Behalten Sie Ihr Gesicht!
"Ein Essen ohne Reis ist wie ein schönes Mädchen mit nur einem Auge", sagt ein chinesisches Sprichwort. Und der griechische Philosoph Celtus behauptete: "Reis stimuliert die Sinne." Der Reis selbst ist noch älter als die Sprüche. Vermutlich haben die ersten Reissamen etwa 3500 v. Chr. in Nordthailand Wurzeln geschlagen und sind kurze Zeit später nach China gelangt. Bis nach Indien brauchten sie dann ein ganzes Jahrtausend.
Gebratener Reis kann bei einem traditionellen chinesischen Mahl sowohl dem Gastgeber als auch dem Gast ganz schön aus der Klemme helfen. Bei einem richtigen Festessen tischen die Chinesen so viele verschiedene Gerichte auf, dass sich jeder eigentlich ohne Reis den Bauch voll schlagen kann, bis er nicht mehr kann. Dennoch wird zum Schluss noch einmal Reis gereicht – was heißen soll: Ich, der bescheidene Gastgeber, entschuldige mich dafür, dass das Mahl so ärmlich (!!!) ausgefallen ist und reiche euch Reis, damit ihr satt werdet.
Jetzt sitzt der Gast in der Patsche: Eigentlich will er ja zugreifen und mit dem neutralen Reis seine von den vielen, vielen Gerichten gereizten Geschmacksnerven beruhigen. Dann aber hätte der Gastgeber sein Gesicht verloren - und der Gast das seine gleich mit ihm. Der kluge Chinese greift nun zu Trick 17 - und reicht gebratenen Reis. Denn der zählt wegen seiner vielen Zutaten als Hauptgericht und jeder kann beruhigt zugreifen, ohne jemanden in Verlegenheit zu bringen. Deshalb: Behalten Sie Ihr Gesicht und servieren Sie den Gästen chinesischen Bratreis:
Zutaten:
250 g gekochter, gut gekühlter körniger Reis
4 Eier
4 EL grüne Erbsen
4 EL Champignons in Scheiben
4 EL Öl
2 EL gehackte Zwiebeln
2 EL Hühnerbrühe
1 EL Sojasoße
1 EL Butter
1 TL Salz
1 zerdrückte Knoblauchzehe
Zubereitung:
Erbsen, Pilze, Brühe, Butter, Sojasoße in einer kleinen Kasserolle erwärmen. Die Eier mit der Hälfte des Salzes kräftig schlagen. In einer großen Stielpfanne (oder einem Wok) das Öl erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch 1 Minute unter Rühren anbraten. Die geschlagenen Eier zugeben und dünne ausfließen lassen. Hitze sofort reduzieren. Ei-Zwiebel-Gemisch mit dem Holzspatel zerstückeln..
Reis und das restliche Salz hinzufügen, alles gut mischen und kurz rührbraten. Das Erbsen-Pilzgemisch aus dem kleinen Tiegel zufügen. Alles behutsam mischen und rührbraten, bis alles richtig heiß ist. Vervollständigen kann man das Gericht natürlich mit Fleisch, Erdnüssen, Ananas usw.
Super-Tipps – nicht nur für Bratreis – geben übrigens "Hell Li und Hell Wang", die zwei Typen, die dazumal in der Harald-Schmidt-Show weise Sprüche von Konfuzius losließen. In ihrem Büchlein "Asiatische Küche fül Anfängel und Foltgeschlittene" (Achtung: Nur für Leute mit Humor und gesunden Lachnerven geeignet!) geben die Hellen sehl gute Latschläge fül die schwielige Angelegenheit des chinesischen Leiskochens. Zum Blüllen!
Quelle: n-tv
"Ein Essen ohne Reis ist wie ein schönes Mädchen mit nur einem Auge", sagt ein chinesisches Sprichwort. Und der griechische Philosoph Celtus behauptete: "Reis stimuliert die Sinne." Der Reis selbst ist noch älter als die Sprüche. Vermutlich haben die ersten Reissamen etwa 3500 v. Chr. in Nordthailand Wurzeln geschlagen und sind kurze Zeit später nach China gelangt. Bis nach Indien brauchten sie dann ein ganzes Jahrtausend.
Gebratener Reis kann bei einem traditionellen chinesischen Mahl sowohl dem Gastgeber als auch dem Gast ganz schön aus der Klemme helfen. Bei einem richtigen Festessen tischen die Chinesen so viele verschiedene Gerichte auf, dass sich jeder eigentlich ohne Reis den Bauch voll schlagen kann, bis er nicht mehr kann. Dennoch wird zum Schluss noch einmal Reis gereicht – was heißen soll: Ich, der bescheidene Gastgeber, entschuldige mich dafür, dass das Mahl so ärmlich (!!!) ausgefallen ist und reiche euch Reis, damit ihr satt werdet.
Jetzt sitzt der Gast in der Patsche: Eigentlich will er ja zugreifen und mit dem neutralen Reis seine von den vielen, vielen Gerichten gereizten Geschmacksnerven beruhigen. Dann aber hätte der Gastgeber sein Gesicht verloren - und der Gast das seine gleich mit ihm. Der kluge Chinese greift nun zu Trick 17 - und reicht gebratenen Reis. Denn der zählt wegen seiner vielen Zutaten als Hauptgericht und jeder kann beruhigt zugreifen, ohne jemanden in Verlegenheit zu bringen. Deshalb: Behalten Sie Ihr Gesicht und servieren Sie den Gästen chinesischen Bratreis:
Zutaten:
250 g gekochter, gut gekühlter körniger Reis
4 Eier
4 EL grüne Erbsen
4 EL Champignons in Scheiben
4 EL Öl
2 EL gehackte Zwiebeln
2 EL Hühnerbrühe
1 EL Sojasoße
1 EL Butter
1 TL Salz
1 zerdrückte Knoblauchzehe
Zubereitung:
Erbsen, Pilze, Brühe, Butter, Sojasoße in einer kleinen Kasserolle erwärmen. Die Eier mit der Hälfte des Salzes kräftig schlagen. In einer großen Stielpfanne (oder einem Wok) das Öl erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch 1 Minute unter Rühren anbraten. Die geschlagenen Eier zugeben und dünne ausfließen lassen. Hitze sofort reduzieren. Ei-Zwiebel-Gemisch mit dem Holzspatel zerstückeln..
Reis und das restliche Salz hinzufügen, alles gut mischen und kurz rührbraten. Das Erbsen-Pilzgemisch aus dem kleinen Tiegel zufügen. Alles behutsam mischen und rührbraten, bis alles richtig heiß ist. Vervollständigen kann man das Gericht natürlich mit Fleisch, Erdnüssen, Ananas usw.
Super-Tipps – nicht nur für Bratreis – geben übrigens "Hell Li und Hell Wang", die zwei Typen, die dazumal in der Harald-Schmidt-Show weise Sprüche von Konfuzius losließen. In ihrem Büchlein "Asiatische Küche fül Anfängel und Foltgeschlittene" (Achtung: Nur für Leute mit Humor und gesunden Lachnerven geeignet!) geben die Hellen sehl gute Latschläge fül die schwielige Angelegenheit des chinesischen Leiskochens. Zum Blüllen!
Quelle: n-tv