Zitat (rosy, 26.07.2005) |
Hallo Cathie, da brauchst Du Dir eigentlich keine Sorgen zu machen, Katzen kommen immer wieder dorthin, wo sie sich wohl fühlen. Oder hat Deine kleine Tochter den Kater nicht so richtig in Ruhe gelassen? Katzen fühlen sich schon mal durch Kinder belästigt, meine zumindestens. Sie wollen ab und zu mal ihre Ruhe haben und nicht befummelt werden. Wenn das nicht der Fall ist, wird er wieder auftauchen.... Laß den Kopf nicht hängen, Katzen sind nun mal Individualisten <_< Gruss Rosy |
:trösten: :trösten: Da kann ich mich Rosy nur anschließen. Katzen kommen und gehen, wann und wohin sie wollen.
Vielleicht eine kleine Geschichte zur Ermutigung von mir für Dich:
Wir hatten zu Hause früher viele Katzen, aber der 2
Hunde wegen zogen sich nur zwei davon näher zum Haus hin bzw. kamen sogar rein zum Fressen.
Als die eine der beiden auf dem Dachboden 3 entzückende Grautiger ans Licht der Welt beförderte, suchte sich Klein-
Biene (damals 7 Jahre) den kräftigsten aus dem Wurf aus- einen Kater. Der wurde beschützt (vor der Dezimierung des übrigen Segens -_- ) und ich setzte durch, daß er im Haus bleiben und "richtig zahm werden" sollte.
Meine Mutter brummelte, mein Vater sagte "mach man, aber kümmer dich gefälligst" und alles lief wie am Schnürchen.
Ein anhänglicheres, selbstbewußteres (die Hunde, meine Mutter) und frecheres Tier gab es in meinem Leben selten.
Leider sind Erwachsene link- eines Tages kam ich von der Schule und mein "Flocki" mauzte mir nicht wie sonst entgegen. Unrat witternd, fragte ich erstmal meine Mutter, die sich jedoch nur kurzangebunden gab und muffte: "Na, katern wird er gegangen sein... ist doch alt genug!" Ihre Verhaltensweise paßte mir nicht, ich war so schlau wie vorher und holte am Nachmittag meinen Dad von der Arbeit ab. Dieser hielt es eher mit der Wahrheit: Sein Kollege hatte sich für das schmucke Tier interessiert und angefragt, ob er den Kater haben könne. Der Kollege, sonst von mir hochgeschätzt und gerngemocht,fiel in meiner Achtung ins Bodenlose!
Schneller Entschluß: es seien sowieso zuviele, klar, warum nicht! Heul nicht, Biene, zieh Dir einen neuen auf!
Ich schrie und tobte, heulte und trat in Hungerstreik- selbst Ohrfeigen und Mecker machten mir nichts aus... Mein Flocki...
Die Zeit verging, 3 Monate, um genau zu sein. Mein Kummer wurde ruhiger, legte sich aber nicht ganz.
Und eines Tages komme ich von der Schule den Berg hinaufgestiefelt und denke...
...da sitzt doch was ...????!!!
"Mein Flocki, du bist ja wieder nach Hause gekommen!!!"
Abgemagert, ruppig und erschöpft mauzte er- ganz leise. Als ich ihn vorsichtig hochnahm, schnurrte er-kaum hörbar. Er hatte sich über 23 km zu uns durchgekämpft...
"Mein Flocki ist nach Haus gekommen, Mutti, guck mal!!! Und nu bleibt er auch hier!"
Wieder holte ich meinen Vater von der Arbeit ab- ich rannte die 2,5km bis zur Firma.
"Vati-... der Flocki...also der Flocki ist wieder da... und der olle Karl-Heinz soll ihn nicht holen!! Der ist doch meiner!!!"
In meiner Aufregung hatte ich nicht mitbekommen, daß besagter Kollege vorm Aktenschrank in der Büroecke stand und gemütlich rauchte... :blink:
Durch Fürsprache des "ollen Karl-Heinz" blieb es so... und Flocki blieb mein Freund über lange Jahre. Er wurde ein Katzenmethusalem von fast 17 Jahren und lehrte sämtliche Hunde das Fürchten- er war sehr groß mit "fast richtigen Tigerpranken", wie ich mich damals stolz brüstete.
Nun regiert er den Katzenhimmel und wenn ihm meine alte Aysha( Schäferhündin, zu sehen auf dem Hundefotothread) dort über den Weg laufen sollte, singt er ihr sicher keine Psalmen vor ;) .
Gib die Hoffnung nicht auf, cathie. Vielleicht kommt Dein Streuner ja auch wieder. Nur: versprechen kann auch ich es nicht. :unsure: