Kaninchen - gibts da solche und solche? Woran erkennt man das?

In: Tiere
Wir tendieren - nach langer Grübelei - am ehesten zur Anschaffung von 2 Kaninchen für unseren 6jährigen (2, damit sie nicht einsam sind, wenn er in der Schule ist, etc).
Hat noch etwas Zeit, aber eine dazu befragte Freundin (inzwischen das 3te Kaninchen erfolgreich versorgt) riet mir, unbedingt darauf zu achten, daß es keine "krankheitsanfälligen" Tiere wären.

Leider konnte sie mir nicht sagen, woran ich das festmachen soll.
Gibts da bestimmte "harte" ;-) Sorten oder soll man gleich nen Hasen kaufen?

Eure inzwischen von den Nagern völlig verwirrt seiende

Antina :huh:
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Kaninchen-Ratgeberbuch wäre hilfreich, da es dir umfassende Informationen zur Haltung und Pflege von Kaninchen sowie Tipps zur Auswahl gesunder Tiere bietet. So kannst du besser darauf achten, robuste und weniger krankheitsanfällige Kaninchen zu finden und ihnen ein gutes Zuhause zu bieten.

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Tja, es gibt natürlich mal unterschiedliche Rassen. Die mit Hängeohren sind mitunter etwas anfälliger für Ohrgeschichten...

und dann gibt's diese "Teutozwerge". Angeblich (!) werden die mit antibiotikahaltigem Futter gefüttert, was dafür sorgt dass sie hübsch klein bleiben- und dass sie anfälliger sind für irgendwelche Infektionen. Sie sprechen dann auf bestimmte AB nicht mehr an, weil sich durch die Dauerfütterung damit Resistenzen bilden.

Für die "Haushaltung" empfiehlt es sich auch, nicht grad "Fleischrassen" wie Deutsche Riesen oder so zu kaufen, allein aus Platzgründen.

Mein Tipp: es gibt für alles und jedes Spezialforen. Such dir eine Mailingliste oder ein Forum für Kaninchen und frag' denen Löcher in den Bauch bis alle deine Fragen geklärt sind.

Hasen sind übrigens Wildtiere, von der Haltung derselben halte ich gar nichts. Bleib bei Kaninchen ;-)
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schaut doch mal bei der Bunnyhilfe nach. Da bekommt man auch Pärchen:

http://www.kaninchen-tierschutz.de/vermittlung-paar.html

dann wisst ihr zumindest schon, ob DIESE Tiere krankheitsanfällig sind.
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@Tigerzähnchen

Oh je - die Ärmsten! Das klingt ja schrecklich! Gut, daß sie jetzt bei netten Leuten sind und es ihnen schonmal etwas besser geht!

Aber ich denke, daß das mit der Art "Krankheitsanfälligkeit" nix zu tun hat, die meine Freundin da meinte.
Die armen Kaninchen in diesem Bericht wurde ja völlig verwahrlosen gelassen.
Sie hatte eher davon gesprochen, daß sie mit ihren Kaninchen jeweils alle Nase lang zum Tierarzt mußte wegen Triefaugen, Nase zu etc. und jetzt - im Alter - bei einem auch noch Krebs dazugekommen ist.
Ihr hatte der Tierarzt dann erklärt, daß diese Häufung von Krankheitssymptomen in der Kaninchensorte begründet läge.

Bearbeitet von Antina am 14.03.2007 12:55:52
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An deiner Stelle würde ich Kaninchen aus dem Tierheim, von Vermittlungsstellen, oder von einem Züchter aus dem Kaninchenverein holen.
Die Tiere die in Zoohandlungen und von Privat verkauft werden stammen oft aus sogenannten Kinderzimmerzuchten und daher leider oft aus extremer Inzucht. Außerdem sind Tierheimtiere meist schon kastriert und ausgewachsen, da überlebt ihr keine unliebsamen Überraschungen was die Größe angeht ;)
Bei Züchtern zahlt man realistische Preise und weiß ebenfalls was man bekommt,, da es keine Mischlinge sind.

Ich hatte zwei Rassekaninchen (aus dem Tierheim und von jmd. der es abgeben musste) und die waren beide sehr gesund. Das eine wurde stolze 12 Jahre alt und war nie bei TA solange wir es hatte. War ein Chinchillakaninchen und das andere ein Lohzwerg.
Extreme Züchtungen mit sehr kurzem Kopf sind sicherlich nicht so empfehlenswert.

Was ich allerdings auch sagen muss ist, dass ich Kaninchen als Kindertiere nicht für sehr geeignet halte. Sie nicht gerne auf den Arm genommen, zappeln, kratzen dann oft und sind auch recht groß für einen sechsjährigen.
Ich finde Meerschweinchen besser, da sie kleiner, und handlicher sind, fast nie kratzen oder beißen und vorallem können sie sich artikulieren. Wenn ihnen was weh tut quieken sie. Ebenso, wenn sie sich freuen. Das Kind hat da einfach mehr Rücksprache :)
Aber das müsst ihr natürlich selbst entscheiden.

Was auf jeden Fall ganz wichtig ist und zur Gesundheit beiträgt ist die richtige Ernährung und Haltung.
www.diebrain.de ist super informativ!
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Hallo,
wir haben einen Zwergwiddermischling, sie wird jetzt 5 Jahre alt und Probleme mit den Ohren hatten wir noch nie. Sie war auch erst einmal krank und einmal etwas angeschlagen nach der Geburt ihrer Kinder.
Wenn man sich für ein Kaninchen entscheidet, dann würde ich in Hinsicht auf das Kind, einen Zwergwidder nehmen, die sind im allgemeinen nicht so nervös und viel ruhiger als die andere Zwergkaninchenrassen. Kommt es als Kleines in eine Familie gewöhnt es sich ans hochnehmen und streicheln, sodass sie richtig zutraulich werden. Wenn sie schon erwachsen sind und scheu, das bekommt man schwer wieder aus denen heraus.
Viele Grüße
Agricola
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Hallo und dankeschön für die lieben Tipps! :blumen:

Meerschweinchen liegen mir persönlich garnicht.
Das mit den kinderfreundlicheren Zwergwiddern werd ich mir merken :-)

Ansonsten waren wir heute schon mal in 2 Tierheimen zum angucken.

Das mit den Kinderzimmerzüchtungen war ein SUPER-Hinweis!
Genau sowas hilft uns sehr
(ich hätte spontan zwei Baby-Kaninchen aus eben so einem Wurf genommen, falls welche angeboten worden wären).
Vielen Dank für die präventiv-Rettung! :blumen:

Wir werden weiterhin die Augen offen halten nach entweder 2 bereits aneinander gewöhnte Erwachsene Tiere oder dann gleich zwei Babykaninchen vom Züchter.

OH - Stichwort "BABYKANINCHEN" - muß man da auch soviel beachten, wie bei jungen Hunden (Wurmkur, Impfungen, etc?) oder haben die einfach "nix"?

Nehme alle Fragen zurück - danke für die HP Gift! Da steht einfach ALLES drauf, was ich brauche!!! SUUUUPER!!! *freu*

Bearbeitet von Antina am 14.03.2007 18:03:49
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Vor allem, pass auf, dass du keine unkastrierten "normalen Pärchen" bekommst, sonst hast du nach ein paar Wochen nicht zwei, sondern zehn Kaninchen. Außerdem müssen die peinlich sauber gehalten werden, sonst riecht das ganze Zimmer danach.

Ich persönlich steh net so besonders auf Nager, höchstens in Rotweinsoße oder mit frischen Pilzen.

Vielleicht wäre es ja auch besser, noch ein, zwei Jahre zu warten und dann einen kleinen Hund zu kaufen. Ich denke, ein sechsjähriges Kind kann die Verantwortung für ein Tier noch nicht übernehmen. Aber mit acht Jahren kann man es langsam daran gewöhnen, dass Tiere nicht nur zum Spielen sind, sondern ganz besondere Verantwortung für das kleine tierische Leben bedeuten. Überlegs dir noch mal, ob es nicht besser ist, noch zu warten.

Gruß

Abraxas
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Ich würde mir meine Hoppler immer wieder aus dem Tierheim bzw. von Vermittlungsstelle holen, da habe ich die besten Erfahrungen damit gemacht :daumenhoch: :blumen: .
Die sind im gesunden Zustand, werden regelmäßig kontrolliert und Pärchen, die sich auch wirklich verstehen (weil aneinander gewöhnt), sind auch zu haben.
Und man tut ein gutes Werk.

Wirklich kräftige, gesunde Tiere sind nicht in jedem Zoogeschäft zu haben, da geht es halt nur ums Verkaufen und nicht überall ist das Verkaufspersonal gleich gut geschult und beratungssicher und echt tierambitioniert.
Was ich auch teilweise so in oft viel zu kleinen, schlecht ausgestatteten Käfigen unter Dauerflutlicht an erbarmungswürdiger "Lebendware" gestreßt und/oder apathisch in Zoogeschäften vegetieren sah, auch oft an Inzuchttieren- das ruft eher Mitleid hervor und läßt kaum glauben, daß die kleinen Hoppels tätsächlich gesund sind bzw. sein sollen.

Aus meiner eigenen Zeit im Zoohandel weiß ich, daß "Hasenkinder und Co." aus mitunter ziemlich dubiosen Vermehrungsquellen, vielfach schon mit Zoonosen (Bestandserkrankungen) behaftet, schwächlich sind und aufgepäppelt (und behandelt) werden, ehe sie raus in den Laden zum Verkauf kommen.

Ob sich jeder Zoohändler diese Mühe (und Kosten) mit seinem "Lebendtierangebot" macht, wage ich stark anzuzweifeln.
Geh auf Nummer Sicher und wende Dich an Euer Tierheim oder probiere Tigerzähnchens tollen Link aus. :blumen:
Ich drück Euch und den Hopplern beide Daumen füreinander! :)

Der Wurf unserer Häsin vor 3 Jahren:
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Hallo,

ich würde auch im Tierheim nachfragen,oder mal in die regionalen Anzeigenblätter
schauen,dort werden auch schon mal Kaninchen angeboten.Von Zoohandlungen
halte ich persönlich gar nichts,wenn ich schön höre,was die für Fütterungsempfehlungen geben,dann sehe ich rot.Die sagen oft,man solle den Tieren kein Frischfutter(Möhren,Gras usw...)geben,nur Trockenfutter reicht.Unsere
beiden bekommen nur Heu,Kräuter und Frischfutter,und im Sommer natürlich Gras.Trockenfutter macht die Tiere oft krank.
Die beiden stammen übrigens aus einen "Unfallwurf" von Bekannten.
Such mal bei Google unter "Kaninchentreff" oder "Die brain",das sind beides gute
Seiten über Kaninchen und andere Nager.

Edit:Ups,ich sehe gerade "die brain" ist schon genannt,na dann ist ja alles klar.
Dort habe ich mir auch schon viele Tipps geholt. :blumen:

Bearbeitet von Grace S. am 15.03.2007 08:48:24
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Dankeschön nochmals für all die lieben, guten Tipps! :blumen:

Wir wollten ohnehin die Sache langsam angehen lassen.

Es war kein Plan von "wir-wollen-Kaninchen-und-zu-Ostern-kriegt-er-sie".
Von solchen "Tiere-als-Geschenk"-Aktionen halte ich nichts.
Es gibt dem Kind leider noch viel mehr das Gefühl, ein neues Spielzeug geschenkt bekommen zu haben. Und das ist die völlig falsche Aussage für eine guten Start zur Beziehung zum Tier... .

Einen Hund hätte ich lieber als jedes andere Tier (hatte mein Leben lang welche und hab mich in das ganze Themengebiet auch ausgiebigst eingelesen und eingearbeitet).
Aber leider ist das nicht möglich. Hier sind Hunde generell verboten. Außerdem mag mein Mann Hunde als Haustier garnicht.
In manchen Momenten wünschte ich mir sogar eine Hundeschule, aber mit dem ganzen bürokratischen Krams rundrum würd ich mich nicht auskennen.

Über Kaninchen muß ich mich jetzt mal auf den genannten Seiten erst "schlau lesen".
Dafür habt ihr ja auch die besten Voraussetzungen geschaffen! Ganz vielen Dank! :blumen:
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bei tiere suchen ein zuhause auf wdr gibts auch immer wieder kaninchen
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