Nun haben wir gewählt, doch nichts entschieden. Mal sehen "was die Politiker so anrichten".
Angela Merkel isst und kocht nach eigenem Bekunden "am liebsten rustikal" - laut Homepage "Kartoffelsuppe, Schnitzel und Forelle". Selbst jüngst in Prag bestellte sie nicht etwa den berühmten Schweinebraten mit Sauerkraut und "Knedel", sondern Schnitzel mit Pommes. Na ja. Auch in ihrer Biografie bekennt sie sich zu deutschem bzw. eingedeutschtem Ess-Gut: Rouladen (nee, nee, keine Kohl-Rouladen!), Eintöpfe, Schnitzel.
Gerhard Schröder ist bekennender Bratwurst-Fan. In einem Buch schreibt er selbst: "Im Fußballstadion würde ich mich nicht gerade auf die Kanapees der VIP-Lounge stürzen, wenn es auch eine anständige Bratwurst gibt." Schon als Stürmer beim TuS Talle soll er sich kulinarische Genüsse in der Dorfkneipe erspielt habe. Dabei hatte es sich aber nicht um Bratwürste gehandelt (vielleicht kam er erst später auf den Geschmack), sondern um Schnitzel. Und später soll ja Schröders dritte Ehe nicht zuletzt an der schnitzellosen Atmosphäre daheim gekränkelt haben. Sein Ausspruch "Schnitzel musste ich an der Autobahnraststätte essen" reflektiert die Ehe mit Hillu und ist schon Geschichte.
Sowohl Merkel als auch Schröder sind oft zu Gast im Restaurant Borchardt, wo es das wohl beste Wiener Schnitzel in Berlin gibt, stilecht mit warmem Kartoffelsalat. Zur "Schnitzel-Fraktion" im Borchardt gehören natürlich auch andere Politiker anderer Parteien, nicht nur wegen der Güte besagter Speise, sondern weil man dort so schön gezielt Öffentlichkeit zelebrieren kann. Und es kommt schon vor, dass politische Gegner dort gemeinsam Schnitzel essen. Natürlich jeder seins.
Lassen Sie also Medien und Politiker ruhig über wenig, zu wenig oder gar keine vorhandenen Schnittstellen zwischen Schwarz, Rot, Gelb und Grün orakeln. Wir Koch-Fans haben sie längst gefunden: das gemeine Schnitzel. Aus aktuellem Anlass deshalb heute die "Deutschland-Scheibe":
Zutaten
4 Kalbschnitzel
3 Paprikafrüchte: 1 rote, 1 gelbe, 1 grüne
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
etwas Schmand
Salz, Pfeffer, Olivenöl,
Zubereitung
Die gesäuberten Paprika und die Zwiebel halbieren und in feine Streifen hobeln. Die Knoblauchzehe hacken und alles vermischen. In Olivenöl langsam auf kleiner Flamme schmoren. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken und ein wenig Sahne unterziehen. Wer es scharf mag, lässt den Pfeffer weg und hobelt dafür eine Peperoni mit dazu. Aber eigentlich spricht ja keiner mit der Linkspartei …
Die Schnitzel mit dem Plattierer flach klopfen (1/2 cm dick), salzen, pfeffern und mehlieren. Von beiden Seiten in Öl rasch hellbraun anbraten (Auch wenn's politisch nicht korrekt ist. Aber schwarze Schnitzel schmecken nicht!). Von dem Paprikagemüse auf jede Scheibe häufen und im Ofen bei milder Wärme (etwa 80 Grad) zugedeckt in 8 bis 10 Minuten gar ziehen lassen.
Auch dazu schmeckt warmer Kartoffelsalat. Oder (Schwarz)Brot.
Quelle: n-tv
Bearbeitet von Der Dünni am 22.09.2005 11:24:51
Angela Merkel isst und kocht nach eigenem Bekunden "am liebsten rustikal" - laut Homepage "Kartoffelsuppe, Schnitzel und Forelle". Selbst jüngst in Prag bestellte sie nicht etwa den berühmten Schweinebraten mit Sauerkraut und "Knedel", sondern Schnitzel mit Pommes. Na ja. Auch in ihrer Biografie bekennt sie sich zu deutschem bzw. eingedeutschtem Ess-Gut: Rouladen (nee, nee, keine Kohl-Rouladen!), Eintöpfe, Schnitzel.
Gerhard Schröder ist bekennender Bratwurst-Fan. In einem Buch schreibt er selbst: "Im Fußballstadion würde ich mich nicht gerade auf die Kanapees der VIP-Lounge stürzen, wenn es auch eine anständige Bratwurst gibt." Schon als Stürmer beim TuS Talle soll er sich kulinarische Genüsse in der Dorfkneipe erspielt habe. Dabei hatte es sich aber nicht um Bratwürste gehandelt (vielleicht kam er erst später auf den Geschmack), sondern um Schnitzel. Und später soll ja Schröders dritte Ehe nicht zuletzt an der schnitzellosen Atmosphäre daheim gekränkelt haben. Sein Ausspruch "Schnitzel musste ich an der Autobahnraststätte essen" reflektiert die Ehe mit Hillu und ist schon Geschichte.
Sowohl Merkel als auch Schröder sind oft zu Gast im Restaurant Borchardt, wo es das wohl beste Wiener Schnitzel in Berlin gibt, stilecht mit warmem Kartoffelsalat. Zur "Schnitzel-Fraktion" im Borchardt gehören natürlich auch andere Politiker anderer Parteien, nicht nur wegen der Güte besagter Speise, sondern weil man dort so schön gezielt Öffentlichkeit zelebrieren kann. Und es kommt schon vor, dass politische Gegner dort gemeinsam Schnitzel essen. Natürlich jeder seins.
Lassen Sie also Medien und Politiker ruhig über wenig, zu wenig oder gar keine vorhandenen Schnittstellen zwischen Schwarz, Rot, Gelb und Grün orakeln. Wir Koch-Fans haben sie längst gefunden: das gemeine Schnitzel. Aus aktuellem Anlass deshalb heute die "Deutschland-Scheibe":
Zutaten
4 Kalbschnitzel
3 Paprikafrüchte: 1 rote, 1 gelbe, 1 grüne
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
etwas Schmand
Salz, Pfeffer, Olivenöl,
Zubereitung
Die gesäuberten Paprika und die Zwiebel halbieren und in feine Streifen hobeln. Die Knoblauchzehe hacken und alles vermischen. In Olivenöl langsam auf kleiner Flamme schmoren. Anschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken und ein wenig Sahne unterziehen. Wer es scharf mag, lässt den Pfeffer weg und hobelt dafür eine Peperoni mit dazu. Aber eigentlich spricht ja keiner mit der Linkspartei …
Die Schnitzel mit dem Plattierer flach klopfen (1/2 cm dick), salzen, pfeffern und mehlieren. Von beiden Seiten in Öl rasch hellbraun anbraten (Auch wenn's politisch nicht korrekt ist. Aber schwarze Schnitzel schmecken nicht!). Von dem Paprikagemüse auf jede Scheibe häufen und im Ofen bei milder Wärme (etwa 80 Grad) zugedeckt in 8 bis 10 Minuten gar ziehen lassen.
Auch dazu schmeckt warmer Kartoffelsalat. Oder (Schwarz)Brot.
Quelle: n-tv
Bearbeitet von Der Dünni am 22.09.2005 11:24:51