Hallo Muttis!
Wie ich ja schon anderswo mal geschrieben habe, bin ich stolze (naja, in letzter Zeit eher genervte) Hausbesitzerin eines Einfamilienhauses, in dem ich aber nicht selbst drin wohne, sondern das ich vermietet habe.
Ich habe es heute endlich mal geschafft, zu meinem Versicherungsberater zu gehen - im letzten Herbst schon wurde ich von der Gebäudeversicherung angeschrieben, ob mein versicherter Gebäudewert noch aktuell ist.
Da die letzte Wertermittlung 1968 (!) stattfand (da gab's mich noch gar nicht) und seitdem einiges in dem Haus ausgebaut wurde, war mir schon klar, dass das Gebäude wahrscheinlich ein bisserl unterversichert ist (auch wenn ich so vergleiche, was andere Menschen in meinem Bekanntenkreis so an Gebäudeversicherung bezahlen, im Vergleich zu mir).
Also ging ich heute frohen Mutes zu dem Termin mit dem Versicherungsberater... hat der mich zugetextet ;) ... Am Schluss verstand ich nur noch Bahnhof.
Laut Anschreiben der Gebäudeversicherung ging es ja darum, meinen Gebäudewert zu aktualisieren. In dem Brief stand, mein Gebäude sei aktuell in Höhe von XYZ Euro versichert, und ob das noch aktuell sei, und die Erhöhung der Versicherungssumme um je 10.000 Euro würde mich nur ca. 4,15 Euro pro Jahr kosten. Und nur weil ich ja überhaupt keinen Plan habe, wieviel mein Gebäude eigentlich wert ist, hatte ich diesen Termin ausgemacht (sonst hätte ich ja auch einfach den Wertermittlungsbogen selbst ausfüllen und an die Versicherung zurückschicken können).
Tja, und dann fing der Versicherungsberater an zu reden und irgendwelches Zeug zu rechnen und wieder zu reden...
Also bisher hatte ich eine stinknormale Gebäude-Feuer-/Elementarschadenversicherung.
Der nette Versicherungsberater fing dann natürlich an, von wegen: "Leitungsschadenversicherung" (Sie wissen ja nicht, wie alt in Ihrem Haus die Rohre sind, und wenn die platzen...)
und: "Gebäudehaftpflichtversicherung" (wenn sich beim nächsten Sturm ein Dachziegel löst, und der fällt dann einem spielenden Kind auf den Kopf - das zahlt Ihre Privathaftpflicht nämlich nicht... oder wenn Ihre Mieter im Winter der Räumpflicht nicht nachkommen, und da rutscht jemand aus... dann macht man Sie haftbar...)
Tja, die schlimmsten Szenarien malte er mir aus, und mir ist natürlich schon klar, dass genau das sein Job ist - den Kunden möglichst viele Versicherungen zu verkaufen.
Er machte mir dann zwei Angebote... das eine davon (die billigere, abgespeckte Version) wäre jährlich 125 Euro teurer als das, was ich bisher bezahlt habe.
Also überschlage ich: 125 Euro durch 4,15 (siehe oben, Anschreiben der Versicherung), gibt 30.
Also wäre mein Gebäude für 30 x 10.000 Euro mehr versichert als bisher?
Ich rechne die 300.000 Euro zu der bereits versícherten Summe dazu und werde ein bisschen stutzig. Soooooooo viel soll das alte Haus auf einmal wert sein?
Dann frage ich den Berater, für welche Summe das Haus denn dann versichert sei?
Nein-nein-nein, meint der Berater, so könne man das heute überhaupt nicht mehr rechnen.
Als ich ihn darauf hinweise, dass es aber in dem Anschreiben seiner Versicherung genau darum ging, den aktuellen Gebäudewert zu ermitteln und dann korrekt zu versichern, da erklärte er mir, dass dieses Anschreiben ja "falsch" gewesen sei (wortwörtlich), das sei per Computer erstellt und an 140.000 Haushalte gegangen, und da habe man sich dann im Nachhinein nicht mehr die Mühe gemacht, das bei allen 140.000 Haushalten richtig zu stellen. Stattdessen würde man das dann denjenigen "80.000 Hausbesitzern" (seine Worte) jeweils individuell im Beratungsgespräch erklären, die sich auf dieses Schreiben hin bei der Versicherung melden.
HÄH? :blink:
Ja, wie schon gesagt, am Schluss verstand ich nur noch Bahnhof, hab natürlich nix unterschrieben (das war mir einfach alles zu suspekt) und ließ mir die beiden Angebote mitgeben.
Jetzt sitze ich hier, und kratze mich am Kopf.
Also erstens werde ich mir schleunigst noch von einer anderen Versicherung ein Angebot einholen.
Und zweitens? Der hat mir jetzt echt ein bisschen Angst gemacht. Bisher hatte ich wie gesagt diese Feuer- und Elementarschadenversicherung. Und die wollte ich heute entsprechend dem aktuellen Gebäudewert anpassen.
Ist dieses ganze andere Gedöns darüber hinaus noch nötig?
Gebäudehaftpflicht und blablabla??? Bisher (bei den vielen Unwettern der letzten Zeit) war mein Alptraumszenario eigentlich, dass der Blitz in das Haus einschlägt, das Häuschen bis auf die Grundmauern niederbrennt, und dann die Versicherung sagt: Tja, Frau Madreselva, leider total unter Wert versichert.
Ja, was ich noch sagen wollte: Es geht nicht darum, dass ich zu geizig wäre, eine Versicherung zu zahlen, die ich unbedingt brauche. Aber ich lass mich nicht gern ver...schen, und über den Tisch ziehen lass ich mich auch nicht gerne.
Und irgendwie war das heute alles sehr seltsam da beim Versicherungsberater.
Auf jeden Fall bin ich genauso schlau wie bisher...
... eine sehr verwirrte Madreselva :wacko:
Wie ich ja schon anderswo mal geschrieben habe, bin ich stolze (naja, in letzter Zeit eher genervte) Hausbesitzerin eines Einfamilienhauses, in dem ich aber nicht selbst drin wohne, sondern das ich vermietet habe.
Ich habe es heute endlich mal geschafft, zu meinem Versicherungsberater zu gehen - im letzten Herbst schon wurde ich von der Gebäudeversicherung angeschrieben, ob mein versicherter Gebäudewert noch aktuell ist.
Da die letzte Wertermittlung 1968 (!) stattfand (da gab's mich noch gar nicht) und seitdem einiges in dem Haus ausgebaut wurde, war mir schon klar, dass das Gebäude wahrscheinlich ein bisserl unterversichert ist (auch wenn ich so vergleiche, was andere Menschen in meinem Bekanntenkreis so an Gebäudeversicherung bezahlen, im Vergleich zu mir).
Also ging ich heute frohen Mutes zu dem Termin mit dem Versicherungsberater... hat der mich zugetextet ;) ... Am Schluss verstand ich nur noch Bahnhof.
Laut Anschreiben der Gebäudeversicherung ging es ja darum, meinen Gebäudewert zu aktualisieren. In dem Brief stand, mein Gebäude sei aktuell in Höhe von XYZ Euro versichert, und ob das noch aktuell sei, und die Erhöhung der Versicherungssumme um je 10.000 Euro würde mich nur ca. 4,15 Euro pro Jahr kosten. Und nur weil ich ja überhaupt keinen Plan habe, wieviel mein Gebäude eigentlich wert ist, hatte ich diesen Termin ausgemacht (sonst hätte ich ja auch einfach den Wertermittlungsbogen selbst ausfüllen und an die Versicherung zurückschicken können).
Tja, und dann fing der Versicherungsberater an zu reden und irgendwelches Zeug zu rechnen und wieder zu reden...
Also bisher hatte ich eine stinknormale Gebäude-Feuer-/Elementarschadenversicherung.
Der nette Versicherungsberater fing dann natürlich an, von wegen: "Leitungsschadenversicherung" (Sie wissen ja nicht, wie alt in Ihrem Haus die Rohre sind, und wenn die platzen...)
und: "Gebäudehaftpflichtversicherung" (wenn sich beim nächsten Sturm ein Dachziegel löst, und der fällt dann einem spielenden Kind auf den Kopf - das zahlt Ihre Privathaftpflicht nämlich nicht... oder wenn Ihre Mieter im Winter der Räumpflicht nicht nachkommen, und da rutscht jemand aus... dann macht man Sie haftbar...)
Tja, die schlimmsten Szenarien malte er mir aus, und mir ist natürlich schon klar, dass genau das sein Job ist - den Kunden möglichst viele Versicherungen zu verkaufen.
Er machte mir dann zwei Angebote... das eine davon (die billigere, abgespeckte Version) wäre jährlich 125 Euro teurer als das, was ich bisher bezahlt habe.
Also überschlage ich: 125 Euro durch 4,15 (siehe oben, Anschreiben der Versicherung), gibt 30.
Also wäre mein Gebäude für 30 x 10.000 Euro mehr versichert als bisher?
Ich rechne die 300.000 Euro zu der bereits versícherten Summe dazu und werde ein bisschen stutzig. Soooooooo viel soll das alte Haus auf einmal wert sein?
Dann frage ich den Berater, für welche Summe das Haus denn dann versichert sei?
Nein-nein-nein, meint der Berater, so könne man das heute überhaupt nicht mehr rechnen.
Als ich ihn darauf hinweise, dass es aber in dem Anschreiben seiner Versicherung genau darum ging, den aktuellen Gebäudewert zu ermitteln und dann korrekt zu versichern, da erklärte er mir, dass dieses Anschreiben ja "falsch" gewesen sei (wortwörtlich), das sei per Computer erstellt und an 140.000 Haushalte gegangen, und da habe man sich dann im Nachhinein nicht mehr die Mühe gemacht, das bei allen 140.000 Haushalten richtig zu stellen. Stattdessen würde man das dann denjenigen "80.000 Hausbesitzern" (seine Worte) jeweils individuell im Beratungsgespräch erklären, die sich auf dieses Schreiben hin bei der Versicherung melden.
HÄH? :blink:
Ja, wie schon gesagt, am Schluss verstand ich nur noch Bahnhof, hab natürlich nix unterschrieben (das war mir einfach alles zu suspekt) und ließ mir die beiden Angebote mitgeben.
Jetzt sitze ich hier, und kratze mich am Kopf.
Also erstens werde ich mir schleunigst noch von einer anderen Versicherung ein Angebot einholen.
Und zweitens? Der hat mir jetzt echt ein bisschen Angst gemacht. Bisher hatte ich wie gesagt diese Feuer- und Elementarschadenversicherung. Und die wollte ich heute entsprechend dem aktuellen Gebäudewert anpassen.
Ist dieses ganze andere Gedöns darüber hinaus noch nötig?
Gebäudehaftpflicht und blablabla??? Bisher (bei den vielen Unwettern der letzten Zeit) war mein Alptraumszenario eigentlich, dass der Blitz in das Haus einschlägt, das Häuschen bis auf die Grundmauern niederbrennt, und dann die Versicherung sagt: Tja, Frau Madreselva, leider total unter Wert versichert.
Ja, was ich noch sagen wollte: Es geht nicht darum, dass ich zu geizig wäre, eine Versicherung zu zahlen, die ich unbedingt brauche. Aber ich lass mich nicht gern ver...schen, und über den Tisch ziehen lass ich mich auch nicht gerne.
Und irgendwie war das heute alles sehr seltsam da beim Versicherungsberater.
Auf jeden Fall bin ich genauso schlau wie bisher...
... eine sehr verwirrte Madreselva :wacko: