@Pestcontroller:
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..ob Kohlekumpel oder Fahrradmechaniker, Bankkaufmann....man kann nicht mehr davon ausgehen 45 Jahre lang den selben Job zu tun...umdenken, weiterbilden, etc. ist nötig..wir sind zu bequem..auch wenn es weh tut!!!
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Da gebe ich dir vollkommen Recht.
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...weiter über 200.000.000.000 (Mrd)!!!!! Euro Subventionen verzerren den Wettbewerb, den Markt..Eigenheimzulage..QUATSCH...dann baut die Bauindustrie halt moderne Schulgebäude... die Gelder die an Familien fließen verteuern nur die Häuser ...fällt die Förderung weg, werden sich die Häuser um diesen Betrag verbilligen, weil sie sonst keiner mehr kaufen würde!!!! |
Wohin fließen die Subventionen denn so?
Ich bin mir nicht sicher, ob eine Streichung der Eigenheimzulage tatsächlich zu dem von dir geschilderten Ergebnis kommt. Vielmehr fürchte ist, dass die Eigenheimzulage ein Anreiz ist, überhaupt zu bauen.
Der Bau von Familienhäusern ist momentan das einzige Geschäft der Bauindustrie, das halbwegs läuft, weil weder Firmen noch Staat in der Lage sind, Investitionen zu tätigen. Außerdem sollte bedacht werden, dass gerade der Bau von Eigenheimen heimische Arbeitsplätze schafft. Fällt die Eigenheimzulage weg, ohne dass der Verlust in irgendeiner anderen Art kompensiert wird, geht der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes von einem Verlust von 120.000 Arbeitsplätzen aus.
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...HARTZ IV..sicher gibt es da einige Probleme...aber es wurde auch Jahrelang vom Staat Geld verlangt, sodass man ohne Arbeit fast genauso gut leben konnte..erzählt mir nichts..ich habe alle Seiten gesehen Gute wie Schlechte..in Deutschland muß niemand verhungern |
*unterschreib*
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....richtig wäre außer einer radikalen Steuervereinfachung und damit auch höherer Steuergerechtigkeit, auch die Besteuerung von Konsum und dafür die Entlastung des Faktors Arbeit..wer viel Konsumiert auch Luxus, zahlt viel Steuern (Fam. mit Kinder haben entsprechende Freibeträge)
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Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Man könnte die Mehrwertsteuer entsprechend anheben, und ich vermute, auf die Idee kommen sie auch bald.
Allerdings, wenn man sich die Zahlen der letzten Jahre so anschaut, ist der binnenwirtschaftliche Konsum das schwächste Glied der Faktoren, die das Wirtschaftswachstum beeinflussen. Ich fürchte, eine Erhöhung der Mehrwertsteuer wird diese Situationen noch verschärfen. Ein Freibetrag für Familien ist da sicher auch schwer zu realisieren, außer man arbeitet vielleicht wieder mit Rabattmarken...
Wir müssen weg von dieser "Geiz-ist-geil"-Mentalität.
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UNS STEHT DAS WASSER BIS ZUM HALS, ALLE WISSEN WAS ZU TUN IST, UNSEREN POLITPROMINENTEN GEHT ES ABER NUR UM DIE WIEDERWAHL...
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Aus diesem Grund bewundere ich die SPD für ihren Mut, die längst nötigen Sozialreformen endlich einmal anzugehen. Und sie können sie nur zu (einem erfolgreichen, wie ich glaube) Ende führen, wenn sie weiterhin regieren dürfen.
@Oli
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Die steht in Absatz 3
Wird im Übrigen durchaus praktiziert. So z.B. wurde sie in Hamburg zum Ausbau des Airbus-Werkes angedacht, bis dann ein Grundstückseigentümer doch noch verkauft hat. |
Den kenne ich übrigens auch. Ich suchte nur nach einem Fall, wo tatsächlich eine Enteignung stattgefunden hat. Ich weiß, dass es eine Enteignungsbehörde gibt, die aber zuvor das Interesse beider Parteien (Eigentümer und Allgemeinheit) abzuwiegen hat. Zudem muss bei einer Enteignung eine
Entschädigung des Eigentümers erfolgen - und insofern bezweifle ich, dass es bei einer rechtmäßigen Enteignung darum gehen kann, jemandem sein geerbtes oder verdientes oder gewonnenes Geld oder sonstige Besitztümer wegzunehmen, um es der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Bei der Enteignung geht es, soweit ich weiß, um Grundstücke, die der Bebauung zugunsten der Öffentlichkeit (Straßen, Energieanlagen, Flughäfen etc.) dienen sollen, so wie in dem von dir geschilderten Beispiel.
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Ich denke nicht, dass es sinnvolle Berechnungsweisen für derartigen Schaden gibt. |
Natürlich ist es schwierig, das haargenau auszurechnen, genauso wenig, wie Motivation an sich eigentlich messbar ist.
Aber dieses Rechenbeispiel ist recht nachvollziehbar:
Zitat (http://www.gallup.de/mittelstand/) |
Ein Beispiel "Handbremse der Produktivität": Kosten unterschiedlich emotional gebundener Mitarbeiter.
Unternehmen mit 10 Mitarbeiter Kalkulierter Ertrag je MA (Rohertrag) 20.000 € p.a. bei 10 Mitarbeitern 200.000 € p.a.
Die Erfahrungen: Gewinn/Verlust je Mitarbeiter (MA) auf der Basis "Emotionaler Bindung":
12% Hohe emotionale Bindung +13.700 € p.a. 70% Dienst nach Vorschrift -5.200 € p.a. 18% Innere Kündigung -9.200 € p.a.
Das Ergebnis:
1 MA Hohe emotionale Bindung + 13.700 € p.a. 7 MA Dienst nach Vorschrift -36.400 € p.a. 2 MA Innere Kündigung - 18.400 € p.a.
==> PRODUKTIVITÄTSVERLUST (!) -41.100 € p.a. Bei 41.100 Euro Produktivitätsverlust und einer Umsatzrendite von 6% muss ein Unternehmen 625.400 Euro mehr Umsatz erzielen, um diesen Verlust auszugleichen!
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Im Übrigen ist er gegenzurechnen gegen die Vorteile, die Mitarbeiterengagement bringt: Viele Ideen zur Kosteneinsparung oder zu Weiterentwicklungen von Produktionstechniken kommen bei uns von einfachen "Arbeitern am Band", und da liegt Deutschland ziemlich weit vorne. |
Gegenzurechnen? Ich weiß nicht, aber sollte es für einen Mitarbeiter nicht selbstverständlich sein, seine Arbeitskraft vollumfänglich, nach bestem Wissen und Gewissen, seinem Arbeitgeber zur Verfügung zu stellen?? Muss nicht auch dem Mitarbeiter daran gelegen sein, kostensparend, weiterentwickelnd, kunden- und serviceorientiert zu arbeiten, um seinen Arbeitsplatz zu sichern? Schließlich sind wir in der Wirtschaft, und nicht im Staatsdienst... ;)
@Paradiesvogel: Bitte mehr von deiner Sorte, und zwar nicht nur auf kommunaler Ebene! :)