Hasen retten: für besseres "Zuhause"

In: Tiere
Ich war neulich bei einer Bekannten. Sie hält einen Hasen in einem kleinen Gitterkäfig. Der Hase kommt nicht heraus (weil sie eine Allergie hat - ihr Mann hat das Tier für die beiden Kinder angeschafft) und es kümmert sich auch niemand richtig um ihn. Der ganze Stall ist voller Hasenknöddel - ich dachte erst es wäre Trockenfutter! Im Haushalt ist noch ein Hund. Die Bekannt hat mir signalisiert, dass die Familie mit dem Hasen etwas überfordert ist, bzw. keine Lust mehr hat, sich um ihn zu kümmern. Ich möchte nun dieses Tier retten, denn allein schafft es das ja nicht. Allerdings möchte ich ihn nicht zu mir nehmen, weil ich 1. keine Zeit habe für ein Haustier und mir dann auch keines anschaffe und 2. weil ich kein Tier in einem Käfig halten möchte. Was nun? Habt Ihr Tipps für mich? Wohin kann ich mich wenden,Tierheim? Tierschutz? Nehmen Tierheime einfach einen Hasen? Oder soll ich ihn ihr "abschwatzen" und dann einfach freilassen? Ich habe keine Ahnung, aber ich möchte gerne etwas tun.
Hallo,
man könnte ja mal beim örtlichen Tierarzt oder Supermarkt Zettel aushängen, dass man das Tier in gute Hände abgeben möchte. Vielleicht meldet sich ja jemand. Ein Versuch ist es wert.
Viele Grüße
Agricola
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Ein richtiger Feldhase?
Oh, oh, das gibt Ärger, denn diese Tiere stehen unter Naturschutz und sind nicht für Heimtierhaltung geeignet. Einmal an Handfütterung gewöhnt, gibt es auch kein zurück mehr in die Natur, denn dann verhungern sie, weil sie sich nicht mehr selbst "verpflegen" können.
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Nein, das ist kein Feldhase, sondern ein Häschen aus dem Tierladen. Ich dachte halt dass diese Tiere einen Instinkt haben daher in Freiheit zurecht kommen...
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Abschwatzen...und danach freilassen??? :o Wie bist Du denn drauf?!!!
Das ist keine Hilfe, damit begibst Du Dich in die Liga dieses verabscheuungswürdigen Volkes der Tieraussetzer... da hätte es das Häschen bei der Bekannten besser <_< .
Sorry, ich will Dir nicht zu nahe treten, aber das stieß mir doch bissel sauer auf.

Wollen wir mal sachlich bleiben: Je mehr Tiere man hat, umso mehr Arbeit ist es nun mal, das sollte jeder von vornherein wissen, der sich auch "sowas Harmloses" wie Nager hält.
Und das arme Karnickelchen scheint dabei wirklich die schlechten Karten zu haben,
oh je... ich muß mich wirklich zusammennehmen.
Das Häschen scheint echt "über" zu sein. :(

Imho...
Ich selbst halte Kaninchen (hat die "älteren Rechte" ^_^ ) und Hund zusammen im Haushalt und das funktioniert ausgezeichnet. Man kann mit Geduld und Ruhe Hoppel und Kläffer aneinander gewöhnen, (in meinem Fall Schäferhund, später Labrador) und im Idealfall zusammen "marschieren" lassen, während man zB. den Käfig putzt.
Geschickterweise war man vorher mit dem Hund draußen, sodaß er ausgetobt und somit leichter regierbar ist.
Klappt das nicht zuverlässig, sperrt man beide auseinander und läßt den Hasen seine
Runde alleine drehen (in meinem Fall kümmerte sich Kind prima mit, als Hund noch unzuverlässig reagierte).
Das am Rande.

In Deinem Fall:
Willst Du helfen, hat Agricola ganz Recht: Aushang beim Tierarzt (nur in Absprache mit den eigentlichen Hasenbesitzern- wieso kommen die nicht selbst auf sowas?) Oder Abgabe des Häschens im Tierheim. Da hat es zumindest die Chance auf Hasengesellschaft und -hoffentlich- Leute, die überlegen, ehe sie ihn mitnehmen.
Alles andere ist unsicher (Aushang im Supermarkt, z.B.) und man weiß nicht , in welchen Händen das Häschen landet.
Wenn schon helfen, dann lieber gezielt. :)

Tante edit(h) fiel noch ein, anbei mal einen Schnappschuß unserer Menagerie zu zeigen (da lebte meine Schäfi noch, die hatte Heidenrespekt vorm Hasen :lol: )

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 01.02.2007 20:26:50
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Ich glaube Ihr habt mich alle falsch verstanden. Die Familie, in der der Hase sich befindet, hat KEIN INTERESSE an ihm. Von daher wird sie ihn sicher auch nicht mit GEDULD an den Hund gewöhnen und sonstiges. Dieses Tier sitzt in seinem Käfig und "gut is". Ich brauche also keine Tipps wie man Hasen und andere Tiere aneinander gewöhnt oder sich mit ihnen intensiv beschäftigt, sondern ich will ihn dort herausholen und ihm ein besseres Zuhause geben - dafür habe ich mich an das Forum gewandt. Mittlerweile habe ich aber vielleicht ein neues Zuhause für ihn und möchte den Forumbeitrag an dieser Stelle beenden.
Danke und Gruß
dekohase
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Das ist schön. Für Dich, für uns und vor allem: für den Hasen! B)
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Dem örtlichen Amtstierarzt Bescheid geben. Der dürfte dann den Kleinen beschlagnahmen und ihn in einem Tierheim unterbringen. Da ist er auf jeden Fall besser aufgehoben. Bei uns läuft das immer recht gut.
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Danke für den Tipp aber ich konnte mich friedlich mit der Familie einigen und bekomme den Hasen ausgehändigt - die sind froh, dass er wegkommt...
Für mich unverständlich und verantwortungslos - so etwas sollte man sich vorher überlegen. Ich möchte nicht wissen, wie viele "Haustiere" ein klägliches Dasein führen... :(
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Zitat (dekohase, 01.02.2007)
Ich war neulich bei einer Bekannten. Sie hält einen Hasen in einem kleinen Gitterkäfig. Der Hase kommt nicht heraus (weil sie eine Allergie hat - ihr Mann hat das Tier für die beiden Kinder angeschafft) und es kümmert sich auch niemand richtig um ihn. Der ganze Stall ist voller Hasenknöddel - ich dachte erst es wäre Trockenfutter! Im Haushalt ist noch ein Hund. Die Bekannt hat mir signalisiert, dass die Familie mit dem Hasen etwas überfordert ist, bzw. keine Lust mehr hat, sich um ihn zu kümmern. Ich möchte nun dieses Tier retten, denn allein schafft es das ja nicht. Allerdings möchte ich ihn nicht zu mir nehmen, weil ich 1. keine Zeit habe für ein Haustier und mir dann auch keines anschaffe und 2. weil ich kein Tier in einem Käfig halten möchte. Was nun? Habt Ihr Tipps für mich? Wohin kann ich mich wenden,Tierheim? Tierschutz? Nehmen Tierheime einfach einen Hasen? Oder soll ich ihn ihr "abschwatzen" und dann einfach freilassen? Ich habe keine Ahnung, aber ich möchte gerne etwas tun.

Du hast den Hasen nun zu Dir genommen? Das widerspricht ja nun total Deinem ersten Posting.
Ich hoffe sehr, Du hast ihm nicht tatsächlich "die Freiheit gegeben".
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Nein, keine Sorge! Ich habe in der Nachbarschaft eine (hoffentlich) bessere Unterkunft gefunden. Ausserdem habe ich mich mittlerweile im Internet schlau gemacht und erfahren, dass man Kaninchen nicht aussetzen darf und dass sie gerne in Gemeinschaft leben. Von daher würde ich so etwas dann nicht tun - schliesslich will ich ja was Gutes für ihn und ihn nicht stressen...
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Da bin ich aber froh, dekohase.
Du würdest ihn ansonsten ja nicht nur stressen, er würde das nicht überleben.
Gruß
Hilla
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