ich find tricks inzwischen schlichtweg praktisch *g*.
ich hab es ja irgendwie immer mit dem kreuz und ewig mit den hunden rumrennen ist auch eher schatzis job, dafür müssen bzw. dürfen sie bei mir zeigen, was sie so alles im kopf haben.
akasha (labrador-husky) ist ja schon ihr komplettes 4 jähriges hundeleben bei uns und kann u.a. schlüssel suchen und aufheben, dinge von einem zum anderen bringen oder hinterherschleppen(bücher, zigarettenschachteln, schüsseln etc. was eben greifbar ist. theorethisch soll sie uns mal bei der hochzeit die eheringe bringen *g*). sie schleppt ihren napf an, wenn sie hunger hat, holt (und unterscheidet natürlich) auf kommando meine schuhe, herrchens schuhe, meine flipflops, beide geschirre und leinen, wasserflaschen, handtücher, socken, ihre spielzeuge (ball, ring, socke, stock, schaf, herzchen, kissen und was es sonst noch gab und gibt) und noch ein paar andere sachen und sie kapiert, was davon in die wohung darf und was davon nicht raus darf.
sie hat inzwischen geschnallt, dass, wenn es draussen pfeift, ihr unser nachbar fressi zuwirft - und erkennt den mann porblemlos im treppenhaus, obwohl sie ihn bei der "fressi vom himmel" aktion ja nicht sehen kann.
sie bringt annie (1,2 jahre, labrador - irgendwas) bei, was sie darf und was nicht, kann den aufzug holen und lernt grade, mir die socken auszuziehen, nachdem ich im fernsehen einen bericht über behindertenbegleithunde gesehen hab, und die sache recht praktisch fand.
und die ganzen üblichen sachen - warten, sitzen, hinlegen, pfoten geben, sich drehen, drüberspringen, draufspringen, leckerli auf der nase balancieren, stillhalten etc. blabla. kann sie ja auch noch. muss mal lobend in der öffentlichkeit erwähnt werden. ;) irgendwann wird sie hoffentlich auch lernen, geschirr zu
spülen. *g*
klingt jetzt vielleicht nach zirkuspferd, aber sie scheint happy zu sein, wenn sie sowas tun darf oder was neues lernen darf. und im grunde seh ich grad diese lernbegeisterung eigentlich als den hauptgrund dafür, hunden sowas beizubringen. sie haben spaß am lernen und sie zeigen gern, was sie können. zudem kümmert man sich während der lernphase und bei der späteren präsentation aufmerksam um sie - und aufmerksamkeit + lob (und leckerlis) ist für die meisten hunde ja wohl das größte überhaupt.
selbst annie, die wir vor knapp 5 monaten als halbverhungertes, völlig verängstigtes bündel aus verdrecktem fell zu uns genommen haben, scheint genauso gern zu lernen, nachdem sie irgendwann endlich geschnallt hatte, dass ihr niemand den kopf abreisst, wenn sie mal ein nein hört.
irgendwie lernt man dadurch auch wieder, akashas leistungen mit anderen augen zu sehen - bei ihr erwartet man, dass sie zig gegenstände auseinander hält und anbringt, bei annie haben wir uns schon halb totgefreut, als sie zum ersten mal auf den gedanken kam, dass sie uns ihre pfote geben könnte. oder auch nur, als sie langsam anfing, nicht nur zwischen napf und liegeplatz hin und her zu sausen, sondern dem parkettboden zu vertrauen.
und dass sie zu uns vertrauen gefasst hat, seh ich eigentlich als genausogroße "dressur"leistung wie jeden einzelnen trick, den akasha beherrscht.
wobei mir hier vielleicht auch mal jmd was erklären kann:
"sitz" also, stehen oder gehen und sich dann hinsetzen, kannte akasha seit jahren. konnte und kann sie natürlich auch super. nur als ich dann versucht hab, sie davon zu überzeugen, dass "sitz" auch bedeuten kann, sich hin- bzw. aufzusetzen, wenn man grade liegt, hats bis zum begreifen praktisch ewig gedauert. (na schön, eine halbe stunde über einen tag verteilt) und mich mehrere scheiben käse gekostet.
"auf", also sitzen oder liegen und dann aufstehen war im anschluss daran aber wieder zeimlich leicht. verwirrt mich immernoch ein bisschen...