Sexualtäterwarnung in Heinsberg: Eure Meinung

Hallo Muttis!

Schon gestern war das Thema in den Medien.

Ein 57-Jahriger hat eine 14-jährige Haftstrafe wegen mehrfacher und äußerst brutaler Vergewaltigung von 14 und 15 Jahre alten Mädchen abgesessen. Während der Haft hat er Therapien abgelehnt und außerdem noch mehrfach angedeutet, seine ehemaligen Opfer wieder "zu besuchen".
Eine nachträgliche Sicherungsverwahrung wurde abgelehnt.

Der Sexualstraftäter ist nun nach Heinsberg gezogen und der zuständige Landrat hat die Bevölkerung vor diesem Mann gewarnt, den Vornamen, Initial des Nachnamen, Alter etc. bekanntgegeben.

Mein erster Gedanke gestern war: Gut so, wer unsere Kinder vergewaltigt hat seine Grundrechte in diesem Staat verwirkt und muss damit leben.

Welche Meinung habt ihr zu diesem Thema?
Für mich ist sowas eine Hexenjagt sonder gleichen.

Natürlich, der Typ ist krank, abartig, pervers, whatever und wenn die Medien recht haben mit dem, was sie über ihn verbreiten, dann ist das Urteil falsch gelaufen.

Trotzdem: Grundrechte kann man nicht verwirken, man hat sie allein auf Grund der Tatsache, dass man ein Mensch ist. Und Mensch ist, wer vom Menschen abstammt und nicht wer niemals etwas schreckliches tut.

Der Mensch ist krank, hochgradig krank. Das mildert nicht die Schwere seiner Taten, aber der eigentliche Fehler liegt hier in der Justiz. Anstatt seine Puste sinnvoll einzusetzen, wird hier ein Pranger von einem Offiziellen errichtet.

Wie wärs, wenn er darauf hinwirken würde, dass die nicht angeordnete Sicherheitsverwahrung des Täters juristisch überprüft wird? Das wäre deutlich effektiver, als diese "Warnungen".
Sowas ist nur einen ganz kleinen Schritt davon entfernt, dass Menschen von einem mit Fackeln und Mistgabeln bewaffneten Mob durch die Straßen getrieben werden. Um's mal bildlich zu sagen.

Ausserdem finde ich es immer schwierig, nur auf Grund einer Medienberichterstattung ein Urteil zu fällen. Man weiß nie, wie sehr da Sachverhalte aufgebauscht werden oder ob da nicht schnell mal was dazugedichtet wird. Und je nach Medium steigt oder sinkt eben die Seriosität... einer FAZ würde ich zB eher seröse Berichterstattung zutrauen als einer Bild.
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Schließe mich Cambria's Meinung an.

Meines Wissens nach kann eine nachträgliche Sicherheitsverwahrung nicht ausgesprochen werden, da der Täter erst wieder straffällig werden muss. Wie es scheint, ist eine Gesetzeslücke vorhanden. Leider.
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Für mich ist das ein schwieriges Thema. Der Täter hat seine Strafe abgesessen, obwohl es in meinen Augen dafür kein angemessenes Strafmaß war oder ist, aber das sei dahin gestellt. Die Justiz sagt eine Resozialisierung ist bei dieser Person möglich und somit muss auch dieser Landrat der die Daten des ehemaligen Täters heraus gegeben hat diese unter das allgemeine Persönlichkeitsrecht stellen, denn für seine Taten hat er nach der Rechtssprechung seine Strafen verbüßt. Wenn er jemanden an den Pranger stellt handelt er jetzt ohne Rechtsgrundlage und das ist nicht zulässig. Meine Befürchtung ist das diese Art des Täter-Outings genau nach hinten losgehen könnte, da der ehemalige Straftäter nun sicher eine Gemeinde sucht die ihn nicht an den Pranger stellt und dort eventuell auch nicht gesondert von Polizei oder Justiz beobachtet wird.
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Toll und das im "Rechtsstaat Deutschland"...
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In meinen Augen hat so ein "Mensch" keine Grundrechte mehr und ich würde ihm nicht helfen wenn andere ihn mit Mistgabeln malträtieren würden.
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Ja, sicher ist Hexenjagd der richtige Begriff.
Das unsere Politik bzw. Justiz in diesen Fällen oft versagt, da stimme ich dir auch zu.

Lässt sich solch eine Sicherungsverwahrung denn jetzt noch erwirken?
Soweit ich weiß, geht das nicht, aber vielleicht kennt sich hier jemand damit besser aus?

Cambria, Du schreibst, dass jeder Mensch schon mal etwas Schreckliches getan hat. Aber Taten dieser Art sind unmenschlich. Und wahrscheinlich unvergleichlich mit dem, was "normal" schrecklich ist.
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Zitat (Unicorn68, 04.03.2009)
In  meinen Augen hat so ein "Mensch" keine Grundrechte mehr und ich würde ihm nicht helfen wenn andere ihn mit Mistgabeln malträtieren würden.

Traurig, dass es so ist. Wirklich wirklich traurig.

Und wenn es passiert, würdest du den Mut besitzen vor einem Gericht zu sagen: "Ja, ich habe gesehen, dass er Hilfe gebraucht hätte und ich habe mich bewusst dafür entschieden, nicht zu helfen, weil ich finde, dass er ein Nichtmensch war. Ein Tier, weniger sogar noch. Frau Richterin, ich gehe gerne für unterlassene Hilfeleistung/Beihilfe durch Unterlassen zur schweren Körperverletzung/zum Totschlag/was auch immer die Anklage sagt ins Gefängnis. Das war es mir wert."

Bearbeitet von Cambria am 04.03.2009 11:37:31
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Zitat (xtensiv, 04.03.2009)
...
Lässt sich solch eine Sicherungsverwahrung denn jetzt noch erwirken?
Soweit ich weiß, geht das nicht, aber vielleicht kennt sich hier jemand damit besser aus?

Cambria, Du schreibst, dass jeder Mensch schon mal etwas Schreckliches getan hat. Aber Taten dieser Art sind unmenschlich. Und wahrscheinlich unvergleichlich mit dem, was "normal" schrecklich ist.

Ich kenn mich im Strafprozessrecht leider nicht sonderlich gut aus... ich habe nur dieses "Bauchgefühl", dass man da doch sicher noch etwas machen könnte, bzw. andere, juristische Wege beschreiten könnte, anstatt ne Hexenjagt anzuzetteln.

Und xtensiv, ich glaube, du hast mich falsch verstanden flowers_2.gif
Ich habe nicht geschrieben, dass jeder schon etwas schreckliches getan hat, sondern dass man Mensch ist, selbst wenn man etwas schreckliches getan hat smile.gif
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@Unicorn68, sowas nennt sich Mitläufer... wie schon gesagt die Rechtssprechung in solchen fällen finde ich nicht gut, doch ist das nun mal so im Gesetz geregelt... finde aussagen das die Mistgabel geholt werden soll nach art der Hexenverbrennung auch in solchen Fällen vollkommen daneben...lieber sollten einige Bürger zusammen kommen ihre Politiker auf diese Thema durch Bürgeranfragen sensibilisieren damit die Rechtssprechung in diesen Fällen härter und mit diversen Sicherungsmechanismen ausgestattet wird.
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Dieser Kerl hat zwei Minderjährige stundenlang mißbraucht, um sie danach an den Geschlechtsteilen zusammen zu nähen. Wo bitte ist das noch ein Mensch?

Naja ein Mensch ist er natürlich noch. Aber sorry, ich kenne keinen, der ihm nicht das schlechtestmögliche an den Hals wünscht...

Bearbeitet von lachesis am 04.03.2009 11:43:48
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Mann kann ja mal die kleinen Mädchen fragen, ob sie noch irgendwelche Grundrechte hatten, bevor Sie erst misshandelt und dann, wie Tiere, abgeschlachtet wurden.

Sorry aber für mich ist dieser Kerl kein Mensch, soetwas macht mich nur unendlich traurig, dass solche Sachen passieren... sad.gif
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Zitat (lachesis, 04.03.2009)
Dieser Kerl hat zwei Minderjährige stundenlang mißbraucht, um sie danach an den Geschlechtsteilen zusammen zu nähen. Wo bitte ist das noch ein Mensch?

Quelle?
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Zitat (Cambria, 04.03.2009)
Quelle?

Bildzeitung nach Art der Aussage...denn kein Arzt würde diese Details veröffentlichen zum Schutz der Opfer
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Zitat (Susi0983, 04.03.2009)
Mann kann ja mal die kleinen Mädchen fragen, ob sie noch irgendwelche Grundrechte hatten, bevor Sie erst misshandelt und dann, wie Tiere, abgeschlachtet wurden.

Sorry aber für mich ist dieser Kerl kein Mensch, soetwas macht mich nur unendlich traurig, dass solche Sachen passieren... sad.gif

abgeschlachtet?...bitte bleibt bei den Tatsachen
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Ich finde keine schriftliche Quelle dafür. Überall steht nur sadistisch gequält.
Och hab diese Woche ein Interview mit zwei Ex-Mithäftlingen von dem Kerl gesehen, die ihn das "tapfere Schneiderlein" genannt haben. Aufgrund seiner Tat wäre das sein Spitzname im Knast gewesen. Der Moderator hat daraufhin eben das Zusammennähen erwähnt.

Der Typ hat im Übrigen jegliche Therapie abgelehnt!

Bearbeitet von lachesis am 04.03.2009 11:52:38
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ich gebe mal die Pressemeldung mit hier an: Pressemeldung damit wir über Tatsachen schreiben können.
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Zitat (Nachi, 04.03.2009)
Bildzeitung nach Art der Aussage...denn kein Arzt würde diese Details veröffentlichen zum Schutz der Opfer

Das wurde in den Nachrichten verlautbart; habe es gestern selbst in einer Berichterstattung im Fernsehen gehört. Es sind nicht immer dieselben, die solche Meldungen verbreiten... wink.gif

Bearbeitet von Wecker am 04.03.2009 11:53:13
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Rein biologisch ist er wohl ein Mensch - je nachdem wie man Mensch nun definiert - und auch so zu behandeln (selbst wenn man ihn als Tier sieht: auch hier gibt es ja noch den Tierschutz wink.gif ). Ich bin immer der Meinung, dass man kein Lebewesen unnötig quälen sollte, egal was es getan hat. Entweder man lässt ihn/es in Ruhe oder aber man schafft SCHNELL Abhilfe wenn eine akute Gefahr ausgeht.

Allerdings ist das hier wohl ein geistig sehr kranker Mensch, der durch seine Krankheit eine extreme Gefahr für die Bevölkerung darstellt.
Daher sollte man meiner Meinung nach keine Hexenjagden oder sonst was veranstalten - damit hilft man keinem - , sondern sich sinnvolle Gedanken machen, wie man die Bevölkerung konkret schützen kann und den "werten Herren" aus dem Verkehr bekommt!
Wenn man nun Selbstjustiz verübt, dann stellt man sich doch auf die gleiche Stufe wie den Verbrecher. Haben wir das nötig?

Bearbeitet von SpookyAngie am 04.03.2009 12:00:56
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Zitat (Wecker, 04.03.2009)
Das wurde in den Nachrichten verlautbart; habe es gestern selbst in einer Berichterstattung im Fernsehen gehört. Es sind nicht immer dieselben, die solche Meldungen verbreiten... wink.gif

ich denke ein Unternehmen der AxelSpringer AG wink.gif
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@SpookyAngie, thumbup.gif
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Zitat (Nachi, 04.03.2009)
ich denke ein Unternehmen der AxelSpringer AG wink.gif

Kannst du gern weiter denken, ist aber falsch.
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Ich denke mal, der Täter wird seine Opfer auch nicht für Menschen gehalten haben...
Menschen, die anderen Menschen das Menschsein absprechen, weil diese anderen Menschen das Menschsein abgesprochen haben, sind unlogisch. Oder?
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Cambria, genau das hab ich auch gedacht. Nur nicht so klar formuliert happy.gif

Der Vergewaltiger hat sicherlich seine Opfer auch nicht als Menschen gesehen. Sicher, es kann jetzt einer hingehen und den Typ erschießen - dann kommt die Mutter des Vergewaltigers, in ihrem Schmerz, und erschießt den Typ, der ihren Sohn erschossen hat. Und dann... naja.

Ich muss gestehen, ich würde solche Leute auch am liebsten tot sehen (naja, sehen nicht, dazu wär ich zu feige, aber tot wissen), einfach, weil dann GANZ sicher keine Gefahr mehr für mein Kind wäre. Jedenfalls von diesem einen Perversen. Vermutlich ist das irgendwie Teil vom Mutterinstinkt? Keine Ahnung.

Aber so geht's eben nicht. Oder wer das will, kann ja in ein Land auswandern, wo die Todesstrafe ruckizucki verabreicht wird. Auf Volkeswunsch oder so...
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Ich kann es nicht verstehen, das so ein Wiederholungstäter wieder auf die Menschheit losgelassen wird. Muss also erst wieder etwas passieren? Der Täter wird sich nicht ändern - und dann kommt irgendwann der große Aufschrei. ranting.gif icon_mauer.gif
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ich danke für dieses grandiose beispiel unserer hier vorherrschenden einstellung: täterschutz geht vor opferschutz. ich stelle mir bei der lektüre solcher beiträge immer vor, wie manche leute argumentierten, wenn sie bzw. ihre eigenen kinder betroffen wären...
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wie groß die Gefahr wohl wirklich ist kann man zB hieran ersehen:

"Und das, obwohl der 57-Jährige im Gefängnis mehrfach äußerte, sich an seinen Opfern rächen zu wollen. Auch eine Therapie lehnte er ab."

Quelle

Zumindest resozialisiert ist der sicher nicht.

Bearbeitet von lachesis am 04.03.2009 12:16:20
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Zitat (Cambria, 04.03.2009)
Ich denke mal, der Täter wird seine Opfer auch nicht für Menschen gehalten haben...
Menschen, die anderen Menschen das Menschsein absprechen, weil diese anderen Menschen das Menschsein abgesprochen haben, sind unlogisch. Oder?

gruebel.gif Jetzt habe ich dich nicht verstanden, Cambria!

@Spooky Angie - Selbstjustiz ist sicher ziemlich krass.

Sicher wird dieser Mensch sich in Heinsberg nichts zu Schulden kommen lassen und im Schlimmsten Fall in einer Gegend sein Werk tun, in der man ihn nicht kennt.

Aber wenn die Justiz uns und unsere Kinder nicht schützt, wie soll es dann funktionieren?
Gibt es nicht schon unzählige Fälle, in denen solche Geisteskranken nach ihrer Freilassung wieder und wieder zugeschlagen haben?
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Zitat (rissig, 04.03.2009)
ich danke für dieses grandiose beispiel unserer hier vorherrschenden einstellung: täterschutz geht vor opferschutz. ich stelle mir bei der lektüre solcher beiträge immer vor, wie manche leute argumentierten, wenn sie bzw. ihre eigenen kinder betroffen wären...

rissig, stop mal.

Hier hat niemand geschrieben "Ach, weiste was, scheiß doch auf die Opfer, der arme arme Täter hatte bestimmt so eine schwere Kindheit, lasst ihn uns in Watte packen."

Wenn du zB meine Beiträge mal ganz genau gelesen hättest, hätte dir die Idee kommen können, dass ich es nicht befürworte, dass dieser Typ freigekommen ist, sondern von einem Justizfehler spreche.
Zitat
dann ist das Urteil falsch gelaufen.

Das nur als exemplarisches Zitat für all die anderen, die sich hier nicht an der allgemeinen "holt die Mistgabeln raus" Stimmung beteiligen.

Und egal, wie sehr jemand von einer Straftat betroffen ist - wir haben immerhin das Justizmonopol das Staates und mit gutem Grund die Selbstjustiz vor SEHR langer Zeit abgeschafft.
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Ich frage mich auch, was das bringt, wenn ich weiß, in dem Ortsteil lebt... wasweißich: Karl F. - der Vergewaltiger.

Wie soll ich jetzt mein Kind schützen - da hingehn, klingeln und sagen "schau, das ist der böse Mann"? Bilder wurden von ihm nicht veröffentlicht, oder? Dann bringt das Ganze ja irgendwie nicht viel. Außer dass ich eben hingehen und dem Typ die Bude anzünden kann.

Denn ich muss ja mein Kind weiterhin in die Schule gehen lassen, und auch mal auf der Straße/Spielplatz/... spielen lassen.

Steh ich grad aufm Schlauch?
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Zitat (Cambria, 04.03.2009)
Und egal, wie sehr jemand von einer Straftat betroffen ist - wir haben immerhin das Justizmonopol das Staates und mit gutem Grund die Selbstjustiz vor SEHR langer Zeit abgeschafft.

Und trotzdem kann ich Eltern von Opfern verstehen, wenn.........
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Zitat (xtensiv, 04.03.2009)
gruebel.gif Jetzt habe ich dich nicht verstanden, Cambria!

Okay, ich versuchs nochmal ohne Wortspielereien flowers_2.gif

Also. Der Täter, der seine Opfer missbraucht hat und ihnen gottweiswas angetan hat, wird diese Personen höchstwahrscheinlich nicht als Menschen angesehen haben. Er hat ihnen also ihr Menschsein verweigert oder abgesprochen.

Wenn ich jetzt hier lese, dass andere diesen Täter ebenfalls nicht als Mensch ansehen, dann frage ich mich, wo da die Logik steckt.

Es wird jemand (Täter) dafür als "Nichtmensch" bezeichnet, weil er andere (seine Opfer) als "Nichtmenschen" gesehen hat.

Das ist für mich ne seltsame Logik, die ich nicht nachvollziehen kann.
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Zitat (rissig, 04.03.2009)
ich danke für dieses grandiose beispiel unserer hier vorherrschenden einstellung: täterschutz geht vor opferschutz. ich stelle mir bei der lektüre solcher beiträge immer vor, wie manche leute argumentierten, wenn sie bzw. ihre eigenen kinder betroffen wären...

wär ich der Täter in dem Medien der die "Bestie" von der Welt getilgt hätte.

den Opfern gilt mein Mitgefühl, doch hier ging es ja nun um die Sex-Täter-Warnung

meine Meinung ist immer noch die das viele Menschen ihre Stimme erheben müssen das die Täter der "gerechten" Strafe übergeben werden. Nur wenn viele ein Gesetzesänderung wollen kommen selbst unsere trägen Politiker auf die Idee das sie handeln müssen...
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Zitat (Sparfuchs, 04.03.2009)
Und trotzdem kann ich Eltern von Opfern verstehen, wenn.........

Emotional kann ich das auch nachvollziehen. Klar.
Nur dann den zweiten Schritt zu gehen, und aktiv diesem Menschen Tod durch Mistgabel zu wünschen, ihn zum Nichtmenschen zu erklären, ist wow... ne ganz andere Qualität.
Rational finde ich, sollten wir - als Gesellschaft - uns soweit vom finsteren Mittelalter distanziert haben, dass wir eben nicht nach Lynchjustiz brüllen, sondern uns auf die von uns geschaffenen Institutionen des Staates verlassen.
Sobald dort etwas falsch läuft (wie hier offensichtlich geschehen), müssen wir unsere Institutionen kontrollieren/kritisieren/optimieren.
Nur so kann auch Prävention betrieben werden.

Denn eins ist klar. Egal ob wir das Gewaltenmonopol des Staates haben, oder Lynchjustiz - kranke Idioten wird es immer geben. Aber nur ein geordnetes Straf- und Justizsystem kann gleichzeitig auch Prävention leisten.
Denn nur weil auf Vergewaltigung "Tod durch Mistgabel" steht, wird sich kein krankes Gehirn davon abhalten lassen. Diese Leute sind psychisch im Eimer, da hilft keine Drohung mit noch so grausamen Strafen.

Nur dürfen wir deren Situation nicht auch als Ausrede für eigene Grausamkeit gelten lassen. Wir sind nicht psychisch im Arsch, wir sind als Gesellschaft fähig, rational vorausschauend und planmäßig zu agieren und die von uns geschaffenen Institutionen zu benutzen - das sollten wir tun.
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Zitat (Cambria, 04.03.2009)
Okay, ich versuchs nochmal ohne Wortspielereien flowers_2.gif

Also. Der Täter, der seine Opfer missbraucht hat und ihnen gottweiswas angetan hat, wird diese Personen höchstwahrscheinlich nicht als Menschen angesehen haben. Er hat ihnen also ihr Menschsein verweigert oder abgesprochen.

Wenn ich jetzt hier lese, dass andere diesen Täter ebenfalls nicht als Mensch ansehen, dann frage ich mich, wo da die Logik steckt.

Es wird jemand (Täter) dafür als "Nichtmensch" bezeichnet, weil er andere (seine Opfer) als "Nichtmenschen" gesehen hat.

Das ist für mich ne seltsame Logik, die ich nicht nachvollziehen kann.

aber eigentlich gibt es doch keinen logischeren, "besseren" grund, wenn man überhaupt jemandem das "menschsein" absprechen möchte, als sein unmenschliches handeln gegenüber anderen, oder?

(wann sonst, wenn überhaupt, könnte man das sonst tun?)
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Sparfuchs, bei Eltern/Verwandten von Opfern kann ich das auch verstehen.
Aber ich denke, die "Hexenjagd mit Mistgabeln" würde nicht von Opfereltern angeführt, sondern von Menschen, die den Typ bestrafen wollen, oder Angst haben, dass ihren Kindern das Gleiche passiert.

Aber ich kann halt nicht prophylaktisch jemanden umbringen, um mein Kind zu schützen.

Nicht dass das deine Aussage gewesen wäre!
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Zitat (smudo, 04.03.2009)
aber eigentlich gibt es doch keinen logischeren, "besseren" grund, wenn man überhaupt jemandem das "menschsein" absprechen möchte, als sein unmenschliches handeln gegenüber anderen, oder?

(wann sonst, wenn überhaupt, könnte man das sonst tun?)

Wenn du ne Gelegenheit suchst, andere als Nichtmenschen zu sehen, dann ist natürlich genau das n optimaler Anlass. Ih bah, guck, ein schlechter Mensch... ach ne... ein Nichtmensch!

Ich hab nen Gegenvorschlag:
Wie wärs, wenn wir anfangen, Menschen einfach grundsätzlich als Menschen mit allen Rechten und Pflichten anzusehen? Unabhängig davon, was sie getan haben?

Nicht, weil wir die Täter in Watte packen wollen, oder Täterschutz betreiben wollen, sondern um unserer selbst willen.
Fühlt man sich eigentlich moralisch oder sonstwie überlegen, wenn man man anderen das Menschsein verweigert? Macht einen das zu einem besseren Menschen, weil man sich von etwas sehr sehr bösen abgrenzen kann und sich damit vergleichen kann?
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ich für mich muß euch sagen, sollte sich einer wagen meinen kindern oder enkelkindern sowas anzu tun........ der hatt dann nicht viel zulachen.
scheibchen weise würde ich ihm das ding abschneiden, sollte er dabei bewustlos werden dann kommt der eimer wasser und dann geht es weiter.

ja ich würde es dann auch zugeben und keine minute mich verstecken.

so ein mensch wie dieser ist nicht krank, jedenfalls der nicht.
er ist auch kein tier, die sind besser.
er ist ein monster in meinen augen.

was mich aber noch mehr wütend macht, ist die tatsache das diese monster auch noch nach der zeit im zeugenschutz sind.
die bekommen vom staat eine neue identität + neue wohnung usw.

ich finde es geht einfach zuweit.
die sind in meinen augen nichts mehr wert und das ist alles was ich dazu schreibe.
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Cambria, ich denke, dass bei dem Absprechen von "Menschsein" nicht das Besser-sein-wollen im Vordergrund steht.

Ich glaube, wir wollen nicht wahrhaben, dass Menschen fähig sind, solche abscheulichen Taten zu begehen. Schließlich sind wir selber Mensch! Wären wir etwa durch irgendeine Laune des Schicksals oder der Biologie auch fähig, so etwas zu begehen? Unfassbarer Gedanke, also deklarieren wir den Täter als Nicht-Mensch, und unsere Spezies wird "saubergehalten".

Wir wollen uns von solchen Menschen abgrenzen, und sie garnicht in unsere Nähe lassen, nicht mal gattungsmäßig.

Ist vielleicht ungeschickt ausgedrückt, aber .. naja. Meine Meinung.
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Zitat (Ribbit, 04.03.2009)
Cambria, ich denke, dass bei dem Absprechen von "Menschsein" nicht das Besser-sein-wollen im Vordergrund steht.

Ich glaube, wir wollen nicht wahrhaben, dass Menschen fähig sind, solche abscheulichen Taten zu begehen. Schließlich sind wir selber Mensch! Wären wir etwa durch irgendeine Laune des Schicksals oder der Biologie auch fähig, so etwas zu begehen? Unfassbarer Gedanke, also deklarieren wir den Täter als Nicht-Mensch, und unsere Spezies wird "saubergehalten".

Wir wollen uns von solchen Menschen abgrenzen, und sie garnicht in unsere Nähe lassen, nicht mal gattungsmäßig.

Ist vielleicht ungeschickt ausgedrückt, aber .. naja. Meine Meinung.

Ne, is schon ziemlich klar rüber gekommen, was du meinst smile.gif und ich stimme dir in deiner Analyse völlig zu.
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Ich schließe mich Cambria in allen Punkten an. Er hatte seinen Prozess, wie es jedem hier zusteht.

Wenn ihr die Todesstrafe oder andere Folterungen für solche Verbrechen wollt, empfehle ich gewisse Staaten der USA oder die nächste Diktatur. Dann geht aber meist an gleicher Stelle wieder das Geheule los, wenn jemand unschuldig verurteilt wird bzw. für ein Verbrechen, dass man vielleicht dann doch nicht als so schlimm erachtet, dass man jemanden dafür töten will. Tja. Hat halt alles seine Schattenseiten.

Um wieder ernsthafter zu werden: Den Mann jetzt der Öffentlichkeit preiszugeben und damit seine Menschenwürde zu opfern, kann nicht die Lösung sein. Ich finde die Rechtssprechung und auch die Prävention in solchen Fällen ist mehr als verbesserungswürdig. Da sollte man ansetzen.

Dafür sollte man seine Energien dann einsetzen, anstatt laut alle möglichen brutalen Strafen zu brüllen. Dann fühlt man sich vielleicht grandios als Mensch, aber bringt es was? Gar nichts. Wenn man ihn lyncht, ist er weg und nichts hat sich für die Opfer geändert und auch nichts wurde getan um zukünftige Taten zu verhindern, oder glaubt ihr so eine Strafe schreckt ab? Dann wäre Texas ein Wunderland ohne Verbrechen wo sich alle nur lieb haben. Statistisch ist z. B. die Mordrate in Staaten ohne Todesstrafe sogar ein wenig niedriger

Also, mal all den Ärger produktiv einsetzen und einen Brief an seinen zuständigen Bundestagsabgeordneten schreiben. Da muss man ansetzen, nicht am Spitzen der Mistgabel und Ölen der Fackeln.
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Zitat (gitti2810, 04.03.2009)
ich für mich muß euch sagen, sollte sich einer wagen meinen kindern oder enkelkindern sowas anzu tun........ der hatt dann nicht viel zulachen.
scheibchen weise würde ich ihm das ding abschneiden, sollte er dabei bewustlos werden dann kommt der eimer wasser und dann geht es weiter.

Cambria, das sagst du jetzt in deinem Zorn.... aber ich glaube nicht, dass du das könntest. Dann wärst du auch ein eiskalter Psychopath, so wie der Vergewaltiger.
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Zitat (gitti2810, 04.03.2009)
was mich aber noch mehr wütend macht, ist die tatsache das diese monster auch noch nach der zeit im zeugenschutz sind.
die bekommen vom staat eine neue identität + neue wohnung usw.

ich finde es geht einfach zuweit.
die sind in meinen augen nichts mehr wert und das ist alles was ich dazu schreibe.

häää?

wo hast du denn den blödsinn her?
ich glaub du liest zu viele krimis.
wir reden doch nier nicht von irgendwelchen kronzeugen von der mafia.
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Zitat (rissig, 04.03.2009)
ich danke für dieses grandiose beispiel unserer hier vorherrschenden einstellung: täterschutz geht vor opferschutz. ich stelle mir bei der lektüre solcher beiträge immer vor, wie manche leute argumentierten, wenn sie bzw. ihre eigenen kinder betroffen wären...

Das stimmt doch gar nicht...

Niemand, der sich hier gegen Lynchjustiz, "Hexenjagd" und dergleichen äußert, steht doch ernsthaft auf der Seite des Täters...

Ich sehe das so: In dem Moment, wo ich selbst, aus welchen Gründen auch immer, über das Leben eines Menschen richte, sei es im Rahmen von Selbstjustiz oder "Im Namen des Volkes" bei der Todesstrafe, stelle ich mich genau auf die Ebene des Mörders oder Vergewaltigers, der ebenfalls aus niederträchtigen Gründen über das Leben eines Unschuldigen entschieden hat.

Tante Edit möchte natürlich an dieser Stelle Notwehr, Affekt etc ausschließen. Nicht umsonst kennt unsere Justiz nicht nur heimtückischen Mord...

Warum bin ich, nur weil ich das Gesetz auf meiner Seite habe, automatisch moralisch weniger verwerflich, wenn ich jemanden öffentlich anprangere oder per Todesstrafe umbringe....

Der Täter ist krank und hat ein Moralverständnis jenseits von gut und böse. Um genauer zu sein...er krepelt auf der Kohlbergschen Moralentwicklung ganz weit unten rum.

Und ich persönlich möchte nicht in einer Gesellschaft bzw. in einem Land leben, dessen Justizverständnis ebenfalls auf der Ebene des Täters stehengeblieben ist...

Niemand, der sich gegen die Veröffentlichung stellt, wird ernsthaft leugnen können, daß wir mit Sexualstraftätern ein riesen Problem haben und die Justiz lieber heute als morgen handeln muss.

Wir haben Gesetzeslücken, die dafür sorgen, daß Intensivstraftäter jederzeit wieder zur Gefahr werden können, deswegen sollte schleunigst eine nachträgliche Sicherungsverwahrung eingeführt werden.

Aber ich halte mich für einen moralischen, aufgeklärten und vernünftigen Menschen und genau deswegen habe ich für solche Maßnahmen sowie für Lynchjustiz oder Todesstrafe überhaupt kein Verständnis...eben weil ich jederzeit moralisch höher stehe, als die Täter. Dennoch bleiben diese Täter Menschen mit Personenstatus und ich bin froh, daß ich in einem Land lebe, wo es niemals möglich ist, jemanden diesen Status abzuerkennen...Denn das heißt, daß wir uns doch über ein archaisches Verständnis vom Menschen weiter entwickelt haben...

Und das hat nichts damit zu tun, daß man die Opfer und ihre Verzweiflung nicht ernst nimmt...

Und mich macht es ebenfalls wütend, wenn ich mir die Gesetzeslage anschaue, daß die Justiz zum Teil zwar handeln will, aber nicht kann...Und das muß geändert werden...Das tun wir aber nicht, wenn wir wie der pöbelnde Mop mit Mistgabeln die Täter durch die Gassen hetzen...(sinnbildlich gesprochen natürlich...)

Wie gesagt, daß hat nichts damit zu tun, daß Täterschutz vor Opferschutz geht...Ich kann nur für mich reden, aber ich möchte in all meinem Handeln und tun und in all meinen Gedanken und Vorstellungen niemals auf der Ebene eines solchen Täters landen...denn ich kann genauso wenig über ein Leben richten, wie andere auch...Und wenn ein Sexualstraftäter oder Mörder dies tut, dann gehört er bestaft und es muß dafür gesorgt werden, daß von ihm keine Gefahr mehr ausgeht...Aber bitte so, daß die verantwortlichen Institutionen zu jederzeit moralisch reifer und vernünftiger handeln als der Täter und niemals auf seine Ebene abrutschen...

Denn wer möchte ernsthaft in einer Gesellschaft leben, die genauso widerwärtig ist, wie die Täter...Ich nicht!

Bearbeitet von Mellly am 04.03.2009 12:44:53
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witch, wie krieg ich denn meinen zuständigen Abgeordneten raus, und seine Postadresse?

((((schäm))))
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Zitat (Ribbit, 04.03.2009)
witch, wie krieg ich denn meinen zuständigen Abgeordneten raus, und seine Postadresse?

((((schäm))))

hier: Bundestagsabgeordnete nach Wahlkreis sortiert kannste dir den/diejenigen raussuchen smile.gif
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Zitat (Cambria, 04.03.2009)

Denn eins ist klar. Egal ob wir das Gewaltenmonopol des Staates haben, oder Lynchjustiz - kranke Idioten wird es immer geben. Aber nur ein geordnetes Straf- und Justizsystem kann gleichzeitig auch Prävention leisten.
Denn nur weil auf Vergewaltigung "Tod durch Mistgabel" steht, wird sich kein krankes Gehirn davon abhalten lassen. Diese Leute sind psychisch im Eimer, da hilft keine Drohung mit noch so grausamen Strafen.


Naja, vielleicht lässt sich kein Täter davon abhalten, aber er kann seine Tat wenigstens nicht wiederholen.

Ich habe grade den Artikel in der TZ gelesen, in dem der Landrat seine Warnung rechtfertigt. Eigentlich kann ich den Mann gut verstehen. Er hat die Verantwortung für ein Gebiet und für viele Menschen. Wenn ich wüßte, dass mein Nachbar ein Kind vergewaltigt hat, dann würde ich die Menschen auch warnen..... und bevor jetzt ein Aufschrei durch die Menge geht.... mir ist auch klar, dass das im Grunde genommen denunzierend ist, aber hier streiten sich mein Kopf und mein Bauchgefühl miteinander.
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Ribbit: Bei mir hat Google schon geholfen. Ich weiß nicht, wo du lebst, aber ich musste nur "Bundestagsabgeordnete NRW" eintippen und bekam diese Liste.

Wikipedia hat auch nochmal eine Seite flowers_2.gif

Zitat
Niemand, der sich hier gegen Lynchjustiz, "Hexenjagd" und dergleichen äußert, steht doch ernsthaft auf der Seite des Täters...


Melly, genau. Allein dass man solche Vorwürfe inzwischen vorprogrammiert sind, macht mich immer wütend. Dass man sich ernsthaft rechtfertigen muss, solche Taten in keiner Weise zu billigen nur weil man den Kopf vom Täter nicht gleich auf einem Stock durch die Stadt tragen will, ist traurig.

Auch dem Rest deines Posts schließe ich mich mal an, das hast du gut ausgedrückt!
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Zitat (Ribbit, 04.03.2009)
Cambria, ich denke, dass bei dem Absprechen von "Menschsein" nicht das Besser-sein-wollen im Vordergrund steht.

Ich glaube, wir wollen nicht wahrhaben, dass Menschen fähig sind, solche abscheulichen Taten zu begehen. Schließlich sind wir selber Mensch! Wären wir etwa durch irgendeine Laune des Schicksals oder der Biologie auch fähig, so etwas zu begehen? Unfassbarer Gedanke, also deklarieren wir den Täter als Nicht-Mensch, und unsere Spezies wird "saubergehalten".

Wir wollen uns von solchen Menschen abgrenzen, und sie garnicht in unsere Nähe lassen, nicht mal gattungsmäßig.

Ist vielleicht ungeschickt ausgedrückt, aber .. naja. Meine Meinung.

Stimmt genau...Wir depersonalisieren die Täter...Die Boulevardpresse nennt sie ja auch nur Monster, Sexgängster etc...

Weil es einfacher ist, wenn diesen Leuten jeglicher Personenstatus abzuerkennen, als sich einzugestehen, daß diese Täter auch Menschen sind...Menschen wie du und ich...

der brave Bürger kann halt leicher die Mistgabel auf ein Monster richten...oder die Waffe als wenn ihm bewußt wird, daß dies ebenfalls ein Mensch ist...auch wenn man es nicht wahr haben will...

Genauso arbeitet die Boulevardpresse um das Volk aufzuwiegeln...

Im übrigen heißt das nicht, daß ich nicht nachvollziehen kann, wenn Mütter oder Angehörige in ihrer Wut, Trauer und Verzweiflung genau solche Mordgedanken haben...Gott, wer hätte das in dieser Situation nicht...Und das ist auch mehr als verständlich...

Aber wenn dann das aufgewiegelte Volk diese Lynchjustiz auch fordert, dann geht mir persönlich das echt gegen den Strich....
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