Das ist ja wirklich mal eine wirksame Idee wie Lösung, Angie! :lol: :daumenhoch:
Macht - laienpsychologisch betrachtet - richtig Sinn: Strafe vom beschädigten Objekt sofort und der (heimlich den Baum umschubsende) Mensch kommt nicht primär handelnd ins Spiel.
Mir persönlich hätten jedoch der Drachenbaum (okay, kann man an der beschädigten Ecke zurückschneiden, der schlägt neu aus und wächst dann wieder richtig weiter) und der schöne Pott leidgetan... Effizienz hin oder her.
wegen der Katze die Blumen ruinieren (und einen Haufen Dreck nachputzen... na, vor den Preis hat der liebe Gott halt den
Schweiß gesetzt :pfeifen: ) - ich weiß nicht.
Ich habs mit meinen beiden damals anders gehändelt: anfangs waren sie auch auf die Pflanzen, und die guten Stücke wie Orchis und so hab ich halt sofort ins Schlafzimmer (katzenfreie Zone mit geschlossener Tür: nur abends eine Stunde zum Kuscheln durften sie mit rein, danach hieß es "Ab!" wie im Tigerkäfig nach der Show und die Tür war wieder zu) evakuiert.
Nichtanfreßbares wie schön stachelige Kakteen :D blieben da, wo sie waren, an die Yucca gingen sie nicht (nur an den Drachenbaum, den ich in den Treppenflur evakuierte).
Stattdessen hatten sie immer frisches Katzengras und eine Chlorophytum-Pflanze, die ich denen zum Schutz der anderen extra überließ, beim Napf und im Küchenfenster stehen. Chlorophytum fressen Katzen gerne, es ist nicht tiergiftig und vermehrt sich eh wie verrückt.
Das klappte soweit gut. Man muß halt nur morgens beim Verlassen des Hauses zur Arbeit dran denken, alle Türen, wo die Katzen nicht hinsollen, dichtzumachen.
Bei uns waren Bad, Küche und Korridor Katzenzone, da bis auf halbe Höhe gefliest (keine Wandschäden) bzw. im Flur mit Holzpanneelen verblendet.
Stube, Schlaf- und
Kinderzimmer waren wie Büro tagsüber, wenn keiner da war, Tabuzone. Abends als Gesellschaft gemütlich mit in der Stube, im Kinderzimmer oder im Büro mit zu sitzen, trat mit dem Wiedererscheinen unserer Wenigkeiten nach Feierabend in Kraft. :)
Kratzen an den Tapeten oder Polstern wurde sofort (und ohne warnendes Vorgeschrei) mit dem scharfen Strahl aus der Blumenspritze bestraft (es half - sofort, kurz und gezielt angewendet).
Sie kamen damit gut klar, allerdings waren beide kastriert und Wohnungstigerdasein gewöhnt. Und sauber waren sie auch von Anfang an. Protestwürste (auf den Badeteppich) gabs nur bei irgendwelcher gravierenden Störung des normalen Alltagslebens.
Noch heute sehe ich es so, daß ich eine von beiden hätte gut behalten können (und sollen). Beide zusammen war viel Streß, aber eine Katze allein verbreitet Gemütlichkeit, herrscht in ihrem (überschaubaren) Rahmen über die Wohnung und ist damit zufrieden.
Katzen sind meist nur bis zur Geschlechtsreife verträgliche Rudeltiere, danach trennen sich (wie auch bei Löwen und Tigern) die Wege.
Als Anfängertier eignet sich prima eine alte Katze, die ruhiges Wohnungsdasein gewohnt ist.
Oma und Opa müssen ins Heim und ihr alter Wohnungstiger muß nun einen neuen Wirkungskreis finden... sowas. Da sollte man die Augen aufmachen. :)
"Bauernhofkatzen", die meist unkastriert und nicht an eine reine Wohnungshaltung ohne Freigang gewöhnt sind, sollten nie als Wohnungstiger zusammen von jetzt auf gleich in ein reines Stadtdasein bei Unerfahrenen kommen, meine ich.
Anhand der Beschreibung im Eröffnungsfred glaube ich, daß genau dies der Fall war.
Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 29.03.2009 04:27:31