das nicht der Fall, stoßen sie die Aktien einfach ab, und die Unternehmen müssen u. U. noch viel mehr Leute entlassen, da ihnen dadurch Kapital verloren geht.

@Fiona: Viele reden von Resignation. Ich glaube aber, den Leuten geht es noch zu gut. Zu Hause vor dem Fernseher ist es bequemer, und man muss nichts tun, wofür man nicht bezahlt wird. ;)

Gewerkschaften:
Ich halte die Gewerkschaften eher für eine Wirtschaftsblockade denn dieser förderlich. Immer öfter habe ich das Gefühl, deren Forderungen gehen schlicht an der Realität vorbei. Der "Schutz" des Arbeitnehmers in allen Ehren - reichen dafür nicht aber die gesetzlichen Regelungen im Blick auf Urlaub, Arbeitszeit, Kündigungsschutz, Tariflöhne etc.? Woher nehmen sie das "Recht", Gehaltserhöhungen zu fordern und damit weitere Arbeitsplätze zu riskieren, weil sie gar nicht wissen, was sie da eigentlich fordern und die Konsequenzen ihrer Forderungen gar nicht einschätzen können?

Ein Unternehmen wird nicht aus Gemeinnützigkeit gegründet, sondern um größtmöglichen Gewinn zu machen. Wäre das anders, würden wir ganz schnell wieder bei der Planwirtschaft landen, und wo das hinführt, wissen wir.
Lohnt sich der Aufwand für ein Unternehmen nicht, weil nicht genug für die Gesellschafter abspringt (das ist natürlich Ermessensfrage), macht es schlicht und einfach dicht! Ich muss mich nicht mit den Sorgen eines Unternehmers rumquälen; nicht meine Freizeit opfern und persönliche finanzielle Risiken eingehen, die mich schlimmstenfalls Kopf und Kragen kosten - wenn ich dadurch gerade genug zum Leben habe. Dafür würde ein schlichtes Angestelltenverhältnis ausreichen.
Ich tue das, um den für mich erstrebenswerten Lebensstandard zu sichern, und der darf richtig hoch angesiedelt sein und wird im Laufe der Zeit auch noch steigen. Profit ist Motivation, etwas zu tun, das ist in jedem einzelnen Menschen verankert.
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Zitat (Minikeks @ 27.03.2005 - 13:23:59)
Der "Schutz" des Arbeitnehmers in allen Ehren - reichen dafür nicht aber die gesetzlichen Regelungen im Blick auf Urlaub, Arbeitszeit, Kündigungsschutz, Tariflöhne etc.?

Tariflöhne ect.? Was glaubst Du wohl, wo die herkommen? Von gesetzlichen Regelungen etwa?

Ohne die politische Arbeit von Gewerkschaften wäre da gar nichts!

Bearbeitet von fiona123 am 27.03.2005 14:35:16
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Ups, da war ich etwas zu schnell. Wie sähe es denn ohne Tariflöhne lohnmäßig in Deutschland aus?
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Zitat

Gewerkschaften: 
Ich halte die Gewerkschaften eher für eine Wirtschaftsblockade denn dieser förderlich. Immer öfter habe ich das Gefühl, deren Forderungen gehen schlicht an der Realität vorbei. Der "Schutz" des Arbeitnehmers in allen Ehren - reichen dafür nicht aber die gesetzlichen Regelungen im Blick auf Urlaub, Arbeitszeit, Kündigungsschutz, Tariflöhne etc.? Woher nehmen sie das "Recht", Gehaltserhöhungen zu fordern und damit weitere Arbeitsplätze zu riskieren, weil sie gar nicht wissen, was sie da eigentlich fordern und die Konsequenzen ihrer Forderungen gar nicht einschätzen können?


Tariflöhne sind KEIN gesetzlicher Schutz. Ganz im Gegenteil: Es gibt in Deutschland -im Gegensatz zu anderen Ländern noch nicht einmal einen gesetzlichen Mindestlohn. Eben WEIL den Tarifpartnern -Arbeitgebern und Gewerkschaften- tarifliche Autonomie zugesichert wird.

Ich denke auch nicht, dass die Gewerkschaften nicht wissen, was sie da forderm -schliesslich haben sie Vertreter in Betriebs- und Aufsichtsräten.

Man sollte nicht vergessen, dass die gezahlten Löhne (und anderes) auch ein wichtiger Bestandteil der Mitarbeitermotivation sind, und sich damit auch positiv auf die Produktivität auswirken.

Den Kündigungsschutz wiederum will ja die Opposition am liebsten aushebeln -obwohl von wissenschaftlicher Seite jede Rechtfertigung dafür verneint wird. Es gibt einfach keine Beweise, dass eine Abschaffung irgendetwas positives bewirken würde.

Ich denke auch nicht, dass man hier wirklich von "die Gewerkschaften" reden kann: Sie sind in ihrem Verhalten stark unterschiedlich. Die IG BCE hat eine ganz andere Strategie als die IG Metall. Das hat ja auch schon zu Zoff im DGB geführt.

Zitat

Ein Unternehmen wird nicht aus Gemeinnützigkeit gegründet, sondern um größtmöglichen Gewinn zu machen. Wäre das anders, würden wir ganz schnell wieder bei der Planwirtschaft landen, und wo das hinführt, wissen wir.


Jain. In der Bundesrepublik ist seit jeher im Grundgesetz verankert, dass Eigentum verpflichtet:

Artikel 14 Absatz 2:
Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Das gilt selbstverständlich auch für das Eigentum von Aktionären oder selbständigen Unternehmern.
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Zitat
Artikel 14 Absatz 2:
Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

Das gilt selbstverständlich auch für das Eigentum von Aktionären oder selbständigen Unternehmern.


Ich kenne den Artikel, frage mich aber, ob eine Klage vor dem Verfassungsgericht gegen Unternehmen oder Einzelpersonen, die ihr Eigentum nicht dem Wohl der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, eine Chance hätte. Von einer Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit habe ich noch nichts gehört, muss aber nichts bedeuten. ;)

Zitat
Man sollte nicht vergessen, dass die gezahlten Löhne (und anderes) auch ein wichtiger Bestandteil der Mitarbeitermotivation sind, und sich damit auch positiv auf die Produktivität auswirken.


Das vergesse ich nicht. Was ist aber, wenn es finanziell nicht geht? Dann muss ein Unternehmen Insolvenz anmelden, obwohl es hätte weiter machen können, wenn es geringere Löhne hätte zahlen dürfen? Ich weiß nicht, ob Lohneinbußen im Vergleich zu Stellenabbau das geringere Übel sind.

Was ist mit unproduktiven Mitarbeitern, die am Ende das gleiche Geld kassieren werden wie ein Mitarbeiter, der sich zu 200 % in die Firma einbringt (der sich irgendwann fragen wird, warum er das tut und letztendlich seine Leistung auch zurückschraubt)? Ist eine Bezahlung nach Leistung nicht mehr Motivation, auch Leistung zu erbringen? ;)

Nach Gallup entstehen der deutschen Wirtschaft durch mangelndes Mitarbeiterengagement finanzielle Schäden zwischen 247 bis 260 MILLIARDEN Euro im Jahr! Das sollte man mal in Arbeitsplätze umrechnen...

Bearbeitet von Minikeks am 27.03.2005 15:04:08
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Sehr komplexes Thema...entschuldigt, wenn sich meine Gedanken überschlagen..... :D

Es gibt sehr wohl einfache Lösungen..das Problem ist der Deutsche selbst, seine Verwaltung und seine Obrigkeitsgläubigkeit..der Staat wirds schon richten... uns geht es viel zu gut ...die fetten Jahre sind vorbei.....

was tun?... wer über Arbeitslosigkeit jammert und dann eine Fernseher aus China kauft weil er dann toll gespart hat sollte lieber den Mund halten...klar so einfach ist das nicht, aber ein Teilaspekt...

wir befinden uns auch nicht in einer sozialen Marktwirtschaft, sondern in einer sozialistschen Murkswirtschaft.....Arbeitsplätze schaffen Unternehmer und nicht die Politik..die soll den Rahmen aufstellen und sich sonst raushalten...wir sind hier aber dermaßen überreguliert mit Verwaltungsvorschriftenund sonstigem Steuernonsens, das ich als kleiner Mittelständler ständig steigende Verwaltungskosten habe..ja toll sie haben 700 Vorschriften letztes Jahr gestrichen, aber gleichzeitig 7.000 Neue erlassen....Politik wird nur für Lobbies und die Großindustrie gemacht...der Mittelstand, der nicht so einfach ins Ausland kann und nicht eine eigene Juristenabteilung betreibt, schaut in die Röhre und kann nur mit Innovation überleben....

..ob Kohlekumpel oder Fahrradmechaniker, Bankkaufmann....man kann nicht mehr davon ausgehen 45 Jahre lang den selben Job zu tun...umdenken, weiterbilden, etc. ist nötig..wir sind zu bequem..auch wenn es weh tut!!!

nur Bildung und Innovation bringt uns voran, aber neue Ideen werden abgewürgt, wenn man einem Großen damit in die Quere kommt...das Energieproblem ist längst gelöst, aber Erfindungen dazu verschwinden in Schubladen oder werden verlacht und unterdrückt...Überlandleitungen?-nicht nötig...große Kraftwerke ? unnötig...hätten wir eine freie Marktwirtschaft würde sich die beste Lösung durchsetzen und nicht die ideologisch gewollte(Windkraft)..z.B dezentrale Energieversorgung!!

...weiter über 200.000.000.000 (Mrd)!!!!! Euro Subventionen verzerren den Wettbewerb, den Markt..Eigenheimzulage..QUATSCH...dann baut die Bauindustrie halt moderne Schulgebäude...
die Gelder die an Familien fließen verteuern nur die Häuser ...fällt die Förderung weg, werden sich die Häuser um diesen Betrag verbilligen, weil sie sonst keiner mehr kaufen würde!!!!

...HARTZ IV..sicher gibt es da einige Probleme...aber es wurde auch Jahrelang vom Staat Geld verlangt, sodass man ohne Arbeit fast genauso gut leben konnte..erzählt mir nichts..ich habe alle Seiten gesehen Gute wie Schlechte..in Deutschland muß niemand verhungern

....richtig wäre außer einer radikalen Steuervereinfachung und damit auch höherer Steuergerechtigkeit, auch die Besteuerung von Konsum und dafür die Entlastung des Faktors Arbeit..wer viel Konsumiert auch Luxus, zahlt viel Steuern (Fam. mit Kinder haben entsprechende Freibeträge)...Arbeit wird wieder konkurenzfähig.....Schlupflöcher zu ENDE!!!

Die Sozialsysteme wurden überfrachtet mit Wohltaten aus Wahlversprechen, die alle auf PUMP angelegt wurden...wir zahlen auch nicht IN DIE RENTENKASSE, SONDERN WIR ZAHLEN DIE RENTE UNSERER ELTERN UND ERWERBEN UNS ANSPRÜCHE!!!!!!!!!! die aber keiner zahlen kann, weil sie immer höher werden und wir immer weniger..(das Ganze ist ein Schneeballsytem, wie ein Kettenbrief...der Letzte ist der Dumme)...eine ganze Generation fällt aus, selbst wenn jetzt alle Kinder wie die Weltmeister bekommen...das ist einfache Mathematik egal was die Politiker erzählen!!!!

wir verlasen uns auf den Staat..der Staat hilft uns und erhöht seine Schulden..SCHULDEN SIND DIE STEUERN VON MORGEN!!!!!!! das sollte jeder bedenken der heute nach dem Staat schreit, dass seine Kinder die Rechnung zahlen müssen!!!!!

UNS STEHT DAS WASSER BIS ZUM HALS, ALLE WISSEN WAS ZU TUN IST, UNSEREN POLITPROMINENTEN GEHT ES ABER NUR UM DIE WIEDERWAHL...ES IST ZUM KOTZEN!!!!!!!

Man blockiert sich gegenseitig, wen wundert da die Wahlverdrossenheit...klar sie sollen gut verdienen, aber auch gut arbeiten!!!!

..und bitte nicht die Mehrheit der Unternehmer mit Herrn Ackermann in einen

:angry:

es gibt bestimmt noch den einen oder andren Punkt, aber das war erst mal das Wichtigste......

Danke für´s Lesen

Bearbeitet von pestcontroller am 27.03.2005 15:14:31
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Zitat

Ich kenne den Artikel, frage mich aber, ob eine Klage vor dem Verfassungsgericht gegen Unternehmen oder Einzelpersonen, die ihr Eigentum nicht dem Wohl der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, eine Chance hätte. Von einer Enteignung zum Wohle der Allgemeinheit habe ich noch nichts gehört, muss aber nichts bedeuten. ;)


Die steht in Absatz 3 :)

Wird im Übrigen durchaus praktiziert. So z.B. wurde sie in Hamburg zum Ausbau des Airbus-Werkes angedacht, bis dann ein Grundstückseigentümer doch noch verkauft hat.

Zitat

Nach Gallup entstehen der deutschen Wirtschaft durch mangelndes Mitarbeiterengagement finanzielle Schäden zwischen 247 bis 260 MILLIARDEN Euro im Jahr! Das sollte man mal in Arbeitsplätze umrechnen...


Zum einen halte ich derartige Statistiken für extrem fragwürdig. Ich denke nicht, dass es sinnvolle Berechnungsweisen für derartigen Schaden gibt. Im Übrigen ist er gegenzurechnen gegen die Vorteile, die Mitarbeiterengagement bringt: Viele Ideen zur Kosteneinsparung oder zu Weiterentwicklungen von Produktionstechniken kommen bei uns von einfachen "Arbeitern am Band", und da liegt Deutschland ziemlich weit vorne.

Dazu kommt, dass erstmal ein internationaler Vergleich notwendig wäre. Ich weiss aus eigener Erfahrung, dass in den USA ein großer Teil der Arbeitszeit an der Kaffeemaschine oder dem "Water cooler" verbracht wird -was bei den geringen Urlaubszeiten und erwarteten Arbeitszeiten auch keineswegs verwunderlich ist. Wer schaut auf den Produktivitätsverlust durch zu lange Arbeitszeit und zu wenig Erholung? Produltivität hängt nicht linear mit der Zeit zusammen, die gearbeitet wird, sondern es gibt ein Maximum, hinter dem die Produktivität rapide absinkt.
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Als Komunalpolitiker sage ich dazu: die Parteien müssen aufhören Zeit und Geld damit zu vergeuden, sich darüber zu streiten, wer der Wichtigste ist und wer Recht hat. Es ist höchste Zeit, sich zu besinnen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Eine Partei allein schafft es z.Zt. einfach nicht allein.

der Paradiesvogel
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Zitat (Paradiesvogel @ 27.03.2005 - 17:22:02)
Als Komunalpolitiker sage ich dazu: die Parteien müssen aufhören Zeit und Geld damit zu vergeuden, sich darüber zu streiten, wer der Wichtigste ist und wer Recht hat. Es ist höchste Zeit, sich zu besinnen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Eine Partei allein schafft es z.Zt. einfach nicht allein.

der Paradiesvogel

als Bürger und Unternehmer stimme ich voll zu...tretet euren Genossen und Mitpolitikern in Bund und Ländern kräftig in den ARSCH!!!!!!!!
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Zitat (pestcontroller @ 27.03.2005 - 17:51:16)
Zitat (Paradiesvogel @ 27.03.2005 - 17:22:02)
Als Komunalpolitiker sage ich dazu: die Parteien müssen aufhören Zeit und Geld damit zu vergeuden, sich darüber zu streiten, wer der Wichtigste ist und wer Recht hat. Es ist höchste Zeit, sich  zu besinnen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Eine Partei allein schafft es z.Zt. einfach nicht allein.

der Paradiesvogel

als Bürger und Unternehmer stimme ich voll zu...tretet euren Genossen und Mitpolitikern in Bund und Ländern kräftig in den ARSCH!!!!!!!!

Machen wir!!!



(IMG:https://www.tao-chi.info/SHAOLIN/Chris-Mai-035_33.jpg)
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@Pestcontroller:
Zitat
..ob Kohlekumpel oder Fahrradmechaniker, Bankkaufmann....man kann nicht mehr davon ausgehen 45 Jahre lang den selben Job zu tun...umdenken, weiterbilden, etc. ist nötig..wir sind zu bequem..auch wenn es weh tut!!!


Da gebe ich dir vollkommen Recht.

Zitat
...weiter über 200.000.000.000 (Mrd)!!!!! Euro Subventionen verzerren den Wettbewerb, den Markt..Eigenheimzulage..QUATSCH...dann baut die Bauindustrie halt moderne Schulgebäude...
die Gelder die an Familien fließen verteuern nur die Häuser ...fällt die Förderung weg, werden sich die Häuser um diesen Betrag verbilligen, weil sie sonst keiner mehr kaufen würde!!!!


Wohin fließen die Subventionen denn so?

Ich bin mir nicht sicher, ob eine Streichung der Eigenheimzulage tatsächlich zu dem von dir geschilderten Ergebnis kommt. Vielmehr fürchte ist, dass die Eigenheimzulage ein Anreiz ist, überhaupt zu bauen.
Der Bau von Familienhäusern ist momentan das einzige Geschäft der Bauindustrie, das halbwegs läuft, weil weder Firmen noch Staat in der Lage sind, Investitionen zu tätigen. Außerdem sollte bedacht werden, dass gerade der Bau von Eigenheimen heimische Arbeitsplätze schafft. Fällt die Eigenheimzulage weg, ohne dass der Verlust in irgendeiner anderen Art kompensiert wird, geht der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes von einem Verlust von 120.000 Arbeitsplätzen aus.

Zitat
...HARTZ IV..sicher gibt es da einige Probleme...aber es wurde auch Jahrelang vom Staat Geld verlangt, sodass man ohne Arbeit fast genauso gut leben konnte..erzählt mir nichts..ich habe alle Seiten gesehen Gute wie Schlechte..in Deutschland muß niemand verhungern


*unterschreib*

Zitat
....richtig wäre außer einer radikalen Steuervereinfachung und damit auch höherer Steuergerechtigkeit, auch die Besteuerung von Konsum und dafür die Entlastung des Faktors Arbeit..wer viel Konsumiert auch Luxus, zahlt viel Steuern (Fam. mit Kinder haben entsprechende Freibeträge)


Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Man könnte die Mehrwertsteuer entsprechend anheben, und ich vermute, auf die Idee kommen sie auch bald.
Allerdings, wenn man sich die Zahlen der letzten Jahre so anschaut, ist der binnenwirtschaftliche Konsum das schwächste Glied der Faktoren, die das Wirtschaftswachstum beeinflussen. Ich fürchte, eine Erhöhung der Mehrwertsteuer wird diese Situationen noch verschärfen. Ein Freibetrag für Familien ist da sicher auch schwer zu realisieren, außer man arbeitet vielleicht wieder mit Rabattmarken...

Wir müssen weg von dieser "Geiz-ist-geil"-Mentalität.

Zitat
UNS STEHT DAS WASSER BIS ZUM HALS, ALLE WISSEN WAS ZU TUN IST, UNSEREN POLITPROMINENTEN GEHT ES ABER NUR UM DIE WIEDERWAHL...


Aus diesem Grund bewundere ich die SPD für ihren Mut, die längst nötigen Sozialreformen endlich einmal anzugehen. Und sie können sie nur zu (einem erfolgreichen, wie ich glaube) Ende führen, wenn sie weiterhin regieren dürfen.

@Oli

Zitat


Die steht in Absatz 3

Wird im Übrigen durchaus praktiziert. So z.B. wurde sie in Hamburg zum Ausbau des Airbus-Werkes angedacht, bis dann ein Grundstückseigentümer doch noch verkauft hat.


Den kenne ich übrigens auch. Ich suchte nur nach einem Fall, wo tatsächlich eine Enteignung stattgefunden hat. Ich weiß, dass es eine Enteignungsbehörde gibt, die aber zuvor das Interesse beider Parteien (Eigentümer und Allgemeinheit) abzuwiegen hat. Zudem muss bei einer Enteignung eine Entschädigung des Eigentümers erfolgen - und insofern bezweifle ich, dass es bei einer rechtmäßigen Enteignung darum gehen kann, jemandem sein geerbtes oder verdientes oder gewonnenes Geld oder sonstige Besitztümer wegzunehmen, um es der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Bei der Enteignung geht es, soweit ich weiß, um Grundstücke, die der Bebauung zugunsten der Öffentlichkeit (Straßen, Energieanlagen, Flughäfen etc.) dienen sollen, so wie in dem von dir geschilderten Beispiel.

Zitat
Ich denke nicht, dass es sinnvolle Berechnungsweisen für derartigen Schaden gibt.


Natürlich ist es schwierig, das haargenau auszurechnen, genauso wenig, wie Motivation an sich eigentlich messbar ist.

Aber dieses Rechenbeispiel ist recht nachvollziehbar:

Zitat (http://www.gallup.de/mittelstand/)

Ein Beispiel "Handbremse der Produktivität":
Kosten unterschiedlich emotional gebundener Mitarbeiter.

Unternehmen mit 10 Mitarbeiter 
Kalkulierter Ertrag je MA (Rohertrag) 20.000 € p.a.
bei 10 Mitarbeitern 200.000 € p.a.

Die Erfahrungen:
Gewinn/Verlust je Mitarbeiter (MA) auf der Basis "Emotionaler Bindung":

12% Hohe emotionale Bindung +13.700 € p.a.
70% Dienst nach Vorschrift -5.200 € p.a.
18% Innere Kündigung -9.200 € p.a.

Das Ergebnis:

1 MA Hohe emotionale Bindung + 13.700 € p.a.
7 MA Dienst nach Vorschrift -36.400 € p.a.
2 MA Innere Kündigung - 18.400 € p.a.

==> PRODUKTIVITÄTSVERLUST (!) -41.100 € p.a.
 
Bei 41.100 Euro Produktivitätsverlust und einer Umsatzrendite von 6% muss ein Unternehmen 625.400 Euro mehr Umsatz erzielen, um diesen Verlust auszugleichen!



Zitat
Im Übrigen ist er gegenzurechnen gegen die Vorteile, die Mitarbeiterengagement bringt: Viele Ideen zur Kosteneinsparung oder zu Weiterentwicklungen von Produktionstechniken kommen bei uns von einfachen "Arbeitern am Band", und da liegt Deutschland ziemlich weit vorne.


Gegenzurechnen? Ich weiß nicht, aber sollte es für einen Mitarbeiter nicht selbstverständlich sein, seine Arbeitskraft vollumfänglich, nach bestem Wissen und Gewissen, seinem Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen?? Muss nicht auch dem Mitarbeiter daran gelegen sein, kostensparend, weiterentwickelnd, kunden- und serviceorientiert zu arbeiten, um seinen Arbeitsplatz zu sichern? Schließlich sind wir in der Wirtschaft, und nicht im Staatsdienst... ;)

@Paradiesvogel: Bitte mehr von deiner Sorte, und zwar nicht nur auf kommunaler Ebene! :)
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Ich hab die Diskussion mit Interesse verfolgt und möchte jetzt auch ein paar Anmerkungen dazu machen:

1) freue ich mich, daß es auch hier politisch interessierte - junge - Menschen gibt!

2) sind die Ausführungen von Minikeks für mich die, die mich am meisten überzeugen!

Ich möchte das nur am Beispiel der Gewerkschaften verdeutlichen:
Ich war früher selbst lange Gewerkschaftsmitglied, bedingt durch meine verschiedenen beruflichen Tätigkeiten in GEW, ÖTV (damals noch), IG Metall;
heute werfe ich den Gewerkschaften vor, daß sie einfach zu unflexibel und bürokratisch sind. Ich denke, sie haben sich noch nicht genügend auf die GLOBALISIERUNG eingestellt, denken immer noch viel zu eng im nationalen Rahmen. (Leichte Besserung im Opel-Konflikt sichtbar)
Es reicht doch heute einfach nicht mehr aus, nur um Lohnerhöhungen zu kämpfen, wo es so einfach wie noch nie ist, die Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Natürlich haben die Gewerkschaften ihre gewaltige historische Bedeutung, Fio, aber auch sie müssen mit der Zeit gehen!

Ein wichtiger, bis jetzt noch nicht angesprochener Punkt, ist für mich unser föderalistisches System.
Früher waren etwa 30% der Gesetze zustimmungspflichtig, heute sind es fast 80%!! Und unsere Politiker (und in dem Fall meine ich unsere Freunde von der CDU/CSU) haben leider nicht so viel Verantwortungsgefühl für das Gemeinwohl, sondern sind nur darauf bedacht, dem politischen Gegner Steine in den Weg zu legen und notwendige Gesetze zu blockieren! Darin liegt für mich eines der Hauptübel unserer gegenwärtigen Politik und einer der Hauptgründe für eine wachsende Politikverdrossenheit, bis hin zu den Proteststimmen für die Rechtsradikalen! Eine grundlegende Reform des föderalistischen Systems ist meines Erachtens eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine sinnvolle und wirksame Politik!

Mal nur so weit, damit ich mich nicht verzettel!

Gruß
chris
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Zitat

Der Bau von Familienhäusern ist momentan das einzige Geschäft der Bauindustrie, das halbwegs läuft, weil weder Firmen noch Staat in der Lage sind, Investitionen zu tätigen. Außerdem sollte bedacht werden, dass gerade der Bau von Eigenheimen heimische Arbeitsplätze schafft. Fällt die Eigenheimzulage weg, ohne dass der Verlust in irgendeiner anderen Art kompensiert wird, geht der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes von einem Verlust von 120.000  Arbeitsplätzen aus.


Wenn die öffentliche Hand dafür ihre Rechnungen pünktlich bezahlt gehe ich eher für einen Gewinn für das Handwerk aus, denn viele Betriebe krebsen an der Existenzgrenze herum, weil Vater Staat seine Rechnungen nicht wie vereinbart bezahlt. Zum anderen ist eigentlich bei uns soweit ich weiss genügend Wohnraum vorhanden. Muss man unbedingt die letzten Flecken zubetonieren?

Zitat

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Man könnte die Mehrwertsteuer entsprechend anheben, und ich vermute, auf die Idee kommen sie auch bald. 


Sind sie schon, aber aufgrund der befürchteten Konsequenzen für die Binnennachfrage scheuen sie da etwas zurück. Das ganze wäre nur sinnvoll im Rahmen einer großangelegten Reform, bei der dann für den Verbraucher zumindest ein +/- null rauskommt.

Zitat
Aus diesem Grund bewundere ich die SPD für ihren Mut, die längst nötigen Sozialreformen endlich einmal anzugehen. Und sie können sie nur zu (einem erfolgreichen, wie ich glaube) Ende führen, wenn sie weiterhin regieren dürfen. 


Tja, die SPD steckt aber leider in dem Dilemma, das gerade ihre Wählerschaft die ist, die solche Reformen am wenigsten mitträgt.

Zitat
Ich suchte nur nach einem Fall, wo tatsächlich eine Enteignung stattgefunden hat. Ich weiß, dass es eine Enteignungsbehörde gibt, die aber zuvor das Interesse beider Parteien (Eigentümer und Allgemeinheit) abzuwiegen hat. Zudem muss bei einer Enteignung eine Entschädigung des Eigentümers erfolgen - und insofern bezweifle ich, dass es bei einer rechtmäßigen Enteignung darum gehen kann, jemandem sein geerbtes oder verdientes oder gewonnenes Geld oder sonstige Besitztümer wegzunehmen, um es der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. 


Sagt ja niemand, dass es als solches der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden muss. Der Punkt ist aber, dass es im Sinne des Allgemeinwohls verwendet werden muss -dazu hat der Eigentümer ja auch die Gelegenheit zu verkaufen. Nur wenn er das nicht freiwillig macht, wird er enteignet. Mein Punkt ist aber schlichtweg der, dass sich Unternehmen nicht einfach herausreden können, das Allgemeinwohl dürfe sie nichts angehen, sie seien der Gewinnmaximierung für ihre Aktionäre verpflichtet (wie z.B. bei der Vodafone-Abschreibung). Es ist kaum im Sinne der Allgemeinheit, wenn ein Unternehmen erst übernommen, etliche Leute entlassen, und dann der Kaufpreis noch von der Allgemeinheit zurückgefordert wird.

Zitat
Bei 41.100 Euro Produktivitätsverlust und einer Umsatzrendite von 6% muss ein Unternehmen 625.400 Euro mehr Umsatz erzielen, um diesen Verlust auszugleichen!


Nur, wenn man die Zahlen so akzeptiert. Aber ich halte es für verwegen, Dienst nach Vorschrift als Ausfall von 25% Ertrag zu definieren -dann sollte man sich die Jobbeschreibung nochmal durchsehen. Im Übrigen basiert das Beispiel ja auf mehr oder weniger willkürlich festgelegten Erträgen.

Zitat
Gegenzurechnen? Ich weiß nicht, aber sollte es für einen Mitarbeiter nicht selbstverständlich sein, seine Arbeitskraft vollumfänglich, nach bestem Wissen und Gewissen, seinem Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen?? Muss nicht auch dem Mitarbeiter daran gelegen sein, kostensparend, weiterentwickelnd, kunden- und serviceorientiert zu arbeiten, um seinen Arbeitsplatz zu sichern? Schließlich sind wir in der Wirtschaft, und nicht im Staatsdienst... ;)


Seit wann wird bei der Fliessbandarbeit Denken vorrausgesetzt? Sorry, aber zu jedem Job gibt es eine Tätigkeitsbeschreibung, und wenn jemand etwas macht, was darüber hinausgeht, dann IST das besonderer Einsatz. Das sehen die Betriebe im Übrigen genauso, denn sie honorieren solche Ideen ja mit Prämien.
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Zitat (chris @ 27.03.2005 - 22:00:07)
Es reicht doch heute einfach nicht mehr aus, nur um Lohnerhöhungen zu kämpfen, wo es so einfach wie noch nie ist, die Arbeitsplätze ins Ausland zu verlagern. Natürlich haben die Gewerkschaften ihre gewaltige historische Bedeutung, Fio, aber auch sie müssen mit der Zeit gehen!

Ja Chris, da hast Du recht. Das wird auch über verschiedene Strategien versucht - je nach Gewerkschaft, wie von Oli schon angesprochen. Bei der IG BCE z.B. gibt es das "Modell Deutschland", das gute Ansätze bietet. Diese Gewerkschaft und ihre politischen Standpunkte werden auch von Politik und Arbeitgeberseite eher respektiert als andere, zumindest kommt das in den Medien rüber, wenn man denn mal was davon hört oder sieht. Zur Meinungsbildung des sogenannten kleinen Mannes trägt leider eine Informationspolititk bei, die Gewerkschaften meistens nur in eskalierenden Situationen zeigt, z.B. bei Streiks. Politische Diskussionen werden von der breiten Masse doch eher wenig verfolgt im Gegensatz zu sensationsheischenden Infotainementsendungen - oder sehe ich das falsch?
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Tut mir leid, ich (wie die meisten unter uns) kann die Gewerkschaften nur danach beurteilen, wie ich in den Medien (bei mir vor allem Stuttgarter Zeitung, Stern,

Und da spielen sie im Moment nicht gerade eine konstruktive Rolle bei der Lösung unserer derzeitigen Probleme!

chris
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Zitat (chris @ 27.03.2005 - 22:48:57)
Tut mir leid, ich (wie die meisten unter uns) kann die Gewerkschaften nur danach beurteilen, wie ich in den Medien (bei mir vor allem Stuttgarter Zeitung, Stern, Spiegel, TV - alles in meinen Augen nicht unbedingt sensationsheischende Medien) über sie informiert werde.

Und da spielen sie im Moment nicht gerade eine konstruktive Rolle bei der Lösung unserer derzeitigen Probleme!

Ich hatte an TV-Formate gedacht, nicht unbedingt an Print-Medien - ausser vielleicht der Bildzeitung... (sorry, ich meinte auch nicht die intellektuelle Minderheit, die sich der Komplexität des Themas bewusst ist, sondern die polemisierende breite Masse an Mitbürgern... wer bildet denn die Grundlage unseres Staates und wählt die Volksvertreter?)

Ich denke, Gewerkschaften müssen auch keine Komplett-Lösungen für derzeitige Probleme parat haben, ihr Job ist es, darauf zu achten, dass bei den vielen Lösungsversuchen die Wahrung der Arbeitnehmer-Interessen nicht ins Hintertreffen gerät.
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Zitat (chris @ 27.03.2005 - 22:00:07)
Darin liegt für mich eines der Hauptübel unserer gegenwärtigen Politik und einer der Hauptgründe für eine wachsende Politikverdrossenheit, bis hin zu den Proteststimmen für die Rechtsradikalen!

:wacko: :wacko: Stiefel sind schon auf Hochglanz :lol: :lol: Muss mir nur noch so eine "GRÜNE" Jacke kaufen :lol: :lol:
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@ Eifel

??????? :huh: :huh:

Liebste Fio,

verzeih'!
Ich bin inzwischen betrunken und kann erst morgen oder später wieder seriös mitmischen! :unsure:

Lieben Gruß
chris
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Schon verziehen, Chris! :D Ich habe inzwischen auch das Gefühl, ich kriege nicht mehr alles in der richtigen Reihenfolge auf den Schirm... bin total müde und begebe mich bald zur Ruhe... *schnorchel* :)
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Zitat (chris @ 27.03.2005 - 23:14:53)
@ Eifel

??????? :huh: :huh:

Liebste Fio,

verzeih'!
Ich bin inzwischen betrunken und kann erst morgen oder später wieder seriös mitmischen! :unsure:

Lieben Gruß
chris

:lol: :lol: Nein nicht was du denkst?? :lol: :lol: Bin harmlos solange mann mich in Ruhe läst :rolleyes: :rolleyes: Gruss Frank
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Eifel,
du hast doch nicht etwa Springerstiefel und Glatze???
Du gehörst doch nicht zu denen??
Bitte sag es klar! Damit ich ruhig schlafen kann.

chris
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Zitat (chris @ 27.03.2005 - 23:33:53)
Eifel,
du hast doch nicht etwa Springerstiefel und Glatze???
Du gehörst doch nicht zu denen??
Bitte sag es klar! Damit ich ruhig schlafen kann.

chris

Niemals :angry: ich bin ein "grüner" Durch und Durch wohne doch im Wald :lol: :lol:
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Zitat (Guest @ 27.03.2005 - 23:38:18)
Zitat (chris @ 27.03.2005 - 23:33:53)
Eifel,
du hast doch nicht etwa Springerstiefel und Glatze???
Du gehörst doch nicht zu denen??
Bitte sag es klar! Damit ich ruhig schlafen kann.

chris

Niemals :angry: ich bin ein "grüner" Durch und Durch wohne doch im Wald :lol: :lol:

Sorry war schon aus dem board
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Zitat (Eifel (Rursee) @ 27.03.2005 - 23:39:50)
Niemals :angry:  ich bin ein "grüner" Durch und Durch wohne doch im Wald :lol:  :lol:

Na, dann bin ich ja beruhigt!
Du warst mir doch bisher sympathisch!

Gruß
chris
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Zitat (chris @ 27.03.2005 - 23:47:41)
Zitat (Eifel (Rursee) @ 27.03.2005 - 23:39:50)
Niemals :angry:  ich bin ein "grüner" Durch und Durch wohne doch im Wald :lol:  :lol:

Na, dann bin ich ja beruhigt!
Du warst mir doch bisher sympathisch!

Gruß
chris

Danke dir,würde niemals bei den BR§§NEN Landen :angry: Lieber bin ich Tod und weis was ich im Leben hatte!! Wofür habe ich sonst gearbeitet :lol: :lol: "GREENPEACE" läst grüssen Frank
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greenpeace ist scheiße UND kontraproduktiv :angry:
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Zitat (Minikeks @ 27.03.2005 - 20:22:25)
@Pestcontroller:
[QUOTE]..ob Kohlekumpel oder Fahrradmechaniker,
[QUOTE]...weiter über 200.000.000.000 (Mrd)!!!!! Euro Subventionen verzerren den Wettbewerb, den Markt..Eigenheimzulage..QUATSCH...dann baut die Bauindustrie halt moderne Schulgebäude...
die Gelder die an Familien fließen verteuern nur die Häuser ...fällt die Förderung weg, werden sich die Häuser um diesen Betrag verbilligen, weil sie sonst keiner mehr kaufen würde!!!! [/QUOTE]

Wohin fließen die Subventionen denn so?

Ich bin mir nicht sicher, ob eine Streichung der Eigenheimzulage tatsächlich zu dem von dir geschilderten Ergebnis kommt. Vielmehr fürchte ist, dass die Eigenheimzulage ein Anreiz ist, überhaupt zu bauen.
Der Bau von Familienhäusern ist momentan das einzige Geschäft der Bauindustrie, das halbwegs läuft, weil weder Firmen noch Staat in der Lage sind, Investitionen zu tätigen. Außerdem sollte bedacht werden, dass gerade der Bau von Eigenheimen heimische Arbeitsplätze schafft. Fällt die Eigenheimzulage weg, ohne dass der Verlust in irgendeiner anderen Art kompensiert wird, geht der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes von einem Verlust von 120.000 Arbeitsplätzen aus.

[QUOTE]....richtig wäre außer einer radikalen Steuervereinfachung und damit auch höherer Steuergerechtigkeit, auch die Besteuerung von Konsum und dafür die Entlastung des Faktors Arbeit..wer viel Konsumiert auch Luxus, zahlt viel Steuern (Fam. mit Kinder haben entsprechende Freibeträge)
[/QUOTE]

Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Man könnte die Mehrwertsteuer entsprechend anheben, und ich vermute, auf die Idee kommen sie auch bald.
Allerdings, wenn man sich die Zahlen der letzten Jahre so anschaut, ist der binnenwirtschaftliche Konsum das schwächste Glied der Faktoren, die das Wirtschaftswachstum beeinflussen. Ich fürchte, eine Erhöhung der Mehrwertsteuer wird diese Situationen noch verschärfen. Ein Freibetrag für Familien ist da sicher auch schwer zu realisieren, außer man arbeitet vielleicht wieder mit Rabattmarken...

Wir müssen weg von dieser "Geiz-ist-geil"-Mentalität.

[QUOTE]UNS STEHT DAS WASSER BIS ZUM HALS, ALLE WISSEN WAS ZU TUN IST, UNSEREN POLITPROMINENTEN GEHT ES ABER NUR UM DIE WIEDERWAHL...
[/QUOTE]

Aus diesem Grund bewundere ich die SPD für ihren Mut, die längst nötigen Sozialreformen endlich einmal anzugehen. Und sie können sie nur zu (einem erfolgreichen, wie ich glaube) Ende führen, wenn sie weiterhin regieren dürfen.

@Oli

[QUOTE]

@Paradiesvogel: Bitte mehr von deiner Sorte, und zwar nicht nur auf kommunaler Ebene! :)

..sehr wohl....da muß nur die Baulobby aufschreien...den Quatsch gibt´s nur in Deutschland...oder das sich eine Autofabrik in Leipzig niederlässt, läßt sich das Land und damit der Steuerzahler 300.000.000 Euro kosten ( BMW) ..bei Porsche geht das komischerweise ohne!!!!!

...was die Mehrwertsteuer angeht, wird sie natürlich erhöht, ohne vorher, oder gleichzeitig, den Faktor Arbeit zu entlasten...die POLITIKER bringen es mit ihrem wirtschaftlichen Unverstand einfach nicht auf die Reihe....die FACHLEUTE IN DER POLITIK, WIE OSWALD METZGER (GRÜNE) ODER FRIEDRICH MERZ (CDU) DIE SICH TRAUEN DEN MUND AUFZUMACHEN, WERDEN ABGESÄGT!!!!!

zur ganzen Thematik seinen auch die Bücher von GÜNTER EDERER Wirtschaftsjournalist zu empfehlen...da kannst du genau lesen, was alles subventioniert wird..WAHNSINN!!!!

SPD- REFORMEN???? BULLSHIT ...richtig angedacht und kurz gesprungen...dann lieber gar keine Reform als ne vermurxte!!!!!!!!! und das Schlimme...die anderen können es auch nicht besser!!!!!!!!!

Tja..Politiker, die schon mal gearbeitet haben ( außer Wahlplakate kleben) wirst du selten auf Landes- und Bundesebene finden...das ist wie in der Kirche, die örtlichen Pfarrer und Gemeindeverwaltungen machen einen guten Job und weiter oben wird nur Scheiße gebaut!!!!!

...die gehen vom Studium direkt in die Politik..Unternehmer sind ( zumindest in der SPD unde bei den Grünen) so gut wie gar nicht zu finden...das liegt daran das die Unternehmer alle Hände voll zu tun haben um ihren Betrieb durch die Untiefen der deutschen Verwaltung zu schiffen und Unternehmer die für Politik Zeit haben sind meistens Lobbyisten großer Unternehmen, die ihnen nicht mal selbst gehören.......

ich glaube es muß erst einen großen Knall geben...die Pleite der BRD zum Beispiel (spätestens 2012, wenn die Verschuldung so weitergeht), damit die Herren mal aufwachen.....man stelle sich vor die Hälfte des Bundeshaushalts geht für Schuldentilgung drauf!!!!!

Noch ne Bitte zur Altersvorsorge bitte keine Bundespapier wie Schuldverschreibungen und Schätzchen kaufen...IHR LEIHT DEM STAAT DAMIT GELD UND VERSCHULDET IHN WEITER!!!!!!
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@Pestcontroller Du bist ausgeschlafen ;) :P
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Zitat (chris @ 27.03.2005 - 22:00:07)


Ein wichtiger, bis jetzt noch nicht angesprochener Punkt, ist für mich unser föderalistisches System.
Früher waren etwa 30% der Gesetze zustimmungspflichtig, heute sind es fast 80%!! Und unsere Politiker (und in dem Fall meine ich unsere Freunde von der CDU/CSU) haben leider nicht so viel Verantwortungsgefühl für das Gemeinwohl, sondern sind nur darauf bedacht, dem politischen Gegner Steine in den Weg zu legen und notwendige Gesetze zu blockieren! Darin liegt für mich eines der Hauptübel unserer gegenwärtigen Politik und einer der Hauptgründe für eine wachsende Politikverdrossenheit, bis hin zu den Proteststimmen für die Rechtsradikalen! Eine grundlegende Reform des föderalistischen Systems ist meines Erachtens eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine sinnvolle und wirksame Politik!

Mal nur so weit, damit ich mich nicht verzettel!

Gruß
chris

..das war vor Schröder genau anders herum..aber man sieht ja was aus der Förderalismuskomission rauskommt...nur Scheiße...sorry aber es ist nun mal so!!!!
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:lol: :lol: Da habe ich ja noch mal Glück gehabt :lol: :lol: Will 2010 in mein Vaterland gehen :blink: :blink: (Dendermonde Flandern)
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Zitat (internetkaas @ 28.03.2005 - 10:06:29)
@Pestcontroller Du bist ausgeschlafen ;) :P

ZUR ZEIT BIN ICH EINFACH NUR TIERISCH SAUER!!!!!!!!!!!
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@Pestcontroller dar wirst du nicht die einigste sein in Deutschland.
Nur aufregen und sauer sein hilft meistens nicht.
Dar schadet man nur seinen Gesundheit.
Ich hatte mich mal vor einige Zeit mit Politik beschäftigt.
Habe es aufgegeben weil es nichts bringt.
Die Otto normal Verbraucher zerbrechen die Köpfe und die Politiker die schlafen besser wie wir.
Und was die wirklich mit uns vorhaben kannst du mir ruhig glauben ist schon längst ausgedacht.
Nur peu a peu kommt es in die Öffentlichkeit
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sie glauben wir können die Wahrheit nicht vertragen, hätten eh keine Ahnung und vertuschen ihre Unfähigkeit....... :angry: :angry: :angry:

alles NICHTSKÖNER, PFEIFEN, SELBSTDARSTELLER.......

ja vielleicht zu einfach, aber das mußte mal raus......jetzt geht es mir besser


den Köhler haben sie schön kaltgestellt...jetzt kann er zwar seine Meinung sagen, hat aber Gleichzeitig keine Kompetenzen....SAUBANDE!!!!

Würde gerne mal mit einem hohen Tier Aug in Aug diskutieren und sie auf den Boden der Tatsachen zurückholen...dieses IDEOLOGENGESOCKS......

Bearbeitet von pestcontroller am 28.03.2005 11:45:59
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Da halte ich es mit Georg Kreisler:

WAS FÜR´N TICKER
IST EIN POLI-TICKER

IST ER WIRKLICH SO VON NÖTEN WIE ER GLAUBT ???

:lol: :lol:

Allerdings verstehe ich in dem Zusammenhang die Rubrik :

KOCHEN & ESSEN nicht so ganz

Bearbeitet von El Cameron am 28.03.2005 11:55:35
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Zitat (pestcontroller @ 28.03.2005 - 10:03:40)

SPD- REFORMEN????  BULLSHIT    ...richtig angedacht und kurz gesprungen...dann lieber gar keine Reform als ne vermurxte!!!!!!!!!  und das Schlimme...die anderen können es auch nicht besser!!!!!!!!!


Erstens "Lieber gar keine Reform als ne vermurxte" ist Schwachsinn. Auch eine Reform, die nicht weit genug geht, hilft. Das wird am besten in der Ohrfeige deutlich, die die Wirtschaft der CDU verpasst hat, als diese aus purem Prinzip die Steuerreform der SPD blockiert hat.

Zweitens: Was nützt dir eine Reform, die richtig angedacht, aber überhaupt nicht ausgeführt wird, weil die, die dahinter stehen, abgewählt worden sind?

Zitat


Tja..Politiker, die schon mal gearbeitet haben ( außer Wahlplakate kleben) wirst du selten auf Landes- und Bundesebene finden...das ist wie in der Kirche, die örtlichen Pfarrer und Gemeindeverwaltungen machen einen guten Job und weiter oben wird nur Scheiße gebaut!!!!!

...die gehen vom Studium direkt in die Politik..Unternehmer sind ( zumindest in der SPD unde bei den Grünen) so gut wie gar nicht zu finden...das liegt daran das die Unternehmer alle Hände voll zu tun haben um ihren Betrieb durch die Untiefen der deutschen Verwaltung zu schiffen    und Unternehmer die für Politik Zeit haben sind meistens Lobbyisten großer Unternehmen, die ihnen nicht mal selbst gehören.......


Schau doch mal bitte auf der Seite des Bundestages vorbei. Dort gibt es Biografien aller Abgeordneter.
Du wirst sehen, dass eine große Zahl durchaus jahrelang im Beruf aktiv waren, viele auch selbständig.

Im Übrigen finden sich auch bei der SPD Unternehmer, z.B. Klaas Hübner, aber auch Betriebs- und Bereichsleiter etc.

Zitat

zur ganzen Thematik seinen auch die Bücher von GÜNTER EDERER Wirtschaftsjournalist zu empfehlen...da kannst du genau lesen, was alles subventioniert wird..WAHNSINN!!!!


Ederer war doch der, der kurz vor der Wirtschaftskrise in Japan "Das leise Lächeln des Siegers" schrieb, nicht?

Bearbeitet von OliH. am 28.03.2005 12:48:55
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in der SPD gibt es einen einzigen selbständigen Unternehmer!!!!!!!!

Ederer schrieb auch: "Die Sehnsucht der Deutschen belogen zu werden"

er hat auch öfters mal eine Rubrik im TV bei "fakt"

"das Märchen von der sicheren Rente",etc....

einen ungelernten Gebäuderreiniger kann man auch Bereichsleiter oder Floor-Manger nennen.... :D
auch wenn er nur den Boden wischt......

..achja..richtig das sind dann die die in ihrer Freizeit im Bundestag sitzen und ansonsten bei wöchentlich 3 Vorstandssitzungen beim Kaffeetrinken sind.......
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[QUOTE=OliH.,28.03.2005 - 11:48:19] Erstens "Lieber gar keine Reform als ne vermurxte" ist Schwachsinn. Auch eine Reform, die nicht weit genug geht, hilft. Das wird am besten in der Ohrfeige deutlich, die die Wirtschaft der CDU verpasst hat, als diese aus purem Prinzip die Steuerreform der SPD blockiert hat.

Zweitens: Was nützt dir eine Reform, die richtig angedacht, aber überhaupt nicht ausgeführt wird, weil die, die dahinter stehen, abgewählt worden sind?

[QUOTE]

[/QUOTE]
..klar ne vermurxte bringt Arbeitsplätze in der Verwaltung!!!! siehe 630 DM bzw. 400 Euro-Jobs :D

sagen sie uns die Wahrheit und mogeln sich nicht ob ihrer Wählbarkeit herum mit Scheinargumenten und Lügen...werden sie auch wiedergewählt...die Wahrheit muß raus..auch wenn´s wehtut!!!!!!! :ph34r:

Bearbeitet von pestcontroller am 28.03.2005 13:13:23
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Zitat

in der SPD gibt es einen einzigen selbständigen Unternehmer!!!!!!!!


Es gibt einen freien Unternehmer, der Unternehmensbeteiligungen hat. Es gibt andere (Apotheker, Ärzte, Handwerker...) die selbstständig tätig waren. Mit welchem Recht erwartest du mehr? Ist es das Vorrecht von Unternehmern, Abgeordneter sein zu dürfen? Dürfen Arbeiter kein Abgeordneter sein?

Mit Verlaub: Deine Argumentation ist von zweifelhaftem Demokratieverständnis. Es gibt keinerlei Grund zu erwarten, dass im Parlament ein höhrerer Prozentsatz Unternehmer sitzt als in der Bevölkerung.

Zitat
einen ungelernten Gebäuderreiniger kann man auch Bereichsleiter oder Floor-Manger nennen.... :D
auch wenn er nur den Boden wischt......


Und man kann auch lieber rumagitieren, anstatt sich zu informieren. Du disqualifizierst hier deine eigene Kritik. Bevor du von anderen verlangst, ihre Hausaufgaben zu machen, mach deine eigenen.

Zitat


..achja..richtig das sind dann die die in ihrer Freizeit im Bundestag sitzen und ansonsten bei wöchentlich 3 Vorstandssitzungen beim Kaffeetrinken sind.......


Was jetzt: Willst du Unternehmer im Bundestag oder nicht?

Sorry, aber deine Polemik wird allmählich schlimmer als die dümmsten Politikerreden.

Zitat

sagen sie uns die Wahrheit und mogeln sich nicht ob ihrer Wählbarkeit herum mit Scheinargumenten und Lügen...werden sie auch wiedergewählt...die Wahrheit muß raus..auch wenn´s wehtut!!!!!!!


Sag das den SPD-Wähler, die daheimbleiben. Im Übrigen präsentierst du dich hier im Thread keinen Deut besser.
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..natürlich dürfen Arbeiter Abgeordnete sein..nur die "Arbeiter" die im Bundestag sitzen haben seltenst Arbeitserfahrung, da sie früh politisch aktiv waren und als Betriebsräte freigestellt sind und sich kontinuierlich von der Basis entfernen...ich habe auch nicht gesagt, das nur Unternehmer in den Bundestag sollen, sondern FACHKOMPETENZ...also Leute wie Raffelhüschen, Rürup, etc.....die wissen allerdings, dass das Politikgeschäft ein Theater der Eitelkeiten ist und beraten lieber, als sich dem auszusetzen..ist schon ein Witz, dass soviel Beratung gebraucht wird...läßt den Umkehrschluß zu das Politiker keine Ahnung haben und nur Verkäufer sind!! ..wie ich schon vorher mal schrieb, werden Leute mit Fachkompetenz abgesägt (Oswald Metzger / Grüne)......

habe gerade gestern wieder gesehen, "wie Verkehrspolitiker Milliarden vergraben" - Buch von Günter Ederer hieß im TV: "Dauerstau auf Schlaglochpisten" ARD 21:45Uhr...DA KÖNNT ICH WAHNSINNIG WERDEN...ABSOLUT UNFÄHIG!!! in andern Länder geht es doch auch..in Deutschland brauchen sie alleine für die Planung einer Autobahn 22!!!! Jahre...die Bahn defizitäres Milliardengrab..in Japan...privatisiert..fünf Firmen in Konkurenz...modernste Bahnen,Bahnhöfe, Technik..superpünktlich und kosten den Staat keinen Cent...Fahrpreise nur ein Drittel der dt. Kosten....darf man gar nicht darüber nachdenken....... :ph34r:

@ OliH direkt:..ich frage mich allerdings, wieso du mich hier zum Lügner stempelst??????

-ich habe hier keinen belogen und Lügen erzählt...wie kommst du darauf?????

Ich bin kein Politiker, muß mich aber täglich mit den Mißständen in Deutschland herumärgern habe auch Leute wie Riester schon kennengelernt und weiß wovon ich schreibe...ich war, besser bin eigentlich Optimist und ein fröhlicher Mensch..aber was zur Zeit hier abläuft läßt mich echt verzweifeln!!!!!!

ich würde doch gerne mal wissen, was du beruflich so machst?

Bearbeitet von pestcontroller am 31.03.2005 08:45:27
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