Kaninchenhaltung: Was füttern?

In: Tiere
Meine Kinder haben am vergangenen Dienstag 2 Kaninchen bekommen. Die beiden (die Tiere nicht die Kinder) haben draussen einen Stall mit Stroh und Heu, bekommen Kaninchenfutter und Frischfutter. Bei trockenem Wetter dürfen sie am Nachmittag auf die Wiese ins Freigehege.

Meine Frage dreht sich ums Frischfutter: Was dürfen die eigentlich. Ich hab mich mal auf Internetseiten schlau gemacht und festgestellt, wenn man auf 10 Seiten schaut hat man 15 verschiedene Meinungen. Die Einen füttern Kohlblätter, die Anderen sagen bloß nicht! Was ist mit Salat? Welches Gemüse? Löwenzahn ja oder nein?
Aus dem Typen wo wir die Kaninchen her haben war auch nichts richtiges rauszukriegen. Ich glaub der füttert hauptsächlich Pellets. Er meinte wir sollen mit "grasen" vorsichtig sein, weil Kaninchen davon Durchfall bekommen. Die von meinem Bruder mähen quasi den Rasen, sind inzwischen mind. 7 Jahre alt und erfreuen sich bester Gesundheit.

Wäre schön wenn Ihr mir von euren Erfahrungen berichten könntet.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ich empfehle dir einen Kaninchenfutter-Ratgeber, da er dir umfassende Informationen darüber bietet, welches Frischfutter für deine Kaninchen geeignet ist. Mit der Vielfalt an Meinungen im Internet kann ein fundierter Ratgeber dir helfen, die besten Ernährungsentscheidungen für deine Tiere zu treffen.

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Wir hatten ebenfalls zwei Kaninchen. Die hatten zwei Ställe, einen großen, wetterfesten und einen Freilauf, der auf den Rasen kam.

Neben dem Trockenfertigfutter konnten sie also Gras fressen, bekamen aber auch trockenes Brot, Gurke, Salat (grüner, glaub ich) Möhre, Löwenzahn (und was sich sonst so an Kräutern fand, wie Spitzwegerich, Sauerampfer u.ä.). Ob sie auch Kohl bekommen haben, weiß ich nicht, meine Mutter hat ihnen halt immer mal so Gemüsereste gegeben, die vom Kochen übrig waren.

Die Viecher durften auch im Garten rumrennen und haben gerne mal alles mögliche angefressen, sogar Krokusblätter haben die vertragen.

Sie sind beide etwa acht Jahre alt geworden, waren nie krank, und sind beide friedlich im Abstand von ziemlich genau einem Jahr an Altersschwäche gestorben. ^_^

Ich würde sagen, einfach mal ausprobieren und allmählich rantasten. Solche Tiere wissen meist recht gut, was ihnen bekommt.

Edit: Ach ja, was das Brot angeht, damit etwas sparsamer, das ist zwar gut, um die Zähne kurz zu halten, aber macht auch dick. Übrigens selbstgebackenes bei uns.

Bearbeitet von Jinx Augusta am 14.08.2010 13:36:20
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habe selbst zwar keine Kaninchen, aber meine Schwester. Die bekommen Kohlrabiblätter, Radieschengrün, Salat, Möhren mitsamt dem Grünzeugs, das Ninchen von Bekannten bekommt ganz viel Rasen (dient als Rasenmäher und macht den Job erstklassig :P ), trockenes Brot/Brötchen, ab und zu Gurke, Petersilie, Löwenzahn, Gänseblümchen (davon futtern die aber nur die Blüte, der Rest bleibt liegen ;) ).

Ich würde es auch einfach ausprobieren, von "Neuland" vielleicht erst einmal nur wenig geben und testen, ob sie's vertragen.
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Also nach meiner Erfahrung Löwenzahn soviel wie die Tier fressen,aber keinen Fall Kopfsalat,davon bekamen meine Tiere schlimmen Durchfall .
Bei Kohl nur wenige Blätter und selten.
Gerne auch Karotten,Petersilie oder Äpfel ,Maiskloben .

Heu ist das wichtigste Futtermittel für alle Nagetier ,besonders für die Verdauung .
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Hallo Ela!
also ich hatte auch schon ein paar Kaninchen/Hasen.Jetzt nur noch einen.Er frißt gerne Heu,Möhren,Kohlrabi,Salat,Löwenzahn,ab und zu trockenes Brot,Rote Beete -Blätter und auch Gras!
Ich füttere fast ausschließlich Frischfutter nur ab und zu Trockenfutter.
Und mein Flumi erfreut sich bester Gesundheit!und ist schon 12!Jahre alt!darum hat er auch seinen Spitznamen "Jopi Heester" :ph34r:
Ich wünsche euch viel Spaß mit euren Kaninchen :winkewinke:
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Hallo Ela1971,

hier findest Du viele Informationen:

http://www.tierschutz-tvt.de/merkblaetter.html

(das Merkblatt für Tierhalter - Kaninchen). Da wird von Kohl allerdings abgeraten....

Viele Grüße
Not Your Darling
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Oh, Heu haben unsere natürlich auch gekriegt. Völlig vergessen. ;)
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Zitat (Jinx Augusta @ 14.08.2010 13:34:44)
Edit: Ach ja, was das Brot angeht, damit etwas sparsamer, das ist zwar gut, um die Zähne kurz zu halten, aber macht auch dick. Übrigens selbstgebackenes bei uns.

Das ist ein Irrglaube, der sich auch im 21. Jahrhundert noch hartnäckig hält... das einzige, was die Zähne ordentlich abnutzt, ist Heu, Heu und nochmals Heu. Du kannst mal einen Selbstversuch machen... nimm erst mal einen Bissen gut getrocknetes Brot und versuche dich daran- durch den Speichel ist es sehr schnell weich. Heu dagegen muss richtig bearbeitet werden.

Weiterer Nachteil von Brot: die Kohlehydrate und der Zucker darin (Stärke wandelt sich durch den Speichel in Zucker um) sättigen sehr und halten die Tiere davon ab, "Vernünftiges" zu essen, sie beeinflussen den pH-Wert im Darm und lassen unter Umständen die Darmflora "kippen" sodass die Tiere massive Verdauungsprobleme wie Durchfall und Blähungen bekommen können.

Zu Gemüse, Gras und Kräutern: wenn sie's nicht gewohnt sind, langsam anfangen- erst mal nur ein Blatt Grünkohl oder Wirsing geben und die Mengen nur allmählich steigern. Gut sind Knollen- und Wurzelgemüse, Gurke und Kopfsalat sind dagegen weniger geeignet weil das eigentlich nur inhaltsarmes "Wasser am Stück" ist. Salatköpfe aus'm Supermarkt sind zudem mitunter wahre Bakterienschleudern, speziell die in Folie verpackten Köpfe.

Tipp: schau mal bei www.diebrain.de rein, Tin kennt sich erstklassig mit Nagern aller Arten aus!
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Vielen Dank erst mal für eure Tips. Werden uns langsam an alles rantasten.
Haben heute Abend schon eins gelernt: Nachts kein Frischfutter, denn die Schnecken fallen darüber her.
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Also, wir haben seit 10 Jahren Kaninchen. Nach zahlreichen Tierarztbesuchen meinte der Doc dann wir sollen bloß kein Trockenfutter mehr füttern. das überfettet die Tiere also die Leber. Wir füttern jetzt seit Jahren nur noch jeden Tag frisches Heu. Ist die Grundnahrung und Karotten. Zwischendurch etwas Salat. Auf jeden Fall dürfen sie keine Drops aus dem Zooladen. Da ist nur Zucker drin. Außerdem kein Kohl weil er bläht. Wenn sie draußen sind kein feuchtes Gras zum fressen geben. Davon können sie sogar sterben. Alle tierärzte werden dir das gleiche sagen. Heu Heu Heu. das ist das wichtigste. Seitdem haben unsere Tiere nichts mehr mit dem Magen. Wenn schon unbedingt ein Snack aus dem Zooladen her muss: Dann vielleicht dieses abgepackte grünzeug. Löwenzahn und so weiter. Und ganz wichtig erst ganz langsam an Grünzeug gewöhnen. Besonders im Sommer wenn sie draußen Gras fressen sollen.
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Bei Gras muß man ganz doll aufpassen das es trocken ist, auch bei anderem Grünzeug. Ich habe immer Möhre mit Grün, ein viertel Apfel am Tag, Ein Kohlblatt am Tag (nicht mehr wegen Blähungen), ich habe kein Salat gefüttert. Was giftig für Kaninchen ist sind Kartoffeln, Paprika und Tomate.
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Du kannst auch Kartoffeln füttern an die Karnickels, aber nicht roh, nur gekocht!
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Fressen die das? Kann ich mir nicht vorstellen!
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Das fressen die, nicht als Alleinfutter, aber als Zugabe schon. Ich sehe mich noch über diverse Kartoffeläcker robben und Futterkartoffeln für Stiefvaters Nickchen stoppeln. Gekocht werden müssen sie, damit dieser Giftstoff, der auch für die Grünfärbung der Knollen zuständig ist, abgetötet wird.
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Zitat (SCHNAUF @ 15.08.2010 16:45:27)
Das fressen die, nicht als Alleinfutter, aber als Zugabe schon. Ich sehe mich noch über diverse Kartoffeläcker robben und Futterkartoffeln für Stiefvaters Nickchen stoppeln. Gekocht werden müssen sie, damit dieser Giftstoff, der auch für die Grünfärbung der Knollen zuständig ist, abgetötet wird.

Der Giftstoff heißt Solanin und ist nur in den grünen Anteilen der Kartoffel. Wenn die Knollen also frisch sind, kühl und dunkel gelagert wurden und keine grünen Flecken haben, ist da auch kein Gift drin. Genauso sind Paprika und Tomaten nicht giftig- also die Früchte. Die Stängel und Blätter dagegen sind ungenießbar.

Solanin wird durch Hitzeeinwirkung nicht unschädlich gemacht!
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Hallo Ela,
in unserem Haushalt leben zwar 2 Meerschweinis, aber was für die 2 gut ist, kann ja für Kaninchen auch nicht schlecht sein.
Jetzt bekommen sie ja eh viel frisches Obst und Gemüse. Das versorgt die Kleinen mit lebensnotwendigen Vitaminen und auch mit ausreichend Flüssigkeit. Von Obst und Gemüse her freuen sich unsere zwei über Apfel, Birne, Petersilie, Möhren ,Eisbergsalat, Kopfsalat, Rucola, Zuckermais ,Feldsalat, Steckrübe ( aber keine Sorge, wenn der Urin etwas rötlich wird, ist der Rübensaft ),Löwenzahn, auch Erdbeeren und Johannisbeeren knabbern sie gerne.
Auch Kräuter, wie ein Stengelchen Basilikum, Liebstöckel ,Dill ,Brunnenkresse, Melisse ,um mal einiges zu erwähnen,können gefüttert werden.
Und eine Kuschelecke mit getrocknetem Heu ist sowieso immer dabei.
Ich hoffe, ich hab dir auch etwas helfen können.
lg.

Bearbeitet von chocokeks am 15.08.2010 17:20:00
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Zitat (Ela1971 @ 14.08.2010 13:25:08)
Meine Frage dreht sich ums Frischfutter: Was dürfen die eigentlich. Ich hab mich mal auf Internetseiten schlau gemacht und festgestellt, wenn man auf 10 Seiten schaut hat man 15 verschiedene Meinungen. Die Einen füttern Kohlblätter, die Anderen sagen bloß nicht! Was ist mit Salat? Welches Gemüse? Löwenzahn ja oder nein?
Aus dem Typen wo wir die Kaninchen her haben war auch nichts richtiges rauszukriegen. Ich glaub der füttert hauptsächlich Pellets. Er meinte wir sollen mit "grasen" vorsichtig sein, weil Kaninchen davon Durchfall bekommen. Die von meinem Bruder mähen quasi den Rasen, sind inzwischen mind. 7 Jahre alt und erfreuen sich bester Gesundheit.

Wäre schön wenn Ihr mir von euren Erfahrungen berichten könntet.

Ganz kurz: "Hasen" :wub: (will meinen Zwergkarnickels) machen glücklich. Gratuliere zu eurem Neuerwerb.

Löwenzahn: JA :yes:, allerdings achtet drauf, daß er nicht von neben der Straße, sondern von der Wiese draußen oder vom Gartenrasen fernab aller Autoabgase kommt.

Kohl: nur bedingt und sehr sparsam, mal ein, 2 Blätter oder einen kleinen Strunk zum Knabbern - wenn sie ihn wirklich mögen, da Kohl stark bläht.
Mochte einer von meinen den nicht, ließ ich das - Stattdessen Gras, Löwenzahn, Rotklee (mögen sie lieber als weißen und Alfalfa /Luzerne [Blauklee] mögen sie gar nicht), Vogelwicke fressen sie sehr gerne, die ganz jungen Blätter vom Sauerampfer... das waren so die Favoriten bei meinen.
Supermarktsalat habe ich kaum und wenn, dann nur mal ein Blattt oder so gefüttert (im Winter können die Schnuffels von Heu gut leben! Heu muß übrigens das ganze Jahr immer zugefüttert werden wegen Zahnbeschäftigung - Zwergkaninchen neigen bauartbedingt fast in alle Fällen zu Zahnproblemen).

Grüner- oder Eisbergsalat von dort ist durch Düngung zu nitratbelastet. Paprika, Gurke, weintrauben etc... alles nicht wirklich gut fürs Häschen.
Lieber mal einen Apfel -aber nicht zu oft, gerne oft eine schöne rohe Möhre. Nie dürfen die Sachen frisch aus dem
Sonstiges Obst und Gemüse guckten meine Hasen nurmehr mit ihrem entzückenden Hinterteil an.

Altes, nicht mehr beachtetes Frischfutter) immer am selben Tag noch rausnehmen! (Säuert und gammelt sonst).

Statt mit "Kaninchenglück" und wie dieser ganze total ungesunde industrielle Fertig-Pellet-Mist noch so heißen mag, konnte ich meine Nickel ab und an mit Kernigen Haferflocken wirklich beglücken, sie gehen darauf wie verrückt - aber vorsicht und in Maßen: sonst wird Häschen zu dick.

Heu-Heu-und immer wieder Heu ist das Beste und muß stets in der Raufe vorhanden sein. Macht Euch im Winter keinen Kopf, wenn es kein Gras und sonst nicht viel geeignetes Frischfutter gibt:
Kaninchen können in ihrem Blinddarm selbst stets das lebenswichtige Vitamin C synthetisieren.
So sind auch keine Extra Vitamintropfen fürs Trinkwasser nötig.

Ihr habt einen guten TA zur Hand? Laßt regelmäßig die Zähne gründlich durchprüfen.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 16.08.2010 03:51:37
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Hallo Ela,

ich kann Dir diese Seite nur ans Herz legen :)

Info

LG :blumen:
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Zitat (ginchen @ 16.08.2010 08:28:47)
Hallo Ela,

ich kann Dir diese Seite nur ans Herz legen :)

Info

LG :blumen:

Die Seite ist gut- deshalb hab ich sie auch schon vorgestern empfohlen :pfeifen:
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Oh entschuldige - das hab ich nicht gesehen... :(

(Das kommt davon wenn man nur mal fix überfliegt :rolleyes: )
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Zitat (Valentine @ 15.08.2010 17:08:48)
Der Giftstoff heißt Solanin und ist nur in den grünen Anteilen der Kartoffel. Wenn die Knollen also frisch sind, kühl und dunkel gelagert wurden und keine grünen Flecken haben, ist da auch kein Gift drin.  [...]

Solanin wird durch Hitzeeinwirkung nicht unschädlich gemacht!

Öhhhn - Nein! Um dich mal selbst zu zitieren: "Das ist ein Irrglaube, der sich auch im 21. Jahrhundert noch hartnäckig hält..." ;):P

Solanin und das verwandte Chaconin sind auch in den nicht grünen Anteilen der Kartoffel vorhanden, vor allem in und nahe der Schale. Deswegen sollte man Pellkartoffeln auch nicht mit Schale essen, will man Solanin unter allen Umständen vermeiden. Die Kartoffel ist eines der wenigen Gemüse, wo die Schale nicht das Gesündeste ist. ;)

Und du hast zwar recht, dass Solanin hitzestabil ist, durch das Kochen wird das Solanin aber ins Kochwasser ausgeschwemmt, und dadurch verringert sich der Solaningehalt beträchtlich. Es wird empfohlen, das Kochwasser nicht weiter zu verwenden.

Von all den ganzen Einschränkungen oben abgesehen, ist der durchschnitttliche Solaningehalt von Kartoffeln (den heute erhältlichen Sorten) in den letzten 60 Jahren auf ein Zehntel gesunken. Da haben Züchtungen auch einmal etwas Gutes, und wirklich Sorgen machen muss man sich um Solanin nicht mehr machen.

http://www.vis.bayern.de/ernaehrung/lebens...ffe/solanin.htm

Quintessenz zum Thema: Dem Nager gibt man also am Besten geschälte Kartoffeln, bei den kleinen Kerlen schlägt sich der erhöhte Solaningehalt in der Pelle im Verhältnis stärker durch als beim Menschen man kann die grünen Stellen grob wegmachen, dann ist Solanin kein Thema.

PS: Nager mögen meist Petersilie wie verrückt. Kann man jederzeit als Leckerli nehmen, und um sie überall hin zu locken.

Bearbeitet von Bierle am 16.08.2010 09:26:50
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OK... in frischen, korrekt gelagerten Kartoffeln ist sehr wenig Solanin- so wenig, dass es, wenn man sie nicht in Unmengen in sich reinstopft, keine schädliche Wirkung hat.

Petersilie, Karottengrün und dergleichen mehr ist bei Nagern sehr beliebt- sollte allerdings auch nicht zu viel gegeben werden weil da jede Menge Kalzium drin ist. Nieren- und/oder Blasensteingefahr! Gleiches gilt für Sauerampfer, Rhabarber etc.: Oxalsäure -> Oxalat- bzw. Calciumoxalatsteingefahr.

(nebenbei möchte ich noch die Seite www.fraumeier.org empfehlen, speziell die Abteilungen "Speis und Trank" sowie "Veterinäheres". Da geht's zwar um Meerschweinchen, aber die sind den Ninchen doch relativ ähnlich...)

Bearbeitet von Valentine am 16.08.2010 09:40:06
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Unsere Kaninchen bekommen hauptsächlich Heu und Möhren. Ansonsten bekommen sie noch jede Menge Gemüse oder Obstreste aus der Küche ( ausser Paprika, Kartoffeln und Tomaten) Wenn ich im Garten oder in der Küche etwas finde bei dem ich mir nicht ganz sicher bin ob die Hoppels das dürfen, mache ich mich bei
nagerforum.com schlau. Da sind über 400 Stichpunkte. Die Seite ist übersichtlich und man kann sich ganz gut darauf verlassen. Unser alter TA hat uns den Tip gegeben mal zu überlegen wo die Hoppels normalerweise so leben und was sie in freier Wildbahn fressen würden. Das schränkt die Auswahl dessen was man verfüttern will schon ganz schön ein.
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Nochmals dake für eure Tipps.

Wir tasten uns mit dem Futter langsam ran.
Hab mich auch in einem Kaninchen-Forum angemeldet. Der Karnickel von meinem Sohn beißt nämlich. Nicht feste, aber es reicht. Wäre schön wenn wir das dem Vieh abgewöhnen könnten. Wir beißen ihn ja auch nicht.
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Vielleicht bekommt Ihr ja durch genaues Beobachten heraus, warum "das Vieh" ( :huh: Na, na?!) denn beißt.
Vielleicht, weil es sich gerade gestört fühlt und Ruhe haben will? Dann wehren Kaninchen schonmal deutlich ab - die sind teils recht eigensinnige Gesellen. Oft brummen sie kurz vorher leise, manche bringen auch sowas wie eine Art Fauchen fertig.
Oder wehrt es sich, weil es noch neu und vielleicht dementsprechend schreckhaft ist, also lieber gleich auf Abwehr schaltet, weil es sich angegriffen fühlt?
Wer weiß schon genau, was das Häschen bei seinem vorherigen Besitzer erlebt hat? :unsure:
In jedem Fall heißt es GEDULD!!!

Nicht jedes Karnickel läßt sich auch gern hochnehmen; das eine will mehr Respekt gezeigt bekommen, das andere sieht die Sache entspannter... da gibt es viele Möglichkeiten.
Kaninchen sind absolute Charaktertiere, habe ich im Lauf der Jahre herausbekommen :wub: und genau das macht sie so interessant.

Ein guter Weg ist es, mit dem kleinen Beißer mal ein wenig zu arbeiten, ehe er sich zum schreckenverbreiteten Haustyrann entwickelt.
Das geht nämlich, am besten zur Futterzeit, auf jeden Fall, wenn sie aktiv und aufmerksam sind.
Meine fuhren total auf Haferflocken ab, ich schrieb es schon - dafür taten sie eigentlich alles :lol: , also haben Tochter und ich sie darauf dressiert, Haferflocken aus der Hand zu fressen... dabei macht man sich die Gier zunutze - und nach einer Weile klappt es.
Geht auch mit einem vorgehaltenen Blatt Petersilie, Möhre, Apdelstück: Was Häschen denn am liebsten mag. So lernt es, daß mit der Hand immer was Gutes passiert - und die andere Hand hat man frei, es mal vorsichtig über die Ohren zu streicheln - immer von hinten her mit langsamen Bewegungen - nicht von vorn. Vorn schmeckt es einfach nur, keine Hand bewegt sich im unmittelbaren Sichtbereich, sodaß es wieder zuschnappen könnte - das soll's ja in die Möhre tun, nicht in die Finger...
Einmal am Tag, immer zur selben Zeit etwa reicht schon und kann sich zu einem richtigen kleinen Ritual entwickeln. :)
Auf jeden Fall gilt: Geduld und niemals Angst zeigen, zurückschrecken oder so. Das macht sich der Mini-Aggro nämlich sofort zunutze - bis sich keiner mehr an ihn herantraut (Füttern und Saubermachen können bei so einem wirklich zum Problem werden, ich kenne ein paar solcher Exemplare ;) ).
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@Biene: :daumenhoch: Das unterschreib ich sofort!
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Zitat (Die Bi(e)ne @ 16.08.2010 18:47:09)

Auf jeden Fall gilt: Geduld und niemals Angst zeigen, zurückschrecken oder so. Das macht sich der Mini-Aggro nämlich sofort zunutze - bis sich keiner mehr an ihn herantraut (Füttern und Saubermachen können bei so einem wirklich zum Problem werden, ich kenne ein paar solcher Exemplare ;) ).

Geduld haben wir, nur mit der Angst ist das so ne Sache: Der "bissige" gehört meinem Sohn. Mein Sohn ist 12, ein Kerl wie ein Baum ( 1,73 m ca. 80 kg), aber sehr ängstlich. Seinen Kaninchenmann hat er nach dem Gott Loki benannt und da scheint der Name programm zu sein. :hihi: Ich hab den Eindruck, dass Loki genau weiß, dass sein "Herr und Meister" zwar groß aber harmlos ist und deshalb macht er den "Molli" mit ihm.
Bei mir ist er recht friedlich. Hatte heute den Eindruck das er in meinen Arm zwickt weil er nicht weiß ob man den essen kann. Das ist natürlich ein Menschengedanke von einem Menschen der sich eigentlich mit Katzen blind versteht.
Wir werden also mutig und geduldig üben, üben, üben.
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Hihi, Ela, ich denke, Du triffst mit Deiner Beobachtung voll ins Schwarze... :yes:
Der Häsi empfindet sich namenskonform als Feuergott und tritt die Herrschaft über den ihm vorgesetzten Riesen an, wohlwissend: Der tut mir nix - und ich kann ihn sogar beeindrucken.

Ganz genauso ein Exemplar von Hasendame hatten wir, die hatte null Respekt vor Männern :lol: , bei Tochter und mir nahm sie sich derlei Dreistigkeiten nicht heraus.
Ganz besonders hatte sie es auf unseren Kumpel abgesehen, der trotz seines Schisses vor den Allüren dieser Lady todesmutig jedesmal, wenn nötig deren Urlaubsversorgung in unserem Hause übernahm: Waren wir eben nicht in der Nähe und auch der Hund mit uns fort, stellte sie sich mit ihm gut und beließ es bei andeutungsweisem Hinterbeinklopfen: Füttern und Saubermachen kein Problem, kein Brummen, kein Zwicken, kein Fauchen.
Wehe, sie wußte ihr eigentliches Hauspersonal in der Nähe, Kumpel war da und sie hoppelte in der Küche herum: Da fur sie brummend auf dessen Hosenbeine los, wenn er sich erlaubte, auf der Küchenbank da zu sitzen, wo sonst mein Platz ist und sie immer längelang drunter lag. Nur, wenn sie im Käfig saß und ich oder Kind direkt daneben hockten, traute er sich, die Häsin zu streicheln. "Biene, der Hase--- !!!" wurde zum Angstschrei wie Running Gag in unserer Familie.
Vollends zum Totlachen: diese Respektlosigkeit dem Kumpel gegenüber brachte sie auch ihren Kleinen bei. Der freute sich: "Oh, die süßen Hasenkinder!" und promt erprobte der Kräftigste des Wurfes seine nagelneuen, winzigen Nagezähnchen an Kumpels Daumen... rofl

Die Hunde (erst eine alte Schäferhündin, dann ein Großkaliber von Labradorrüden) hatte dieses Tier samt seiner Kinderschar ebenso im Griff, ob sie draußen oder drinnen hoppelten: sie taten ihnen nichts und gingen aus dem Weg, respektierten völlig ihren Distanzbereich.
Natürlich wurden Kind und ich auch schon mal gezwickt, aber ohne Gebrumm und eben halbe Kraft, nur so nach dem Motto:"Bildet euch bloß nix ein... " :rolleyes: :D

Sag dem jungen Riesen schöne Grüße, er soll sich nicht grämen :trösten: : Er muß sich den Respekt des Feuergottes erarbeiten, den selbiger vor Dir hat.
Am besten immer übers Füttern, denn auch eine Hasengottheit hat Hunger. Und nie zurückzucken.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 16.08.2010 22:46:58
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Moin, moin,

also, ich halte seit 20 Jahren Zwergkaninchen und habe nie Umstand mit dem Futter gemacht!!!
Das ganze tolle Futter (schön bunt und riecht so gut) aus den Zoofachhandeln taugt überhaupt nichts!!!
Das beste ist immer noch:
Pellets, Löwenzahn, Äpfel..

Sie sollten kein Brot bekommen, da es viel zu salzig ist und Schimmelsporen dran sein können, auch, wenn man das noch nicht sieht.
Das Mischfutter ist viel zu fett angelegt, die armen Kanickel werden dicker und fetter, außerdem wachsen die Zähne durch den Hafer sehr schnell (diese wachsen leider nicht immer nach draußen, sondern leider manchmal auch nach innen, so dass man das nicht immer gleich sieht (Kaninchen hustet dann oft und man denkt, es ist erkältet).
Salat sollte man wegen der Bitterstoffe nicht geben.
Kohl und Kohlblätter kann man geben, wenn die Ninchen sich bewegen und hüpfen können, dann bekommen sie keine Blähungen und kein Durchfall!!!
Wichtig ist, dass sie immer frisches Stroh und vor allem Heu haben, das brauchen sie für die Verdauung!!!!
Und bitte immer Wasser reichen, auch , wenn sie Grünfutter haben, sie teilen sich das selber ein, bekommen dann auch kein Durchfall.

Für (gegen) den Zahnwachstum eignen sich gut durchgetrocknete Zweige (Obst, Haselnuß und Weide), die kann man gerne viel mit in den Käfig / den Stall geben, dann nagen sie meist auch nicht so viele Sachen an.

Krallen kann man wunderbar selber schneiden mit einer speziellen Krallenschere (Fachhandel), bei dunklen Pfötchen bißchen vorsichtig.
wenn man das Kaninchen auf den Arm hält , das Pfötchen in die Hand nimmt, kann man bis zu den Haaransatz schneiden, die Äderchen fangen erst dahinter an..

So, wünsche Euch viel Freude mit Euren Zwergen, hoffe, ich konnte euch ein wenig helfen!!! :D
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Herr und Frau K. Nickel wohnen ja nun gute 3 Wochen hier. Sie lieben Kohlrabiblätter, Möhren, Äpfel usw. Mit den Pellets füttern ist das so ne Sache, da sie alles vom Futter mögen ausser Pellets. Bei trockenem Wetter dürfen sie, wenn jemand zu Hause ist, auf den Rasen ins Gehege. Frau K. Nickel buddelt mit Begeisterung. Demnächst setze ich sie ins Blumenbeet und bringe ihr Unkraut jäten bei, Rasenmähen können sie ja schon. ;) Krallenschneiden machen mein Mann und meine Tochter schon recht gut. Das ist nicht so meins.
Am übernächsten WE nehmen wir die Beiden mit Käfig und Gehege mit auf´s Mittelalterlager, mal sehen wie es ihnen dort gefällt.
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hallo,
auch wir haben fast 10 Jahre Kaninchen gehalten und mit ihnen gelernt, wie sensibel die Tiere eigentlich wirklich sind. Unsere Tiere waren niemals krank, auch keine Zahnprobleme oder dünnen Kot oder Abszesse. Wir haben sie auch regelmässig impfen lassen und uns viel mit ihnen beschäftigt. Dabei ist uns im Verhalten der Tiere ganz viel Interessantes aufgefallen: Sie sind nicht nur Gesellschaftstiere, sondern bauen eine regelrechte Rudelhirarchie auf. Dabei werden die Tierhalter natürlich mit einbezogen. Sie lernen ganz schnell, daß der Mensch natürlich nicht zurückbeissen wird und das eine Menschenhand warm und weich ist. Dem sollte man schon auch mit den Händen widersprechen. Unsere Häsin hat immer ganz gerne gezwickt, versucht es auch noch heute mit ihren 9 Jahren, da reicht ein ganz harmloser Handgriff über Nacken und Schulter aus, aus dem sie nicht mehr rauskommt. Dort verbleibt sie dann ganz einfach mal, weil die Halterhand es so will. Danach ist dann alles geklärt. Kaninchen sind wirklich keine Kuschels, so wie es auch meine Vorschreiber schildern.

Zum Füttern muß ich sagen, daß jedes Tier so seine Vorlieben hat. Während unsere Flaschenaufzucht keine Obst mochte, sondern sich lieber über den Salat und Möhren hermachte, mag die Häsin schon sehr gerne Äpfel. Unser Flaschenaufzucht-Hasi mochte auch gar kein Heu-der hat sich lieber über das derbe Stroh her gemacht. Das habe ich dann gebunden und am Gehege fest gemacht und er hat es gerne zerfluselt. Morgens gab es für beide Tiere so 2 Esslöffel Pellets-Futter, manchmal auch ein paar Stücken Bananen-chips. Abends gab es dann Frischgemüse und -obst. Wir brachten dann auch gerne von Wanderungen mittelprächtige Weidenzweige mit, die wir einfach von etwas weiter oben rüpften. Gerne auch nahm ich von Gartenbesitzern Löwenzahngrün, weil wir keinen eigenen Garten mehr hatten und von der Stadtwiese wollte ich den Tieren nichts geben, wegen übertragbarer Krankheiten von Stadthasen und Hunden.

Oh man, ich merke gerade, daß ich in dem Thema so richtig aufgehe. Unser Flaschenkaninchen ist diesen Sommer unter unseren Händen an Altersschwäche gestorben und das bewegt nach fast 10 Jahren Kaninchenhaltung ganz schön. Er wurde als Baby alle 2-4 Stunden mit Katzenmilch zugefüttert und mit 6 Wochen mit Möhrenpüree und Pipette aufgepeppelt. Mein Bekannter hat für das Tier einen Brustbeutel genäht und nahm ihn einige Wochen mit überall hin. Das Tier begann erst mit 12 Wochen wirklich allein normales Futter aufzunehmen. Wir dachten damals, er würde noch nicht mal 2 Monate leben. Er wurde niemals krank und wußte auch wirklich nicht, daß er ein Kaninchen war. Er wurde 9,5 Jahre alt und war ein prächtiges Tier.

Ich wünsche euch ganz viele schöne Jahre mit euren Kaninchen.

ganz liebe Grüsse
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Zitat (Ela1971 @ 03.09.2010 16:05:08)
da sie alles vom Futter mögen ausser Pellets.

Tipp unter Insidern: Pellets sind nicht gleich Pellets, also aufgepaßt. ;)
Den meisten Pellets sind Brennesseln beigemischt, und die schmecken dadurch sehr bitter: Häschen zeigt das, indem es genau diese im Futternapf übrig läßt.

Mein sehr geschätzter Kollege und guter Freund zeigte mir den Trick "Augen auf beim Hasenfutter-Kauf" (sollte eher "Mund auf" heißen):
Nimm Dir eins der besonders grünen, großen Kaninchenpellets aus der Schütte und kaue mal vorsichtig darauf herum: Wird es bitter, "im Abgang deutlich Brennesseln"? Nicht kaufen.).
Keine Angst, das Zeug ist ja nicht giftig. Mit der Zeit konnte ich's riechen und sehen, wo Brennesseln drin waren: Es lohnte den ganzen Futterkauf nicht.
Häschen hassen Brennesseln: Lieber mehr Gras und Kräuter von der Wiese! :) Probiert mal einfach aus Quatsch, selbst Heu vom Rasen zu machen: Meine Hasen liebten es. :wub:
An gekauftes Heu gingen sie lange nicht so gerne... böööh, olles Industrieheu... <_<

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 05.09.2010 04:04:23
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Bei uns gibt es Heu vom Bauern und das mögen sie.

Bei den Pellets hab ich festgestellt, dass sie nur die aus der Obi-Futtermischung nicht mögen, die einzelnen Pellets vom Fressnapf werden gerne genommen. Mische warscheinlich demnächst besser selber, aber erst mal wird der Rest vom Obi gefüttert. Sie "puzzlen" dann einfach um die Pellets rum.

Bearbeitet von Ela1971 am 05.09.2010 11:12:29
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Am besten wärs aber, du würdest einfach jegliches Trockenfutter weglassen.

Kaum zu glauben, aber mit Heu und abwechslungsreicher Frischfütterung leben die Nager am gesündesten ;)

Und wenn schon Pellets, dann nur getreidefreie in denen möglichst wenig Luzerne (zuviel Kalzium!!!) enthalten ist. Sonst bezahlt Du nämlich Geld für gepresstes Gras mit Getreideabfällen. Dann lieber Kräuterpellets als Leckerchen.
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Hallo
ich kann dir nur fenchel empfehlen. Meine beiden lieben es ..
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Zitat (Gift @ 05.09.2010 12:33:23)
Am besten wärs aber, du würdest einfach jegliches Trockenfutter weglassen.

Kaum zu glauben, aber mit Heu und abwechslungsreicher Frischfütterung leben die Nager am gesündesten ;)


DAS unterschreibe ich sofort!!!:daumenhoch:
Dieser ganze bunte, industrielle Pellets-Kram ist einfach nicht gut, die meisten Hasen nehmen davon nur ungesund zu und entwickeln im schlimmsten Fall noch Diabetes, weil der Zuckeranteil zu hoch ist.
Finger weg von "Nagerleckerli" :ph34r: ... eine frische Möhre oder Apfelstück ist besser!
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meine beiden freuen sich vielmehr über frisches heu und möhrengrün als wie über nen napf pellets
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Ja, zu unseren Kaninchen gibt es was neues: Wir haben nun nicht mehr 2 sondern ca. 6 Kaninchen. Der liebe Loki hat scheinbar am ersten Tag seines Zusammenseins mit Lissy zugeschlagen. Am Samstag Morgen auf dem Mittelalterlager hat unsere Lissy geworfen. (Lacht da etwa jemand? Ich würde es tuen! rofl )

Nun meine Frage an die Kaninchenhalter: Muss ich was beachten?

Was wir bisher gemacht haben: Kaninchenmama vom Herrn der Schöpfung getrennt, tja und ansonsten haben wir sie in Ruhe gelassen. Frei nach dem Motto, die hat ihren Instinkt und weiß was sie tut. Sie hat die Babys meist abgedeckt und man sieht nur Stroh das sich bewegt.
Ich hab im Kopf das man die Babys nicht anfassen darf, machen wir auch nicht. Wann kann ich denn den Käfig sauber machen?
Sie hat natürlich jetzt auch Bewegungsmangel, da sie ja im Käfig sitzt und nicht mehr im Stall. Raus lassen wollte ich sie auch nicht, hab auch im Kopf das sollte man in den ersten Tagen nicht tuen. Wie lange dauern denn die ersten Tage?

Zum Thema Füttern: Kann ich ihr da was guten? Hab ihr eben einen halben Apfel mit Stilltee (die Kräuter aus dem Teebeutel) gegeben. Wurde in einem Forum empfohlen. Hat jemand sonst noch einen Vorschlag?

Loki sitzt übrigens alleine im Stall draußen und schmollt. Wenn der wüsste das er Mittwoch kastriert wird und dann noch 6 Wochen nicht zu Lissy darf. :D Die Kinder haben ihm ein Stofftier gespendet damit er nicht so einsam ist. Damit spiel er jetzt.
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Zuerst: Ihr habt bis jetzt alles richtig gemacht! :blumen:

Zitat
Lacht da etwa jemand?


Ich.
Und wie... rofl rofl
Du schreibst einfach großartig... :daumenhoch:
Irgendwie kommt mir der schicksalsträchtige Ausspruch meiner Tochter (damals 10) in den Sinn: "Mama... der Hase spinnt NICHT!" (begleitet von einem unglaublich sprechenden rabenschwarzen Kinderaugen-Blick).

Während wir auf wochenendlicher Einkaufstour waren, kam unsere Madam Filinchen (sie war angedeckt, keiner sagte mir was darüber, als ich sie geschenkt bekam) mit 5 herzigen Kleinen nieder, problemlos im Kinderzimmer mit nachdenklicher Klein-Hebamme.

Beachten mußt Du jetzt nur die Wochenbettruhe: Wenn die Häsin die Kleinen gesetzt hat, ist der Käfig bis auf Füttern und Säubern NUR der Kackecke in Ruhe zu lassen. Restliche Einstreu so lassen, nur grobe Verschmutzungen partiell säubern, wenn nötig Einstreu etwas auffüllen. Nach gut einer Woche kann der Käfig ruhig mal grundgereinigt werden: Hasenmama und all ihre Kleinen kommen zusammen so lange in einen Transportkäfig - bei mir war es jedesmal mein alter Einkaufskorb. Das ausfangen muß völlig streßfrei laufen! meine Hände habe ich vorher ordentlich mit Hasenstreu "gewaschen"
Wichtig ist: die Kleinen (noch blind, das Fell sieht man langsam deutlich) habe ich zusammen mit dem ganzen Nest (ausgerupfte Hasenwolle plus Sägespäne) in den Korb gesetzt, sodaß es keine Geruchsirritationen gibt.
Ich wollte da kein Risiko eingehen.
Bald wird "die Glucke ihr Völklein ausführen" ;) (Paul Gerhardt: Geh aus mein Herz und suche Freud), die Kleinen kommen aus dem Nest in den Käfig, alle zusammen brauchen viel Auslauf, damit sich Neugier, Entdeckergeist und Muskeln wie Gelenke kräftigen können. Den Herrn Vater würde ich in der Zwischenzeit kastrieren lassen - bei Böcken weniger aufwändig-risikobehaftet als bei Weibchen).
Vorsicht: nach der Kastration dauert es eine Weile, laßt sie also noch nicht so bald alle zusammen spielen... übrigens sind Hasenväter meist äußerst interesselos an ihrer munteren Nachzucht, es sei denn, die sehen ihre Töchter... oder die Mama. :ph34r:

Die Kleinen "müssen weg" :( :trösten: auf jeden Fall die Böckchen, am besten bis sie 6 Wochen alt sind, sonst besteht die Gefahr der möglichen Inzucht, die Böckchen fangen dann schon an mit ihren Schwesterchen ... naja, Du weißt schon. Die weiblichen Tiere kann man noch länger behalten, da sie meist die Schwächeren im Wurf sind, ist es sogar angezeigt, sie später abzugeben.

Hasenkinder :wub: ... das Schönste auf Erden, mal in der Analogfotokiste gekramt:

(IMG:https://www.bildercache.de/bild/20100914-010437-482.jpg)
Quelle: Die Bi(e)ne

(IMG:https://www.bildercache.de/bild/20100914-010617-596.jpg)
Quelle: Die Bi(e)ne

(IMG:https://www.bildercache.de/bild/20100914-010846-45.jpg)
Quelle: Die Bi(e)ne

PS: Kleine Hasenkinder fiepen mitunter hörbar, laßt Euch davon nicht erschrecken. Fiepen bedeutet Kontaktaufnahme/Kontaktsuche, auch Erkennen untereinander. :blumen:

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 14.09.2010 01:23:47
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Danke Biene, :wub: Fotos hab ich leider noch nicht. Inzwischen hat Lissy die Babys zwar nach vorne (Tochter sagt) gerollt und man kann jetzt mal reinlauern, aber ich wollte da nicht mit dem brutalen Blitz ran.
Lissi nagt ab und an am Käfig, dann nehme ich sie kurz raus, quatsche mit ihr und streichel sie. Halt so gespräche unter Müttern. ;)

Da meine Kinder gestern beide krank zu Hause bleiben mussten, haben sie beobachtet wie Lissi die Babys umgebettet hat. Vorher lagen sie ganz hinten in der Ecke unterm Dach, da hätte ich auch keinen Nerv gehabt immer drunter zu klettern. Ein Baby muss ziemlich dick sein, es heißt Moppelchen. Eines haben sie Helga genannt, weil ihnen der Name so gut gefiel. Die anderen Namen habe ich vergessen, hab aber mal ein Tjorven angemeldet.

Werde in jedem Fall weiter berichten.
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Hab den Eindruck, das das Böckchen (Loki) nicht frisst? Ist er beleidigt oder trauert er weil seine Frau weg ist?

Bearbeitet von Ela1971 am 14.09.2010 13:05:47
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Komme gerade vom Tierarzt, wo ich Loki abgegeben habe zum kastrieren. Er scheint immer noch ziemlich deprie und frisst sehr wenig, aber die meinten das wäre normal und gäbe sich bald.

Inzwischen hab ich mal versucht mich in einem Kaninchenforum wegen unserer Jungen schlau zu machen. Vllt war ich ja im falschen Forum, aber ich kann es nicht weiter empfelen. Ich hatte haupsächlich, wie auch schon hier, gefragt wie ich unsere Lissy mit Futter unterstützen kann. Ich bekam solch ähnliche Infos: Die Kaninchen musst Du jeden Tag rausnehmen begutachten und wiegen. OK, es kann sein das die Mama die Babys dann nicht mehr annimmt, dann musst Du sie halt selber fütter. :verwirrt: Oder: Es kann ja durchaus sein das Lissy schon wieder schwanger ist, dann müsste ich die Babys auch alleine aufziehen. Warum weiß ich leider nicht, denn so ne Schwangerschaft dauert ja 3-4 Wochen. :huh:
Ich habe auch erfahren, dass Möhrengrün sich sehr gut auf die Milchbildung auswirkt. :daumenhoch: So was wollte ich doch nur wissen. :heul:

Hab dann eben beim Tierarzt nachgefragt, denn da sitzen doch die Fachleute: Aaaaalso, Nest beobachten, aber wenn alles gut aussieht (die Babys sehen aus wie kleine dicke Bockwürstchen), Finger weg. Die Mama macht das gut. Wegen der Schwangerschaft abwarten, Lissy ist die erste die es merkt. ;)
Im Winter können wir unsere Kaninchen nun leider nicht draussen lassen, da Lissy und die Babys das mit dem Winterfell nicht schaffen und ich hab halt nur einen Aussenkäfig. Wir werden uns also nach einem größeren Innenkäfig umsehen und Loki dann auch bald reinholen.

Ich werde weiter berichten.
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