"Na, wie sieht es denn aus mit Kindern?!?": ... welche (weibliche) Mutti kennt das?

 
  Wer von Euch kennt die Frage des Personalchefs beim Vorstellungsgespräch "Na, wie sieht es denn aus mit Kindern?"  
  - Wurde mir noch nie gestellt [31] [79.49%]  
  - Ja, wurde mir schon gestellt, aber selten. [5] [12.82%]  
  - Wurde mir schon häufig gestellt; fast bei jedem Vorstellungsgespräch [3] [7.69%]  
  Stimmen Gesamt: 39  
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Hallo!

Dies ist eine Umfrage, die sich eigentlich nur an alle weiblichen Muttis richtet. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Männer davon betroffen sind (bitte korrigieren, wenn ich das falsch sehe)... diese elendige Frage "Naaaa?! Wie sieht es denn aus mit Kindern?! Ist da was geplant?!" <_<

Ok, ok, ich verstehe die Chefs ja schon irgendwo (hauptsächlich in kleineren und mittelständischen Unternehmen). Aber ich finde das unfair und nicht ok! :labern: Und vor allem: Was erhoffen die sich davon? :blink: Dass ich nicht sage "Ja, klar, gerne mehrere und dann nie wieder arbeiten, ätsch!" ist ja wohl klar, oder?

Das hat mich vor 4 Jahren bei meinen Vorstellungsgesprächen immer schon völlig angenervt und jetzt geht das wieder los. :angry: Man sitzt doof rum, stammelt "Äh, nee, ist nicht geplant..." (obwohl die das n feuchten Kehricht angeht).

Ich weiss natürlich, dass Personalchefs das gar nicht fragen dürfen! Aber das ist denen - so sind meine Erfahrungen leider - zu 95 % egal! Die fragen stumpf trotzdem. Der eine Pers.-Chef im heutigen Vorstellungsgespräch sagte sogar "Ja, ja, ich darf das nicht fragen, ich weiss. ABER ... wie sieht es aus mit Kindern?" Nerv.

Ok, ich bin 32... möglicherweise könnte ich noch ein Kind bekommen. Ja und?! Dann dürfte ja keine Frau zwischen 20 und 40 mehr arbeiten! Außerdem... das kann gut sein, dass mein Mann dann in Elternzeit gehen würde. Aber ich habe keine Lust das dem Personalchef auf die Nase zu binden. Weil es von vielen Faktoren abhängt und ich nicht was erzhählen will, was noch gar nicht spruchreif ist. :unsure:

Was meint Ihr dazu? Kennt Ihr die Problematik? Wie reagiert Ihr?

LG
Krötilla
Lüg denen einfach die Hucke voll, ist dein Recht. Erzähl denen was die hören wollen und mach deinen eigenen Kram, da können die nix gegen machen.
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Du brauchst da nicht die Wahrheit zu sagen- das geht sie nämlich nix an und eigentlich dürften sie das auch gar nicht fragen.
Ich wurde auch gefragt damals, meine Antwort war:" Ich arbeite im Kindergarten! Irgendwann hätte ich dann gerne eigene Kinder zu betreuen!" :lol:
Und ich arbeite dort noch immer - und hab zwei Kinder! :blumen: :blumen:
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Ich würde mich mit "Kinder sind nett" auf das Thema beschränken und warten, was weiter kommt. Bei weiteren Fragen würde ich dann schon darauf hinweisen, dass das sehr indiskret ist und ihn nichts angeht.

Murphy
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Zitat (Kalle mit der Kelle @ 03.05.2007 18:04:20)
Lüg denen einfach die Hucke voll, ist dein Recht. Erzähl denen was die hören wollen und mach deinen eigenen Kram, da können die nix gegen machen.

Jeeppp, aber nagele mich bitte nicht auf den §§ fest:

Jeder in der BRD wohnende und lebende Mensch hat das Recht, eine Aussage zu machen, die in NICHT belastet, und da wäre auch noch das Recht: Zeugnisverweigerungsrecht!!!

Da das aber bei einem Personalchef schlecht kommt, wird NICHT gelogen, sondern NUR ein wenig die Unwahrheit dargestellt... eben getreu dem Grundsatz, das sich NIEMAND selber belasten/ Nachteile verschaffen muß... ... ...

Mit schadenfreudigem Gruß von hier an EUCH... ... ...

Grisu... :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:
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Zitat (Kalle mit der Kelle @ 03.05.2007 18:04:20)
Lüg denen einfach die Hucke voll, ist dein Recht. Erzähl denen was die hören wollen und mach deinen eigenen Kram, da können die nix gegen machen.

Tu ich ja auch! Aber ich finde es

1. total sinnlos, weil es eh klar ist, dass keine Frau (oh sorry, außer Leuchti! ;)) die Wahrheit sagt,

2. bringt es eine Bewerberin unnötig in Verlegenheit

3. Hasse ich lügen! Wieso wird man dazu genötigt?!

Das ist in den USA ja mal besser... ich hatte das mal vor ein paar Jahren im öffentlichen Dienst (ein Krankenhaus) - da wurde ich ganz massiv unter Druck gesetzt "Ja nicht schwanger zu werden!" und als ich meinem damaligen Schwager das erzählte (Amerikaner) sagte der in Amerika könnte eine Frau die Firma total verklagen.

Ok, die Amis übertreiben natürlich mit der Klagerei, aber ich finde es richtiggehend diskriminierend! :angry: Ich bin keine "Emanze", aber es NERVT.
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Nun ja, die Amis sorgen aber auch schon für alle Eventualitäten vor, siehe WalMart und der Regelung, dass die Mitarbeiter untereinander nicht zusammen sein dürfen...
Ich find´s auch Banane wenn ich gefragt werde, und gebe aber ganz normal mein Statement dazu ab.
Wenn ich kein Kind kriegen will, dann sage ich das auch, und wenn ich unbedingt nen neuen Job haben will, dann sollte ich sowieso nicht anfangs gleich schwanger werden, ist halt meine persönliche Meinung.
Sollte die Frau dann nämlich wegen Elternzeit aussteigen, dann macht es ihr der Arbeitgeber bestimmt nicht leicht, nach der Elternzeit wieder problemlos einzusteigen.

Aber generell sind Frauen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr für viele Arbeitgeber ein Risikofaktor, wie viele Frauen sind in der Schwangerschaft ständig krank geschrieben, weil sie ja nicht kündbar sind.
Ist zwar schade, ist aber so.

Bearbeitet von Die Schottin am 03.05.2007 18:48:01
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Klaro isses beschissen wenn die meinen alles fragen zu können, aber vielleicht kommst du besser damit klar wenn du dir vorhälst dass der da kein Recht drauf hat. Ist ja nicht so dass der dich was fragt was der darf und du dem darauf ne Lüge auftischst. Wenn du da n Problem hast und ins Schwitzen kommst seh ich ehrlich gesagt schwarz für dich bei Vorstellungsgesprächen.
Sag dem irgendwie den gehts nix an, obs nett, versteckt oder offen ist, die meisten halten sich bei Vorstellungsgesprächen für nen Halbgott, der alles darf, gibt nicht viele die den Wink verstehen und die Frage zurückziehen oder zugeben, dass das ne unzulässige Frage war. Vielleicht findest du auch mal nen netten, der Ehrlichkeit gut findet und den du damit beeindruckst, aber ich glaub die sind derbe selten.
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Zitat (Kalle mit der Kelle @ 03.05.2007 18:43:59)
Wenn du da n Problem hast und ins Schwitzen kommst seh ich ehrlich gesagt schwarz für dich bei Vorstellungsgesprächen.

Kalle,
damit klar komm ich schon. Bin eine recht gute Schauspielerin (würd ich mal von mir behaupten) und ich denke nicht, dass er gemerkt hat wie sehr mich die Frage trifft bzw. wie unangenehm es mir ist.

Mir geht es um´s Prinzip. Ich finde es nicht gut. Ich frag den Arbeitgeber ja auch nicht, ob er noch vorhat Insolvenz anzumelden irgendwann oder ob er vorhat irgendwann viele Arbeitsplätze abzubauen.

Die beiden offenen Stellen von heute waren beides Damen, die umziehen und darum die Stelle kündigen wollen!! Und man kann auch lange krank werden etc.

@schottin: Hast Du Dich verschrieben? ..."Eine Frau sollte gleich anfangs schwanger werden?" :blink: Edit: Aaah geändert jetzt. Ok. Dann ein Nachtrag: Also ich WILL schon seit fast 4 Jahren schwanger werden!! Wenn es danach ginge, wäre ich schon seit 4 Jahren arbeitslos!

Bearbeitet von Krötilla am 03.05.2007 18:50:48
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Zitat (Krötilla @ 03.05.2007 18:49:23)
@schottin: Hast Du Dich verschrieben? ..."Eine Frau sollte gleich anfangs schwanger werden?" :blink:

Les noch mal nach, hatte es dann editiert - war ein Tippselfehler ;)
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Zitat (Krötilla @ 03.05.2007 18:49:23)
Also ich WILL schon seit fast 4 Jahren schwanger werden!! Wenn es danach ginge, wäre ich schon seit 4 Jahren arbeitslos!

Das Eine hat ja nichts mit dem Anderen zu tun, aber sollte man sich nicht erstmal in einer Firma festigen, bevor man versucht schwanger zu werden? Ich für meinen Teil halte das so, somit stehen die Chancen auch nicht schlecht, nach Elternzeit wieder in meinen Beruf einzusteigen, eben weil ich nicht nach Unterschreiben des Arbeitsvertrages gleich schwanger geworden bin ;)
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Zitat (Die Schottin @ 03.05.2007 18:56:22)
Zitat (Krötilla @ 03.05.2007 18:49:23)
Also ich WILL schon seit fast 4 Jahren schwanger werden!! Wenn es danach ginge, wäre ich schon seit 4 Jahren arbeitslos!

Das Eine hat ja nichts mit dem Anderen zu tun, aber sollte man sich nicht erstmal in einer Firma festigen, bevor man versucht schwanger zu werden? Ich für meinen Teil halte das so,

-_- Nicht bös gemeint, aber das kann nur jemand sagen, der sich mit der Thematik nicht auskennt / näher beschäftigt hat.

Mein Mann und ich versuchen seit langer Zeit ein Kind zu bekommen. Nur, weil ich einen Job bekomme, werde ich garantiert nicht wieder anfangen zu verhüten! :o

Du darfst natürlich Deine Meinung haben und die wird bestimmt auch von mehreren Leuten geteilt, aber wenn man das knallhart durchzieht heisst das ja, dass ich eigentlich keinen Job mehr suchen darf.... :huh:
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Direkt die Gegenfrage zu stellen "Warum möchten Sie das wissen?" dürfte spätestens nach dem Inkrafttreten des Allgemeinen Gleichstellungsgesetzes dafür sorgen, dass ein Personalchef dieses Thema nicht weiter vertieft.
Sollte eine Bewerberin nämlich Kinderwunsch äußern und die Stelle nicht kriegen, ist auf Grundlage dieses Gesetzes die Chance auf eine Entschädigung nicht schlecht.
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Ist ja in Ordnung Krötilla, aber wie zuvor schon gesagt, es wird nicht gern gesehen und wirft von Arbeitgeberseite aus nicht unbedingt ein gutes Licht auf Dich.
Aber in solchen Fällen muss "Frau" einfach Prioritäten setzen, dem Kinderwunsch bedingungslos nachzugehen, oder dem Beruf.
Ich kann Dein Denken und auch Handeln nachvollziehen, nur musst Du auch im worst case mit den Konsequenzen leben; was aber im Grunde genommen egal ist, weil für Dich der Kinderwunsch sowieso wichtiger ist :blumen:

Bearbeitet von Die Schottin am 03.05.2007 19:09:03
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Zitat (Die Schottin @ 03.05.2007 19:08:18)
Ist ja in Ordnung Krötilla, aber wie zuvor schon gesagt, es wird nicht gern gesehen und wirft von Arbeitgeberseite aus nicht unbedingt ein gutes Licht auf Dich.
Aber in solchen Fällen muss "Frau" einfach Prioritäten setzen, dem Kinderwunsch bedingungslos nachzugehen, oder dem Beruf.
Ich kann Dein Denken und auch Handeln nachvollziehen, nur musst Du auch im worst case mit den Konsequenzen leben; was aber im Grunde genommen egal ist, weil für Dich der Kinderwunsch sowieso wichtiger ist :blumen:

Du hast Recht.

Ich war früher auch so wie Du... dachte auch "Oh Gott, bloss nicht sofort schwanger werden; wäre ja "peinlich", aber ich habe gelernt, dass Firmen auch nicht peinlich ist, wenn sie DICH loswerden wollen.

Genau, man muss Prioritäten setzen. Und wer weiss, ob ich jemals ein Kind bekomme? -_-
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Nee, peinlich wäre mir das nicht gewesen, wenn ich ein Kind gewollt hätte, so wie in Deinem Fall, dann hätte ich es wahrscheinlich auch so wie Du durchgezogen.
Ich berücksichtige halt einfach die Aspekte des Arbeitgebers zusätzlich, weshalb ich auch meinen Kinderwunsch danach gerichtet hatte, um eben nicht direkt danach auf der Straße zu sitzen.
Aber in Deinem Fall kann ich Dich wie gesagt verstehen, und wünsche Dir für Deine "Priorität" viel Glück :blumen:
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Zitat (Die Schottin @ 03.05.2007 19:19:14)
Aber in Deinem Fall kann ich Dich wie gesagt verstehen, und wünsche Dir für Deine "Priorität" viel Glück :blumen:

Danke! :)

Hm, wenn ich die Abstimmungsergebnisse so betrachte... die wenigsten scheinen ja Probleme mit dieser Frage zu haben... :unsure: Sonderbar... Oder sind die jenigen, die das angekreuzt haben, alterstechnisch aus der "Gefahrenzone"? :D

Oder seh ich so aus, dass ich unbedingt sofort ein Kind will? :blink:
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Ich bin zwar mittlerweile alterstechnisch aus der Frage raus, wurde aber auch früher nie gefragt. :)
Waren bei meinen beiden Schwangerschaften aber auch superliebe Chefs, deren ´
Frauen auch kurz vor bzw. kurz nach mir entbunden haben. :D

tante ju
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Zitat (tante ju @ 03.05.2007 20:24:45)
Ich bin zwar mittlerweile alterstechnisch aus der Frage raus, wurde aber auch früher nie gefragt. :)

Dann muss es wohl an mir liegen :keineahnung:
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Diese Frage war auch schon vor Inkrafttreten des AGG völlig unzulässig. Mir hat man die GsD nie gestellt, aber ich hätte auch keien Scheu gehabt, dem betreffenden Personaler zu sagen, dass diese Frage den Privatbereich tangiert und für die Einstellung völlig irrelevant ist. Man sollte die rechtlichen Grundlagen (ich müsste jetzt auch googeln) kennen und ihm exakt nennen können. Da sieht er dann, dass er keine kleine einzuschüchternde Maus vor sich hat.
Oder ihn dezent fragen, ob er männlichen Bewerbern auch diese oder ähnliche Fragen stellt. Bei der heutigen Gesetzeslag (Neuregelung der Elternzeit) gar nicht sooo abwegig.
Ganz nassforsch wäre: "Wenn Sie Wert darauf legen, denke ich gern mal darüber nach. Mit welcher Antwort hab ich denn bei Ihnen die besten Chancen?"

Unglaublich, wie viele sich nicht an die Spielregeln halten. Wo keine fähigen Personaler sitzen, herrschen wirklich gänzlich unprofessionelle Sitten. Erwähnte ich schon, das ich Unprofessionalität im Job hasse? :D
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Zitat (Die Schottin @ 03.05.2007 18:38:19)
Aber generell sind Frauen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr für viele Arbeitgeber ein Risikofaktor

Und über 40 sind sie vielen AGs - immer noch - zu alt (man schaue sich mal an, wie viele Personaler/Firmenchefs selbst in einem Alter sind, in dem sie sich selbst nicht mehr einstellen würden - soviel zu diesem Thema).
Indirekt ein Indiz dafür, dass Männer im Job gerne unter sich bleiben und viele - auch wenn sie das offiziell nie zugeben würden - insgeheim immer noch meinen, Frauen gehörten ins Haus und an den Kochtopf. Heim zu Mutti - der Traum so vieler. Und dann müssen sich die Ärmsten mit der Realität rumschlagen, dass Frauen sich immer mehr auch in ihren Machtbereich vorwagen.
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Ich habe diese Frage schon desöfteren gehört- meist wird sie nicht eben explizit gestellt, sondern gern beiläufig ins freundliche Gespräch eingeflochten. ;)
Und das schon zu Zeiten, wo Arbeit noch relativ leichter zu finden war, als heute.
Seltsamerweise kommt diese Frage von weiblichen Personalchefs nicht unbedingt: hat man das Gespräch mit einem männlichen Personalmenschen, kann man eher damit rechnen (und förmlich die "Steine plumpsen hören", wenn man antwortet, daß man mit diesem Thema durch sei und nichts in der Richtung zu erwarten wäre). :mellow:

Ich finde das nicht primär "gemein" (würde das jedoch u.U. anders sehen, wenn ich eben "noch nicht mit dem Thema durch" wäre).
Diese Leute sind auch nur angestellt, haben ja ihre Weisungen "von oben" und müssen danach handeln bzw."selektieren", weil es ihnen eben so vorgeschrieben ist.

Schön ist das wirklich nicht, aber man sollte besser mit sowas rechnen. ;)
Es kann durchaus sogar so kommen, daß (wie etwa vor einer radiologischen Untersuchung beim Arzt) es so formuliert wird: "Könnte bei Ihnen eine Schwangerschaft bestehen"... :wallbash: .
Der Mensch zählt nicht mehr allzuviel... nur noch die absolute Einsatzfähigkeit und das reibungslose Funktionieren sollen sichergestellt sein.
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Zitat (Rheinfee @ 03.05.2007 23:04:31)
Ganz nassforsch wäre: "Wenn Sie Wert darauf legen, denke ich gern mal darüber nach. Mit welcher Antwort hab ich denn bei Ihnen die besten Chancen?"

Unglaublich, wie viele sich nicht an die Spielregeln halten. Wo keine fähigen Personaler sitzen, herrschen wirklich gänzlich unprofessionelle Sitten. Erwähnte ich schon, das ich Unprofessionalität im Job hasse? :D

:lol: DAS ist gut!! Also auf sowas stumpfes würd ich gar nicht kommen! rofl Gute Antwort. Da wäre er baff!

Ich hasse Unprofessionalität auch! :angry: Aber weisst Du, wie oft mir DAS schon untergekommen ist?! Besonders bei Führungspositionen?! Also vielleicht bin ich ja ein Pechvogel oder ich zieh sowas irgendwie magisch an, aber diese Frage wurde mir wirklich, wenn ich drüber nachdenke, in fast allen Vorstellungsgesprächen gestellt! :wallbash:

Vor ein paar Jahren ist da mal ein Personalchef und der Abteilungschef so lange drauf rumgeritten bis ich fast angefangen wäre zu heulen, dabei hatte ich schon gesagt, das ein Kind nicht geplant ist (was damals sogar stimmte).

Ach ja... nach dem AGG fragte er mich noch! Und peinlicherweise kannte ich das nicht. Also ich wusste dass das Gleichbehandlungsgesetz jetzt gilt, aber wusste nicht, dass die Abkürzung AGG ist. :( Er meinte so ein Gesetz bräuchte kein Mensch - oder so ähnlich. Alter Macho! :labern:

Shit, aber die anderen Konditionen waren echt gut... Ach, wer weiss, ob ich die Stelle (die bei der der Chef besonders fies gefragt hat) überhaupt bekomme.
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Zitat (Rheinfee @ 03.05.2007 23:11:20)
Zitat (Die Schottin @ 03.05.2007 18:38:19)
Aber generell sind Frauen zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr für viele Arbeitgeber ein Risikofaktor

Und über 40 sind sie vielen AGs - immer noch - zu alt (man schaue sich mal an, wie viele Personaler/Firmenchefs selbst in einem Alter sind, in dem sie sich selbst nicht mehr einstellen würden - soviel zu diesem Thema).

Rheinfee, ich hatte diesen Dialog tatsächlich mal. ("PC"steht für Personalchef) :

PC: "Hach, dummes Alter, das Sie gerade haben. Da ist das mit Kindern zu riskant".

Ich: -----

PC: Ja, wie sieht es dann da überhaupt aus?

ich: Nee, nicht geplant.

PC: Ja, aber DAS müssen Sie mal realistisch dem Abt.-Chef klarmachen. Aber lassen Sie sich gleich hieb- und stichfeste Argumente einfallen, denn sonst glaubt der Ihnen nicht. Wissen Sie, was da los wäre, wenn Sie schwanger werden?"

ich: Nun ja, ich bin nicht sterilisiert oder sowas. Also theoretisch ist das natürlich schon möglich.

PC: Hm, hm, aber das DARF die nächsten 2 Jahre keinesfalls passieren! Hören Sie!

ich: Na gut, aber garantieren kann ich das ja hier und jetzt nicht. Also ... äh... wieso stellen Sie dann nicht einfach eine Frau über 40 ein? Da ist die Wahrscheinlichkeit ja deutlich geringer.

PC: Neeee... Die schnallen doch nix mehr! (o-Ton!!!!)

ich: Tja... dann müssen Sie wohl einen MANN einstellen!

PC: Nee, wer will denn einen männlichen Sekretär?!

Na super! :wallbash: Spinnen die?! Die Stelle hätte ich nachher kriegen können... ich habe sie aber ABGESAGT. Also sowas muss ich mir nicht geben!
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