Da ich nun endlich auch stolze Gartenbesitzerin bin, darf ich dieses Jahr die Tomatenpflanzen nicht in den Balkonkasten sondern ins Beet setzen.
Nun müssen sie aber dort vor Regen geschützt werden. Meine Frage: Diese "Tomatenüberzieher", gibt es die auch in "schön"? Mein Kräuter-Tomaten-Beet ist direkt neben der Terrasse, und diese Plastikteile sind dermaßen scheußlich..... Oder gibt es noch einen anderen Trick, die Tomate zu schützen außer den Tüten? Wer kann helfen? :blumen:
Tipp von Bernhard aus der Redaktion:
Ein Tomaten-Gewächshaus bietet nicht nur Schutz vor Regen, sondern sieht auch viel ansprechender aus als Plastikhüllen. So kannst du deine Tomatenpflanzen schützen und gleichzeitig das ästhetische Erscheinungsbild deines Gartens erhalten.
Ehrlich gesagt habe ich noch keinen chicken Regenschutz für Tomaten gesehen. Wenn du einen siehst, setze einen Link. Die meisten die ich kenne haben dieses geile Wellblechdach. Ähnlich das von Wursts Link. Bääh.
Wir haben letztes Jahr einfach eine auf Beetgröße zurechtgeschnittene durchsichtige Folie genommen und diese an mehrere Kanthölzer getackert. Diese haben wir vor den Tomatenpflanzen platziert und an der Mauer angelehnt. Das war über Nacht - da stört diese häßliche Erfindung keinen - der ideale Schutz. Auch bei Regen. Wer geht schon bei Regen in den Garten und sagt, Bäh, die haben aber einen pottenhäßlichen Regenschutz für ihre Tomaten. Tagsüber wurde die Folie mit samt den Kanthölzern zusammengerollt und in den Schuppen gestellt.
Wichtig ist doch nur, dass ihr lecker Tomaten ernten könnt. Der Regenschutz spielt doch nicht wirklich eine Rolle.
Wir haben 2 solcher Tomatenhäuser (allerdings etwas größer - für jeweis 8 Pflanzen) im Garten stehen. Dadurch hatten wir noch nie Braunfäule..... bei unseren Tomaten und haben die letzten immer erst Ende Oktober geerntet.
Inzwischen haben sich alle Gartennachbarn überzeugt dass die "Dinger" doch was bringen und sich selbst welche gekauft.
Wenn Interesse dann nicht zum preiswertesten greifen. Die Teile müssen schon Wind und Wetter aushalten und sollen ja auch paar Jahre halten. Lassen sich problemlos zusammenpacken und über den Winter einlagern.
Bekannte von uns haben einfach einen zu klein gewordenen Sonnenschirm mitten ins Tomatenbeet gestellt und mit Leinen und Heringen gegen zu viel Wind gesichert. Bis jetzt hats gefunzt. :D :D :D
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EifelgoldDabei seit: 23.07.08 9.532 Beiträge
Warum auch nicht? Die einfachsten Mittel sind genauso gut. Siehe unsere Rollfolie mit den Kanthölzern. Und kosten auch nicht gleich die Welt. Ich gehe mal davon aus, dass unsere nun wirklich pottenhäßliche Konstruktion noch nicht einmal die Versandtkosten von Willi und Qualle ausgemacht haben.
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Valentine
Braucht man einen Regenschutz für Tomaten? Ich bin die letzten Jahre ganz gut ohne klargekommen.
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Die Bi(e)ne
Sofern man nicht in Gegenden wohnt, wo es permanent regnet, braucht man sowas eigentlich nicht... zumindest kenne ich es so. Sie wuchsen früher zu Hause im Garten an ihren Stöcken, und gut war's. ;) Nun regnete und regnet es in meiner alten Heimat (Zentral-Osten) seltener als in meiner neuen - hier in Norddeutschland, wo das Klima dank der Meernähe eh feuchter und "gemäßigter" ist. Trotzdem sehe ich es in den Bauerngärten hier immer wieder, daß auch dort die Tomaten an ihren Stöcken mitten im Garten an der sonnigsten Seite ohne speziellen Regenschutz wachsen und gedeihen. Aha... es kommt also vermutlich auch auf die Regenfestigkeit der Tomatensorte an. ;) In guten Katalogen oder beim guten Pflanzenhändler kann man diese vor Kauf hinterfragen bzw. wird beschrieben. Kauft man die Tomatenpflanzen im Supermarkt oder sät sie selber aus, ist es oft Glückssache, und man muß sehen, ob sie schnell fäulnisanfällig sind.
Unser Übernachbar geht all diesen Fragen aus dem Weg und kauft seine (alljährlich beachtlichen) Tomatenpflanzen, wo sie eben gerade billig sind und pflanzt sie immer an die Südseite seiner Garage, direkt an die Wand. Da hat er so einen Dachüberstand, der diese Seite eher trocken hält. Gießt sie regelmäßig, düngt ab und zu und das wars: Sonne bekommen sie von allein und faulen tun sie dank der trockenen Gebäudeseite nicht.
Ehe man irgendwelchen Regenschutz (wo die Pflanze vielleicht schneller drunter fault als so...) kauft, wär das nicht eine Idee? :hmm: Die Tomaten dorthin setzen, wo das Dach übersteht, es sonnig ist und sie so Gott will, an Stäben oder am gespannten Draht hoch wachsen können (bei Stabtomaten regelmäßig die Geiztriebe, die sich in den Blattachseln bilden, ausbrechen!) und lieber einmal öfter gießen? Schau Dich mal auf Eurem Grundstück um: bestimmt gibt es irgendwo so eine Ecke. :)
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Renate54
Zitat (Valentine, 09.05.2009)
Braucht man einen Regenschutz für Tomaten? Ich bin die letzten Jahre ganz gut ohne klargekommen.
In den ersten beiden Jahren die wir unseren Garten hatten mussten wir mehr als die Hälfte unserer Tomaten wegwerfen weil sie faulten. Dadurch sind wir auf die Idee mit dem Tomatenhaus gekommen. Hatten erst nur eins gekauft und es hat funktioniert. Ringsherum faulten die Tomaten - wir hatten bis Ende Oktober die schönsten Tomaten. So haben wir halt das 2. dazu gekauft.
Es ist ja nicht nur Schutz gegen Regen. Auch gegen die Kälte. Unsere Tomaten stehen nun schon seit 3 Wochen im Garten und wachsen und gedeihen. Früh werden die Häuser aufgemacht und die Tomatenpflanzen bekommen Licht, Wärme und Sonne. Wenns kalt ist bleibt zu.
Da faulen auch keine Pflanzen darin da genügend Luft darin ist. Ich denke mal unter diesen Regenschutzhauben faulen die Pflanzen eher. Habe es schon oft gesehen dass die Pflanzen darunter regelrecht schwitzten.
Unser Garten liegt ziemlich frei und einen anderen Schutz gibt es leider nicht.
Ich denke das muss jeder für sich selbst entscheiden. Brauchen tut man es bestimmt nicht unbedingt. Aber wir sind zufrieden damit.
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SCHNAUFDabei seit: 23.09.04 4.568 Beiträge
Braunfäule ist ja ein Gebrechen, welches durch irgendwelche Erreger (Pilze?) unter bestimmten Bedingungen (zu nass) übertragen wird. Dort, wo sie oft auftrat, passiert das auch immer wieder, weil die Erreger auch durch die Erde übertragen wird. Ein Bekannter von mir pflanzt seine Tomätchen deshalb immer in STO-Eimer, das sind die gelben Eimer vom Bau. --> STO-Eimer Sie gedeihen prächtig, weil sie mit der Gartenerde keinen direkten Kontakt haben und so nicht mit Braunfäule infiziert werden können. Ist zumindest seine Theorie, meine Geschmacksprobe ergab, Tomaten hervorragend! B)
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Die Bi(e)ne
Ach Gott, ja - die Eimerkultur! :glühbirne: 'Türlich. Die STO-Eimer haben wir in kontaminierten oder vielbefahrenen Häusern auch für empfindliche Arten wie Gerbera verwendet... Alternativ dazu die PVC-Beutel-Kultur. Jeweils mußte man im Akkord Eimer (ging besser) oder ebendiese Plastikbeutel per Handschaufel mit Spezialerde befüllen, dann wurden die mit der entsprechenden Kultur frisch bepflanzt. War aber auch nicht der Weisheit letzter Schluß...
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EifelgoldDabei seit: 23.07.08 9.532 Beiträge
Das mit den Eimern kenne ich gar nicht, habe ich auch noch nie gesehen? Klappt das wirklich?
Im Sommer 2003, der Jahrhundertsommer, haben wir auch keinen Schutz üfr die Tomaten gehabt. wir hatten weit über 300 Früchte an 5 oder 6 Stöcken. Aber letztes Jahr war es bei uns nicht ganz so schön, so das wir bis Juni mit dem Schutz gearbeitet haben.
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Polarlicht
Ich benutze Speissfässer, setze 2-3 Pflanzen rein und stelle das Ganze geschützt( unter Dach, aber sonnig) auf. Da brauche ich keinen Schutz, dafür sind die Fässer keine Schönheit. Da sie nicht direkt an der Terrasse stehen stört´s keinen.
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SCHNAUFDabei seit: 23.09.04 4.568 Beiträge
Zitat (Polarlicht, 10.05.2009)
Ich benutze Speissfässer,...
Was ist das? :hmm:
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EifelgoldDabei seit: 23.07.08 9.532 Beiträge
Wir sagen bei uns Spiessbütt.
Spiess ist Mörtel, damit kannst du die Steine fixieren, damit da irgendwann mal ne Mauer draus wird. Und der Mörtel, oder Spiess muss in eine Bütt, Wanne, Fass angerührt werden.
Das ist ein Spiessfass. Meist schwarz und in jeder Größe im Baumarkt erhältlich. Wir haben aus einer Bütt so 1,5 m im Durchmesser einen Sandkasten gemacht. Ist Preiswerter
Zunächst mal vielen Dank an alle Tipgeber! Logisch erscheint mir Eifels Vorschlag, nur etwas über die Tomaten zu stülpen, wenn es tatsächlich regnet.....dann sitz ich ja eh nicht daneben.... :toktok: @ Bi(e)ne: die Tomate steht an der Hauswand, mit einem kleinen Dachüberstand geschützt, vielleicht braucht sie wirklich keinen Regenschutz. Es ist auch eine gute Pflanze vom Biogärtner, keine aus dem Baumarkt! Naja, ich probier mal einen mobilen Regenguß-Schutz. Danke schön Euch eifrigen Gärtnern, es war garantiert nicht meine letzte Frage!!!!!!! :tomate:
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Polarlicht
Zitat (Eifelgold, 10.05.2009)
Wir sagen bei uns Spiessbütt.
Jawoll! Genau das habe ich gemeint. Wurst, du bist genial!!! rofl
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Daddel
Nachi's Vorschlag mit dem Regenschutz finde ich eigentlich am schicksten - sieht nicht übel aus.
Ich habe überlegt, das Dingens meiner Mam mal zu besorgen, die fast jedes Jahr wegen Braunfäule heult. Komischerweise scheint die Braunfäule auch wieder zu verschwinden, wenn es trockener wird. Dann erholen sich die Pflanzen wieder. :blumen: