Zitat (bluemoon @ 13.01.2006 - 08:27:55) |
achso? Das wußte ich gar nicht, dass es auch "falsche" 13ner gibt... :keineahnung:
wann wäre denn dann wieder ein "richtiger" Freitag, der 13.? *neugierig frag* |
Am einfachsten ist das mit der Zeitrechnung der Kelten zu erklären. Im keltischen Mondkalender beginnt jeder Monat mit dem Tag nach Neumond und endet mit dem darauffolgenden Neumond (logisch). Also fällt der Vollmond etwa auf den 15. Tag jedes Monats.
Weiters sei festgestellt, dass sich die keltische Woche über 14 Tage erstreckte. Der 15. Tag war der Mondwechsel und zugleich der keltische Sonntag. Woche heisst ja Wechsel und wurde von den Kelten in seiner ursprünglichen Bedeutung gebraucht; also im Sinne des Mondwechsels.
Für unsere Betrachtung muss auf jeden Fall in Rechnung gestellt werden, dass uns hier auf der Erde von der Sonne aus starke elektromagnetische Kräfte zugesandt werden, die unter Umständen auch Wetterveränderungen auslösen können. Je stärker dieser elektromagnetische Zustrom, umso höher also zum Beispiel die Schlechtwettergefahr.
Da nun der Mond, so wie unsere Erde, elektrisch negativ geladen ist, ziehen beide die positive Sonnenelektrizität direkt an.
Tritt jetzt der Mond zwischen Sonne und Erde, so zieht er einen Teil dieser positiven Elektrizität der Sonne auf sich. Gewiss ist der Mond kein Wettermacher, aber er ist auslösend und verantwortlich für manches Wettergeschehen.
Erfahrungsgemäss beginnen nun in normalen Zeiten die Mondwechseleinwirkungen bereits zwei Tage vor dem astronomischen Neu- oder Vollmond, und dies wirkt sich sowohl im 'Verhalten des Wetters aber noch viel stärker in jenem der Lebewesen aus. Und dies ist auch den die Natur sehr aufmerksam beobachtenden Kelten nicht entgangen.
Ähnlich wie bei Neumond liegen die Verhältnisse bei Vollmond, wenn er (der Mond) von der Sonne aus gesehen, hinter der Erde steht. Dann summieren sich die Erd- und Mondanziehungskräfte und leiten wieder eine gesteigerte Menge an Sonnenelektrizität auf unsere Erde. - Auch hier wird die Auswirkung bereits zwei Tage vor Mondwechsel spürbar.
So, nach diesem erklärenden Exkurs, nun zum Eigentlichen: Nachdem, wie oben gesagt, die keltische Woche 15 Tage hat, ist eben jener zweite - kritischste - Tag vor Mondwechsel der Dreizehnte.
Und da wir morgen Vollmond haben ist heute nach Mondkalender der Vierzehnte nach Neumond, also wäre der eigentliche Dreizehnte bereits gestern gewesen. - Dass der "gregorianische" Dreizehnte mit dem tatsächlichen Dreizehnten des Mond-Monats so nahe beinand liegen, kommt jedoch im Laufe des Jahres eher nur selten vor.
Alles klar ? ;)