Ich weiß nicht so recht... aber ich glaube, Dante und all jene Leutchen ein wenig verstehen zu können, die "keinen Spaß" an Weihnachten hatten oder haben.
Dem einen mag was Schlimmes oder Schmerzhaftes in der Familie oder an sich selbst passiert sein (Trennung, Scheidung, Tod eines nahestehenden Menschen), woran er oder sie zu knabbern hat und was die vielbeschworene Vorfreude und Weihnachtsseligkeit überschattet.
Verlust des Jobs, Depression, Ausweglosigkeit sind ebenso definitive Weihnachtskiller.
Oder Einsamkeit (alle feiern, alles ißt mit ner Riesenfamilie Gänse, Enten, Wildschweine... jeder wird irgendwohin eingeladen--- und ich?-- ist doch alles sch... egal).
Wie viele sind einsam und haben kein Geld...schämen sich dafür, vielleicht- und wer fragt danach, was mit denen an Weihnachten, Ostern oder so los ist?
Weihnachtsfreude hat etwas mit Gemeinsamkeit zu tun, nicht mal primär mit Geld für Geschenke/Party oder so.
Weihnachten ist ein Fest, wo man sich auf das Zusammenrücken freut, Familientreffen veranstaltet, Freunde einlädt.
Es gibt sie aber auch- die Leute, die sich das alles locker leisten können, rauschende Tannenbaumsingerei und zusammenbrechende Geschenketische kennen und vor lauter tobenden Kinder, Enkeln, Urenkeln, Neffen, Nichten und Großnichten den baldigen Abbruch des Hauses fürchten... und sich trotzdem irgendwann leise davonstehlen... und sich fragen: Was ist Weihnachten? Ist es das?
Nicht selten trifft man all dieses arme Weihnachtsstrandgut spät nach der Christmette noch in der Kneipe, wo sie sich nach Weihnachten und dessen Sinn fragen.
2 Leute kannte ich, die sich in den ersten Januarwochen das Leben genommen haben...
Weihnachten ist nicht für jeden etwas Fröhliches- aus welchen Gründen auch immer.
Weihnachten geht oft "an die Nieren", für viele bedeutet es auch Rückschau.
Zudem macht dieses irre Wetter wohl auch den eingefleischtesten Weihnachtsfreak verrückt: Sturm, Regen, Wärme und Krokusse