Klischeehafte Warnungen gehen gern mal: nach hinten los...

In: Kinder
:o Mit der 5jährigen Tochter unserer Bekannten passierte es neulich so:

Mama wurde am Gartentürchen von der Nachbarin "kurz" etwas gefragt und die Kleine durfte derweil den kleinen Fußweg mit dem Kinderrad rauf und runterfahren.
Sie fuhr am Ende des Weges einen großen Bogen, um besser wenden zu können, und war dabei - für wenige Sekunden - im Sichtschatten der dortwachsenden Hecke.

Plötzlich sprintete die Mutter los, weil ihre Kleine eben nicht mehr hinter der Hecke wieder auftauchte.

Als sie dort ankam, war ihre Tochter schon einige Meter in Richtung Strasse unterwegs - in Begleitung eines schönen, schlanken, gutgekleideten und wohlfrisierten Mannes, der aber, beim Auftauchen der Mutter, entsetzt schnellstens Fersengeld gab und um die nächste Ecke verschwand.

Auf das Kind zustürzend fragte unsere Bekannte dann entsetzt, was ihre - wirklich entzückende und sehr verständige - Kleine denn da grade vor gehabt hätte.

Die Erklärung kam prompt: Der Mann hätte sich wohl verfahren und hätte nur ein Stück den Weg gezeigt kriegen wollen von ihr.

Bestürzt fragte die Mutter, daß sie doch immer und immer wieder besprochen hätten - auch anhand von Kinderbüchern - daß man mit Fremden nicht mitgehen darf, weil die böse sein können!

Die Kleine hat sich dann empört verteidigt: "Wieso Mama?! Ich hab extra ganz genau geguckt! DAS war ein LIEBER! Der war nich häßlich! Sah aus wie ein Prinz, hatte auch keinn borstigen Bart, keinn Schlapphut und dick war er auch nich! Der KANN garnicht böse sein!"

Also liebe Film- und Buchautoren: Macht bitte die Gesinnung eines Menschen nicht am Aussehen fest.
Die Kinder (und leider oft nicht nur die) glauben es euch... .

Oder - die wahrscheinlichere Variante: Eltern - erklärt und zeigt euren Kids rechtzeitig durch richtiges vorleben, daß Aussehen nicht fest mit dem Charakter gekoppelt ist!

Oft kann bei "hab ich doch verstanden..." auch die falsche Aussage angekommen sein... .
Mir läuft es kalt den Rücken runter. Nur gut, dass alles noch gut ausgegangen ist.
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Mann, Mann, gottlob hat deine Bekannte gleich richtig reagiert. Ja, es ist schon so - der Bösewicht wird eben häßlich, ungepflegt etc. dargestellt und schon kommt ein ganz falsches Bild auf.

Als wir nach Ostfriesland zogen und entsprechend neu in der Straße waren, hat mein Junge, der damals gerade eingeschult worden war, einmal eine Nachbarin, die genau gegenüber wohnte und die wir alle vom Sehen kannten, mal ganz schön "in den Senkel" gestellt. Sie fragte ihn, ob er von der Schule, wo sie ihren ein Jahr älteren Jungen abholte, im
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Zitat (Renate54, 04.02.2008)
Mir läuft es kalt den Rücken runter. Nur gut, dass alles noch gut ausgegangen ist.

Geht mir genauso!!!!
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Ich hoffe sie haben den Fall der Polizei gemeldet, denn beim nächsten Kind geht es vielleicht nicht so gut ab...
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Hoffentlich hat die Kleine es jetzt ganz genau verstanden. Denn wenn der schöne
Mann nicht böse wäre, hätte er ja auch nicht wegrennen müssen...
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Erkundigt Euch mal, ob die Polizei an einer Personenbeschreibung interessiert ist, denn sowohl Deine Bekannte als auch ihre Tochter können ihn beschreiben.
Möglicherweise könnte es der Polizei hilfreich sein, bzw. könnte weiteres verhindert werden.
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Wichtig ist auch zu wissen, daß in ca. 95 Prozent aller Sexualdelikte gegen Kinder der Täter aus der eigenen Familie oder aus dem Freundeskreis kommt. Ein Fall, wie ihn Antina geschildert hat, ist eher selten. Wenn man Kinder vor solchen Situationen warnen will, sollte man grundsätzlich nicht vor dem "bösen fremden Mann", sondern auch vor den lieben Nachbarn Herrn XY oder dem netten Patenonkel AB warnen!
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Da kann man wirklich nur Gott danken, dass das so glimpflich ausgegangen ist.
Eine Meldung an die Polizei wäre sicherlich das Beste, schon um andere Kinder davor zu bewahren.

Bin jetzt erstmal geschockt für den Rest des Tages.
Das mit den 95 Prozent hatte ich aber auch schon irgendwo gelesen.
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:o Ach du liebe Güte !!! :o
Hab meinen Kindern :wub: , immer verboten auch nur mit fremden Personen zu sprechen ! Egal wer sie anspricht,und wie derjenige auch aussieht , sie sollten sich abwenden und zulaufen . Notfalls sogar rennen.
Mein Sohn :wub: hat das auch immer eisern durchgezogen . :daumenhoch:
Aaaaber bei unserer Töchterli :wub: ist das bis heut nicht angekommen :no: .
Ich frag mich so oft , was ich da noch alles sagen soll , sie vertraut jedem und würde auch bestimmt mit jedem mit , der nur halbwegs nett und gepflegt aussieht. :(
Da gibts eben als Folge nur die totale "Begluckung" <_< von uns .
Was ihr oft leider gar nicht gefällt . :angry:
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Polizei und nichts anderes....
Es geht darum, das die Burschen wissen, das bei ihnen in der Nähe ein Vollpfosten herumläuft. <_<
Ausserdem kann man in der Strasse auch die Nachbarn informieren. Die Eltern sollen ebenfalls ein Auge werfen.
Ich dürfte so jemanden nicht in die Finger bekommen....
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Zitat (Undie, 04.02.2008)
Polizei und nichts anderes....
Es geht darum, das die Burschen wissen, das bei ihnen in der Nähe ein Vollpfosten herumläuft. <_<
Ausserdem kann man in der Strasse auch die Nachbarn informieren. Die Eltern sollen ebenfalls ein Auge werfen.
Ich dürfte so jemanden nicht in die Finger bekommen....

Das sehe ich genauso.Ab zur Polizei ,bevor noch anderen Kindern etwas passiert!!

Wie auch schon von Heiabutzi gesagt wurde,sollte man Kinder auch vor den Leuten warnen,die man kennt.
Das haben wir unserer Tochter auch immer wieder klar gemacht.
Eigentlich schade,dass man Kinder vor den eigenen Bekannten schützen muss!!
Aber sicher ist sicher.Ich möchte mich nicht schuldig fühlen mein Kind niemals gewarnt zu haben.
Es gibt aber auch Kinder-wie in diesem Fall-die gewarnt wurden und trotzdem mit gehen da sie sich von Äusserlichkeiten blenden lassen.

Für Kinder sehen böse Menschen halt böse aus und sie wissen nicht,das hinter so einer netten Fassade was böses dahinter stecken kann.

Es ist nich immer leicht das den Kindern klar zu machen.


Ich freue mich aber das dem Kind deiner Bekannten nichts passiert ist und das die Mutter sofort reagiert hat.

Trotzdem zur Polizei gehen!!
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Die Frage ist, ob man Kinder überhaupt ausreichend warnen KANN!
Das Traurige ist doch, daß Kinder total leicht manipulierbar sind. Sicherlich weiß jedes Kind, daß es nicht mitgehen soll, wenn ein Fremder ihnen Süßigkeiten oder Spielzeug anbietet. Was ist aber, wenn ein Kind von einem Fremden hört, daß jemand in Gefahr ist und dringend Hilfe braucht?

Wir hatten vor Jahren einen Fall in Hamburg in dieser Gegend: Ein Mädchen (9) ist mit einem Fremden mitgegangen und wurde sexuell mißbraucht. Daraufhin wurde vor verschiedenen Schulen an Kindern dieser Altersgruppe (natürlich mit Absprache der Eltern) getestet, inwieweit man sie überreden kann, mitzugehen. Das Ergebnis war erschreckend.

Andersherum: In meiner Kindheit auf dem Dorf bin ich auch zu Bekannten und Verwandten ins Haus getrabt und habe mal so geschaut, wie es dort aussieht. Später, im Teenie-Alter bin ich heimlich getrampt und zu Fremden ins Auto gestiegen...passiert ist zum Glück nie etwas.


Allerdings: Erfahre ich jemals, daß meine Töchter so etwas täten; ich zöge ihnen die Ohren lang!!!!

Zu einem Nachbarn jedoch ging ich nie: Ich hatte als Kind aus irgendeinem Grund Angst vor ihm, konnte aber nie sagen, warum. Als Erwachsene bin ich ihm dann mal begegnet, als er angetrunken war. Er fing an, mich ziemlich obszön zu beschimfen und klebte mir plötzlich eine. Scheinbar hatte ich als Kind doch den richtigen Instinkt!
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mein gott was ist nur los

diese müsten, meiner meinug nach, millimeter weise das beste stück nach und nach abgeschnitten werden aber nur bei vollen bewustsein.

ich meine die den kindern am nächsten sind, müßten vom gesetz her 10 min allein mit soeinen sein dürfen, ohne das sie belangt weden hinterher, und mit den machen dürfen was sie wollen.
ich bräuchte nur, wasser, ein scharfes messer und son riechsalz.

habe mal was mit bekommen, bei uns, so um 92 rum.
vor meinen schlafzimmerfenster ist die straße und parkplätze, da sah ich wie 2 mädels bei einen berliner merzedes standen, er mit den füßen außen und saß aber im auto und ließ die kinder mit seinen fotoapperat spielen, fotografieren und auch er knipste sie.
das war mir sehr komisch, so machte ich erstmal das fenster auf und rief den einen mädchen zu das ihre mutter sie zum essen gerufen hatt ob sie nicht endlich los wolle.
da schauten mich alle 3 gans erschrocken an er beine rein und los die kinder auch gleich los.
ich habe es der polizei gleich gesagt, aber es kam nie wieder was
ich hatte aber ein ruiges gewissen.

sie müssen zur polizei, auch wenn nichts mehr kommt, aber es ist sehr wichtig wie wir uns wohl auch alle einig sind
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Zitat (Heiabutzi, 04.02.2008)
Wichtig ist auch zu wissen, daß in ca. 95 Prozent aller Sexualdelikte gegen Kinder der Täter aus der eigenen Familie oder aus dem Freundeskreis kommt. Ein Fall, wie ihn Antina geschildert hat, ist eher selten. Wenn man Kinder vor solchen Situationen warnen will, sollte man grundsätzlich nicht vor dem "bösen fremden Mann", sondern auch vor den lieben Nachbarn Herrn XY oder dem netten Patenonkel AB warnen!

Eine Gratwanderung, denn wie soll ein Kind so Vertrauen in Erwachsene entwickeln? Schlimmstenfalls bekommt es Angst, wird schüchtern und menschenscheu.

Wie findet man das richtige Maß zwischen Vorsicht und Vertrauen, auch SELBSTvertrauen?
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Zitat (Heiabutzi, 04.02.2008)
Andersherum: In meiner Kindheit auf dem Dorf bin ich auch zu Bekannten und Verwandten ins Haus getrabt und habe mal so geschaut, wie es dort aussieht. Später, im Teenie-Alter bin ich heimlich getrampt und zu Fremden ins Auto gestiegen...passiert ist zum Glück nie etwas.



Heiabutzi, du bist zwar ne Kante jünger als ich, aber zu deiner Kindheit und erst recht in meiner, da konnte man so etwas auch noch wesentlich gefahrloser tun

zu Nachbarn oder überhaupt zu irgendwelchen Dorfbewohner gehen - das war selbstverständlich
trampen - na gut, wenn meine Eltern jeweils davon gewusst hätten, hätten sie auch einen Herzkasper gekriegt, aber das war nur halb so schlimm

Pädophile, Vergewaltiger und sonstige Kriminelle hat es zu jeder Zeit gegeben
aber anscheinend nicht in dem heutigen Maße
woran liegt das?
ist die Welt schlechter geworden?
bekommt man es durch die globale Kommunikation nur mehr mit?

das Problem ist, dass Kinder schlicht und ergreifend eine andere Wahrnehmung haben
Beispiel aus einem anderen Bezug:
ein Kind bis zu einem gewissen Alter kann noch so oft nach links und rechts gucken bevor es über die Straße geht
ein Auto wird für es erst zur Bedrohung, wenn es in unmittelbarer Nähe ist
"wenn das Auto noch ein Stück weg ist, dann tut es mir nichts"
und da das Kind die Geschwindigkeit nicht abschätzen kann, sieht es auch keine Gefahr

wie soll man Kindern dann klar machen "böser Mann, guter Mann"?
selbst wenn es so weit verständig ist, dass es begreift, niemals mit einem Fremden mitzugehen, eine Verhaltensgarantie gibt es nicht
außerdem es ist tatsächlich so, dass Sexualdelikte überwiegend im näheren Umfeld passieren
eigentlich dürfte man ein Kind mit niemandem alleine lassen
nicht mal mit dem eigenen Vater
und man sollte auch nicht nur von "bösen Männern" reden
und die Angst hört ja auch nicht auf, wenn die Kinder größer sind
kann sich eine 17jährige wehren, wenn sie vom Fahrrad gerissen wird?

ich will nicht weiter drüber nachdenken
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Zitat (Die Außerirdische, 04.02.2008)

bekommt man es durch die globale Kommunikation nur mehr mit?


Das ist genau der Punkt.
Habe mal einen Bericht gesehen, in dem sie Statistiken hatten, die belegten, das die Missbräuche und Morde sogar im Laufe der Jahrzehnte stark zurückgegangen
ist.
Ich dachte noch, die haben doch den Schlag nicht gehört.

Aaaber: früher hat man nicht erfahren, wenn in Klein-Kleckerbach etwas passiert ist, heute wird darüber (was auch gut ist!) bis ins kleinste Detail wieder und wieder berichtet und so hat man das Empfinden, das die Verbrechen mehr geworden sind, weil sie eben immer "da" sind.
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Zitat (Tamora, 04.02.2008)
Das ist genau der Punkt.
Habe mal einen Bericht gesehen, in dem sie Statistiken hatten, die belegten, das die Missbräuche und Morde sogar im Laufe der Jahrzehnte stark zurückgegangen
ist.
Ich dachte noch, die haben doch den Schlag nicht gehört.

Aaaber: früher hat man nicht erfahren, wenn in Klein-Kleckerbach etwas passiert ist, heute wird darüber (was auch gut ist!) bis ins kleinste Detail wieder und wieder berichtet und so hat man das Empfinden, das die Verbrechen mehr geworden sind, weil sie eben immer "da" sind.

Tatsächlich gibt es heute nicht mehr Sexualdelikte als früher. (Prozentual gesehen)
Nur: Heute ist die Bereitschaft, darüber zu reden, bzw. es zur Anzeige zu bringen, größer geworden, wohingegen früher eher geschwiegen wurde oder aber im schlimmsten Falle das Opfer sogar zum Täter gemacht wurde und die Leute daher Angst hatten, darüber zu sprechen.

Hinzu kommt, daß Sexualdelikte gerne von den einschlägigen Medien hochgepusht und ausgeschlachtet werden. Wenn man sich z.B. Gerichtsshows und so einen Humbug anschaut, handeln diese Dinge fast ausschließlich von Vergewaltigungsfällen, etc.
Sex sells, daher bedienen sich viele Nachrichtenmagazine solcher Themen, denn eine hohe Einschaltquote ist garantiert. Der Verbraucher hingegen bekommt tatsächlich das Gefühl, als lauere an jeder Straßenecke ein Kinderschänder und die Welt sei krimineller geworden. Das ist aber eben nicht der Fall.

Ich halte es für wichtig, Kindern ein gesundes Selbstbewußtsein zu vermitteln. Hierzu gehört für mich auch, das Handeln von Erwachsenen in Frage stellen und ihnen widersprechen zu dürfen. Kinder, die bedingungslos gehorchen und funktionieren, laufen auch eher Gefahr, zum Opfer zu werden!

Bearbeitet von Heiabutzi am 04.02.2008 15:57:01
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Mit dem Ganz zur Polizei habt ihr völlig Recht. War auch mein erster Gedanke.

Allerdings scheinen die nicht viel machen zu können:

Beim letzten "Fall" ähnlicher Art (der ist nun doch schon fast 10 Jahre her, kam aber im Zuge dieser Angelegenheit wieder "hoch")
von dem ich hier mitbekommen hab, hat das örtliche Revier den Berichten nach nur die Schultern gezuckt und gemeint:
Der Fall (samt Mann) wäre bekannt und schoneinmal gemeldet worden, aber es wäre ja "noch nichts passiert", insofern könnten sie nicht eingreifen.
Und damals hatte die betroffene Mutter sogar seine Autonummer notiert!

Fragt sich nur "wen darf es denn erwischen"... von wegen "ist ja noch nichts passiert"... :labern:
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Zitat (Tranfunzel, 04.02.2008)
Mann, Mann, gottlob hat deine Bekannte gleich richtig reagiert. Ja, es ist schon so - der Bösewicht wird eben häßlich, ungepflegt etc. dargestellt und schon kommt ein ganz falsches Bild auf.

Als wir nach Ostfriesland zogen und entsprechend neu in der Straße waren, hat mein Junge, der damals gerade eingeschult worden war, einmal eine Nachbarin, die genau gegenüber wohnte und die wir alle vom Sehen kannten, mal ganz schön "in den Senkel" gestellt. Sie fragte ihn, ob er von der Schule, wo sie ihren ein Jahr älteren Jungen abholte, im Auto mit nach Hause nehmen solle. Florian daraufhin "Nein, ich darf mit Fremden nicht mitgehen" - sie schockiert. Hat es mir später erzählt und konnte dann auch nachvollziehen, dass sie eben auch "fremd" war und der Junge richtig gehandelt hatte (auch wenn's erst ein wenig seltsam anrührte)

Find ich aber super, wie Dein Sohn da reagiert hat! :applaus:

Da sollte auch die Nachbarin Verständnis dafür haben!
Wenn im Zweifel - lieber unbequem, aber sicher nach Hause! :blumen:
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Zitat (Antina, 04.02.2008)
Mit dem Ganz zur Polizei habt ihr völlig Recht. War auch mein erster Gedanke.

Allerdings scheinen die nicht viel machen zu können:

Beim letzten "Fall" ähnlicher Art (der ist nun doch schon fast 10 Jahre her, kam aber im Zuge dieser Angelegenheit wieder "hoch")
von dem ich hier mitbekommen hab, hat das örtliche Revier den Berichten nach nur die Schultern gezuckt und gemeint:
Der Fall (samt Mann) wäre bekannt und schoneinmal gemeldet worden, aber es wäre ja "noch nichts passiert", insofern könnten sie nicht eingreifen.
Und damals hatte die betroffene Mutter sogar seine Autonummer notiert!

Fragt sich nur "wen darf es denn erwischen"... von wegen "ist ja noch nichts passiert"... :labern:

Ich würde dennoch zur Polizei gehen, denn erstens ist die Sensibilisierung für das Thema heute höher als noch vor ein paar Jahren, und zweitens war das Mädchen bereits mit dem Mann unterwegs. Mal unterstellt, der Mann hatte Übles vor, ist dies nur durch das Auftauchen der Mutter verhindert worden; ergo handelte es sich bereits um den Beginn einer Straftat.
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Bei uns auf dem Land hat sich sehr lange eine große Unsitte gehalten,
nämlich das jeder Onkel oder Tante genannt wurde.
So meinten dann die Kinder natürlich wirklich man sei verwandt.
Allmählich scheint sich das zum Glück gelegt zu haben und wenn ich mit
Tante angesprochen werde sage ich sofort:Du darfst moch gern beim Vornamen
nennen ,aber ich bin nicht deine Tante.
Was sie Strafverfolgung angeht:Unser Patenkind wurde von ihrem Vater
über Jahre mißbraucht.Mit 15 hat sie es erst gestanden und ist bei uns
eingezogen.Es gab böse Worte,hin und her mit dem Jugendamt.Die Mutter
glaubte mehr dem Vater als der Tochterund schließlich veranlaßte das
Jugendamt zusammen mit der Mutter daß das Kind ins Heim kommt.
Das Kind ist mehrmals abgehauen ,kam zu Drogen und verletzt sich selbst.
Das ganze kam trotz einer erfahrenen Anwältin nie vor Gericht,weil angeblich
Aussage gegen Aussage steht.
Wir selbst halten es so das unsere Kinder nur mit vorheriger Absprache mit
anderen mitfahren und wenn sie abends unterwegs sind sollen sie uns lieber
aus dem Bett holen als nachts zu trampen oder zu laufen.
Wir haben auch immer gesagt sie sollen sich im Notfall wehren ,schreien
treten,andere Erwachsene ansprechen und weglaufen.

Obwohl sie jetzt 16 und 18 sind bleibt die Angst.Du willst deine Kinder zu offenen
Menschen erziehen ,aber eigentlich müssen sie mißtrauisch sein.Und sie müssen
sich früh mit einer Thematik befassen die so abstrackt für sie erscheinen muß.
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Bei uns im Dorf,als ich noch zur Grundschule ging,kam eines Morgens ein Mann mit einer Kamera und wollte uns fotografieren.Wir waren so an die 6-7 Kinder im Grundschulalter und fanden das natuerlich toll,dass der nette Mann uns fotografieren will.
Er sagte,er sei von der Zeitung....
Wir Kinder haben das natuerlich stolz unseren Eltern erzaehlt.
Die Eltern waren ganz und garnicht begeistert.
Am naechsten Tag kam dann die Polizei an die Bushaltestelle.
Aber der Mann war nicht zu sehen.
Ich denke man kann Kinder heutzutage nur noch schwer dazu erziehen,weil es einfach nicht in ihre Koepfchen reingeht,dass manche Menschen aus boeswilligen Gruenden luegen,weil sie irgendwelche Hintergedanken haben.

:(
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Zitat (Antina, 04.02.2008)
Mit dem Ganz zur Polizei habt ihr völlig Recht. War auch mein erster Gedanke.

Allerdings scheinen die nicht viel machen zu können:

Beim letzten "Fall" ähnlicher Art (der ist nun doch schon fast 10 Jahre her, kam aber im Zuge dieser Angelegenheit wieder "hoch")
von dem ich hier mitbekommen hab, hat das örtliche Revier den Berichten nach nur die Schultern gezuckt und gemeint:
Der Fall (samt Mann) wäre bekannt und schoneinmal gemeldet worden, aber es wäre ja "noch nichts passiert", insofern könnten sie nicht eingreifen.
Und damals hatte die betroffene Mutter sogar seine Autonummer notiert!

Fragt sich nur "wen darf es denn erwischen"... von wegen "ist ja noch nichts passiert"... :labern:

Das Schlimme ist: Die Polizei hat keinerlei Handhabe gegen reine Behauptungen, selbst wenn sie tausendmal wahr sind.
Die würden gerne was tun, nur sie KÖNNEN von Gesetzes wegen nicht.
Es ist eine Krux!

Andererseits könnte dann auch jeder herkommen und jeden, der einem grade krumm kommt die tollsten Verbrechen andichten.
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ich denke auch, dass durch die Medien der Eindruck entsteht, es wäre mehr geworden

es ist lange her, weit über 20 Jahre, da ist hier in einem englischen Supermarkt ein Kind verschwunden
das hat hier in den Zeitungen gestanden, alle haben darüber geredet, aber das war regional begrenzt
Maddy ist in Portugal verschwunden und die ganze Welt hat davon erfahren

ich frage mich, ob diese umfassende Art von Information vielleicht auch gelegentlich anstiftet?
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Hier wurde gesagt man soll die Kinder warnen, das halte ich für falsch.

nicht warnen sondern aufklären.

und nicht sagen "du musst angst haben vor dem bösen mann und du musst angst haben weil onkel oder papa könnten was mit dir machen"

sondern dem Kind beibringen was "Nein" heisst.

gehen wir mal von einer alltagssituation aus.
Tante Frida kommt zu besuch und will das kleinkind zur Begrüssung Küssen.
das Kleinkind sagt "nein nein" und dreht den Kopf weg.
trotzdem wird Tante Frida es küssen.

genau da liegt der Fehler.
ein Nein von Kindern muss akzeptiert werden, sollten die Eltern das sehen sollten sie dazwischengehen und sagen "mein Kind will das nicht!"

nur so kann man den Kindern beibringen das Nein sagen etwas nützt und ein Nein auch akzeptiert wird.

gilt ebenso für Eltern die ihre Kinder ungefragt anfassen oder küssen wollen. Ich hab nichts dagegen um gottes willen, aber auch Eltern sollten akzeptieren wenn ein Kind Nein sagt und es dann in Ruhe lassen.


Mir wurde als Kind nicht gesagt "du darfst das nicht und das nicht"
es hiess, wenn jemand was von dir will und du willst das nicht dann sag laut NEIN und renn weg
Wenn jemand dich in sein Auto locken will oder dich mitnehmen will, dann komm erst zu uns (den Eltern) und frag ob du darfst. Wenn wir nicht in der Nähe sind und er will dir Süssigkeiten schenken oder dir ein Tier zeigen dann geh nicht darauf ein, wir machen dann das was er versprochen hat zuhause.

und es hat funktioniert.
mir hat einmal einer nen lutscher angeboten wenn ich mitkomme.
hab ich Nein gesagt
zuhause hat mama mir dann den Lutscher gegeben.







später dann als wir älter wurden und das mit dem trampen anfing meinte Meine Mum nur ihr ist lieber wir wecken sie als das wir bei irgendwem einsteigen.
trotzdem sind wir getrampt, aber immer nur mit Freunden, haben das meiner Mutter auch erzählt und sie erzählte dann immer von früher wo sie getrampt ist, dass sie immer Angst hatte und das sies toll findet das wir immer nur zu zweit trampen und nicht alleine.



Ich hab meine Mum vor kurzem mal gefragt ob sie angst hatte das ich mit gehe, sie meinte nur "natürlich hatte ich angst du wärst selbst fürn Bonbon mitgegangen"
Ich persönlich hatte das ganz anders im Gefühl
mitgegangen vllt. schon aber sobald es mir komisch vorgekommen wäre wäre ich auch abgehauen aber in Autos wäre ich nie eingestiegen.
Im Nachhinein kann man das schlecht beurteilen.

habe letztens auch im Fernsehn gesehen da wurden Kinder getestet, ein Mann kam mit Hund im Auto zu zwei Kindern "hat papa für euch gekauft ich bring euch schnell hin"
die kinder haben Nein gesagt, hat mama verboten.

ein anderes Kind wurde gefragt wos hinwill "zum bäcker" "komm ich bring dich schnell" "nein, ich soll zum bäcker gehen und der ist ja gleich um die ecke" "ach was komm ich bring dich schnell" "nein ich kann das alleine ist nur um die ecke wirklich"

Das war jetzt ein Fernsehteam, aber soetwas kann man, wenn man Angst hat seine Kinder könnten mitgehen doch durchaus auch selbst nachstellen in dem man einen Bekannten den die Kinder nicht kennen bittet das mal zu testen.

und danach das erlebte mit den Kindern aufarbeiten, wenn sie nicht mitgegangen sind sagen das das toll ist das sie nicht mitgegangen sind, wenn sie doch mitgekommen sind ihnen erklären warum das keine so gute Idee war u.s.w. u.s.f.
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Hi!!

Dass die meisten Täter eigentlich nicht die "Unbekannten", sondern eher die "Bekannten" (Verwandte, Bekannte etc) sind, habe ich auch schon gehört. Ein Fall wie hier soll wohl wirklich eher die Ausnahme sein.

ABER TROTZDEM: WAS FÜR EIN GLÜCK, DASS NICHT MEHR PASSIERT IST!

Ich habe mal im Fernsehen eine Reportage gesehen: Da haben sich 2 Polizeipsychologen mit einer Klasse (Grundschule) beschäftigt. Es ging zum einen um Selbstbewusstsein trainieren, vor allem aber auch um ein LAUTES "Nein" sagen können. Es war interessant, wie auch die schüchternen Kinder gelernt haben, dieses laut zu sagen.

Zum anderen ging es hauptsächlich um die "individuellen Intimzonen" eines jeden Kindes. Jedes Kind bekam ein Zettel, auf dem der menschliche Körper von der Vorder- und Rückseite aufgezeichnet war. Die Kinder sollten nun darauf einzeichnen, wo sie sich selber anfassen, wo ihre Eltern sie anfassen dürfen und wo sie Bekannte/entfernte Verwandte anfassen dürfen. Ich war wirklich erstaunt, wie klar die Kinder in diesem Alter dies beschreiben konnten.

Die Psychologen haben folgendes erklärt: Die meisten Übergriffe passieren eben von "bekannten" Leuten, so kann es eben auch der Vater sein. Und wer will schon seinem Kind sagen, er soll seinem Vater misstrauen?!? Also geht es darum, die Kinder zu sensibilisieren und ihnen klar zu machen, dass sie "Nein" sagen sollen, wenn sie so angefasst werden, dass es ihnen unangenehm ist. Bzw. es einer vertrauten Person zu erzählen, wenn sie so angefasst worden sind. Und so schließt man doch indirekt alle Bekannten und Unbekannten mit ein. Und man fördert nicht die direkt das Misstrauen der Kinder.

Außerdem habe ich letztens in einem Film folgende Aussage gehört, die Kindern sehr gut erklärt, wie sie mit Geheimnissen umgehen sollen (Täter sagen ja so oft :"Aber erzähl es keinem, das ist unser Geheimnis")

"Wenn du ein Geheimnis hast, oder dir jemand ein Geheimnis erzählt hat, bei dem du Bauchschmerzen hast bzw bei dem DU dich nicht wohl fühlst, darfst du es jemandem sagen. Denn dann ist es ein Geheimnis, dass du nicht für dich behalten musst".

Zu der Stunde mit den Polizeipsychologen wollte ich noch sagen: Eigentlich sollte es doch möglich sein, ab der 1. Klasse einmal im Jahr eine solche Stunde zu ermöglichen. Dabei könnte es im Sport-, Bio-, Reli-, Sachkunde- oder auch Politik-unterricht stattfinden. Einen Bezug zum Unterricht findet man doch bei so einem Thema eigentlich immer.

So, dass wollte ich mal zum Thema loswerden, ich hoffe, man hat alles gut verstanden.

Grüße Steffi
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@steffi, ganz deine Meinung, hast das (im gegensatz zu mir) super geschrieben.
genau so hab ichs gemeint.

das mit dem aufmalen hatte ich auch mal gesehen, jetzt wo dus geschrieben hast kann ich mich wieder dran erinnern.
Ist wirklich erstaunlich wie klar Kinder das definieren können.
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@Pouco: Wieso im Gegensatz zu dir? Fand deinen Eintrag auch sehr interessant und vor allem hat-s nochmal zum Nachdenken angeregt!

Auch die kleinen "Nein-s" der Kinder sollen von uns Erwachsenen akzeptiert werden, das Beispiel mit dem Küßchen von Tante Frida war echt anschaulich und passiert wahrscheinlich öfter, als uns bewusst ist.

Gruß Steffi
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Neben der Anzeige bei der Polizei finde ich es auch ganz wichtig, die Öffentlichkeit (die Familien im Umfeld) über solch einen Vorfall zu informieren. Denke, und hoffe, dass dadurch noch weitere Aufklärungs- und Schutzmechanismen greifen können.
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Zitat (Pouco, 04.02.2008)
nur so kann man den Kindern beibringen das Nein sagen etwas nützt und ein Nein auch akzeptiert wird.


Prinzipiell hast Du Recht, nur ob sich ein Triebtäter von seinem Vorhaben abhalten lässt, nur weil das Kind "Nein" sagt, wage ich dann doch zu bezweifeln.

Außerdem glaube ich, das es doch sehr auf jedes einzelne Kind ankommt, man kann fünf Kinder nehmen, ihnen alles richtig und vorbildlich erklären, trotzdem werden sie im Ernstfall unterschiedlich handeln.
Weil viele dann nicht wissen oder sich vorstellen können, das es jetzt der Ernstfall ist / sein könnte.

Leider Gottes kann man nur versuchen, seine Kindern aufzuklären, zu warnen, usw., man ist halt nicht immer bei ihnen und letzten Endes ist es einfach nur ein großes Stück Glück, wenn ihnen nichts passiert.
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er wird sich nicht davon abhalten lassen, das ist klar, aber ein gestärktes Kind das Nein sagen kann wird gar nicht so schnell zum Opfer.

hört sich jetzt sehr abgedroschen an, aber wer OPFER auf der Strin stehen hat wird auch schneller zum Opfer.

ein Kind das NEIN sagt und geht ist schwieriger zu knacken als ein kind das sagt "ich würd ja schon gern aber mama hats verboten"

verstehst du was ich meine?
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Das mit den Fotos ist aber eine generelle Unsitte geworden.
Die sind ja inzwischen überall gegenwärtig.
Die Kids sind es ja garnicht mehr anders gewöhnt, als dass es immer und überall klicken kann und darf... .
Selbst wenn man als Erwachsener vehement "Nein" dazu sagt, fragt jeder, was man sich so anstellen würde.

Eine ehemalige Arbeitskollegin mußte im Kindergarten ein Bild ihres Kindes samt einiger Daten auf die Internet-Präsenz des KiGas stellen lassen, weil sie auf diese Art jede Gruppe "vorstellen" wollten.
Sie hat sich geweigert, weil wiederum ihrerseits Bekannte extrem schlechte Erfahrungen mit ihren Bildern im Internet gemacht hatten... .

Ihr glaubt nicht, was die sich für böse Sprüche hat gefallen lassen müssen. Das ganze Jahr über haben die anderen Mütter nicht aufgehört und sich aufgeregt darüber, daß da ja nun die Gruppe in der Auflistung "zerrissen" wäre etc.... .
:wallbash:
Zu ihren Begründungen meinten die nur "wer denkt denn an sowas?!" und "es wäre doch so IN, wie man dagegen nur etwas haben könnte".

Sicherlich nicht die Kinder, wenn es die Erwachsenen schon nicht verstehen... .
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@Antina,
meine Mum ist erzieherin, die würden soetwas niemals machen.
sie hat ja schon was dagegen auf dem Auto den Namen des Kindes zu schreiben.

da kann jemand gleich kommen und sagen "sag mal bist du nicht xy" wirkt gleich viel vertrauter.

wenn dann die Leute auch gleich noch nen Bild dazu haben, plus namen, plus abhohlort am Kiga...
na dann Prost Mahlzeit.
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Zitat (Antina, 05.02.2008)
Eine ehemalige Arbeitskollegin mußte im Kindergarten ein Bild ihres Kindes samt einiger Daten auf die Internet-Präsenz des KiGas stellen lassen, weil sie auf diese Art jede Gruppe "vorstellen" wollten.
Sie hat sich geweigert, weil wiederum ihrerseits Bekannte extrem schlechte Erfahrungen mit ihren Bildern im Internet gemacht hatten... .

Ihr glaubt nicht, was die sich für böse Sprüche hat gefallen lassen müssen. Das ganze Jahr über haben die anderen Mütter nicht aufgehört und sich aufgeregt darüber, daß da ja nun die Gruppe in der Auflistung "zerrissen" wäre etc.... .
:wallbash:
Zu ihren Begründungen meinten die nur "wer denkt denn an sowas?!" und "es wäre doch so IN, wie man dagegen nur etwas haben könnte".


das macht mich jetzt absolut sprachlos

ich glaube, wenn ich Kinder hätte und die Kindergartenleitung würde so etwas abziehen - die würden mich kennen lernen

ich fasse es nicht :wallbash:
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Ich kann euch nur zustimmen,bei unseren Kindern sollte das auch
gemacht werden,mit Bild und allen Daten und wir haben uns
rundweg geweigert.
Wer da sagt : Wer denkt den an sowas.Der ist absolut blauäugig.
Den diese Typen denken an nichts anderes.


:angry:
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Zitat (Pouco, 05.02.2008)
er wird sich nicht davon abhalten lassen, das ist klar, aber ein gestärktes Kind das Nein sagen kann wird gar nicht so schnell zum Opfer.

hört sich jetzt sehr abgedroschen an, aber wer OPFER auf der Strin stehen hat wird auch schneller zum Opfer.

ein Kind das NEIN sagt und geht ist schwieriger zu knacken als ein kind das sagt "ich würd ja schon gern aber mama hats verboten"

verstehst du was ich meine?

Klar verstehe ich das und gebe Dir absolut Recht.
Nur leider gibt es auch sensible und schüchterne Kinder und die sind eben, wie Du schon sagst, dann oft die Opfer.
Und ich glaube eben nicht, das ein solches Kind vehement "Nein" sagen kann.
Vielleicht irre ich, ich kanns mir halt nicht vorstellen.

Denn selbst Kinder mit einer großen Klappe und enormen Selbstbewußtsein sind oft unvorsichtig.
Bestes Beispiel, meine Tochter, (gehört ohne Zweifel zu der eben genannten Kategorie): Wir haben ihr immer wieder gesagt, das sie, wenn sie alleine in der Wohnung ist, weil ich grade mal im Keller oder Garten war (wir wohnten damals mit Großeltern und Schwester meines Ex in einem Haus) auf keinen Fall die Tür aufmachen soll, wenn es klingelt.
Und sie behauptete auch immer ganz fest, dies niemals zu tun.

Eines Tages stellte ich sie auf die Probe, ging runter, klingelte und fragte mit verstellter Stimme in die Gegensperechanlage ob denn die Mama da sei. Sie sagte "Nein", daraufhin sagte ich, das ich eine Freundin der Mama sei, ob sie mich bitte schon mal rein lassen würde.
Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, das sie den Türdrücker betätigt hat... :pfeifen:
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du warst aber auch "nur" im Keller oder Garten.
wärest du einkaufen gegangen oder so irgendwie weg hätte sie das vllt. nicht getan.
Ich denke auch sie hat sich einfach zuhause sicher gefühlt, du warst nicht weit weg ausserdem war es ne freundin.
Auf der Strasse hätte sie vllt. gesagt "ich kenn dich nicht geh weg"
man weiss es nicht.


Aber stimmt schon was du sagst, dass eben nicht jedes Kind gleich ist und das eine das kann, das andere aber nicht.
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Bilder von meinen Rabauken ins Netz...niemals.
Ich gebe noch nicht mal öffentlich die Namen an.
Am Strand, obwohl sie immer Badehosen tragen, schaue ich mit Argusaugen, ob jemand die beiden fotografiert. Es sollte sich besser keiner trauen....
Ich habe kein Problem, einem Kind zu erzählen, was passieren könnte, wenn es mit einem Fremden mitgeht.
Klar müssen Kinder lernen, "Nein" zu sagen, wenn sie etwas nicht wollen. Das hat auch mit Selbstbewusstsein zu tun. Und ein "Nein" von kleinen Personen sollte immer respektiert werden.
Trotzdem gehört auch das warnen dazu.
Statistiken interessieren mich übrigens auch nicht. Mir langt es, das ich weiss, das da draussen kranke Vollpfosten herumlaufen, die durch unsere Rechtsprechung sogar Freigänge bekommen könnten.
Ich bin sehr sensibel bei so einem Thema und einige würden das vielleicht auch als übervorsichtig bezeichnen, aber da werde ich mein Verhalten nicht ändern. <_<
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@ Antina,

Kinder muß man nun mal beaufsichtigen und kann sich nicht zu einem Schwätzchen, mit der Nachbarin an den Zaun stellen, ohne ein Auge auf die Kleinen zu werfen...
Die Geschichte mit der Nachbarin klingt glaubhaft, aber ist es vielleicht doch ein Tatsachenbericht?
Ich hoffe Du lernst aus Deinen Felern und den Fehlern anderer.
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ne ne das ist nicht machbar, man kann einfach nicht immer hinter die kinder her sein so würden manche garnicht in die schule kommen

meine meinung ist, wir alle müssen ein bis zwei augen auf alle kinder werfen, damit so etwas nicht passiert
wenn jeder seine augen aufmacht und alles mit beobachtet, können solche es eigendlich nicht schaffen kinder mitzunehmen
dazu sollte man wissen, welches kind in der nachbarschaft, zu wem gehört
mache ich beim gassi gehen, nur schauen wer zu wem gehört, im geschäfft auch,
das ist leicht und stören tut es auch nicht

habe bei sturm, schon mal ein kind an der bushalte gefragt ob ich es mit nehmen soll, da sagte es nein und ich habe ihm gesagt, das ich es in ordnung finde jedoch schade, aber ich fuhr weiter.
das ist klug von dem kind gewesen.
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Zitat (Theo, 05.02.2008)
@ Antina,

Kinder muß man nun mal beaufsichtigen und kann sich nicht zu einem Schwätzchen, mit der Nachbarin an den Zaun stellen, ohne ein Auge auf die Kleinen zu werfen...
Die Geschichte mit der Nachbarin klingt glaubhaft, aber ist es vielleicht doch ein Tatsachenbericht?
Ich hoffe Du lernst aus Deinen Felern und den Fehlern anderer.

:blink:
Naja , was du jetzt wohl genau damit ausdrücken wolltest ? :unsure:
Womöglich , dass es Eltern gibt , die es schaffen ihre Kinder jede Sekunde ,rund um die Uhr im Auge zu behalten ?
Kannst du das ? Wohl kaum . <_< Das kann nämlich keiner! Und wenn er sich noch so bemüht .
Und was hat Antina in deinen Augen für Fehler gemacht ,aus denen sie lernen könnte ? Vielleicht können wir ja alle noch was lernen ....schön wärs ja <_<

Zitat (Undie)
Statistiken interessieren mich übrigens auch nicht. Mir langt es, das ich weiss, das da draussen kranke Vollpfosten herumlaufen, die durch unsere Rechtsprechung sogar Freigänge bekommen könnten.
Ich bin sehr sensibel bei so einem Thema und einige würden das vielleicht auch als übervorsichtig bezeichnen, aber da werde ich mein Verhalten nicht ändern. 

So genau seh ich das auch ! Weil mir reicht eigentlich ein Kranker , der dann zufällig mein Kind erwischt :angry: Da hilft dann nimmer , dass es "normal eher selten vorkommt" :wacko:
Und darum pass ich auf meine Kinder auf .Und wenn mich andere deswegen als uncool oder hysterische Glucke bezeichnen , macht mir das inzwischen auch nix mehr aus .Meine Kinder fahren z.B. auch nicht mit dem Bus in die Schule , sondern werden von uns direkt bis vor die Schultür gebracht .Und ich bin dankbar , dass wir die Möglichkeit dazu haben . Was andere davon halten ist mir/uns schon längst schnuppe. Es sind meine Kinder und ich entscheide wie und wann ich aufpasse und wann ich loslassen kann .
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Was das Aussehen betrifft (die Guten sind schön, die Bösen hässlich) liegts an den Eltern und dem engsten Umfeld, den Kids von Anfang an klarzumachen, dass Aussehen, Klamotten und sowas nix mit dem Charakter zu tun hat. Klaro isses in Märchen anders, aber wer seinem Kind bloß sowas erzählt, muss sich nicht wundern, wenn die Kids dann auch son Denken entwickeln und das für bare Münze nehmen.
Da hat sich auch wenig dran geändert. Auch bei jungen Eltern zieh ich mit meinem Look meistens die Arschkarte, auch wenn die Zeitungen voll davon sind, dass die meisten Täter aus dem Bekanntenkreis der Kids kommen und das Leute mit nem "normalen" Look sind und die die meisten für derbe nett halten.

Bearbeitet von Kalle mit der Kelle am 05.02.2008 13:05:07
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Zitat (Theo, 05.02.2008)
@ Antina,

Kinder muß man nun mal beaufsichtigen und kann sich nicht zu einem Schwätzchen, mit der Nachbarin an den Zaun stellen, ohne ein Auge auf die Kleinen zu werfen...

@Theo
Hast du Kinder?
Wenn ja,dann müsstest du eigentlich wissen,das es nun mal nicht möglich ist,Kinder 24 Stunden am Tag im Auge zu behalten!!

Bearbeitet von *Mamesa* am 05.02.2008 13:29:56
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die Geschichte mit dem Kindergarten macht mich immer noch fassungslos

da wird immer und immer wieder gesagt, man soll den Kindern beibringen, dass sie im Internet nichts von sich preisgeben sollen
dann lernen sie im Kindergarten genau das Gegenteil

wenn ich Kinder hätte und die gingen in so einen Kindergarten, die Verantwortlichen würden sich wünschen, sie hätten einen anderen Job
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Zitat (Antina, 05.02.2008)
Eine ehemalige Arbeitskollegin mußte im Kindergarten ein Bild ihres Kindes samt einiger Daten auf die Internet-Präsenz des KiGas stellen lassen, weil sie auf diese Art jede Gruppe "vorstellen" wollten.
Sie hat sich geweigert, weil wiederum ihrerseits Bekannte extrem schlechte Erfahrungen mit ihren Bildern im Internet gemacht hatten... .

Ihr glaubt nicht, was die sich für böse Sprüche hat gefallen lassen müssen. Das ganze Jahr über haben die anderen Mütter nicht aufgehört und sich aufgeregt darüber, daß da ja nun die Gruppe in der Auflistung "zerrissen" wäre etc.... .
:wallbash:

Ich frage mich wie oft muss denn noch gewarnt werden!!! Manche Menschen werden aber auch nie schlau! Die Kindergärnterin sollte zumindest abgemahnt werden. :wallbash:
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Zum Thema Kinder Daten und Internet...aber wenn ich da so in manchen Foren sehe, wie die Überschriften zu einigen Themen lauten:

- wie heißen eure Kinder
- wie groß seit ihr
- wie seht ihr aus...

also da denke ich mir manchmal auch, man könnte auch vorsichtiger sein. Und dann haben einige Leute auch noch ein Fotoalbum, das sie ins Internet stellen. Ich weiß nicht. Ich hätte da auch ein mulmiges Gefühl dabei, wenn ich die Bilder von meinen Kindern da rein stellen würde, bzw. müsste.

Aber dieser Kindergarten - ich glaube damit wäre ich an die Öffentlichkeit gegangen. Das kann doch echt nicht wahr sein. Das ist Datenschutz, basta.
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@Kalle
ich bin mit "bösen" Menschen aufgewachsen. Männer in Lederjacke, Bart und langen Haaren waren für mich so normal wie jeder andere auch.

trotzdem war mal eine Zeitlang vor unserer Schule genau so einer und alle Kinder haben sich die wildesten Geschichten zu dem einfallen lassen.

Einmal hat er sogar ein Kind mitgenommen das dann sogar mit ihm ins Auto gestiegen ist.
Was hatten wir angst!

rausgestellt hat sich dann das es ein typischer Papa war der eben vor der Schule auf sein Kind gewartet hat.

Aber trotzdem, das ich wusste solche Menschen sind nicht böser als andere hab ich durchaus mitgemacht bei den Geschichten rumtratschen.

Manchmal setzen sich die Kinder soetwas auch selbst auf.

Ein normal gekleideter Papa fällt halt nicht so auf wie ein grosser Stämmiger mit Vollbart und Lederjacke.
genauso als seien es Täter, der normale fällt eben nicht auf, auch nicht den Kindern, der grosse mit Vollbart aber schon.
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Zitat (Pouco, 05.02.2008)
@Antina,
meine Mum ist erzieherin, die würden soetwas niemals machen.
sie hat ja schon was dagegen auf dem Auto den Namen des Kindes zu schreiben.

da kann jemand gleich kommen und sagen "sag mal bist du nicht xy" wirkt gleich viel vertrauter.

wenn dann die Leute auch gleich noch nen Bild dazu haben, plus namen, plus abhohlort am Kiga...
na dann Prost Mahlzeit.

Super Punkt, Pouco!
Daran hatte ich noch garnicht gedacht! Absolut wichtig, die mögliche Gefahr den Leuten ins Bewustsein zu rufen!
:daumenhoch:

Denn: Klar ist es doch nur "eine Kleinigkeit", aber eben eine Gefährdung, die ohne nennenswerten Verlust vermieden werden könnte!
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Zitat (Theo, 05.02.2008)
@ Antina,

Kinder muß man nun mal beaufsichtigen und kann sich nicht zu einem Schwätzchen, mit der Nachbarin an den Zaun stellen, ohne ein Auge auf die Kleinen zu werfen...
Die Geschichte mit der Nachbarin klingt glaubhaft, aber ist es vielleicht doch ein Tatsachenbericht?
Ich hoffe Du lernst aus Deinen Felern und den Fehlern anderer.

1.) ? Selbstverständlich ist es ein Tatsachenbericht - aber nicht "meiner", falls Du das hattest andeuten wollen.
Man kennt nun mal andere Mütter, wenn man selber Mutter ist. Da kriegt man auch deren Erlebtes hautnah erzählt, gerade wenn es etwas so nahegehendes war.

2.) ? Aufpassen - selbstverständlich! Aber Kinder (ab einem gewissen Alter) können und dürfen nicht 24/7 jemanden haben, der direkt neben ihnen steht; wie sollten sie da selbstständig werden?

Aber: ja - auch ich versuche, gemachte Fehler nicht zu wiederholen.
Insbesondere im Forum - kommt wohl bei jedem schonmal vor
Unter :freunde: sollte sowas drin sein.

Darum auch an dieser Stelle einfach der Hinweis:
(und kein :labern: )
Ich verstehe, daß Du auf eine solche Vermutung kommen kannst, aber dem ist nicht so.
Wobei ich sagen muß, daß vor soetwas niemand so richtig gefeit ist.
Darum ging ja der ganze Thread überhaupt. Zu warnen und zu sensibilisieren.
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