Wie kann man die Milchbauern unterstützen-: EU-Agrarsubventionen

Zitat (Kate, 29.04.2009)

Milchpreise beim Discounter!!! Eine Discounterkette bittet zweierlei Milchpreise an. Den normalen Discounterpreis, Oder aber einen Liter plus 10 Cent, für den Milchbauer! Die Frage ist, wie wird das Geld verteilt, wer bekommt einen Anteil ?? Ich persönlich wäre bereit, mehr zu zahlen.

Nur zur Erinnerung

und wer garantiert mir, dass auch nur ein Cent mehr beim Bauern ankommt.

Die Subventionenen von der EU gehen doch auch an die Milchindustrie. Und geben an ihre Bauern auch nichts ab.

Ich schrieb, wie in der Zeitung veröffentlicht:
Die Molkerei Nordmilch bekam 1,5 Million Euro!

Ja haben denn die Bauern jetzt im Norden 1,5 Millionen mehr bekommen, oder wo ist das Geld hin?

Die Nordmilch ist eine AG! Eine Aktiengesellschaft!
Eine Aktiengesellschaft muss Aktionäre mit Gewinn entschädigen.
Ausserdem hat eine AG ein Vorstand, der nicht umsonst arbeitet.

Labens

Also, auch wenn ich nicht grad mit Geld gesegnet bin, aber meist kaufe ich jetzt die Bio-Milch der Upländer-Bauernmolkerei. Die kostet 99 Cent der Liter, und den Preis finde ich in Ordnung.

HIER kann jeder selbst sehen, wie die arbeiten und was sie anbieten.


Gruß

Abraxas

Milchbauern gibt es hier nicht. Biomilch aus dem Supermarkt mögen meine Kinder nicht - warum gibt es die eigentlich nur mit 3,8% Fett?

Bioläden habe ich vor Ort auch nicht, da müßte ich erst in die nächste größere Stadt. Dazu hab ich weder Lust noch Zeit.

Also: Ich muss Milch im Supermarkt kaufen und zwar die herkömmliche. Ich frag mich, ob es sinnvoll ist, die "teure" Markenmilch zu kaufen. Meine Vermutung: Die Milch aus dem Discounter und die Markenmilch stammen aus den gleichen Brauereien ( ich glaub ich will ein Bier) Molkereien natürlich, werden nur in unterschiedliche Verpackungen gefüllt und der Bauer bekommt den gleichen Preis, egal ob seine Milch als Aldi oder Tuffi Milch im Laden landet.

Da kauf ich dann doch Aldi Milch...

Zitat (Lausbub, 27.05.2008)

Aber gibt es Möglichkeiten die Bauern direkt zu unterstützen ohne das man auf die Milch verzichtet?

Gibt es. Die ganzen bescheuerten Subventionen abschaffen, die Vermarktung den Bauern zurückgeben und sie sich selbst gesundschrumpfen lassen.
Und zwischendurch die Türen abschließen und deren Geheule überhören.

Kein Smilie, weil ich das ernst meine!

In der morgigen Ausgabe des Spiegels kann man lesen, dass

Zitat "Der Spiegel
120000 bayerische Landwirte insgesamt 1,3 Milliarden Euro erhielten. Unter den
Begünstigten sind auch prominente bayerische Politiker wie
der CSU-Landtagsabgeordnete Philipp Graf von und zu Lerchenfeld,
der geschätzte 90 000 Euro EU-Subventionen bekommen
haben soll. Sein Fraktionskollege, der CSU-Agrarexperte
Albert Füracker, bringt es nach eigenen Angaben auf
etwa 43 000 Euro jährlich. Seehofers Agrarminister, der Landwirt
Helmut Brunner, kassiert nach Angaben seines Ministeriums
etwa 10000 Euro. Die höchsten Beträge hingegen gehen
an große Betriebe wie Thurn und Taxis (jährlich geschätzte
400000 Euro). Wegen der Blockade aus Bayern wird die EU in
dieser Woche ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland
einleiten. „Wir können nicht akzeptieren, dass Deutschland
gegen die EU-Transparenzregeln verstößt“, sagt ein Sprecher
von Agrar
Zitat Ende

Das Bussgeldverfahren gegen Deutschland wird von den Deutschen Steuerzahlern natürlich bezahlt. Wer denn sonst?

Ach, könnte ich nicht ne kleine Subvention bekommen? Ich laß auch unsere Wiese brach liegen und bau dort keine Rüben an.
Mit den 43.000 € wäre ich voll zufrieden.