Alte Telefonnummer muss zum neuen Anbieter

Im August 2009 laufen die zwei Jahre Bindungsfrist für meinen Vertrag für Telefon und Internet bei 1&1 ab und ich habe vor einer Woche den Vertrag mehr als fristgerecht gekündigt. Eine Bestätigung von 1&1 habe ich noch nicht erhalten.

Zu einem neuen Anbieter muss ich unbedingt meine alte Telefonnummer, eine Festnetznummer mit Vorwahl, mitnehmen. Ich habe heute von einer Privatperson (also nicht vom neuen Anbieter) erfahren, dass es nicht gehen wird, weil es nur geht, wenn der neue Anbieter meinen Vertrag bei 1&1 für mich kündigt. In den kommenden mehr als drei Monaten werde ich meine Telefonnummer noch nutzen, die ist also bis dahin noch da. Warum sollte ein neuer Anbieter diese Telefonnummer nicht später noch portieren können?

Ist es wirklich so, dass man nicht selber kündigen darf, wenn die alte Nummer mit soll? Oder ist das nur bei manchen Anbietern so?

Falls ja, was tun? Die Kündigung rückgängig machen und beim jetzigen Anbieter bleiben?

Wer weiß Rat? Über mehr Informationen zu meinem Problem würde ich mich sehr freuen, über einen guten Rat auch.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

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Zitat (FrauElster @ 28.04.2009 23:07:34)
Ich habe heute von einer Privatperson (also nicht vom neuen Anbieter) erfahren, dass es nicht gehen wird.....

Eigentlich hast Du Deine Frage schon selbst beantwortet.

Frag doch einfach die, deren Job es ist, Deine Frage kompetent zu beantworten.
Also den Anbieter, den Du Dir ausgeguckt hast.

Dieser Anbieter kündigt Deinen Vertrag und wird dafür sorgen, daß Du Deine Rufnummer behälst.

Eigentlich verstehe ich nicht wirklich, warum Du selbst gekündigt hast.

Angenommen, Du findest keinen neuen Anbieter (warum auch immer), dann bist Du am Tag 1 nach Vertragsende ohne Telefon- und Internetanschluß.

Warum tust Du Dir das an?
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Hallo,

laut TK(Telekommunikationsgesetz irgendwas in den 40ier Paragraphen) kannst du deine Nummer mitnehmen bei einem Wechsel zu einem neuen Anbieter. Du hast zwar den "Fehler" gemacht das du selbst gekündigt hast, aber einer sogenannten "Nachportierung" der Telefonnummern des neuen Anbieters bis zu 3 Monate nach Kündigung und Neuanschluss beim neuen Anbieter steht nach TK-Gesetz nichts im Wege... der alte Anbieter(eventuell auch die Telekom der Leitungs und auch Telefonnummern -Besitzer) können(und werden) für diese Leistung Gebühren verlangen. Du musst explizit den Neuen Anbieter mit der Nummernübernahme beauftragen und auch sagen das du selbst die Kündigung durchgeführt hast um der Kündigung zum ende der Mindestvertragslaufzeit beim alten Anbieter zu entsprechen. Der neue Anbieter muss also nur wissen das du schon gekündigt hast und für die eventuellen Kosten aufkommst dann geht alles klar... da der Telefonmarkt in Deutschland reguliert wird, solltest du die genauen Paragraphen mit denen du um dich werfen kannst um dein Recht durchzusetzen beim neuen wie beim alten Anbieter, bei der Bundesnetzagentur finden...
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Zitat (FranzBranntwein @ 29.04.2009 02:42:02)
Eigentlich verstehe ich nicht wirklich, warum Du selbst gekündigt hast.

Angenommen, Du findest keinen neuen Anbieter (warum auch immer), dann bist Du am Tag 1 nach Vertragsende ohne Telefon- und Internetanschluß.

Warum tust Du Dir das an?

ganz einfach, weil sich die meisten verträge automatisch verlängern falls man nicht fristgerecht kündigt. :augenzwinkern:

ich hab damals leider den gleichen fehler gemacht. habe bei arcor gekündigt um der automatischen vertragsverlängerung zu entgehen. ich wollte meine alten rufnummern auch portieren, doch man sagte mir das gleiche wie dir.

am besten ist es daher, den portierungsantrag noch vor der kündigung zu stellen und den wechsel vom neuen anbieter direkt vollziehen zu lassen.

in deinem fall würde ich also die kündigung zurückziehen, einen neuen anbieter heraussuchen und bei dem einen anschluss beantragen. auf dem antragsformular kannst du alle nummern eingeben die du portieren möchtest.

am besten kreuzt du bei terminwunsch "baldmöglichst" oder "sofort" an, dann sollte der anschluss so ziemlich nahtlos an die mindestlaufzeit deines bisherigen anschlusses erfolgen. ist der vermittlungszentrale deine leitungsnummer bekannt, dann ist vielleicht nicht mal ein technikereinsatz bei dir notwendig.
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Hast du nur einen Vertrag mit 1&1 oder war bei dir auch noch ein Anschluss der Telekom nötig?
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Euch allen vielen Dank für die schnellen und ausführlichen Antworten :blumen: :blumen: :blumen:

Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell in diesem tollen Forum einem geholfen wird :)

Eure Antworten habe ich mir schon heute Mittag alle mehrmals duchgelesen und daraufhin beschlossen, Nägel mit Köpfen zu machen- ich habe nämlich soeben die Kündigung bei 1&1 storniert. Das ging jetzt sogar telefonisch :D .

Vor einem Jahr gab es bei diesem Anbieter im Falle eines Totalausfalls keine moderne Möglichkeit, die Störung zu melden- es gab nur die Postadresse, wie im Mittelalter :pfeifen:

Auf (Ein-) Schreiben reagierte dort niemand, auch nicht auf Anrufe eines beauftragten Monteurs mit Spezialnummer. Erst die Verbraucherzentralle schaffte nach zwölf Tagen Abhilfe. Das reichte mir :wallbash:

Scheint sich aber doch was getan zu haben, wie ich heute erleben konnte. Sonst funktionierte ja in den fast zwei Jahren alles tadellos.
Nun bleibe ich wo ich bin und hoffe, mir damit jede Menge Chaos erspart zu haben.

Eure Tipps halfen mir sehr bei dieser Entscheidung, mit der ich hoffentlich gut werde leben können.

Eine Nachportierung ist umständlich und dauert, wie Nachi schon bemerkte, weil die Rufnummer, die im Nachhinein portiert werden soll noch drei Monate beim alten Anbieter verbleibt und in dieser Zeit der Kunde über eine Ersatznummer telefonieren muss. Es kostet auch zusätzliche Gebühren, ein Hin und Her kann entstehen und wie es dann unterm Strich aussehen würde, weiß niemand.

Will man die Rufnummer zum neuen Anbieter mitnehmen, sollte zuerst ein Antrag beim neuen Anbieter gestellt werden, der über die weitere Vergehensweise informiert . Davon hatte ich aber keine Ahnung und ich habe auch noch keinen neuen Anbieter- wären ja auch noch drei Monate Zeit.

Euch Allen nochmals ein ganz großes Dankeschön für die perfekte Aufklärung
:blumenstrauss:
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Wir haben im vergangenen Jahr auch gewechselt ,ging reibungslos innerhalb von 12 Stunden,unsere Nummer haben wir behalten ,aber mußten dafür bei der Telebim löhnen,was wir vorher nicht wußten ,aber egal ,wir waren ja froh ,daß dies alles gut gelaufen war,was ja nicht immer der Fall ist! :blumen:
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Zitat (FrauElster @ 29.04.2009 16:28:17)
ich habe nämlich soeben die Kündigung bei 1&1 storniert. Das ging jetzt sogar telefonisch :D .


Klar geht das eine Kündigung zurücknehmen - kündigen ist meist das Problem. Kündigungen gehen irgendwie auf komische Weise verloren. Da hilft nur Einschreiben mit Rückschein.

Wenn du mit deinem Anbieter keine großen Probleme hast, ist es auch sinnvoll da zu bleiben - aber - ich würde mal schauen, ob du nicht vielleicht in einen, für dich günstigeren Tarif wechseln kannst. In 2 Jahren hat sich viel getan.
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Danke, Sparfuchs, :blumen:
ich bin jetzt sogar in einem günstigeren Tarif. Wobei mir das Geld dann zwar wichtig ist, aber noch wichtiger ist mir die Qualität der Leistungen.

Das Telefon MUSS bei uns zuverlässig funktionieren und wenn auch das Internet reibungslos funktioniert, freut sich eine wie ich- dann kann sie nämlich nach Herzenslust zu dem Muttis :)

Danke auch dir, Omanate :blumen: ,
der Wechsel zu 1&1 funktionierte bei uns vor knapp zwei Jahren auch reibungs- und sogar fast kostenlos - die Hardware gab es gratis, für die Portierung der Rufnummer zahlten wir auch nichts. Nur die Versandkosten mussten wir tragen.

Wie gesagt, ich wäre voll und ganz mit meinem jetzigen Anbieter zufrieden, aber ohne Zugang zu ihm bei Störungen war mir das Eisen zu heiß.

Am liebsten wären wir ja bei den Magentaroten geblieben, nur haben sie unsere kompletten Daten an jeden Hunz und Kunz weiter gegeben. Wir bekamen freudige Benachrichtigungen von Anbietern, von denen wir noch nie was gehört haben, mit einem neuen Vertrag, in dem sie uns auch mitteilten, dass sie die Gebühren von unserem Konto, Nr. soundso, der BLZ soundso, bei unserer Bank abbuchen werden. Außerdem bekamen wir pausenlos Anrufe von diversen Anbietern.

Das ging dann doch zu weit und die einzige Möglichkeit dem Theater zu entgehen sah ich darin, der Teledings den 18 Jahre alten Vertrag und gleichzeitig die Einzugsermächtigung zu kündigen und bei einem neuen Anbieter einen Vertrag mit zweijähriger Kündigungsfrist abzuschließen.
Wer zwei Jahre gebunden ist wird in Ruhe gelassen :pfeifen:
Das half radikal :P

Ich hoffe wir bereuen die Stornierung der Kündigung nicht.
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