Deutschland - Billiglohnland: Diskussion zu diesem Thema

Zitat (Cambria @ 14.09.2007 09:05:01)
Zitat (VincentVega @ 12.09.2007 13:08:04)
Auch würde gelten, aus dem Ausland zugezogene haben erst nach mindestens 5 unterbrechungsfreie Jahre mit ordentlichen Sozialabgaben Anspruch auf diese Leistungen.

Das geht mal sowas von gar nicht... dazu gibts Europäische und Internationale Gesetze, die diese Diskriminierung verbieten. Zum Glück.

Was soll den daran diskriminierend sein? Gehts noch? Oder magst Du das nur so auslegen.

Fakt ist nunmal das die Kassen nicht gerade voll sind und der Kuchen nicht unendlich groß.
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Zitat (Sparfuchs @ 13.09.2007 22:24:56)
Zitat (Aquatouch @ 13.09.2007 22:19:40)
Dann kannst Du Dir solle arroganten Sprüche durchaus leisten.


In diesem Beitrag habe ich nichts Arrogantes heraus gelesen.
Es entspricht der Wahrheit, solange der AG noch billige Arbeitskräfte bekommt, wird er nicht mehr ausgeben. Traurig aber wahr.

Sind nicht in Dänemark auch die Lebenshaltungskosten höher?

Findet er die nicht, wandert er aus. Es sind nicht die bösen Arbeitgeber alleine, es sind auch die Lohnnebenkosten, Steuern, Versicherungen, kommunale Abgaben, Strom, Wasser und so weiter.
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Zitat (Sparfuchs @ 13.09.2007 22:24:56)
In diesem Beitrag habe ich nichts Arrogantes heraus gelesen.
Es entspricht der Wahrheit, solange der AG noch billige Arbeitskräfte bekommt, wird er nicht mehr ausgeben. Traurig aber wahr.

Sind nicht in Dänemark auch die Lebenshaltungskosten höher?

Du hast wie immer recht. Und ich habe meine Ruhe.
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Zitat (VincentVega @ 14.09.2007 09:30:32)
Zitat (Cambria @ 14.09.2007 09:05:01)
Zitat (VincentVega @ 12.09.2007 13:08:04)
Auch würde gelten, aus dem Ausland zugezogene haben erst nach mindestens 5 unterbrechungsfreie Jahre mit ordentlichen Sozialabgaben Anspruch auf diese Leistungen.

Das geht mal sowas von gar nicht... dazu gibts Europäische und Internationale Gesetze, die diese Diskriminierung verbieten. Zum Glück.

Was soll den daran diskriminierend sein? Gehts noch? Oder magst Du das nur so auslegen.

Fakt ist nunmal das die Kassen nicht gerade voll sind und der Kuchen nicht unendlich groß.

Vega, ich will dir wirklich nix unterstellen, aber solche Aussagen wie deine schüren normalerweise Sozialneid und ein diffuses "die Fremden sind schuld"-Gefühl. Darauf reagiere ich allergisch...

Und es ist diskriminierend.
Diskriminierung ist die Ungleichbehandlung auf Grund der Unterscheidung anhand von bestimmten Merkmalen. Die Staatsangehörigkeit gehört dazu.

Nimm als Beispiel einen Franzosen. Er kommt nach Deutschland und arbeitet hier, wird also voll sozialversicherungspflichtig. Die Leistungen, die er (theoretisch) aus den Sozialkassen beanspruchen kann, sind eine Leistung, die er sich erarbeitet hat. Legt man ihm nun ne Sperre auf, die anders ist, als die der Inländer (gibt es ja bspw. in der Rentenkasse), dann gehen im Leistungen (oder Ansprüche auf Leistugen) flöten, die ein Inländer beanspruchen könnte.
Und das aus keinem anderen Grund als dass er Franzose ist.
So, und hier kommen EU Richtlinien ins Spiel. Es ist schlicht verboten, EU-Ausländer in einem EU Land im Bezug auf Arbeitsentgelt und Arbeitsbedingungen zu diskriminieren. Und Leistungen den Sozialversicherungen sind mittelbar Teil des Arbeitsentgelts.

Das Problem sind nicht die Ausländer, die hier arbeiten und Leistungen beanspruchen. Das Problem ist das System an sich. DA muss angesetzt werden - aber auf die "Konkurrenz" um vermeindlich knappe Versicherungsleistungen zu schimipfen, ist ein sehr viel kürzerer Weg - der nur leider niht zum Ziel führt.

Bearbeitet von Cambria am 15.09.2007 08:31:06
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Zitat (Chucko @ 12.09.2007 14:29:11)
[color=green]Ich schreibe aus der Sicht eines AG ( mein Mann hat eine Elektrofirma ).

Unsere Leute bekommen Lohn, welcher in der goldenen Mitte liegt und sie kommen damit prima zurecht ( wir waren selbst mal AN und können es nachvollziehen ).


Hm, also ich sag mal so.
Solange das so ist, dass man die Leute NORMAL bezahlt, ist es ja auch in Ordnung.

Noch eine Sprirale fällt mir ein:

wenig Lohn -> kein Geld für Ausgaben ->wenig Umsatz in den Geschäften ->weitere Entlassungen.....

Und dass in den skandinavischen die Löhne so hoch sind und die trotzdem eine geringere Arbeitslosenquote haben, beweist mir, dass diese geringen Stundenlöhne in Deutschland nichts bewirken! Höchstens, dass sich einige Konzerne bereichern.

Ich weiss, dass es mittelständischen Unternehmen oft nicht gut geht. :mellow: DIE müssen von Staat mehr gefördert werden, nicht diese Großkonzerne!! :angry:
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Gestern im Fernsehen habe ich eine Frau gesehen die In Ost-Deutschland als Friseur arbeitet. Sie schuftet Vollzeit, bei einem Stundenlohn von 3,05 Euro.

Der Arbeitgeber hat 7 ! Angestellte, kann aber nicht mehr Lohn bezahlen.

Die Frau darf daher zum Job-Center rennen, bekommt dort eine aufstockende Leistung um überhaupt auf Hartz IV Niveu zu kommen. :wallbash:

Aber bitte nicht vergessen! Sie arbeitet dafür auch noch Vollzeit! :wacko:
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@ Cambria

Das würde also bedeuten das unsere europäischen Nachbarn ALLE Diskriminieren sind weil es dort so gehandhabt wird wie ich es einmal, nur ansatzweise und das wird ja wohl noch erlaubt sein, angedacht habe?

Schreib doch mal einen Artikel über ein Land, ok es ist außerhalb der EU, ich meine die Schweiz ein diskriminierendes Land ist und das in einer großen Tageszeitung mit dem B.
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:zumhaareraufen:

Man kann sich die Finger wund schreiben.
Die Verantwortlichen für diese Ungerechtigkeiten, haben alle satte Bäuche, dicke Bankkonten, hohe Pensionen, große Häuser u.s.w..............................

Sind gaaaanz weit davon entfernt, sich überhaupt vorstellen zu können, wie es armen Familien und Hartz IV Empfängern geht.
Und was können wir tun??????????????????? :verwirrt: :unsure:
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Zitat (Don Promillo @ 15.09.2007 09:23:33)
Gestern im Fernsehen habe ich eine Frau gesehen die In Ost-Deutschland als Friseur arbeitet. Sie schuftet Vollzeit, bei einem Stundenlohn von 3,05 Euro.

Der Arbeitgeber hat 7 ! Angestellte, kann aber nicht mehr Lohn bezahlen.

Die Frau darf daher zum Job-Center rennen, bekommt dort eine aufstockende Leistung um überhaupt auf Hartz IV Niveu zu kommen. :wallbash:

Aber bitte nicht vergessen! Sie arbeitet dafür auch noch Vollzeit! :wacko:

Ich kenne das auch. Meine Friseurin bekommt auch zusätzlich AlGII und arbeitet 8 Stunden am Tag. Das ist hier nicht ungewöhnlich.
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Zitat (Cambria @ 15.09.2007 08:29:44)
Und es ist diskriminierend.
Diskriminierung ist die Ungleichbehandlung auf Grund der Unterscheidung anhand von bestimmten Merkmalen.

Es ist aber bekannt, dass in Deutschland oft (nicht überall) die Frauen weniger verdienen. Und in hohen Positionen ist das manchmal eine Menge Geld. Das ist auch diskriminierend und niemand ändert etwas daran.

Bearbeitet von Aquatouch am 15.09.2007 10:24:00
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:mellow:

Bearbeitet von Sailor am 14.11.2007 23:54:39
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Zitat
Gestern im Fernsehen habe ich eine Frau gesehen die In Ost-Deutschland als Friseur arbeitet. Sie schuftet Vollzeit, bei einem Stundenlohn von 3,05 Euro.


Und das fatale ist, dass sie sich durch den Vollzeitjob einen neuen Arbeitsplatz auch nur in ihrer Freizeit suchen kann. Das geht zwar jedem Beschäftigten so, aber wenn man irgendwo weg muss/will ist das besonders einschränkend.

Aber € 3,05/Stunde ist m. E. schlicht Ausbeutung und der AG redet ihr wahrscheinlich noch ein, sie solle gefälligst froh sein eine Arbeitstelle zu haben.

Aber so ist das ja bei uns in Deutschland. Mit einem durchschnittlichen Monatslohn/-gehalt kann man praktisch keine mehrköpfige Familie mehr ernähren.

Wenn das kein Billiglohnland ist!

Happy Hippo
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Zitat (Sailor @ 15.09.2007 10:33:29)
@ Aquatouch
Glück gehabt? Eigener Verdienst. Steht Firma gut da? Kann sich schnell ändern.
Oder Beamter? Das alles klang für mich viel arroganter!
Eine etwas :verwirrt: Sailor

Nur weil ich nie arbeitslos war und gut verdiene, ist das arrogant? Ich habe eine Freundin, die sehr lange arbeitslos und stets mehr oder weniger ortsgebunden war, da sie allein mit ihrer Tochter lebte, die habe ich immer bewundert für ihre Disziplin. Und jetzt wo die Tochter studiert, hat sie eine tolle Arbeit gefunden, ca. 60 km vom Wohnort entfernt und das für drei Jahre. Ich freue mich so sehr für sie.
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:mellow:

Bearbeitet von Sailor am 14.11.2007 23:29:58
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Zitat (Sailor @ 15.09.2007 10:57:14)
[Liebe Aquatouch!
So meinte ich das nicht.
Es war die Ausdrucksweise (jetzt hört mal mit dem Jammern auf)

:o Das habe ich nie geschrieben, und würde es auch nie tun, in welchem Zusammenhang auch immer. Ist einfach nicht mein Ding.

Ich habe geschrieben, dass die AlGII-Empfänger gezwungen sind, minderbezahlte Jobs anzunehmen, da sie sonst ihre Unterhaltszahlung von der ARGE verlieren. Deshalb können es sich Firmen leisten, schwere Arbeit für wenig Geld zu verlangen. Lies es bitte noch mal nach.
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:ph34r:

Bearbeitet von Sailor am 14.11.2007 23:26:42
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Zitat (Aquatouch @ 15.09.2007 10:23:24)
Zitat (Cambria @ 15.09.2007 08:29:44)
Und es ist diskriminierend.
Diskriminierung ist die Ungleichbehandlung auf Grund der Unterscheidung anhand von bestimmten Merkmalen.

Es ist aber bekannt, dass in Deutschland oft (nicht überall) die Frauen weniger verdienen. Und in hohen Positionen ist das manchmal eine Menge Geld. Das ist auch diskriminierend und niemand ändert etwas daran.

Na klar ist das ne schreiende Ungerechtigkeit! Aber nur, weil in diesem Bereich nichts getan wird (und das völlig zu unrecht...), darf das nicht als argumentatives Feigenblättchen benutzt werden, um in anderen Bereichen ebenfalls nichts zu tun, oder da sogar mit "aber in anderen Bereichen wird auch diskriminiert" zu argumentieren.
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Wir sind im Prinzip wieder da, wo wir vor ca. 150 Jahren waren, wenn auch vllt. auf nem etwas höheren Niveau. Wir haben eine Art neues Proletariat, das arbeitet um davon noch nicht einmal leben zu können. Saufen gilt auf breiter gesellschaftlicher Front auch wieder als veritable Flucht aus der eigenen Misere, das bisschen Kohle wird wie damals bei erster Gelegenheit in die Kneipe bzw. zum Getränkemarkt getragen. Die Leidtragenden sind die Familien, die dranhängen. Hier in Bremerhaven zB Kinder die am Montag ausgehungert in den Kindergarten kommen. Jetzt wo der Sommer vorbei ist, gehen auch die Sammlungen in der Stadt wieder los - warme Klamotten für die Kinder, die im Winter sonst wieder ohne Jacke kommen würden.
Danke Hartz, Du Dreckslude! Möge dein nächster Bumsbomber nach Thailand abstürzen
und Deine jämmerliche Existenz wenigstens nen Hai vorübergehend satt machen

Politik ist in Bremerhaven kaum noch ein Thema. In Stadtteilen wie Grünhöfe oder Leherheide nehmen Schulen, Kindergärten, Kirchengemeinden etc. längst selbst das Gesehehen in die Hand, um die Kinder wenigstens die Woche über satt und von der Straße zu kriegen. Jeder, der noch ein bisschen Zeit zur Verfügung hat, engagiert sich hier mittlerweile.

Wählen hilft längst nicht mehr. Helfen würde es, würden 4 Mio. Arbeitslose auf Berlin zusteuern und das Regierungs1/4 zuschei..en und zupi...en wie weiland die Love Parade den Tiergarten. Und zwar so lange, bis die Selbstbeweihräucherer sich entblöden, die Panzer fahren zu lassen. Und ich verwette meine Eier drauf, dass sie es tun würden, die perfekten Demokraten. Allen voran diejenigen, die solche Missstände vor 150 Jahren schon mal ausräumen wollten.

Schweift vllt etwas vom Thema ab, verdeutlich aber hoffentlich, dass es längst nicht mehr um ein paar kleine soziale Einschnitte oder gar "den Gürtel enger schnallen" geht. Diese Brechreizphrase können sich unsere Volksverhetzer genauso rektal einführen wie das ewige "Es gibt nichts mehr zu verteilen".

Ich darf übrigens motzen. Ich habe zwar gewählt, aber weder Sozenpack noch Christheuchler! :kotz:
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:mellow:

Bearbeitet von Sailor am 14.11.2007 23:58:27
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Ich bin voll und ganz eurer Meinung. Durch die hohe Arbeitslosigkeit hier im Land können es die Arbeitgeber ja machen. Aber welcher Familienvater soll bitte von einem Stundenlohn zwischen 5,- und 7,50 € seine Familie ernähren?! Das ist ein Ding der Unmöglichkeit! :wallbash: Da ist mir schon klar warum so viele Leute gar nicht Arbeiten wollen... wenn man zu Hause als Arbeitsloser mehr bekommt als jemand der täglich für sein Geld arbeiten geht. :labern: Da kann man echt nur sagen, gute Nacht Deutschland![SIZE=7]
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Zitat (putze @ 18.09.2007 12:25:36)
wenn man zu Hause als Arbeitsloser mehr bekommt als jemand der täglich für sein Geld arbeiten geht. :labern: Da kann man echt nur sagen, gute Nacht Deutschland![SIZE=7]

Ja, aber wenn man das Argument bringt, kommen manche, die sagen, dass es dann eben WENIGER ARBEITSLOSENGELD geben müsste. :pfeifen: :labern:

Ich habe die Erfahrung, das die Leute, die (aus welchen Gründen auch immer) stets Arbeit hatten, das oft gar nicht nachvollziehen können. Die meinen dann, die SIND einfach so gut, dass die es nicht anders verdient haben. Dabei muss das damit gar nichts zu tun haben! :mellow: Es gibt auch Leute, die haben einfach PECH.

Ich habe z. B. einen langjängrigen Job verloren, weil die Firma in den Süden gezogen ist -- und mit mir fast 600 Leute. Die durften sich dann vom Arbeitsamt von oben herab behandeln lassen. Dabei konnte keiner was dafür.

Klar, viele von uns jammern immer noch auf hohem Niveau, aber es werden leider immer weniger. Und auch, wenn es mir persönlich echt noch ganz gut geht, kann ich nicht davor die Augen verschließen, was in Deutschland so abgeht.

Ich finde, man weiss schon nicht mehr, was man wählen soll. SPD ist wenigstens für Mindestlohn... :unsure:
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Liebe Kröti, der SPD mit ihrem Altkanzler Schröder und Arbeitsminister Clement haben wir diese Misere zu verdanken, denn die zwei haben die Zeitarbeit rechtlich soweit reguliert, das darüber massenweise Menschen ausgebeutet werden dürfen.
Wenn man gegen diese soziale Ungerechtigkeit vorgehen will, kann man quasi nur noch der Linkspartei seine Stimme geben. Wobei deren Vorzeigelinker im handgeschneiderten Maßanzug sicher auch nur Macht anstrebt.
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Zitat (Krötilla @ 18.09.2007 15:12:01)


Ich finde, man weiss schon nicht mehr, was man wählen soll. SPD ist wenigstens für Mindestlohn... :unsure:


Das ist alles nur Machtgehabe - zuerst Zeitarbeit und Jobcenter uvm. was nichts taugt - dann Mindestlöhne bla, bla, bla.

Wenn diese Partei die Mindestlöhne einführt - gehen die Zuschüsse siehe ALG II nach unten. Unterm Strich bleibt für den kleinen Verdiener auch nicht mehr übrig - eher noch weniger.

Ich finde es einfach traurig, dass Leute trotz Arbeit nicht mehr davon leben können - überhaupt für ihre Kinder. Egal wer dies eingeführt hat - es ist Verbrechen an der Menschheit - danke ROT/GRÜN.

Und von meinetwegen 7,00 Euro Mindestlohn kann auch keine Familie überleben.
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Mal eine Frage:

wie sollen unqualifierte Leute bezahlt werden?

Verzichtet einer von Euch auf Lohn, damit jeder (auch völlig unqualifierte Leute) einen Mindestlohn erhalten? Und auf welcher Basis eigentlich? Jemand der keinerlei Qualifizierung aufweist, macht die entsprechenden Jobs und wird entsprechend bezahlt.

Was soll denn Eurer Meinung nach mit den Leuiten geschehen? Wie sollen sie bezahlt werden? Und wieviel geld würdet Ihr dafür bei Euch wegnehmen lassen?
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Zitat (murphy @ 19.09.2007 07:35:43)
Mal eine Frage:

wie sollen unqualifierte Leute bezahlt werden?

Verzichtet einer von Euch auf Lohn, damit jeder (auch völlig unqualifierte Leute) einen Mindestlohn erhalten? Und auf welcher Basis eigentlich? Jemand der keinerlei Qualifizierung aufweist, macht die entsprechenden Jobs und wird entsprechend bezahlt.

Was soll denn Eurer Meinung nach mit den Leuiten geschehen? Wie sollen sie bezahlt werden? Und wieviel geld würdet Ihr dafür bei Euch wegnehmen lassen?

Sehr gute Fragen .... ich hab darauf schon mal meine Antwort gegeben. Man kommt, leider, um Tarifverträge nicht herum. Darin kann man auch solche Dinge branchenspezifisch regeln.
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Zitat (murphy @ 19.09.2007 07:35:43)
Mal eine Frage:

wie sollen unqualifierte Leute bezahlt werden?

Verzichtet einer von Euch auf Lohn, damit jeder (auch völlig unqualifierte Leute) einen Mindestlohn erhalten? Und auf welcher Basis eigentlich? Jemand der keinerlei Qualifizierung aufweist, macht die entsprechenden Jobs und wird entsprechend bezahlt.

Was soll denn Eurer Meinung nach mit den Leuiten geschehen? Wie sollen sie bezahlt werden? Und wieviel geld würdet Ihr dafür bei Euch wegnehmen lassen?


Man nimmt in den Chefetagen einiges weg - denke ich :mussweg:.

Was denkst Du eigentlich was gerade die Unqualifizierten einen Knochenjob machen - hast Du dies mal einen Tag überhaupt beobachtet - ich denke Du würdest niemals tauschen wollen von wegen entsprechende Bezahlung - bei den Lohnzetteln die ich schon sah, ist dies einfach eine Frechheit.

Also irgendwer muss auch diese Arbeiten verrichten - von diesem Geld aber leben können. Was wären wir alle ohne solche Menschen, die eben diese Schmutzarbeiten etc. verrichten?

Früher wurden dafür Gastarbeiter geholt - soll dies so bleiben ?
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ich kann nur meine Frage wiederholen:

Auf wieviel Geld würdest Du verzichten, damit das bezahlbar ist? Und ob es gerecht ist, steht auf einem anderen Blatt.
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Also, in meiner Schulzeit habe ich als ungelernter Schüler Brutto 10 Mark verdient. In der Gastro wird heutzutage 7 Euro für ein Spüler gezahlt.....
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Zitat (murphy @ 19.09.2007 10:11:23)
ich kann nur meine Frage wiederholen:

Auf wieviel Geld würdest Du verzichten, damit das bezahlbar ist? Und ob es gerecht ist, steht auf einem anderen Blatt.


Ich arbeite zwar mit den Chefs direkt zusammen - jedoch im Kleinbetrieb. Aber ich sehe anhand der Buchhaltung was möglich wäre - auch ich habe kein Managergehalt von daher muss ich selbst um mich kämpfen - werfe aber immer wieder ein gutes Wort bei den Chefs ein. Manchmal erfolgreich - manchmal :heul:

In Kleinbetrieben gibt es aber auch ein großes Problem - leider mus ich mich schützen, sonst könnte ich hier einiges genauer schreiben, warum genau die Bilanzen in Kleinbetrieben nicht stimmen können. :pfeifen:

Leider sind es immer nur Cent-Beträge, die ich in Stufen erreiche - aber immerhin.

Du arbeitest aber bei einem großen Konzern - da geht es um andere Gehälter in der Chefetage, natürlich können die nicht auf so viel verzichten, dass es für zig Tausende reicht - aber in Deiner Firma verhungert ein Driektangestellte/r so schnell normalerweise nicht. Es dreht sich also mehr um kleinere Betriebe, die die Leute regelrecht ausbeuten. Aber auch in Großbetrieben sind die Zeitarbeitsfirmen staatlich unterstützte Heuschrecken.
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Ich bin (unabhängig davon, in welchem Betrieb ich arbeite) qualifiziert.

Meine Frage beschränkt sich wirklich nur auf unqualifierte Leute. Damit meine ich nicht den Mitarbeiter, der was gelernt hat und seinen Beruf ausübt. Dass so jemand halbwegs anständig bezahlt werden sollte ist klar. Aber das muss was mit der Qualifikation zu tun haben, nicht mit der Tatsache, dass er überhaupt arbeitet...
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Zitat (murphy @ 19.09.2007 10:11:23)
ich kann nur meine Frage wiederholen:

Auf wieviel Geld würdest Du verzichten, damit das bezahlbar ist? Und ob es gerecht ist, steht auf einem anderen Blatt.

Jeder Angestellte der "Normal" verdient subventioniert indirekt die Billig-Löhner (sorry für den Ausdruck).
Billig-Löhner bezahlen kaum Steuern und wenig Sozialabgaben- also muss das Geld von denen kommen die mehr verdienen. Oder darf ein Billig-Löhner nicht zum Arzt, oder bekommt der eine 3.Klasse Behandlung.

Gerade läuft wieder die Diskussion um die Kinderarmut - diese Kinder sollen mehr Geld bekommen - wer zahlt das wohl?

Wir brauchen uns keine Gedanken zu machen wer das bezahlt, die Gedanken macht sich unsere Regierung :D
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Also Mehrabgaben für Besserverdiende, damit Schlechterverdienende sozial abgefangen werden können.

Das wird auch keine Arbeitsplätze schaffen und Arbeit noch teurer machen.
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Zitat (alter Falter @ 19.09.2007 10:39:00)
Also Mehrabgaben für Besserverdiende, damit Schlechterverdienende sozial abgefangen werden können.

Das wird auch keine Arbeitsplätze schaffen und Arbeit noch teurer machen.


Das ist schon immer so, Leute die weniger verdienen - zahlen schon immer weniger Abgaben - so ist eine Solidargemeinschaft.

@ murphy,

es müssen und werden leider auch Leute da sein, die nicht qualifiziert sind - so traurig dies auch ist, oder sollen in einigen Monaten/Jahren qualifizierte diese Arbeiten verrichten bzw. wollen die dies vielleicht mit ihrer Arroganz?

Steigt also runter vom hohen Roß - "ICH BIN JA QUALIFIZIERT UND BRAUCHE DIES NICHT ZU TUN" und schon gar nicht für dieses wenige Geld.

Denke daran, in ein paar Jahren bist auch Du älter und vielleicht sieht die heile Welt für Dich dann auch anders aus (wobei ich Dir persönlich oder jemandem anderen dies nicht wünsche - nur mal so ausgesponnen).

Wenn mir jemand noch vor 15 Jahren erzählt hätte wo es mal lang geht - hätte ich dies auch nicht geglaubt. :pfeifen:

So lange hoch geschulte die Augen verschließen - passiert in D nichts - denn jeder schafft nur vor sich hin ohne nach links oder rechts zu sehen und ehe es manche begreifen - hat es sie selbst erwischt - böses Erwachen :pfeifen:
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Du brauchst nicht ausfallend zu werden oder mir irgendetwas zu unterstellen, nur weil ich eine andere Auffassung vertrete.

Ich sitze weder auf einem hohem Ross, noch bin ich naiv oder blind. Aber ich vertrete eben die Auffassung, dass die Menschen mehr Verantwortung tragen müssen, statt immer nur nach dem Staat zu brüllen, der entweder

a. mehr Sozialhilfe
b. die künstliche Befruchtung für Kinderlose
c. Mindestlöhne für alle

zahlen soll.

Dieses Konzept eines Staates, der den Bürgern alle Verantwortung abnimmt gab es schon mal und funktioniert hat es nicht. Daraus abzuleiten, ich würde die Probleme nicht sehen, nur weil ich sie selbst nicht habe, ist etwas zu kurz gegriffen. Zudem habe ich an anderer Stelle bereits gesagt, dass ich mir für keinen Job zu fein bin, sondern wenn ich Geld brauche, ist mir meine Qualifikation egal, ich arbeite, was sich ergibt. Allerdings erwarte ich dann auch nicht, fürstlich bezahlt zu werden, wenn ich einen Aushilfsjob mache, der keinerlei Qualifikation voraussetzt.

Alles was ich wissen wollte ist, wie man unqualifierten Menschen (das ist KEIN Schimpfwort sondern eine Beschreibung der Ausbildung) ein hohes Grundgehalt zahlen soll und wie das finanziert wird. Dass alleine diese Frage solche Reaktionen bei Dir auslöst, gibt mir schon zu denken.

Aber es ist doch recht schlicht, wenn Du mir Arroganz unterstellst, nur weil ich eine realistische Lösung hören möchte ;)

Und zum Alter: Ich spare jetzt und versuche, möglichst viel für meine Altersvorsorge zu tun, ich fahre nicht 3x im Jahr in Urlaub und fahre kein teures

Murphy

Bearbeitet von murphy am 19.09.2007 11:55:20
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Zitat (murphy @ 19.09.2007 11:54:53)
Du brauchst nicht ausfallend zu werden oder mir irgendetwas zu unterstellen, nur weil ich eine andere Auffassung vertrete.

Ich sitze weder auf einem hohem Ross, noch bin ich naiv oder blind. Aber ich vertrete eben die Auffassung, dass die Menschen mehr Verantwortung tragen müssen, statt immer nur nach dem Staat zu brüllen, der entweder

a. mehr Sozialhilfe
b. die künstliche Befruchtung für Kinderlose
c. Mindestlöhne für alle

zahlen soll.

Dieses Konzept eines Staates, der den Bürgern alle Verantwortung abnimmt gab es schon mal und funktioniert hat es nicht. Daraus abzuleiten, ich würde die Probleme nicht sehen, nur weil ich sie selbst nicht habe, ist etwas zu kurz gegriffen. Zudem habe ich an anderer Stelle bereits gesagt, dass ich mir für keinen Job zu fein bin, sondern wenn ich Geld brauche, ist mir meine Qualifikation egal, ich arbeite, was sich ergibt. Allerdings erwarte ich dann auch nicht, fürstlich bezahlt zu werden, wenn ich einen Aushilfsjob mache, der keinerlei Qualifikation voraussetzt.
...
Aber es ist doch recht schlicht, wenn Du mir Arroganz unterstellst, nur weil ich eine realistische Lösung hören möchte  ;)

Und zum Alter: Ich spare jetzt und versuche, möglichst viel für meine Altersvorsorge zu tun, ich fahre nicht 3x im Jahr in Urlaub und fahre kein teures Auto oder habe ein Wohnmobil. Meine Kohle versuche ich so zu verwalten, dass ich nicht mit 60 ein böses Erwachen habe. Denn das liegt auch zu einem Teil in meiner Verantwortung und diese trage ich bewusst.

Also ich muss schon sagen... nichts für ungut, Murphy, aber wem der Schuh passt, der zieht ihn sich an! nanamanan hat gar nicht gesagt, dass sie DICH für arrogant hält. Ich finde nicht, dass Du Dich persönlich angegriffen fühlen musst (solltest).

Natürlich darf jeder seine Meinung haben, aber ich habe auch den Eindruck, dass Du die Dinge nicht ganz klar siehst.... :ph34r: Es geht z. T. um ARMUT, von der wir reden! Darf ich mal raten? Du warst noch nie länger arbeitslos, stimmt´s? Du sagst (!) Du würdest jeden Job machen, aber würdest Du das auch (auf Dauer)?? :unsure: Ich habe früher ähnlich gedacht und geredet, aber als ich dann tatsächlich mal arbeitslos wurde, habe ich die Realität gesehen. :huh:

Und wer zahlt denn den Mindestlohn in anderen EU-Ländern?! :blink: Die haben doch (fast) alle schon längst einen Mindestlohn!! Es geht ja gar nicht darum, dass die 20 Euro die Stunde verdienen sollen, aber so viel, dass sie LEBEN können!

Und wenn der Staat schon nicht mehr Verantwortung übernehmen kann oder will, warum zahlen wir dann immer noch so wahnsinnig viel Steuern?!? Das passt ja wohl nicht zusammen.

Und 1. finde ich auch, dass ein "Unqualifizierter" von einem Vollzeitjob seine Familie ernähren können sollte und 2. geht es hier in erster Linie gar nicht um Unqualifizierte, sondern Leute mit Ausbildung, die trotzdem nur 5 - 7 Euro (oder noch weniger) verdienen!

Und dass DU so viel für Dein Alter zurücklegst, ist löblich, aber Deine Einstellung. Die teile ich zwar z. T., aber andererseits denke ich immer öfter: Was soll ich sparen, bis ich alt bin? Wer weiss, ob ich dann überhaupt noch LEBE, noch gesund bin?? :unsure: Was, wenn ich mit 50 oder früher sterbe? Dann habe ich mein Leben lang auf alles verzichtet und wofür?! :unsure: Ich höre von immer mehr Menschen, die durch Krankheit oder sonstige Schicksale ALLES verloren haben. Man lebt doch JETZT! Aber das ist ein anderes Thema.

Gruss
krötilla
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Ich verstehe es hier nicht so das der Staat als "Händchenhalter" gefordert wird.

Mal eine andere Geschichte. Früher dachte ich immer "Wer arbeiten will und kann, der hat arbeit" Alles was ich mir vornahm funktionierte. Es gab eine lange Zeit da hab ich mich mit 40000 im Monat über Wasser gehalten und nur 2 Tage dafür sanft arbeiten müssen. Alles schien perfekt. Dann kam ein großer Bruch. Innerhalb von 3 Monaten war nichts mehr so wie es mal war.

Wenn man dann auf dem Amt hockt um seine Pflicht zu erfüllen, nämlich sich arbeitslos meldet und dort einmal den ganzen Apparat erlebt, da kann man schjon das große kotzen bekommen.

Ganz deutlich, ohne der Hilfe von Freunden wäre ich nicht wieder innerhalb von 9 Monaten da raus gekommen. Sondern würde da noch immer drinn hängen. Was hatte ich Vorstellungsgespräche .... Ich höre die Leute noch "WOW was ein Lebenslauf, sie werden es bestimmt leicht haben, nur bei uns ist momentan gerade schlecht ..... Ach ja, die Dame damals aufm Amt meinte zu mir "Erwarten sie die ersten 3 Jahre Ihrer Arbeitslosigkeit nicht zu viel" ....

Ein Staat MUSS eine Fürsorgepflicht übernehmen. Sonst können wir hier ganz schnell das Licht ausmachen. Soziale Geborgenheit ist gerade in einem harten Kapitalismus unabdingbar.

Bearbeitet von VincentVega am 19.09.2007 13:23:27
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Nachdem ich direkt angesprochen wurde, darf ich die Aussagen vermutlich schon auf mich beziehen, oder krötilla?

1. Ich habe eine klare Frage zum Thema unqualifierte Menschen gestellt. Darf ich das nicht? Du redest von Armut bzw. worüber Du glaubst, es in diesem Thread gehen verstanden zu haben. Wo ist das Problem? ich habe nur eine Frage gestellt, die sich auf bestimmte Menschen bezieht.

Ich war 1,5 Jahre arbeitslos, darf ich jetzt mitreden?

OFF-TOPIC:
Was mir auf die Nerven geht ist, dass es so scheint, dass eine Meinung anscheinend nur der haben darf, der Erfahrung X,Y oder Z (je nach Kontext) selbst gemacht hat.

würde hier jeder nur bei Themen seine Meinung sagen, wo er die Erfahrung selbst gemacht hat, gäbe es beträchtlich weniger Input...und vermutlich müssten dann die Leute, die einem die Meinung versagen weil sie glauben, man wüsste nicht, wovon man spricht, sich eine neue Ausrede einfallen lassen, warum sie ausgerechnet meine Meinung nicht akzeptieren müssen. Die Ausrede mit der mangelnden Erfahrung zieht ja dann nicht mehr.

Ende OFF-TOPIC.
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Zitat (murphy @ 19.09.2007 13:21:22)

Ich war 1,5 Jahre arbeitslos, darf ich jetzt mitreden?

...würde hier jeder nur bei Themen seine Meinung sagen, wo er die Erfahrung selbst gemacht hat, gäbe es beträchtlich weniger Input...

Wie kam denn, dass Du 1,5 Jahre arbeitslos warst und wovon hast Du gelebt? :malpieksen: Wenn man Arbeitslosengeld bezieht, schreit man doch nach dem Staat und das tust Du ja nicht, oder? :blink:

Offtopic: Du DARFST ja Deine Meinung sagen! Sollst Du sogar. Und ich habe auch nicht gesagt, dass man nur mitreden darf, wenn man schon Erfahrungen mit dem Thema hat. Ich habe nur gesagt, dass es so wirkt, als würdest Du es etwas "naiv" sehen. Und deshalb dachte ich, Du wärst selber nicht arbeitslos gewesen. Nichts für ungut.

Bearbeitet von Krötilla am 19.09.2007 13:48:54
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@ Murphy

Deine Auffassung ist schon knallhart.

Lese noch mal durch:

Ich habe Dich angesprochen um auf Dein Posting zu antworten nicht um Dich persönlich zu treffen.

Ausfallend bin ich gar nicht geworden - wie kommst Du darauf und dass mit dem hohen Ross (lies nach) meinte ich allgemein.

Ich denke auch Leute mit weniger Qualifizierung würden gerne etwas für ihr Alter zurücklegen. Aber ich frage Dich wovon bitte?

Also werden diese Leute auch später dem Staat gezwungenermaßen auf der Tasche liegen und damit uns allen,die wir Beiträge bezahlen. Mit staatlicher Unterstützung ziehen die Arbeitgeber dieses Klientel heran.

Erst mit dem Absatz: Denke daran auch Du wirst älter - habe ich Dich angsprochen und da kann ich nichts ausfallendes daran finden. Dies sind nunmal Tatsachen.

Wer bitte soll den Kindern dieser Geringverdiener eine Ausbildung ermöglichen? Die Schere wird immer mehr auseinandergehen.
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Zitat (Krötilla @ 19.09.2007 13:47:22)
Wie kam denn, dass Du 1,5 Jahre arbeitslos warst und wovon hast Du gelebt? :malpieksen: Wenn man Arbeitslosengeld bezieht, schreit man doch nach dem Staat und das tust Du ja nicht, oder? :blink:

Es war direkt nach dem Studium, also gab es ohnehin kein Arbeitslosengeld. Ich habe gejobbt, diverse Dinge, unter anderen eben auch im Krankenhaus. Eine Zeitlang habe ich Frühdienst auf einer Station gemacht und danach in der Cafeteria weitergearbeitet.
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Ach, das ist die Wahrheit, dass man hier echt viel zu wenig geld bekommt... Ich bekomme diemagere 6,5 €/std und dachte immer das das aller letzte ist, aber ich habe neulich erfahren von Sonnenstudio angestellten, die sogar eckeligere Arbeit machen müssen, dass die teilweise 4€ (!!!!!) /std bekommen

Arbeitgeber, schämt euch!!

Plo82
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Na, jetzt haben wir es ja wenigstens amtlich. Der durchschnittliche, monatliche Nettoverdienst liegt mit gerade mal € 1.300,00 auf dem Niveau von vor 20 Jahren. Das nenne ich mal Fortschritt.

Das macht Deutschland zwar nicht zwingend zum Billiglohnland aus Arbeitgebersicht, da die Bruttoeinkommen sich ja nach oben entwickelt haben. Dennoch konnten die Bruttolöhne nicht mit der Preisentwicklung mithalten. Dann kommen noch höhere Abgabelasten dazu und wir liegen auf dem genannten Netto-Einkommensniveau. Und das was ich am Monatsende auf dem Konto für meine geleistete Arbeit wiederfinde, dass zählt und ich denke das Gleiche gilt für alle anderen Otto-Normalverdiener.

Als durchschnittlicher Alleinverdiener kann man in Deutschland praktisch keine Familie ernähren. Toll! Da suchen die Politiker doch tatsächlich noch nach den Ursachen für eine demographische Fehlentwicklung - das ich nicht lache.

Happy Hippo

Bearbeitet von Hipposhit am 24.09.2007 11:07:21
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Zitat (Hipposhit @ 24.09.2007 11:04:45)
Da suchen die Politiker doch tatsächlich noch nach den Ursachen für eine demographische Fehlentwicklung - das ich nicht lache.

Happy Hippo

Klar, denn die Politiker haben den Kontakt zur Basis verloren. Die wissen gar nicht wovon Sie leben.
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Und andere Ländern setzen mal eben lächelnd den Blinker links und überholen uns rechts. Das von uns mit den deutlich erhöhten Abgabelasten finanzierte Ausbildungssystem sieht bald auch nur noch die Rücklichter.

Aber wir jammern ja auf hohem Niveau.

Happy Hippo
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Ja,

diejenigen, denen es egal ist, beziehen Geld vom Staat und gebären Kinder, und diejenigen, die arbeiten gehen bekommen keine...

Ich habe mal gelesen, dass gebildete Frauen/Leute sich eher scheuen Kinder zu bekommen als schlecht gebildete Leute...Langfrisig sollte das zu einer Senkung der Bildungsniveau der Gesellschaft führen, hieß es...der Grund bestand darin, dass man dazu neigt sich den Eltern ähnlich zu entwickeln...

:( :( :(
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Huii, heisst das, ich bin gebildet? Ich scheu mich nämlich davor Kinder zu kriegen - aus verschiedenen Gründen, aber AUCH aus Existenzangst. Mein Mann verdient nichts und wenn ich mal keinen Job mehr habe, da ich Kinder kriege, sieht's bei uns bleischwarz aus :ph34r:
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Ich war neulich im Elsass einkaufen. Eine Verkäuferin erzählte mir, daß sie zur Fußpflege nach D rüberfährt. Ist ja dort viel billiger als in Frankreich - die haben ja schliesslich einen Mindestlohn. :angry:

LG Madame
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