Wegen 1,30 Euro ! Fristlose Kündigung

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31 Jahre zuverlässig gearbeitet, und dann von Kolleginnen gemobbt worden? (Laut Gewerkschaft, ja)

Gibt es heute in allen Firmen nur noch ein Gegeneinander, anstatt ein Füreinander??? :o:o:o
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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richig so, schließlich hat sie das geld nachweislich unterschlagen...
und wer schon popelige 1,30 € klaut, der klaut auch 13.000 € wenn er die möglichkeit dazu hat.
wer weiß wieviel die schon gestohlen hat in den 31 jahren im betrieb? wurde vielleicht nur nicht entdeckt. es ist recht einfach im supermarkt was einzustecken - für mitarbeiter noch viel leichter.
ich find die entscheidung richtig. egal ob 1,30 € 1300 € oder 1,3 millionen €. diebstahl ist diebstahl.
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:daumenhoch: Stimmt, Don Promillo.
Mein Arbeitgeber würde genauso reagieren- egal , ob ich seit 1 Jahr oder seit 30 Jahren für ihn arbeite. Und das habe ich auch unterschrieben.
Damit nur ja kein Missverständnis aufkommt, darf ich nicht mal mein persönliches Kleingeld in der Kittel- oder Hosentasche an der Kasse dabei haben :ph34r: .
Diebstahl ist eben Diebstahl- und das wusste die betreffende Kassiererin auch.
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Ääähm, Promillo... hast Du gerade die Akten vor Dir liegen, hast Du die Frau selbst beim Klauen erwischt oder warum bist Du Dir mit dem "nachweislich" so sicher?

"Wer weiß wieviel..."? "Womöglich"? Weißt Du's vllt doch selbst nicht? Und findest es dann evtl. doch ganz gut, nur mal so auf Verdacht zu urteilen? Selbst in der Bild steht nur "...soll geklaut haben".
Wie isses denn so da unten auf deren Niveau? :pfeifen:
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Zitat (Don Promillo @ 25.02.2009 22:43:52)
richig so, schließlich hat sie das geld nachweislich unterschlagen...
und wer schon popelige 1,30 € klaut, der klaut auch 13.000 € wenn er die möglichkeit dazu hat.
wer weiß wieviel die schon gestohlen hat in den 31 jahren im betrieb? wurde vielleicht nur nicht entdeckt. es ist recht einfach im supermarkt was einzustecken - für mitarbeiter noch viel leichter.
ich find die entscheidung richtig. egal ob 1,30 € 1300 € oder 1,3 millionen €. diebstahl ist diebstahl.

... und wie ist das mit die Regierungs- und Finanzbonzen...

... basteln die nur Altpapier???
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Zitat (Koenich @ 25.02.2009 22:54:55)
Ääähm, Promillo... hast Du gerade die Akten vor Dir liegen, hast Du die Frau selbst beim Klauen erwischt oder warum bist Du Dir mit dem "nachweislich" so sicher?

"Wer weiß wieviel..."? "Womöglich"? Weißt Du's vllt doch selbst nicht? Und findest es dann evtl. doch ganz gut, nur mal so auf Verdacht zu urteilen?  Selbst in der Bild steht nur "...soll geklaut haben".
Wie isses denn so da unten auf deren Niveau?  :pfeifen:

wozu brauch ich die akten? die lagen der staatsanwaltschaft vor. und da die richter sich sicher waren, dass es sich um eine nachweisliche tat gehandelt hatte, wurde sie auch zu recht verurteilt - so einfach ist das.

oder glaubst du wirklich, irgendein gericht hier in deutschland würde jemanden verurteilen nur "weil er geklaut haben soll..."?

mir scheint du bist ein bissle arg blauäugig mit deinem verteidigungsversuch...
und über dein "selbst in der bild steht nur..." kann ich nur schmunzeln. :augenzwinkern:

Bearbeitet von Don Promillo am 25.02.2009 23:06:15
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Zitat (Don Promillo @ 25.02.2009 23:05:03)
wozu brauch ich die akten? die lagen der staatsanwaltschaft vor. und da die richter sich sicher waren, dass es sich um eine nachweisliche tat gehandelt hatte, wurde sie auch zu recht verurteilt - so einfach ist das.

oder glaubst du wirklich, irgendein gericht hier in deutschland würde jemanden verurteilen nur "weil er geklaut haben soll..."?

mir scheint du bist ein bissle arg blauäugig mit deinem verteidigungsversuch...
und über dein "selbst in der bild steht nur..." kann ich nur schmunzeln. :augenzwinkern:

... ja, nee, is klar, wir glauben nur den Medien, die wir selbst...

und regen uns dann auf, wenn andere anderer Meinung sind, wer klaut nach 31 Jahren Betriebszugehörigkeit 1,30€???

In meinen Augen nur, ... nein ich schreib nicht weiter, bin hier schon vorbestr...
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Zitat (Ludwig @ 25.02.2009 23:24:57)
... ja, nee, is klar, wir glauben nur den Medien, die wir selbst...

ja, wohl irgendwie schon, oder? sonst würdest du dich ja auch nicht so über die bösen politiker und wirtschaftsbosse aufregen, oder? :lol:
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ich find die kündigung OK!
zuerst beklaut sie mich als kunden um mein pfand, und in der summe dürfte es ein gutes ergebnis werden wenn sie das dauerhaft getan hat!auch hier ist immer die ganze tragweite zu bedenken und nicht die 1,30 wo sie erwischt wurde!

allerdings müssten/würden kassiereninnen sowas nicht tun wenn die bezahlung stimmen würde!

das soll nun nicht heisen das es alle tun!
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Ich hab bei der Sache eher den Eindruck dass da krampfhaft was gesucht wurde um die Kassiererin loszuwerden, immerhin war sie wohl mal Rädelsführerin bei einem Streik, und in der Gewerkschaft ist sie auch. Sowas ist nicht überall gern gesehen... wo kamen denn diese ominösen Pfandbons her? Wem gehörten sie ursprünglich? Vermutlich irgendwelchen Kunden, die nicht mehr ermittelt werden konnten. Also hat sie eigentlich diese bestohlen und nicht den Arbeitgeber- wenn man überhaupt von Diebstahl reden kann. (Hierzu mal 'ne Überlegung- was ist das eigentlich, wenn ich 50 Cent auf der Straße liegen sehe, darf ich die dann aufheben und behalten, oder muss ich sie zum Fundbüro bringen? Ich hab im Lauf der letzten knapp 44 Jahre bestimmt schon insgesamt fünf Euro zusammengefunden, wenn nicht noch mehr. Hier ein Pfennig, da ein Groschen... das läppert sich. Ist das Diebstahl?)

Meiner Meinung nach hätte es der Kassiererin klar sein müssen, dass man einen Grund für eine Kündigung sucht, und sie hätte keinerlei Angriffspunkte bieten dürfen. Diese zwei Bons waren ein gefundenes Fressen für den Arbeitgeber! Es war schon ziemlich dumm, dass die Frau diese Bons an sich genommen und dann noch eingelöst hat.
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Ich wollte ja schon gestern abend meine Meinung dazu schreiben, leider war gerade das Forum abgestürzt.

Wenn sie es wirklich gewesen sein sollte - mit Betonung auf wenn dann ist es ein eindeutiger Vertrauensbruch.

Wenn sie es nicht war dann ist ist es eine Schweinerei. Vor allem sind die Beweise, wie es scheint, nicht hieb und stichfest. Wer allerdings 30 Jahre lang gearbeitet hat, ohne das etwas vorgefallen ist, der sollte doch damit rechnen dürfen, nicht einfach rausgeschmissen zu werden. Das sollte man eigentlich mit dem Chef abklären können. Der kennt doch seine Pappeimer. Und wenn nicht eindeutig ein Beweis erfolgen kann, dann zumindest eine Abmahnung.
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Zitat (Don Promillo @ 25.02.2009 23:05:03)
wozu brauch ich die akten? die lagen der staatsanwaltschaft vor. und da die richter sich sicher waren, dass es sich um eine nachweisliche tat gehandelt hatte, wurde sie auch zu recht verurteilt - so einfach ist das.

oder glaubst du wirklich, irgendein gericht hier in deutschland würde jemanden verurteilen nur "weil er geklaut haben soll..."?

mir scheint du bist ein bissle arg blauäugig mit deinem verteidigungsversuch...

'Nachweislich' oder bewiesen war die vorgeworfene Unterschlagung nicht.

Im Strafrecht muss eine Straftat von der Anklageseite aus bewiesen werden, im Arbeitsrecht genügt zu einer Bestrafung der 'begründete Verdacht'. Hier gilt nicht 'in dubio pro reo', sondern der Angeklagte muss 'beweisen', dass er eine ihm vorgeworfene Tat nicht begangen hat. Wie soll denn das gehen?

Wenn man die diversen Fehl-Urteile deutscher Richter, von denen manche wieder kassiert wurden, andere nicht, betrachtet, dann scheinst mir eher du ein bissele blauäugig in deiner Justizgläubigkeit zu sein.

Selbst wenn das Urteil nach geltendem Recht korrekt sein sollte, dann kann man immer noch sehr begründete Zweifel an unserem geltenden Recht und seinem Anspruch auf Gerechtigkeit haben, vor allem, wenn man diesen Fall mit der 'Rechtsprechung' z.B. im Fall der Steuerhinterziehung von Herrn Zumwinkel vergleicht!

Gruß,
chris
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Wir kennen die genauen Umstände nicht... allerdings finde ich so viel Wirbel um 1,30 EUR auch irgendwie seltsam... wenns nur darum als einmaligen Vorfall ginge, hätte meiner Meinung nach auch erst mal ne Abmahnung gereicht, einfach von der Verhältnismäßigkeit her.

Natürlich sagt die Gesetzgebung was anderes, da ist Diebstahl gleich Diebstahl, egal um wie viel es geht, daher hat der Chef von der Dame auch vor Gericht recht bekommen und allein die Tatsache, dass er es darauf ankommen hat lassen, lässt bei mir auch die Vermutung aufkommen, dass er schon länger nach etwas gesucht hat, wie er die Dame loswerden kann. Ansonsten stehen doch die Gerichts- und Anwaltskosten in keinem Verhältnis zu 1,30 EUR! Überlegt mal logisch und unternehmerisch...
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Angeblich soll sie die Bons aus dem Kassenbüro!!!!!!! gestohlen haben, laut Aussagen ihrer Kolleginnen!!!!! :o

Laut Gewerkschaft hat sie an Demos teilgenommen, damit die T........man-Gruppe endlich mal einen Betriebsrat bekommt! Und das hat halt wohl dem Unternehmen nicht gepasst!!!! :labern:

Aber, es scheint ja wohl noch einige Arbeitnehmer zu geben, die lieber vor Gericht lügen, als ihren Arbeitsplatz zu verlieren!!! :labern:
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Ich habe mal irgendwo das Argument gehört, dass es halt quasi ums Prinzip geht bzw. ein Signal sein soll. Also dass es nicht um die 1,30 Euro geht, sondern prinzipiell gemeint ist, damit keiner denkt: "Ja OK bis 5 Euro (fiktive Summe von mir grad erdacht) kriegt man nur eine Abmahung, also kann man bis dahin mal was klauen, Hauptsache nicht drüber." :mellow:

Ich weiß nicht mehr, wer das gesagt hatte, ich glaub irgendeiner in der Anne Will-Sendung, nachdem neulich mal dieser "Tatort" kam, in dems um diese Discounter-Problematik, die schlechten Arbeitsbedingungen (sie extra Fred) & Mobbing nach Streiks etc. ging.....

Ich persönlich halte es für möglich, dass dieser Verkäuferin etwas untergeschoben werden soll. Und offenbar kann das ja nicht sooo schwer sein, wenn dann die "Angeklagte" beweisen soll, dass sies nicht war (halt dieser Unterschied im Arbeitsrecht zum Strafrecht).
Einen Grund, jemanden loszuwerden, der aus welchen Gründen auch immer unbequem ist, findet man sicher immer, wenn man will. -_-
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Zitat (wollmaus @ 26.02.2009 13:28:48)
Aber, es scheint ja wohl noch einige Arbeitnehmer zu geben, die lieber vor Gericht lügen, als ihren Arbeitsplatz zu verlieren!!! :labern:

Tja, vielen ist der eigene Geldbeutel doch wichtiger als das Gemeinwohl... bis zu einem gewissen Grad ist das ja auch nachvollziehbar, oder? Leider ist das nicht immer zielführend... und am Ende hat keiner was davon. Aber soweit denken viele einfach nicht.
Wenn die genug A... in der Hose gehabt hätten und gesagt hätten, was wirklich Sache ist (sofern die Wahrheit eine andere war, als die, die sie vor Gericht ausgesagt haben!), so könnte man darauf aufbauen, die Mitarbeiter bekämen vielleicht endlich ihren BR, und alle hätten was davon. Aber so...

Naja, man weiß nicht, was dort im Hintergrund noch alles gelaufen ist...
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Zitat (Aha @ 26.02.2009 13:43:43)
Ich habe mal irgendwo das Argument gehört, dass es halt quasi ums Prinzip geht bzw. ein Signal sein soll. Also dass es nicht um die 1,30 Euro geht, sondern prinzipiell gemeint ist, damit keiner denkt: "Ja OK bis 5 Euro (fiktive Summe von mir grad erdacht) kriegt man nur eine Abmahung, also kann man bis dahin mal was klauen, Hauptsache nicht drüber."  :mellow:

Ja klar, aber nach der zweiten oder dritten Abmahnung ist man dann auch fällig... dann aber auch gerechtfertigt! Die Frage ist, wie unzumutbar es für das Unternehmen ist, die Person weiter zu beschäftigen. Und bei 1,30 EUR... naja.

Ne konkrete Grenze kanns natürlich nicht geben, kommt immer drauf an, würde ich sagen, in welchem Verhältnis der Verlust für das Unternehmen zu den Gerichtskosten steht (im Arbeitsrecht zahlt in der ersten Instanz IMMER jeder seine Gebühren selbst, nicht wie im Strafrecht, wo der Verlierer alles zahlt), zuzüglich natürlich zu den Kosten, die die Einstellung und Einarbeitung eines neuen Mitarbeiters mit sich bringt.
Weiß nicht, ob es heute noch ein Unternehmen gibt, das so ein Exempel statuieren kann, ohne auf die Kosten zu schauen??

Bearbeitet von SpookyAngie am 26.02.2009 13:52:52
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Es ist ganz egal, wie lange jemand in einem Betrieb beschäftigt ist, hier liegt ein Vertrauensbruch vor und bereits dieser rechtfertigt die fristlose Kündigung.
Auch wenn wir alle zusammen nicht wissen, ob das der Kassiererin untergeschoben war oder aber auch nicht, beweisen und wissen muss sie es allein.
Als Führungskraft in einjem Betrieb hätte ich auch nicht anders gehandelt. Sicher mag es gerechtfertigt sein, dass die T... gruppe hier jemand loswerden wollte, weil dieser sich an Streiks beteiligt und solche auch organisiert hat.
Aber wie auch immer, ich beziehe mich nochmals auf meinen ersten Satz.
romero

Bearbeitet von Romero am 26.02.2009 14:03:03
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Zitat (Romero @ 26.02.2009 14:02:03)
Es ist ganz egal, wie lange jemand in einem Betrieb beschäftigt ist, hier liegt ein Vertrauensbruch vor und bereits dieser rechtfertigt die fristlose Kündigung.

Ok, vielleicht spricht hier zu sehr der Betriebsrat in mir, aber: muss man immer alles tun, nur weil man es darf oder weil man im Recht ist?

Ein bisschen die Verhältnismäßigkeiten abwägen gehört für mich auch zu den Kompetenzen, die eine Führungskraft haben sollte.
Wenns wirklich nur ein Einzelfall war, dann hat der Mitarbeiter durch die Abmahnung schon so nen Schreck und ist froh, dass er trotzdem weiterarbeiten darf, so dass ers sicher kein zweites Mal versucht. Falls doch, dann ist die Kündigung natürlich das einzige richtige Mittel.

Bearbeitet von SpookyAngie am 26.02.2009 14:09:43
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Zitat (Romero @ 26.02.2009 14:02:03)
Auch wenn wir alle zusammen nicht wissen, ob das der Kassiererin untergeschoben war oder aber auch nicht, beweisen und wissen muss sie es allein.

Und wie könnte man sowas beweisen, wenns ein abgekartetes Spiel gewesen wäre?
Dann würde das ja schon so gemacht, dass sie aus der Nummer nicht wieder herauskommt.
Nicht jeder, der etwas nicht beweisen kann, wars deswegen auch automatisch. :keineahnung:
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Zitat (Aha @ 26.02.2009 14:11:52)
Nicht jeder, der etwas nicht beweisen kann, wars deswegen auch automatisch.  :keineahnung:

Ne, aber wenn du jemanden beschuldigst, etwas gemacht zu haben, dann musst du das auch beweisen können, ansonsten zählt deine Behauptung - vor Gericht! - eben rein gar nichts. Das wissen auch die Richter, dass die Behauptungen vielleicht stimmen können, aber sie müssen sich an die Fakten halten, und wo keine Beweise, auch keine haltbare Anschuldigung...

Das wurde vorhin meiner Meinung nach von chris übrigens falsch dargestellt, dass es im Arbeitsrecht so ist, dass man beweisen muss, dass man "unschuldig" ist. Vielmehr muss derjenige, der etwas behauptet (also z.B. Herr XY ist seit Mai jeden Tage eine halbe Stunde zu spät gekommen), beweisen, dass seine Behauptung richtig ist. So hat man es mir zumindest vor kurzem in einem Semiar erläutert.
Wenn der Chef dir nun sagt, er hätte dir die Kündigung übergeben, dann muss der Chef dir im Zweifelsfall beweisen, dass du sie wirklich bekommen hast. Wenn du behauptest, deine Kollegen würden dich mobben, musst du beweisen, dass das so war.
Wenn also der Chef der Dame "Beweise" welcher Art auch immer hat, dass die Dame geklaut hat und die Dame kann ihre Aussage, dass sie eben nichts geklaut hat, nicht beweisen, ist für den Richter der Fall leider klar.

Bearbeitet von SpookyAngie am 26.02.2009 14:22:11
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Wenn man jemanden kündigen will - findet sich ein Weg

Siehe auch hier

... nach 17 Jahren :pfeifen:
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Für mich steht fest, wer das Vertrauen nachweislich bricht hat in der Firma nichts mehr zu suchen.

Mich ärgert nur an der ganzen Geschichte, daß viele Manager von Banken, Versicherungen usw. noch viel mehr Geld unterschlagen und denen passiert so gut wie nichts.

Dieses messen mit zweierlei Maß steht mir bis zum Hals :wallbash:

Mein Papa hat immer gesagt:
Das Verbrechen muß nur groß genug sein ...
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Aber wie blöd wäre eine Kassiererin einen unabgezeichneten Leergutbon bei einer Kollegin an der Kasse einzulösen.

Bei Kerner gehört: Der Arbeitgeber reagierte erst nach 3 Tagen von daher im Zweifel für die Angeklagte.

Ich sehe eher Mobbing in diesem Falle - wobei auch für mich Diebstahl unverzeihlich ist - eine Kassiererin mit 31 Jahren Betriebszugehörigkeit ist natürlich wesentlich teurer als 400,00 € Kräfte. :zumhaareraufen:

Bearbeitet von nanamanan am 26.02.2009 20:51:51
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Ich bin mir ziemlich sicher, daß im Falle dieser Frau was konstruiert wurde, um eine unbequeme (gewerkschaftlich organisierte) Kollegin loszuwerden und die 1,30 Pfandgeld nur der Aufhänger waren, um ihr da final "einen draus zu drehen".
Mit 31 Dienstjahren und kontrovers ambitioniert (Gewerkschaft) paßte sie wohl einigen Leuten gar nicht mehr in den heute geforderten dauermalochenden, maulhaltenden und totalangepaßten Brei, der heute sehr gern gesehen wird. Und da wurden ihr halt die beiden Pfandbons zum Verhängnis.
So sehe ich das.

Und solche blöden Äußerungen wie "Tja, wenn se 1, 30 unterschlägt, dann kann se auch 13.000 beiseitebuddeln" sind nichts als Polemik.
Immerhin hätte die Frau ja in 31 Jahren (anscheinend völlig verantwortungsbewußter Tätigkeit, sonst hätte man ja arbeitgeberseitig bei ihr noch mehr herausfinden können) die Gelegenheit gehabt ein Vermögen zu machen. Hat sie aber nicht, oder?
Es geht nur um € 1,30.
Einer bisher nie zu mißtrauenden Kassiererin deshalb per se potentiell kriminelle Energie (ggf. rückwirkend...) unterstellen zu wollen, riecht nicht nur, sondern stinkt mordsgewaltig nach Unrat!
Daß da an einem anscheinend 31 Jahre lang untadeligen Menschen ein Exempel statuiert werden sollte, kapiert auch der Dumme, möchte ich meinen. ;)

Zudem müßte man schön blöde sein, unabgerechnete Pfandbons bei den eigenen Kollegen im eigenen Laden einzulösen... vielleicht wollte aber damit die Frau irgendwas aufzeigen, was in dem Markt nicht gut läuft????? Was vielleicht auch andere machen (bloß ihr dreht man einen draus?! Na???)... Mutmaßungen.
wir haben weder die Akten vorliegen, noch sind wir die Jury.

Fakt ist, daß das Leben dieser Frau zerstört ist: nicht nur durch das Urteil, sondern auch durch die Medien, die den Fall breitenwirksam aufgegriffen haben, ist meine Meinung.
Die Frage erhebt sich: Ist es das wert?

Wegen simpler 1,30 kriegt sie vielleicht nicht mal in der hinterletzten Tankstelle am Ende der Welt mehr einen Job, denn: "Ach, das ist die...", "Ach so, ja, wir haben davon gelesen, ja...".
Diese Frau ist (wie lange der Prozeß auch noch dauern wird) als Kassiererin und vielleicht gar als Mensch nun abgestempelt.
Was den (auch nicht unbekannten) Dicken Fischen, die sich mit Millionen über den Acker machen, ganz sicher nicht passiert.

Noch was:
Auch Pfandgeld ist Geld, und wenn es nur 0,08 Cent sind, selbstverständlich.
Wo war denn der Kunde, der da nicht auf seinen Pfandbon geachtet hat, daß die Kassiererin ihn mit abrechnet????
Augen auf auf dem Kassenband: Nicht nur für die arme Frau, die da im Akkord Waren über den Scanner ziehen muß, sondern auch für den, der diese - und seinen Pfandbon - drauflegt.

Vielleicht sollte man mal in jedem Supermarkt unter den Kassenbändern nachsehen, wie viele Pfandbons darunter liegen und das ganze Geld mal zusammenzählen...

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 27.02.2009 03:37:53
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Ein kleines Nachträgle mag noch sein:
Ich habe selbst lange Jahre im Handel gearbeitet und weiß, daß der Druck auf die Leute hinter der Kasse nicht weniger wird.
Viele verzweifeln daran oder tun ihre Arbeit nur noch unter großer Angst, gerade, weil sie mit fremdem Geld zu tun haben.

Ein Grund mehr für mich, mich in meiner Auffassung "Nie fremdes Geld!" bestätigt zu fühlen, meine Zeit dort selbst immer ehrlich und untadelig gesehen zu haben und mich nach dieser Zeit nach anderen Aufgaben umzusehen, derer es noch reichlich in diesem Leben gibt.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 27.02.2009 03:58:42
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Und noch ein Gedanke: Ich möchte nicht wissen, was dieser Prozeß bis jetzt gekostet hat und was der armen Frau mithin an "Kosten des Verfahrens" aufgebrummt sind.

Sicherlich mehr als € 1,30 - also der eigentliche Streitwert.

Und das nennt sich dann Recht und Gerechtigkeit.
Wärs nicht zum Heulen, es wäre zum Lachen.
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Zitat (Die Bi(e)ne @ 27.02.2009 03:34:10)
Und solche blöden Äußerungen wie "Tja, wenn se 1, 30 unterschlägt, dann kann se auch 13.000 beiseitebuddeln" sind nichts als Polemik.
Immerhin hätte die Frau ja in 31 Jahren (anscheinend völlig verantwortungsbewußter Tätigkeit, sonst hätte man ja arbeitgeberseitig bei ihr noch mehr herausfinden können) die Gelegenheit gehabt ein Vermögen zu machen. Hat sie aber nicht, oder?
Es geht nur um € 1,30.
Einer bisher nie zu mißtrauenden Kassiererin deshalb per se potentiell kriminelle Energie (ggf. rückwirkend...) unterstellen zu wollen, riecht nicht nur, sondern stinkt mordsgewaltig nach Unrat!
Daß da an einem anscheinend 31 Jahre lang untadeligen Menschen ein Exempel statuiert werden sollte, kapiert auch der Dumme, möchte ich meinen. ;)

na hauptsache du hast den durchblick... -_-

ich finds viel schlimmer, wenn jetzt hier mit aller gewalt versucht wird der armen armen frau mit aller gewalt nen heiligenschein aufzuzwängen.

aber ne, ist klar. kein mensch würde 1,30 euro unterschlagen. deshalb kann die sache auch nie und nimmer passiert sein. es muss sich um mobbing handeln, anders kann es gar nicht sein.
und da sie ja schon 31 jahre völlig verantwortungsbewusst - wie du so schön sagst - da gearbeitet hat, schließt das natürlich sämtliche kriminelle handlungen aus.
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Nun, ob das wirklich ein "echter" Diebstahl oder eine Kampagne hassender Kollegen war, vermag ich nicht zu beurteilen - ich war ja nicht dabei. Wenn es eine Art von Mobbing gewesen sein sollte, täte mir die Dame außerordentlich Leid.

Wenn sie wirklich gestohlen haben sollte, bin ich auch der Auffassung, dass die Kündigung absolut rechtens war. Und es ist auch absolut nichts neues, dass Arbeitnehmer wegen Diebstahls geringer Werte gekündigt wurden. Bereits vor über zehn Jahren hat sich beispielsweise der Bund von Hausmeistern getrennt, die ein paar Rollen Toilettenpapier mitgenommen haben. Will sagen: wenn die Dame gemopst hat, hat sie sicher gewusst, dass solche Konsequenzen folgen können. Vermutlich dürfte es sogar ausdrücklich in ihrem Arbeitsvertrag stehen. Es geht da um das Vertrauen, nicht um die Summe.

Ich persönlich kann nicht garantieren, dass ich nicht lange Finger bekäme, wenn dabei eine Summe herumkäme, die so groß wäre, dass ich den Verlust meiner Arbeitsstelle, Ehre etc. locker verschmerzen könnte - da solche Summen aber eher selten durch meinen Taxigeldbeutel wandern, bin ich halt bislang absolut ehrlich geblieben...
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Zitat (Die Bi(e)ne @ 27.02.2009 04:12:24)
Und noch ein Gedanke: Ich möchte nicht wissen, was dieser Prozeß bis jetzt gekostet hat und was der armen Frau mithin an "Kosten des Verfahrens" aufgebrummt sind.

Sicherlich mehr als € 1,30 - also der eigentliche Streitwert.

Und das nennt sich dann Recht und Gerechtigkeit.
Wärs nicht zum Heulen, es wäre zum Lachen.

Die Frau wird nicht einen Cent dafür bezahlen.
Da sie ja in der Gewerkschaft ist, bekommt sie von dort einen Anwalt kostenlos gestellt.
Auch die Gerichtskosten werden übernommen.

So war es jedenfalls, als ich vor 10 Jahren mal Ärger mit meinem Arbeitgeber hatte.
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Hier ein kleines Gegenbeispiel.

Auch wenn es von der B... ist, zeigt es doch wie unterschiedlich hart geurteilt wird.

Wie viele Politiker haben schon Dienstwagen auf Steuerzahlerkosten genutzt oder sogar Flugzeuge - die treten im schlimmsten Fall zurück und bekommen dafür eine Menge Geld.
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Zitat (nanamanan @ 26.02.2009 20:51:03)
Aber wie blöd wäre eine Kassiererin einen unabgezeichneten Leergutbon bei einer Kollegin an der Kasse einzulösen.

Na, die Möglichkeit, dass sie selbst Leergut zurückgebracht hat, besteht aber doch theoretisch???

Ich bin immer noch der Meinung, nur weil man im Recht ist, muss man das doch nicht unbedingt ausnutzen, bei dem Kleinbetrag hätts meiner Meinung nach auch erst mal ne Abmahnung getan.
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Zitat (nanamanan @ 26.02.2009 20:51:03)
Ich sehe eher Mobbing in diesem Falle - wobei auch für mich Diebstahl unverzeihlich ist - eine Kassiererin mit 31 Jahren Betriebszugehörigkeit ist natürlich wesentlich teurer als 400,00 € Kräfte. :zumhaareraufen:

Ich habe auch das Gefühl dass die diesen Frau schon länger auf den kieker hatten,
und auf den passende Moment gewartet haben.
Und dass mit 1,30 war gefundenes Fressen.
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Zitat (Internetkaas @ 27.02.2009 07:52:09)
Ich habe auch das Gefühl dass die diesen Frau schon länger auf den kieker hatten,
und auf den passende Moment gewartet haben.
Und dass mit 1,30 war gefundenes Fressen.

Genau das ging mir auch durch den Kopf. Die wollten die Frau "loswerden".
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Falls jemand überlegt, welche Läden er künftig von seiner Einkaufsliste streicht: Zur Tengelmann-Gruppe gehören neben Kaiser's auch OBI und kik.
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Zitat (Sparfuchs @ 27.02.2009 07:40:58)
Hier ein kleines Gegenbeispiel.

Auch wenn es von der B... ist, zeigt es doch wie unterschiedlich hart geurteilt wird.

Wie viele Politiker haben schon Dienstwagen auf Steuerzahlerkosten genutzt oder sogar Flugzeuge - die treten im schlimmsten Fall zurück und bekommen dafür eine Menge Geld.

:daumenhoch:

Das war schon zu allen Zeiten so !!!!!!!!!!!!

Die Kleinen hängt man.......

Die Großen lässt man laufen....

Und DAS wird sich niiieeee ändern !
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es gibt auch erzieher in kinertagesstätten, die fristlos gekündigt wurden. weil sie z.B. ein Knäckebrot gegessen haben, was für die Kinder war, oder vom Mittagessen probiert haben, was für die Kinder war. obwohl - es ist genug dagewesen, sie hat es also keinem weggegessen.
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Auch so ein Fall,ob das noch schlimmer wird???

drei Brötchen :unsure:
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Das steht heute bei uns in der Zeitung:

"Erneut hat ein Mann wegen eines vermeintlichen Bagatelldeliktes seinen Job verloren. Dem 50-jährigen war gekündigt worden, nachdem er mehrere gebrauchte Kartons seines Unternehmens für den Umzug seiner Tochter mit nach Hause genommen hatte.

In einem Vergleich vor dem Arbeitsgericht einigten sich beide Parteien gestern darauf, die Kündigung gegen eine Abfindung (6000 Euro) aufrecht zu erhalten.

Der 50-jährige war nach 27 Jahren im Betrieb von einer Überwachungskamera gefilmt worden, als er die Kartons einpackte. Die Firma sah dies als Diebstahl an und kündigte dem Mann fristlos. Er habe geglaubt, die Kartons würden nicht mehr gebraucht.

Der Richter betonte, der Wert eines gestohlenen Gegenstandes spiele keine Rolle für eine Kündigung. Entscheidend sei der entstandene Vertrauensbruch."

Ich habe auch schon Kartons mit nach Hause genommen :ph34r: *schäm* , anstatt sie auf den Altpapiercontainer zu packen. Dass das zur Kündigung führen kann, war mir noch nie bewusst. :hmm:
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