Heizölpreis akzeptieren? Heizölbestellung vor 2-3 Monaten

Hallo zusammen,

heute habe ich eine prekäre Frage:
Unser Heizöl bestellen wir für unseren Straßenzug bei dem Bruder eines Anwohners, der immer 1-2 Cent Vergünstigung für uns aushandelt. Soweit, sogut.
Während der Hochphase des Heizölpreises vor 2-3 Monaten habe ich dort 2500 l Heizöl bestellt mit der Preiszusage von 83,1 Cent (brutt0) pro Liter.
Da der Lieferant extra aus dem von uns 300 km entfernten Kassel kommt mit Laster plus Hänger, fragte er bei der ersten Lieferung von 2 Monaten, ob ich noch ein bisschen warten könne, er hat nicht genug für alle dabei. Er komme noch vor Weihnachten.
Da der Preis kräftig gefallen ist, hab ich mich natürlich gefreut...bis sein Bruder mir beiläufig sagte, dass auf den zugesagten (hohen) Preis bestanden würde. Bei weiterem Preisanstieg hätte ich ja auch auf der Zusage beharrt.
Der jetzige Preis ist 59,5 Cent, also erheblich billiger. Und da ich alleinerziehend mit zwei kindern bin, hat mich die Bemerkung natürlich am Boden zerstört.
Der Händler hat ja schließlich nicht das teure Öl von vor 3 Monaten in seinem Lager. Soll ich jetzt seinen "sehr guten" Lebensstil für mich sehr schmerzlich finanzieren? Das Prekäre ist natürlich der gute, persönliche Kontakt zu meinem Nachbarn, den ich auch nicht vermiesen möchte.. :heul:

Wie würdet Ihr handeln.

Niedergeschlagene Grüße....
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Hallo,

so ärgerlich da ist: neulich stand in unserer Zeitung ein Artikel drüber. Du bist an die Preisabsprache gebunden. Ich würde vielleicht einfach mal direkt beim Händler anrufen und versuchen, mit dem was auszuhandeln.

Gruß

Schnattchen
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Zitat (nettchen @ 28.11.2008 08:41:14)
Hallo zusammen,

heute habe ich eine prekäre Frage:
Unser Heizöl bestellen wir für unseren Straßenzug bei dem Bruder eines Anwohners, der immer 1-2 Cent Vergünstigung für uns aushandelt. Soweit, sogut.
Während der Hochphase des Heizölpreises vor 2-3 Monaten habe ich dort 2500 l Heizöl bestellt mit der Preiszusage von 83,1 Cent (brutt0) pro Liter.
Da der Lieferant extra aus dem von uns 300 km entfernten Kassel kommt mit Laster plus Hänger, fragte er bei der ersten Lieferung von 2 Monaten, ob ich noch ein bisschen warten könne, er hat nicht genug für alle dabei. Er komme noch vor Weihnachten.
Da der Preis kräftig gefallen ist, hab ich mich natürlich gefreut...bis sein Bruder mir beiläufig sagte, dass auf den zugesagten (hohen) Preis bestanden würde. Bei weiterem Preisanstieg hätte ich ja auch auf der Zusage beharrt.
Der jetzige Preis ist 59,5 Cent, also erheblich billiger. Und da ich alleinerziehend mit zwei kindern bin, hat mich die Bemerkung natürlich am Boden zerstört.
Der Händler hat ja schließlich nicht das teure Öl von vor 3 Monaten in seinem Lager. Soll ich jetzt seinen "sehr guten" Lebensstil für mich sehr schmerzlich finanzieren? Das Prekäre ist natürlich der gute, persönliche Kontakt zu meinem Nachbarn, den ich auch nicht vermiesen möchte.. :heul:

Wie würdet Ihr handeln.

Niedergeschlagene Grüße....

Zitat
habe ich dort 2500 l Heizöl bestellt mit der Preiszusage von 83,1 Cent (brutt0) pro Liter.


Du hast zu einem festen Preis bestellt, nicht zum Tagespreis.

Zitat
dass auf den zugesagten (hohen) Preis bestanden würde. Bei weiterem Preisanstieg hätte ich ja auch auf der Zusage beharrt.


Stimm doch, oder?

Frag doch mal nach, ob ihr euch nicht irgendwo in der Mitte der beiden Preise einigen könnt.

Kein Trost, aber es geht nicht nur dir so.
Es soll Airlines geben, die da riesen Verluste deswegen machen, weil Sie auch schon für Monate vorraus Preise gesichert haben, in der Annahme der Ölpreis steigt weiter.
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Leider kannst Du da nix machen. Bei Rohstoffe mit Tagespreis wegen Börsenhandels gilt immer der zum Zeitpunkt des Auftrages ausgehandelte Preis.

In dem Fall hast Du natürlich Pech gehabt. Aber angenommener Weise der Rohölpreis und somit auch der Preis für Heizöl währe weiter angestiegen, hättest Du auch auf den günstigen Preis bei Vertragsabschluss bestehen können.

So bitter es ist, aber der Preis ist gültig. Immerhin geht der Händler auch ein Risiko ein. In dem Fall hast Du einfach nur Pech gehabt.

Ansonsten würde ich auch versuchen wie oben bereits erwähnt mit dem Händler zu reden - wenns denn schon irgendein Bekannter vom Nachbar ist. Vielleicht lässt sich da was auf dem Kulanzweg regeln.

Bei börsengehandelten Rohstoffen gibt es nicht einmal ein 14-tägiges Rücktrittsrecht. Das wäre auch zu einfach. Denn man könnte wild spekulieren in der Hoffnung auf Gewinn und bei fallenden Preisen einfach vom Vertrag zurücktreten...

Viel Glück!
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