Mutter als "offizieller" Beruf mit Gehalt: -Abhängigkeit vom Mann verringern-

Im Internet hab ich jetzt die Diskussion darüber gelesen, ob Mutter und Hausfrau den Status eines "Berufs" haben sollte und ob es dafür Gehalt geben sollte. Und wenn ja, wer soll das Gehalt bezahlen? Der Staat?

Für Frauen ist es immer noch sehr schwierig, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen. Würde so ein Vorschlag helfen, die Abhängigkeit vom Mann zu verringern???

Hab zum Thema Arbeit auch noch in diesem Zusammenhang ein gutes Video in den anderen Foren gesehen:

http://www.youtube.com/watch?v=ak-S0ZN2l-0

:)
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Was ich mich immer frage...warum gilt man gleich als abhängig vom Mann, wenn man sich aus freien Stücken um Kinder und Haushalt kümmert? Warum ist es so negativ behaftet, wenn man dafür sozusagen vom Mann "Haushaltsgeld" bekommt?

Wenn ich in einem Angestelltenverhältnis bin, bin ich da nicht etwa auch abhängig? Abhängig vom Arbeitgeber, daß er mein Geld pünktlich überweist, daß er mir meinen Urlaub genehmigt etc?...

Gibt es noch irgendwo einen Arbeitsplatz, den man sich gemütlicher, selbstständiger und schöner einrichten könnte, als das eigene Zu Hause? Wo man sich seine Zeit freier einteilen könnte?

Mich ärgert es echt, wenn man als Frau von anderen ("arbeitenden"?) in eine Art Abhängigkeit vom Mann geredet wird, nur weil man zu Hause bleibt und der Mann alleiniger Verdiener ist...

Wahre Emanzipation wäre für mich nur erreicht, wenn eine Frau und ein Mann die absolut freie Wahl hat, ohne dafür büßen zu müssen oder sich rechtfertigen zu müssen, was er/sie machen möchte...
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Ich weiß nicht wie das gehen soll. Es gibt gute und verantwortungsvolle Mütter. Es gibt leider auch Mütter die sich wenig um den Nachwuchs und alles andere kümmern. Wie soll das da gerecht bezahlt werden????? Und von wem?
Alle das gleiche Geld? Oder gestuft? Wer will das kontollieren und will das überhaupt jemand?
Viele Fragen. Ich wüsste nicht wie das gerecht gehen soll.
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naja, abhängig ist man natürlicher in dieser weise auch vom arbeitgeber.

allerdings ist man vom mann anders abhängig, finde ich, da man ja quasi für die familie die berufliche "karriere" aufgibt und also dann auf die "karriere" des mannes angewiesen ist.

und eben auch darauf, dass er eben nicht eines tages mit einer jüngeren abhaut (ok, das sollte man allerdings eigentlich voraussetzen, wenn man sich in jemanden verliebt)
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Die Abhängikeit von "klassischen Hausfrauen" vom beruflichen Erfolg oder Misserfolg des Mannes ist schon stärker als bei Frauen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen.

Erwerbstätige haben ein eigenes Einkommen, für das sie selber verantwortlich sind. Ob sie viel oder wenig verdienen, hängt von ihnen ab (in Maßen).
Ihre Bezahlung ist gesichert - wenn sie etwas leisten, erhalten sie im Normalfall den ihnen zustehenden Lohn, der ihnen dann zur freien Verfügung steht. Wenn es Unregelmäßigkeiten gibt, können sie sich auf Gesetze und Gerichtsverfahren stützen um ihre Ansprüche durchzusetzen.

Bei nicht berufstätigen Müttern, die quasi den Job einer Erzieherin und einer Haushälterin in der eigenen Familie machen, gibt es diese Gesetze zwar auch, aber sind sie wesentlich schwächer geregelt, d. h. es ist viel schwerer, einen Anspruch zu formulieren und den Anspruch zu beweisen.
Die Höhe der Entlohnung ist nicht geregelt. Soweit ich weiß, steht im Gesetz etwas von "angemessenes Haushaltsgeld". Aber wie man das so wirklich bemisst? Es gibt keinen Tarifvertrag, auf den man seine "Lohnforderung" stützen kann.
Zweiter Punkt: Die Abhängigkeit.
Das, was die "Hausfrau" (ich mag das Wort nicht...) von ihrem Mann erhält, ist direkt abhängig von dessen Gehalt. Sinkt es, wird sie weniger erhalten, steigt es, kann ihr Haushaltsgeld auch steigen. Ihr "Lohn" ist also von ihrer Leistung entkoppelt. Und das halte ich für nicht gerecht.

Naja, das alles ist natürlich auch eine Frage der persönlichen Verhältnisse und der Entscheidungen innerhalb der Familie. Ob er gut genug verdient, um Alleinversorger zu sein, ob er ihr ein festes Gehalt zahlt, das möglichst unabhängig von seiner Lohnentwicklung ist.... usw usw. Man kann das ganze sicherlich privat so ausgestalten, dass es einer Beschäftigung im freien Markt sehr nah kommt, Hausfrau zu sein. Aber trotzdem ist die position des Geldverdienenen (meistens eben die des Mannes) die stärkere und dementsprechend auch die Position.

Wenn sich eine Frau dafür entscheidet, diesen job zu machen, habe ich vor ihrer Entscheidung Respekt. Allerdings wäre es für mich nichts.

Zum Thema "Hausfrau ist ein Beruf": Das hätte auf jeden Fall einige Vorteile. Hausfrauen könnten in die Rentenkassen einzahlen und somit Ansprüche für die Altersvorsorge erwerben, wären anders (wahrscheinlich besser) Versichert gegen Unfälle am Arbeitsplatz, der Wechsel vom Beruf der Hausfrau in ein anderes Berufsfeld wäre einfacher...

Aber: Von wem soll das Gehalt kommen???

Vom Mann: das würde kaum eine Änderung zum Status Quo bringen.
Vom Staat: dann wäre es kaum anders als andere staatliche Transferleistungen, die nicht beschäftigte Hausfrauen ja jetzt auch schon kommen. Böse gesagt wäre das eine Glucken- und Wischmopp-Prämie. Naja... böse gesagt eben ;)
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Hausfrau als "Beruf" Klar muss man es mal so sehen, das sie die Hausfrauen um alles kümmern, sprich um die Versorung der Kinder, um den gesamten Haushalt etc.. und doch liegen sie ihrem Mann auf der Tasche(um es jetzt mal ganz krass zu sagen) Ich finde schon es soltle vom Staat einen Zuschuss für diese Frauen geben. Man hört es doch immer wieder das es Frauen die Kinder haben und nur bedingt arbeiten könnten, das die nicht so eine große Chance in der Berufswelt haben wie kinderlose Frauen. Und da beschwert sich wieder der Staat es würde nicht genügend Nachwuchs geben. Das ist doch ein ewiger Kreislauf.
Bei mir ist es so: Ich habe eine Tochter fast 3J und arbeite seid sie 1Jahr alt ist auf Stundenbasis. Kann aber nur an den Tagen arbeiten, an dem ich auch jemanden hab der sie betreut. Gut sie geht seid ca 3Mon in den Kiga, aber die AG wollen ja vor allem Kräfte die auch nachmittags arbeiten können und da habe ich leider schlechte Karten weil wir keinen Ganztagskindergarten haben und bei uns in der Gemeinde der Bedarf auch nicht da ist. Nun werde ich von meiner AG regelrecht unter "Druck" gesetzt. Ich würde es fast schon als Drohungen bezeichnen. Da ich gesagt habe das ich leider nur an 2 Nachmittagen jemand für das Kind habe, werden mir regelmäßig die Stunden gekürzt, sprich auch weniger Gehalt, sprich ich muss meinen Partner ab und zu um Geld fragen, was ich rein gar nicht gerne mache. Bleib ich komplett zu Hause ist das Geld bei uns sehr sehr knapp. Geh ich weiter arbeiten, muss ich mir weiterhin gefallen lassen das man jeden Schritt von mir beobachtet, das man mich nur kritisiert obwohl ich alles richtig mache, das man mir es einfach verdammt schwer macht. Grad gestern habe ich mit meinem Partner darüber gesprochen und wir waren uns einig das es so nicht weiter geht. ich werde mich jetzt in meinem Berufsfeld nach einer neuen Arbeit umschauen und hoffe das es auch AG gibt, die auch eine Frau mit Kind einstellen. Nicht das ich nicht flexibel wäre, ich habe auch bei meiner jetzigen AG gesagt, wenn mal Not am Mann(Frau) ist, finde ich im Notfall immer mal jemand der mir die Kleine für ein paar Stunden abnimmt. In den meisten Situationen dann einen Babysitter und die wollen sich auch ein paar Euro verdienen. Aber anscheinend bin ich nicht flexibel genung um jeden Nachmittag zu arbeiten.
Tja ich hoffe das ich was neues finde, weil allein mit der Situation als Hausfrau könnte ich mich nicht anfreunden. Und vor allem möchte ich mein eigenes Geld haben/verdienen.
Aber ich habe nichts gegen die Frauen die sagen, sie möchten lieber zu Hause bleiben und sich dort um alles kümmern, Nur wie schon gesagt, da sollte der Staat auch die Frauen etwas unterstützen.

cathie
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Ich halte das für den falschen Ansatz. Im Gegenteil, ich fände es besser, wenn man in Deutschland bessere Bedingungen hätte, um auch als Mutter wieder arbeiten gehen zu können. Damit ist man dann nicht mehr abhängig, zahlt Steuern und in die eigene Rentenversicherung und das Problem ist gelöst.

Ist nur bei uns so weit verbreitet, dass Frauen zuhause bleiben, deswegen ist die Lage mit Kinderbetreuung so schwer. Wäre es schon immer normal gewesen, dass Frauen nach der Geburt wieder arbeiten, hätten wir auch eine entsprechende Infrastruktur. Und vorallem würde vielen Akademikerinnen bzw. Frauen mit guten Ausbildungen und Jobs die Wahl leichter fallen, sie könnten beides haben, einen guten Job und Kinder.

Dann würden unsere Politiker auch nicht so wahnsinnig lamentieren, dass 50% der Akademikerinnen ja keine Kinder bekämen...klar, warum sollten sie auch, sie haben einen guten Job und Erfolg im Beruf, warum sollte eine Frau das eintauschen gegen Abhängigkeit und Zuhause-Sitzen ? Weil der Staat keine Betreuungsangebote hat ?

da wären die Ladies schön böd :)
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Zitat (murphy @ 18.01.2007 10:12:16)
Weil der Staat keine Betreuungsangebote hat ?


Die will man ja jetzt schaffen:

1 Jahr Elterngeld
ab dem 1. in eine Kita
dann in die Ganztagsschule
Beruf

Ich frag mich nur warum man dann überhaupt Kinder bekommen soll, wenn Sie eh kaum bei den Eltern leben. Können wir die Kinder gleich in Heimen züchten :lol:
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Typisches Schwarz-weiss-Denken.

Jede Mutter die arbeitet, ist eine Rabenmutter und jede die zuhause bleibt, eine Super-Mutti :blink:

Komisch dass nicht alle missratenen Jugendlichen von Müttern stammen, die arbeiten, dann wäre ja alles klar, gelle ? Und noch blöder dass es Jugendliche aus wohlbehütetenen Haushalten (mit Mutti zuhause) gibt, die trotzdem entgleisen. Da fällt es schon schwer, so ein Denken aufrecht zu erhalten...
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 28.11.2007 13:06:17
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Zitat (MEike @ 18.01.2007 10:51:38)
Was ist nur daran so toll, einer Berufstätigkeit nachzugehen?


die Frage ist doch witzlos, Du kannst es nicht nachvollziehen.

Ich käme nie auf die Idee zu fragen, "was ist an Kindern so toll", die folgende Diskussion wäre völlig sinnlos, da hier jeder eine eigene Meinung hat.

Aber dieses blödsinnige Rabenmutter-Konzept gibt es halt nur hier, daran wird sich vermutlich auch noch eine Weile nichts ändern. Solange Frauen andere Frauen diskriminieren, weil sie einen anderen Lebensstil gewählt haben (nämlich trotz Kinder zu arbeiten), braucht man darüber gar nicht diskutieren.

Wenn Toleranz fehlt, tut sie das meist auf Seiten DER Frauen, die sich im Recht glauben, als Super-Muttis zuhause zu hocken. Krabbenkorb-verhalten eben....
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@Sparfuchs :daumenhoch:

auch ich, als nicht "Akademikerin", bin der der gleichen Meinung!!!

Wir haben liebe Freunde: Ärzte, Rechtsanwälte, etc...., die haben alle auf die "paar Euronen" verzichtet und sind zu Hause geblieben.
Alle, unsere Kinder, haben eine tolle Kindheit, Schulzeit...genossen!! Viele befinden sich mittlerweile im Studium.

Auch ich war lange zu Hause und habe bemerkt, dass es den Kindern sehr gut tut, wenn sie heimkommen und jemand ist zum plaudern da.!

Ich habe großen Respekt vor allein Erziehenden!!! :blumen:

Bearbeitet von Schnute am 18.01.2007 11:22:41
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Man sollte bei dieser Diskussion vielleicht mal unterscheiden.
Es gibt Frauen, die gerne Kinder hätten aber weiterhin arbeiten möchten und es gibt Frauen, die gerne Kinder hätten, aber weitherhin arbeiten müssen, weil es finanziell einfach nicht anders geht.

Die Frage ist also nicht unbedingt, WAS daran so toll ist, berufstätig zu sein, sondern WARUM eine Frau berufstätig sein "will".

Es ist heutzutage nunmal so, dass sozialschwache Familien sich buchstäblich keine Kinder leisten können, weil ein Verdiener alleine, die Familie nicht ernähren könnte. Die vermeintlichen Mütter in diesen Familien haben also keine Wahl, sie müssen arbeiten. Und wenn von vornherein klar ist, dass das mit Kind(ern) nicht mehr möglich ist, weil das Betreuungsangebot fehlt, na gut, dann verzichtet man eben mehr oder weniger unfreiwillig auf Nachwuchs.

Weiterhin sind heutzutage Beziehungen längst nicht mehr so stabil wie früher. Ich verstehe Frauen vollkommen, wenn sie nicht vom Einkommen des, mal überspitzt gesagt, gerade aktuellen Mannes abhängig sein wollen.
Ist der Mann dann vielleicht irgendendwann weg, würde man als "Nur-"Mutter blöd dastehen. Spätestens dann müßte man arbeiten gehen, nur welche Jobchancen man dann noch hat, kann sich jeder selbst ausmalen.

Ich bin klar für den Ausbau von Betreuungsangeboten. Der Vergleich zu anderen Ländern zeigt ganz deutlich, dass dies auch die "Kinderquote" fördert. Eine Frau, die nicht arbeiten gehen möchte, lieber rund um die Uhr Mutter ist, kann das doch dann trotzdem gerne sein.
Mütter, die eben arbeiten wollen oder müssen haben aber die Möglichkeit dies eben auch zu tun. Das heißt ja nicht, dass man sein Kind "abschiebt" und nur noch eine halbe Stunde am Tag sieht.

Zudem sollte man mal bedenken, dass es selten Zeiten gab, in denen Kinder nur von der Mutter erzogen wurde. Von je her, waren Omas, Tanten, Geschwister etc. für die Kinderbetreuung mit zuständig.

Ich finde mit einer besseren, flexibleren Kinderbetreuung wird für Frauen eben eher gewährleistet, dass sie wie die meisten Männer bisher auch schon, die Möglichkeit haben, nicht wegen dem Beruf auf Kinder und wegen Kindern nicht auf den Beruf, verzichten zu müssen.

Bearbeitet von chilli-lilli am 18.01.2007 11:47:18
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 28.11.2007 13:06:01
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Zitat (Sparfuchs @ 18.01.2007 10:32:57)
Zitat (murphy @ 18.01.2007 10:12:16)
Weil der Staat keine Betreuungsangebote hat ?


Die will man ja jetzt schaffen:

1 Jahr Elterngeld
ab dem 1. in eine Kita
dann in die Ganztagsschule
Beruf

Ich frag mich nur warum man dann überhaupt Kinder bekommen soll, wenn Sie eh kaum bei den Eltern leben. Können wir die Kinder gleich in Heimen züchten :lol:

Bin ganz deiner Meinung Sparfuchs !
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Zitat (MEike @ 18.01.2007 11:50:24)

Und ich will meine Kinder nicht vom Staat erziehen lassen. Ich will für sie da sein, wenn sie mich brauchen. Krankheit und Kummer lassen sich eben nicht auf täglich 17-18 Uhr reduzieren. Kinder sind mir wichtiger als Karriere. Aber ich möchte als alter Mensch in Würde leben können, ohne meine Kinder anbetteln zu müssen.


Ich verstehe beide Seiten vollkommen, aber solche Aussagen kann ich nicht nachvollziehen. :(

Wenn Kinder in die Schule gehen, dann werden sie ja auch in gewisser Weise vom Staat "erzogen".
Für Eltern, die arbeiten, soll eben gewährleistet sein können, dass sie für ihre Kinder da sein können, wenn sie sie brauchen.
Es geht ja schon los, dass z.B. in der 2.Klasse mal einfach so kurzfristig 3 Stunden ausfallen und das Kind um 10Uhr nach Hause kommnt. Eine Mutter, die z.B. nur halbtags bis 12 arbeitet, weil sie sonst für ihr Kind da sein will, hat dann das Problem, dass sie eine Betreuung braucht.
Oder was macht diese Mutter in den Ferien?

Es geht ja nicht nur um Mütter, die bis 17-18Uhr arbeiten. Es gibt so viele verschiedenen Fälle, dass man das nicht pauschalisieren sollte. Berufstätigsein heißt ja nicht gleich 10 Stundenjob. Ein verbessertes und flexibleres Betreuungsangebot würde viele Probleme abfedern.

Bearbeitet von chilli-lilli am 18.01.2007 12:05:38
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Gruß,
MEike

Bearbeitet von MEike am 28.11.2007 13:05:45
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Wer Kinder und Beruf nicht unter einen Hut bringen würde, sollte es besser lassen. Aber aus dem eigenen Unvermögen anderen Müttern zu unterstellen, deren Kinder wären schlechter versorgt ist arrogant.

Wer trotz Kinder arbeiten will, sollte das tun können, die anderen sollen es lassen, wenn sie jemanden haben, der das finanziert und trägt.

Murphy
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Zitat (MEike @ 18.01.2007 12:12:25)

Ich will meine Kinder aber nicht von anderen Leuten betreuen lassen!

Das verstehe ich ja vollkommen!
Aber du kannst dir das vielleicht leisten, andere aber nicht.
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Ich finde jede Frau sollte für sich und ihre Familie entscheiden was am besten ist. Ich kenne jetzt aus meinem Freundeskreis alle Varianten. Vor allem in meiner Altersgruppe(Mitte 20) kenn ich jetzt verschiedene Versionen. Eine Arbeitskollegin geht Vollzeit arbeiten und hat ein Kind von 6. Sie sagt sich einfach das sie das braucht und vor allem will sie ihrem Kind alles bieten können, wie 1x im Jahr in Urlaub fliegen etc... Andere Freudinnen von mir sind Mutter und Hausfrau. Ich bin so ein Mittelding. Ich möchte gerne während die Kleine im Kiga ist ein paar Stunden arbeiten. Mache ich ja auch nur leider wird das in keinster Weise von meiner Chefin anerkannt und die Kritik ist halt hefitg, weil sie meine Kollegin sieht die trotz Kind Vollzeit arbeitet.
Wie soll man es denn allen recht machen??? Das geht nicht.Jede Familie soll selbst entscheiden wie es am besten wäre, vor allem auch finanziell.

cathie
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@ MEike
Ich glaube Du kannst nicht richtig unterscheiden zwischen arbeiten wollen und müssen.
Ich muß auch voll arbeiten damit es zu Hause langt.
Unser Sohn war im Kindergarten und in der Ganztagsschule ( bis 18Uhr ) bis zur 4.Klasse.
Da ich ab 16Uhr zu Hause war konnten wir ab da den Tag gemeinsam gestalten.
Ich bin deshalb nicht schlechter als eine Mutter, welche den ganzen Tag zu Hause ist.
Aus unserem Sohn ( 22Jahre ) ist ein ordentlicher junger Mann mit Berufsausbildung und Arbeit geworden.
Er ist nicht auf die schiefe Bahn geraten und hat auch keine Akte bei der Polizei.

Du möchtest Anerkennung für Deinen Lebensstil, dann erkenne auch bitte an, daß andere Muttis nicht wegen der Kariere arbeiten, sondern wegen der Finanzen und trotzdem gute Muttis sein können.
Ich denke Muttis die arbeiten gehen, Haushalt und Kinder unter einen Hut bekommen leisten einiges mehr und haben erst recht Anerkennung verdient.
Nur meistens sind diese etwas bescheidener als Du.
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Zitat (chilli-lilli @ 18.01.2007 12:02:27)
Wenn Kinder in die Schule gehen, dann werden sie ja auch in gewisser Weise vom Staat "erzogen".

Das ist nicht die Aufgabe der Schule, die Erzeihung des Elternhauses zu unternhemen, eher ergänzend. Die Schule ist in der Hauptsache eine Bildungseinrichtung. Sicher sollte man die Betreuungsangebote flexibler gestalten, aber den Eltern muß noch genug Zeit für die Kinder bleiben.

Ich weis von einer Familie, er Arzt, Sie selbständig - haben keine Zeit für ihre Kinder, die 10 Jährige hat Probleme in der Schule (das Kind ist nicht dumm), aber niemand kümmert sich um Sie. Aber Sie soll auf jeden Fall in die Realschule, lieber noch Gymnasium.
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Ich glaube, hier wird aber auch generell angenommen, dass Mütter nur deswegen arbeiten gehen, weil sie müssen.

NEIN, es gibt jede Menge Mütter die arbeiten möchten, weil sie einen guten Job haben. Und das ist doch keine Schande, sondern klasse.

klar, wenn ich einen miesen Job habe, kann ich auch schwanger werden und dann zuhause bleiben, mir meine Anereknnung in der Familie holen und gut ist.

Aber wenn ich halt einen guten Job habe, möchte ich den doch nicht zwingendermassen hinwerfen, weil ich nur noch Mutter sein will. Zumindest möchten das die Frauen nicht, die in meinem Umfeld sind (haben halt alle gute Jobs und verdienen entsprechend).

Das muss genauso akzeptiert werden, als wenn eine Frau mit Kind(ern) arbeitet, weil sie muss.

Murphy
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Zitat (Sparfuchs @ 18.01.2007 12:29:19)
Zitat (chilli-lilli @ 18.01.2007 12:02:27)
Wenn Kinder in die Schule gehen, dann werden sie ja auch in gewisser Weise vom Staat "erzogen".

Das ist nicht die Aufgabe der Schule, die Erzeihung des Elternhauses zu unternhemen, eher ergänzend. Die Schule ist in der Hauptsache eine Bildungseinrichtung. Sicher sollte man die Betreuungsangebote flexibler gestalten, aber den Eltern muß noch genug Zeit für die Kinder bleiben.


@sparfuchs: Wenn du nur einen Satz aus einem Posting von mir quotest und den dann völlig losgelöst vom restlichen Inhalt des selbigen intepretierst, hast du natürlich recht.
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chilli-lilli - es ging mir ja auch nur um den einen Satz, da leider heute viele Eltern der Meinung sind - die Schule sollte erziehn - dem Rest deines Postings stimme ich ja zu.
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Wenn man mal die schwarz-weiss-Malereien weglässt:

Ich glaube nicht, dass meine Kinder schlechter dran wären als andere, wenn mein Mann und ich beide je 60% arbeiten würden. Dann wäre die Kinderbetreuung nämlich immer noch in unserer Hand und ich müsste meinen Job nicht aufgeben, um bloss noch zuhause zu sitzen. Denn das wollte ich nicht.

Und ein schlechtes Gewissen haben die meisten Frauen wegen der anderen Frauen, die ihnen vorwerfen, dass sie nicht vollständig für die Kinder zu hause hocken und deshalb ja Rabenmütter seinen. Das finde ich zum :kotz: , mieses Weibsvolk, intolerantes :wallbash:

Bearbeitet von murphy am 18.01.2007 12:50:42
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Zitat (Sparfuchs @ 18.01.2007 12:29:19)
Zitat (chilli-lilli @ 18.01.2007 12:02:27)
Wenn Kinder in die Schule gehen, dann werden sie ja auch in gewisser Weise vom Staat "erzogen".

Das ist nicht die Aufgabe der Schule, die Erzeihung des Elternhauses zu unternhemen, eher ergänzend. Die Schule ist in der Hauptsache eine Bildungseinrichtung. Sicher sollte man die Betreuungsangebote flexibler gestalten, aber den Eltern muß noch genug Zeit für die Kinder bleiben.

Ich weis von einer Familie, er Arzt, Sie selbständig - haben keine Zeit für ihre Kinder, die 10 Jährige hat Probleme in der Schule (das Kind ist nicht dumm), aber niemand kümmert sich um Sie. Aber Sie soll auf jeden Fall in die Realschule, lieber noch Gymnasium.

Ich kenne auch solche Fälle, Sparfuchs. :( Die Kinder werden heutzutage bei Problemen viel zu oft allein gelassen, bzw. haben keine Ansprechparter.

Zitat
Aber wenn ich halt einen guten Job habe, möchte ich den doch nicht zwingendermassen hinwerfen, weil ich nur noch Mutter sein will. Zumindest möchten das die Frauen nicht, die in meinem Umfeld sind (haben halt alle gute Jobs und verdienen entsprechend).

Das muss genauso akzeptiert werden, als wenn eine Frau mit Kind(ern) arbeitet, weil sie muss.

Das sehe ich auch so Murphy. Wer arbeiten will darf das doch oder wird einem das verboten? Ich kann hier auch keinen Beitrag finden wo deine Einstellung nicht akzeptiert wird. Die Kinder sollten im Endeffekt halt nicht drunter leiden, egal ob man arbeiten gehen will oder muss.
Warum regst du dich denn hier so auf? :D
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Zitat (Sparfuchs @ 18.01.2007 12:50:22)
chilli-lilli - es ging mir ja auch nur um den einen Satz, da leider heute viele Eltern der Meinung sind - die Schule sollte erziehn - dem Rest deines Postings stimme ich ja zu.

Ok, nur so losgelöst hatte der Satz eine andere Wirkung, als ursprünglich beabsichtigt. ;) :)

Und jetzt:

BACK TO TOPIC! :D

Bearbeitet von chilli-lilli am 18.01.2007 13:01:45
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Hab schon lange nicht mehr so nen abgedrehten Vorschlag gehört. Frauen dafür bezahlen, dass die Kids auf die Welt lassen? Passiert doch schon. Nennt sich Sozialhilfe und wird auch gerne mal derbe ausgefuchst und mit voller Absicht von Frauen oder Eltern angenommen, die keinen Dunst von Kindererziehung haben, sich nen Scheiß für Kids interessieren und bloß auf die Kohle scharf sind und darum Kids wie Orgelpfeifen in die Welt setzen.
Und was aus Kids aus solchen Verhältnissen oft wird, wissen wir alle, die kriegen die Schule nicht anständig hinter sich, sind auffällig und gewalttätig, von ner Ausbildung und nem Job gar nicht zu reden. Wenn da nicht n Bruch passiert, sind die jetzt schon vorgemerkt für Hartz 4 und Knast.

Kann da Murphy bloß zustimmen: Wieso hier ständig drauf rumgeritten wird, dass Frauen, die Jobs haben, egoistisch und beschissene Mütter sind und ihre Kids in die erstbeste Verwahrung schmeißen, die die finden können, damit die die bloß von den Hacken haben und ihrem kostbaren Job nachgehen können, geht mir nicht in die Birne. Als ob jeder, bei dem die Mutter immer zu Hause war, ne geile Karriere hingelegt hat, nie was angestellt hat und die, bei denen die Mütter gearbeitet haben, weil sie wollten oder mussten, direkt die Arschkarte gezogen haben und bloß noch Drogenkurier oder Zuhälter werden können. :wacko: :wacko: :wacko:
Fakt ist einfach, dass jedes Kind auf die schiefe Bahn geraten kann, ist latte wie oft die Mutter da war, ob die nen Job hatte oder nicht.
Und ne Patentlösung um sowas zu vermeiden gibts nicht. Aber solange sich n Haufen Frauen gegenseitig schlecht machen und sich gegenseitig in den Rücken fallen weil andere sich für nen Weg entscheiden, den die selber nicht gehen, wird sich da bestimmt nicht viel ändern.

Bearbeitet von Kalle mit der Kelle am 18.01.2007 18:46:47
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Zitat (murphy @ 18.01.2007 11:19:24)
Aber dieses blödsinnige Rabenmutter-Konzept gibt es halt nur hier, daran wird sich vermutlich auch noch eine Weile nichts ändern. Solange Frauen andere Frauen diskriminieren, weil sie einen anderen Lebensstil gewählt haben (nämlich trotz Kinder zu arbeiten), braucht man darüber gar nicht diskutieren.

Wenn Toleranz fehlt, tut sie das meist auf Seiten DER Frauen, die sich im Recht glauben, als Super-Muttis zuhause zu hocken. Krabbenkorb-verhalten eben....

YAY!!!! GENAU so sehe ich das auch.

Meine Ma ist ziemlich früh nach meiner Geburt wieder arbeiten gegangen.
Ihr hat ihr Job Spaß gemacht und genau so wie eine Hausfrau Spaß und Erfüllung in ihren Tätigkeiten findet, fand meine Ma eben Spaß und Erfüllung in ihrem Job in der freien Wirtschaft. Es ist okay so, wie es ist. Jeder sollte nach seiner Facon selig werden.

Allerdings war sie es, die sich auf Elternabenden regelmäßig hat anhören müssen, was für eine schlechte Mutter sie ist. Ich war als Klassensprecherin ziemlich häufig zu Elternabenden eingeladen und selbst in meiner Gegenwart konnten sich einige dieser "Turbomuttitiere" es sich nicht verkneifen, meine Mutter anzufauchen. (Versteht mich nicht falsch, viele der "Vollzeitmütter" waren ganz zivilisierte, nette Menschen, die respektvoll mit jedem anderen Menschen umgingen).
Originalzitat: "Naja, gute Frau... sie sollten sich hier nicht zu Wort melden dürfen (ging um den Umgangston in der KLasse). Sie sind ja nichtmal ne richtige Mutter. Oder sehen sie ihr Kind oft genug?" anderes Originalzitat: "Ach so... erst das eigene Kind im Kindergarten abstellen und dann meinen, hier große REden schwingen zu drüfen... ich finde es ziemlich alibimäßig, dass sie sich jetzt in der 7.Klasse um ihr Kind kümmern. DAs hätte ihnen früher einfallen sollen."
Das finde ich eine absolute Frechheit und jeder, der sich zu so abfälligen Aussagen versteigt, gehört geohrfeigt. Egal, ob Hausfrauen Berufstätige ankeifen oder umgekehrt.
Wenn Frauen Frauen in den Rücken schießen, braucht sich KEINE zu Wundern, wenn sie nicht ernst genommen wird.
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Zitat (murphy @ 18.01.2007 10:12:16)
Ich halte das für den falschen Ansatz. Im Gegenteil, ich fände es besser, wenn man in Deutschland bessere Bedingungen hätte, um auch als Mutter wieder arbeiten gehen zu können. Damit ist man dann nicht mehr abhängig, zahlt Steuern und in die eigene Rentenversicherung und das Problem ist gelöst.

Ist nur bei uns so weit verbreitet, dass Frauen zuhause bleiben, deswegen ist die Lage mit Kinderbetreuung so schwer. Wäre es schon immer normal gewesen, dass Frauen nach der Geburt wieder arbeiten, hätten wir auch eine entsprechende Infrastruktur. Und vorallem würde vielen Akademikerinnen bzw. Frauen mit guten Ausbildungen und Jobs die Wahl leichter fallen, sie könnten beides haben, einen guten Job und Kinder.

Dann würden unsere Politiker auch nicht so wahnsinnig lamentieren, dass 50% der Akademikerinnen ja keine Kinder bekämen...klar, warum sollten sie auch, sie haben einen guten Job und Erfolg im Beruf, warum sollte eine Frau das eintauschen gegen Abhängigkeit und Zuhause-Sitzen ? Weil der Staat keine Betreuungsangebote hat ?

da wären die Ladies schön böd :)

:daumenhoch: :daumenhoch:
Bei diesem und Deinen folgenden Beiträgen fällt mir nur "Amen" ein.
Genau so ist es. Deutschland ist so weit hinten, wenn es um die Betreuung der Kinder geht.
In vielen anderen Ländern ist es völlig normal, dass die Mütter arbeiten gehen und die Kinder in der KiTa oder bei einer Tagesmutter sind.
Warum auch nicht? Wenn man einige Beiträge hier liest, meint man, dass alle berufstätigen Mütter Rabenmütter sind. Aber auch ein Kind aus einem behüteten Zuhause kann auf die schiefe Bahn geraten.

Wenn ich jetzt ein Kind kriegen würde, dann würde ich sicher erstmal zu Hause bleiben. Aber sobald die Stillzeit vorbei ist, würde ich wieder arbeiten gehen. Nicht weil ich müsste, sondern weil ich es so wollte. Ganz egoistisch: Meinetwegen! <_<

Nicht unbedingt Vollzeit - aber sicherlich 30h / Woche.
Ich habe Panik davor, dass ich irgendwann kein anderes Thema mehr kenne als "welche sind die besten Windeln, wie kochst DU diesen Brei, heute ist mein kleiner ganz alleine 5m Dreirad gefahren,..."
Ich möchte auch als Frau und nicht nur als Mutter wahrgenommen werden. Und damit das so ist, werde ich (so ich eines Tages Kinder habe) sicher wieder arbeiten gehen. Um mich so zu fühlen wie ich gesehen werden möchte.

Wichtig: Ich habe den allergrößten Respekt vor Frauen, die zu Hause bleiben und sich als Hausfrau wohlfühlen. Es ist ein undankbarer Beruf. Und das rund um die Uhr. Wenn man das kann: Wunderbar.

Nur für mich wäre es definitiv nichts.

PS: Dass es mir dennoch besch... geht, wenn ich von einer Tagesmutter höre, dass mein Kind BEI IHR den ersten Zahn bekommen hat o.ä. ... dessen bin ich mir bewußt. Allerdings nur in der Theorie :(
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Alle Frauen die zu Hause sind und berufstätigen Müttern vorwerfen, sie wären Rabenmütter, sollten sich mal folgende Frage stellen:

Würde ich akzeptieren, dass mein Mann teilweise oder ganz das Kind betreut ? (Geld spielt hierbei bei der Beantwortung keine Rolle, darum geht es nicht)

Oder ist es nicht oft so dass Frauen sich selbst und ihre Rolle bei der Kindererziehung verklären und überbewerten und den Männern ohnehin absprechen, das genauso gut zu können wie sie ? ;)

Ich kenne auch Frauen, die gar nicht wollen, dass ihr Partner sich daran beteiligt, weil sie dann wieder arbeiten gehen müssten. Und nicht zu reden von den Frauen, die frustriert im Job sind und dann halt Kinder kriegen, weil sie damit dann zu Hause hocken können und sich nicht mehr auf der Arbeit rumärgern....und für die eigene Rechtfertigung muss dann das Ich-Super-Mutti-Du-Rabenmutter-Konzept herhalten.

gibt's alles.
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Ich kann mich an Zeiten besinnen, da war das Thema "Beruf UND Kinder" keines- es passierte einfach.

Unsere Eltern arbeiteten eben, wir gingen nach der Schule in den Hort, unsere kleinen Geschwister wußten wir im Kindergarten oder in der Krippe.
Nicht alle Erziehertanten waren schlecht!

Am Nachmittag gegen 16.00 wurden wir abgeholt oder gingen nach Hause, ab dem 14. Lebensjahr konnten wir arbeiten ("Ferienjob") und ab der 10. Klasse machten wir Lehre- mit Internat. Die Jungen gingen in Beruf oder Armee.

Auch diese Zeiten waren nicht für jeden gut- aber es wäre die einzige Lösung- sofern es genug Arbeitsplätze für Eltern in Wohnnähe gibt... rein illusorisch... -_-
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Ich war/bin eine gute Mutter OBWOHL ich sehr schnell wieder gearbeitet habe. Nicht weil ich Karriere machen wollte, sondern weil mir die Arbeit Spass gemacht hat, ich auch finanziell unabhängig vom Vater des Kindes sein wollte. Nach der Arbeit haben wir uns BEIDE liebevoll und ausgiebig um unser Kind gekümmert.
Ich kenne viele frustrierte "Nurhausfrauen", die zu Hause mehr geputzt haben, oder ferngesehen als sich mit ihren Kindern zu beschäftigen - möchte dies aber nicht pauschalisieren.
Für mich kommt es nicht auf die Quantität bei der Kindererziehung an sondern auf die Qualität!
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Zitat (Mieze @ 18.01.2007 20:54:12)
Wichtig: Ich habe den allergrößten Respekt vor Frauen, die zu Hause bleiben und sich als Hausfrau wohlfühlen. Es ist ein undankbarer Beruf. Und das rund um die Uhr. Wenn man das kann: Wunderbar.

Nur für mich wäre es definitiv nichts.


Machen etwa die arbeitenden Mütter diesen "undankbaren Beruf" nicht?

Erstens sollte der Beruf "Mutter und Haushalt" nicht als undankbar angesehen werden, sonst kann man es gleich bleiben lassen.
Zweitens machen arbeitende Mütter diesen Beruf zusätzlich und haben mindestens den gleichen Respekt verdient.
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Wichtig ist wie es weitergeht:

Nur wenn die Frauen aufhören, anderen Frauen die Augen auszuhacken, weil sie es anders als sie selbst machen, wird es einen Wandel geben.

Murphy
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:blumen:

Tante Edit meint: sie muss nicht so ausfällig werden, wie andere :blumen: :blumen:

Bearbeitet von Schnute am 19.01.2007 09:08:46
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Väter bekommen übringens für ihre "Arbeit" als Vater auch kein Gehalt.
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Zitat (Chucko @ 19.01.2007 07:21:26)
Zitat (Mieze @ 18.01.2007 20:54:12)
Wichtig: Ich habe den allergrößten Respekt vor Frauen, die zu Hause bleiben und sich als Hausfrau wohlfühlen. Es ist ein undankbarer Beruf. Und das rund um die Uhr. Wenn man das kann: Wunderbar.

Nur für mich wäre es definitiv nichts.


Machen etwa die arbeitenden Mütter diesen "undankbaren Beruf" nicht?

Erstens sollte der Beruf "Mutter und Haushalt" nicht als undankbar angesehen werden, sonst kann man es gleich bleiben lassen.
Zweitens machen arbeitende Mütter diesen Beruf zusätzlich und haben mindestens den gleichen Respekt verdient.

Nichts anderes habe ich geschrieben. ICH empfinde es als undankbar "nur" zu Hause zu sein. Wenn man arbeitet, bekommt man zusätzlich Geld und hat nachweisbare Erfolgserlebnisse für das was man leistet.
Dass man als berufstätige Frau eine Doppelbelastung hat, und diese durchaus wunderbar meistern kann, darüber brauchen wir nicht diskutieren.

Fakt ist aber, dass es diese Diskussionen wer nun die besseren Mütter sind (ob mit oder ohne Job) immer geben wird. Da braucht man nur diesen Thread rauf und runter lesen.

Irgend jemand hier hat geschrieben, dass es diese Diskussionen immer geben wird solange sich Frauen gegenseitig in den Rücken fallen.
Genau so ist es!!! :angry:

Berufstätig oder nicht:
Fakt ist auch, dass die Kinder nicht drunter leiden dürfen. Entscheidend ist die Qualität der Erziehung und nicht die Quantität.

Jedes Kind hat mehr von einer Mami, die zufrieden ist und sich in der Zeit, in der sie sich nur um das Kind kümmern kann mit vollem Herzen dabei ist.
Und wenn es "nur" die Nachmittage sind.
Es gibt genug Kinder, deren Mütter zu Hause sind, aber aus Desinteresse ihre Kids vor dem Fernseher parken :labern: :labern:
Und das ist dann besser?? Weil die Vollzeit-Mutti ein Zimmer weiter ist??
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Ist es nicht so das einentlich jede Frau irgendwie auf ihre Art und Weise eine gute Mutter ist. Gut leider gibt es auch Ausnahmen,aber von denen sprechen wir jetzt nicht.
Jede Mutter versucht doch irgendwie es der Familie einigermaßen recht zu machen. Klar hat alles seine Vor-und Nachteile und vor allem kommt es auf die finazielle Situation an Man sollte in keinster Weise irgendeine Seite verurteilen.
Nur leider ist es so das Frauen mit Kindern in der Berufswelt größtenteils Steine in den Weg gelegt werden. Man ist als Mutter nicht flexibel genug, kann zum Teil nicht nachmittags arbeiten .... Und dann soll man sich noch wundern das viele sagen das ein Kind rein finanziell nicht geht. Und da finde ich sollte der Staat solche Familien unterstützen, damit die Bevölkerung nicht schrumpft, aber nicht mit ewig mehr Ganztagsbetreungsplätzen, weil ich kann schon verstehen wenn eine Frau sagt, sie möchte zu gewissen Zeiten für ihr Kind da sein. Sondern mutterfreundliche Arbeitsplätze und dann je nach Gehalt oder Gesamtfinanzen der Familie einen kleinen Zuschuss. Schließlich ziehen wir Mütter die Kinder der Zukunft groß

cathie
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Ich höre immer nur "die Mütter".

Das neue Elterngeld ist endlich ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, nämlich die Väter zu beteiligen und mit dem alten Konzept zu brechen, dass nur Mütter die Kinderbetreuung machen.

Wenn hier jemand den Beruf "Mutter" ausrufen will, muss auch der Beruf "Vater" ausgerufen werden und Männer müssen als Betreuer genauso anerkannt werden wie Frauen.

Gleiches Recht für alle.
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Klar "Väter" dann auch.
Väter werden aber nur an dem Eziehungsgeld beteiligt wenn sie 2oder 3Monate zu Hause bleiben und die Erziehung auch übernehmen. Welcher AG macht das mit???? Ich kenne leider keinen!!!

cathie
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Keine Sorge, es gibt jetzt das AGG (Gleichstellungsgesetz) und damit kann ein Mann genauso zu Hause bleiben wie eine Frau. Allerdings scheitert das sicher eher an den Männern.
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Zitat (murphy @ 19.01.2007 14:31:54)
Keine Sorge, es gibt jetzt das AGG (Gleichstellungsgesetz) und damit kann ein Mann genauso zu Hause bleiben wie eine Frau. Allerdings scheitert das sicher eher an den Männern.

Das würde ich so nicht sagen. Mein Partner würde es machen - keine Frage. ABER: er würde dann diese Zeit im Betrieb fehlen, sprich wenn es in dieser Zeit Änderungen o.ä. gibt, muss er sich nach der Rückkehr erst wieder einarbeiten. Und da weiß ich von vielen Chefs das ihnen das ein Dorn im Auge ist. Widerrum hat dieser Vater zwischenzeitlich gefehlt. Reduziert der Betrieb irgendwann Stellen, dann stehen diese Väter höchswahrscheinlich auch auf der Liste. ALSO: Sagen sich doch die meisten Männer, lieber verzichten wir auf das Geld vom Staat, ich geh arbeiten verdien mein Geld und habe einen sicheren Arbeitsplatz
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Wie gesagt, das Allgemeine Gleichstellungsgesetz soll diesen Umstand beheben. Ausserdem: Den Frauen mutet man genau diese Erfahrung zu Tausenden zu und da sagt keiner was ?

Wer benachteiligt wird (also hier der Mann weil er in Teilzeit geht) kann das einklagen. Könnten Frauen auch aber da wundert sich keiner, wenn das keine macht. Schade eigentlich dass etwas, was Frauen seit Jahren dulden müssen, bei Männern plötzlich schlimm ist.
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Zitat (murphy @ 19.01.2007 14:45:37)
Wie gesagt, das Allgemeine Gleichstellungsgesetz soll diesen Umstand beheben. Ausserdem: Den Frauen mutet man genau diese Erfahrung zu Tausenden zu und da sagt keiner was ?

Wer benachteiligt wird (also hier der Mann weil er in Teilzeit geht) kann das einklagen. Könnten Frauen auch aber da wundert sich keiner, wenn das keine macht. Schade eigentlich dass etwas, was Frauen seit Jahren dulden müssen, bei Männern plötzlich schlimm ist.

Was du jetzt meinst, ist aber ein Rollentausch, oder? Sprich der Mann bleibt zu Hause beim Kind und die Frau geht Vollzeit arbeiten. Oder hab ich da was jetzt falsch verstanden???
Klar warum nicht!! Kenn ich auch welche, die sagen sie die Frau verdient mehr, also bleibt sie nur den Mutterschutz zu Hause und geht dann wieder arbeiten. Der Mann nimmt sich Elternzeit
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Zitat (murphy @ 19.01.2007 14:31:54)
Keine Sorge, es gibt jetzt das AGG (Gleichstellungsgesetz) und damit kann ein Mann genauso zu Hause bleiben wie eine Frau. Allerdings scheitert das sicher eher an den Männern.

ist sicher von Fall zu Fall unterschiedlich, aber ich kenne ein paar Männer, die gerne mehr wären als der Feierabend Papa. Viele Frauen haben aber auch Mühe loszulassen und der Vater kann dann nichts recht machen. Für mich gehört zur Emanzipation auf gesellschaftlicher Ebene, die Schaffung von entsprechenden Stellen für Frauen und Männer (Teilzeit, aber doch Karrierechancen, mehr Jobsharing....) aber ebenso müssen die Frauen abgeben können und ihre Männer auch mal machen lassen! Mir würde es auch keinen Spass machen, wenn mein Partner immer an mir nörgeln würde...
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Bin ich völlig Deiner Meinung, habe ich auch weiter oben schon geschrieben. Es reicht nicht dass die Männer es machen würden, die Frauen müssen es auch zulassen.

Und manche Frauen wollen gar nicht mehr arbeiten, da kommen solche Angebote nicht an und der Mann hat als Vater leider verloren, weil die Frau ihn zwingt, voll zu arbeitebn, weil sie ja daheim bleibt. Diese Männer tun mir echt leid, sie würden gerne mehr Vater sein, können aber nicht weil ihre Frauen es nicht zulassen.
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Zitat (murphy @ 19.01.2007 14:50:57)
Und manche Frauen wollen gar nicht mehr arbeiten, da kommen solche Angebote nicht an und der Mann hat als Vater leider verloren, weil die Frau ihn zwingt, voll zu arbeitebn, weil sie ja daheim bleibt. Diese Männer tun mir echt leid, sie würden gerne mehr Vater sein, können aber nicht weil ihre Frauen es nicht zulassen.

wie man das als Paar haben möchte, liegt an jedem Paar, da kann niemand helfen, aber es gibt auch viele Paare, die sich das teilen möchten, ist im Moment aber schwer. Ich würde mir wünschen, dass mal die Zeit kommt, wo man als Familie das Modell leben kann, das man möchte. Da braucht man Politik und Wirtschaft um das umzusetzen, worum Paare dann streiten, ist wiederum ein individuelles Problem... :D
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Ich würde es auf jeden Fall teilen wollen, das würde mein Partner so wollen und ich könnte auch weiter arbeiten.

Soll jeder so machen wie er will, allerdings habe ich doch das Gefühl, dass manche die Wahl nicht haben...
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