So, jetzt habe ich mir den ganzen Schwachsinn, den Einige hier verzapft haben, mal genau durchgelesen.
Als Erstes: ich habe gute Freunde: Emin, der "Türke". Spricht perfekt deutsch, ist mehr Deutscher, auch kulturell, als Türke. Nihad: auch Türke mit deutschem Pass. Isst leidenschaftlich Bratwurst. Michail: geboren in St. Petersburg, überzeugter Russe, seit 16 Jahren in Deutschland. Kenan: Kosovo-Albaner, der bei uns in der Zentrale die Unabhängigkeit des Kosovo gefeiert hat. Ein ganz lieber Mensch. Fouad: 22-jähriger Libanese, in Deutschland geboren. Perfekte Umgangsformen, stets hilfsbereit und zurückhaltend.
Soll ich noch mehr Beispiele aufführen? Nein, lieber nicht.
Und trotzdem bin ich überzeugter Deutscher. Nein, eher Nationalist. Ich liebe Deutschland, seine Menschen, seine 2000-jährige Kultur.
Doch ich achte und schätze JEDES andere Volk genauso wie mein eigenes.
Wenn mir jetzt gleich irgendjemand die Faschismuskeule zeigt, werde ich nur lächeln.
Es war grundfalsch, Adolf Hitler zu unterstützen. Die Menschen in Deutschland suchten Arbeit, hatten Hunger. Es konnte 1933 niemand wissen, wie sich die Weltpolitik entwickelt.
Aber Hitler war - mal grob verallgemeinert - nicht besser und nicht schlechter als all seine machtgierigen Zeitgenossen.
Da frage ich nach Beispielen:
Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili. Man nannte ihn auch "den Stählernen".
Wie viele Menschen hat er umbringen lassen? Man schätzt, dass er etwa 23 Millionen Menschenleben auf dem Gewissen hat. Nichts Schlimmes, denn er hat keinen Krieg verloren.
Edouard Daladier:
Mehrfach Ministerpräsident in Frankreich. Auch er - teilweise aus Unwissenheit - Mord an Franzosen.
Edvard Beneš:
Er hat die deutschen Minderheiten im "Sudetenland" vor dem 2. Weltkrieg gnadenlos verfolgen lassen.
Joseph Beck:
Polnischer Ministerpräsident um 1938-39. Deutsche wurden unter seiner Regie verfolgt, gefoltert, ermordet.
Franklin Delano Roosevelt:
Er zog im 2. Weltkrieg noch vor Kriegseintritt die Fäden. Es lag ganz in seinem Interesse, dass der Krieg dermaßen ausuferte.
Nachzulesen u. a. auch in
WIKI.
Und deshalb bin ich es leid, nach sechzig Jahren immer noch mit der Faschismuskeule geschlagen zu werden.
Ich werde ganz gewiß nicht im Büßerhemd die Ergüsse der amerikanisch geprägten "Gutmenschen", der Pseudo"demokraten", der "Linken" ertragen, ohne mich argumentativ und demokratisch zu wehren.
Ich bin wahrhaft kein "RECHTER", erst recht nicht Nazi, auch kein Antidemokrat.
Es passt mir nicht, dass hirnlose, gewaltbereite Möchtegern"menschen" mit dem Intellekt einer faulenden Kartoffel am 1. Mai auf die Strassen ziehen und "Randale" machen.
Ich hasse es auch um so mehr, wenn bestimmte Bevölkerungsschichten diskriminiert werden.
Auch blinde Polemik kann und werde ich nicht unterstützen.
Aber pauschal zu sagen, "Linke" und "Rechte" seien ewiggestrig, dieses Scheinargument kann ich nicht im Raum stehen lassen.
Ihr wählt Altkommunisten - mindestens 7-8 Prozent der "Wähler" stimmen für Lafontaine. Sicher, die "Linke" hat gelernt. Aber auch die "Rechte" hat dazu gelernt.
Glaubt den jemand allen Ernstes, wir Deutschen wollten Ulbricht oder Hitler wieder haben? Garantiert nicht. Die Zeit ist vorbei.
Doch wenn ihr - egal auf welcher Seite - etwas ändern wollt, dann macht euch selbst Gedanken. Arbeitet in der Politik. Nicht so wie die selbsternannten Fußballexperten. Die sitzen nämlich auch nur hinter dem Fernsehschirm und kritisieren, ohne etwas besser zu machen.
Demokratie heißt, die Meinung des Anderen zu tolerieren, Argumente, Fakten auf den
Tisch zu legen.
Ich frage mich, WO denn die Demokratie in unserem Land ist?
Wahlen finden statt, ja. Doch was verändert sich, wenn die Regierung wechselt? Genau, für die breite Masse der Bevölkerung nichts. Politiker jeder möglichen Couleur greifen dem Wähler gnadenlos in die Tasche. Ist das nicht - auch eine Form von Gewalt? Ist es nicht auch eine Form von Gewalt, wenn Konzerne Arbeitsplätze ins Ausland verlagern, wenn Löhne immer weiter fallen, wenn Menschen nicht mehr in der Lage sind, sich mit ihrer eigenen Hände Arbeit zu ernähren?
Wie sollen sich denn Menschen WEHREN, deren Intellekt nicht reicht, um politische Veränderungen zu erreichen?
Früher gab es noch sowas wie Zusammenhalt unter den Menschen. Doch der Egoismus in der Gesellschaft ist anerzogen, auch die Kniebeugen vor der Vergangenheit.
Wenn alle ein ganz klein wenig nachdenken würden - und sich auch so verhalten würden - dann hätten wir doch die Probleme gar nicht. Probleme, die wir selbst geschaffen oder zugelassen haben: Arbeitslosigkeit, zunehmende Verarmung, Ghettoisierung vieler städtischer Wohnquartiere, kulturelle Unwucht.
Auch in der Politik heißt es: jeder ist seines Glückes Schmied. Und: die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber.
Multikulti ist gescheitert. Das sieht jeder Blinde. Warum? Weil der Mensch grundsätzlich Fremden gegenüber misstrauisch ist. Nicht nur in Deutschland. Sondern überall auf der Welt.
Erst Recht, wenn völlig unterschiedliche Kulturen massiv aufeinander treffen. Auf der einen Seite der Deutsche. Nordeuropäisch. Christlich. Weltoffen - wenn man von der kulturellen Entwicklung ausgeht. Auf der anderen Seite der Vorderasiat. Mher
asiatisch als europäisch. Muslimisch. Durch Religion und Kultur noch weit vom modernen "Jetztmenschen" entfernt. Entschuldigung, aber es ist so.
Wie, bitte schön, soll das funktionieren? Da ist Gewalt vorprogrammiert. Leider steht der Mensch heute - egal wo er ist, egal, wo er herkommt - dem Neandertaler näher als dem vernunftorientierten Wesen, welches stets und immer nachdenkt, nach Lösungen und Kommunikation strebt.
Die "Globalisierung" wird sicher ihren Tribut fordern. In Form von Kriegen, Hass und Menschneverachtung.
Auch die "Umerziehung" Europas nach dem zweiten Weltkrieg.
Und da fragen manche, warum bei Demonstrationen Autos angesteckt werden......
Gruß
Abraxas