Hallo,
ich will wirklich niemandem auf den Schlips treten, habe zwar die Beiträge gelesen, aber nicht darauf geachtet, was wer geschrieben hat. Ich möchte nur kurz meine Gedanken mitteilen:
Anfangs schrieb jemand was von "Hetzkampagnen" usw. Irgendwie erinnert mich das an 1984 von George Orwell: gebt der Masse was um sich gegenseitig zu bekriegen, dann ist sie zu beschäftigt um hoch zu schauen. ... (Hetzkampagnen fruchten nur wenn sich jemand "hetzen" läßt...nur meine Gedanken)
Was diese Studie betrifft, erschreckt es mich sehr, daß, obwohl die Ergebnisse klar und eindeutig sind, sie so verzerrt und und umgekehrt werden und hier für Diskussionsstoff sorgen, obwohl schon diverse Male geschrieben wurde, daß Ursache und Wirkung in diesem Falle nicht besagen: dick = dumm.
Erschreckenderweise wird diese Verzerrung aber durch diverse Medien verstärkt, so hörte ich eine Radiosendung in der sich, als diese Ergebnisse rauskamen, wie ein Reporter dor Schulen Schüler interviewte und meinte: Na du bist bestimmt ein Hauptschüler, hast ja ein paar Kilos zuviel. Und so weiter.
Die Ergebnisse der Studie belegen doch bloß, daß bei den Menschen mit einem geringeren Bildungsabschluß Übergewicht häufiger auftritt als bei Abiturienten.
Das heißt aber nicht, daß alle Dicken doof sind! Kinder aus sozial schwächeren Familien haben eben auch schlechtere Bildungschancen, was ebenfalls bewiesen ist (ich selbst stehe da mit meinem Studiumsabbruch aus finanziellen Gründen als Beispiel gerne zur Verfügung!) und eine ungersündere Ernährung kommt in sozial schlechter gestellten Familien ebenfalls häufiger vor. Man schaue sich doch nur mal Schulspeisungspreise an oder Preise für sportliche Aktivitäten.
Ich kenne Studenten, die haben den IQ eines Toastbrotes (egal ob dick oder dünn) und Hauptschüler denen ich selbst nicht das Wasser reichen könnte (widerum: sowohl dick als auch dünn!)!
Ich selbst (schon immer zu schlank) habe aber auch erst gesundes Essen lernen müssen. Früher konnte ich mich wochenlang von Fast-Food und Tütensuppen ernähren, habe aber dann, als ich mein Abi nachholte erst Zusammenhänge zwischen Ernährung und Gesundheit (biochemische Prozessen z.b. Kohlehydrate, Proteine, Fette usw.) gelernt und endlich knapp 10 kg zugenommen, sowas sollte aber meiner Meinung nach in sämtlichen Unterrichtstypen als Ernährungslehre eingebracht werden, denn wie oft hört man: Ich esse doch nur light-Produkte....
Den
Vergleich mit dem Einbeinigen fand ich sehr schön, der trifft hier für die Arumentation und Ursache-Wirkungs-Problematik prima zu...
So, Meinung losgeworden, jetzt duürft ihr draufhauen.... :blumen:
Goody