Private Haushaltshilfe auf Stundenbasis: anmelden ?

Gedenken wir 1 x pro Woche eine Haushaltshilfe für ~ 3 Stunden "einzustellen"
Sollte man hierzu bei so wenigen Stunden "jemanden" anmelden ?
Grüße
Auf jeden Fall!
Alles andere wäre Schwarzarbeit und bring einen Arsch voll Probleme mit sich.

Es gibt einen günstigeren Sozialversicherungstarif für Haushaltsangestellte. Guck mal bei www.minijob-zentrale.de (oder ohne Bindestrich...) nach.

Wenn euch eure Putzfee beim Treppe- oder Fensterputzen (zwei der gefährlichsten Tätigkeiten im Haushalt) hinfällt und bricht sich ein Bein, ist sie null abgesichert und ihr könntet wegen Schwarzarbeit ordentlich einen auf den Deckel bekommen und sowohl die Behandlungskosten als auch Schmerzensgeld und eventuell sogar längerfristige Zahlungen an den Hals bekommen.
Ist sie versichert, gilt so ein Unfall als Arbeitsunfall und sie bekommt Geld aus der staatlichen Kasse.
Oder überleg mal, es verpfeifft euch jemand bei den zuständigen Behörden...

Man meint immer, die wären nur hinter den "großen Fischen" her, aber wenn etwas passiert, nehmen die mit Genuss auch die "kleinen Fische" auseinander.

Ich weiß nicht, was ihr selbst für Jobs habt, aber in den meisten Fällen zieht ein Verfahren wegen Schwarzarbeit auch berufliche Konsequenzen nach sich.
Jäger verlieren ihren Jagdschein, Selbstständige können wegen Unzuverlässigkeit im Sinne der Gewerbeordnung ihren Gewerbeschein verlieren, Studierende können die Zulassung zu staatlichen Prüfungen bei einer Verurteilung wgen Schwarzarbeit abhaken... lauter solche Sachen.
Bei Angestellten, die mit Vermögensbetreuung zu tun haben (Prokuristen, Kassiererinnen,....) ist sowas sogar ein Nichteinstellungs- bzw. Kündigungsgrund.

Ausserdem ist Schwarzarbeit einfach Beschiss an der Gesellschaft ;)

Bearbeitet von Cambria am 13.05.2009 17:47:10
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Kann Cambria nur zustimmen .
Meine Chefin wurde immer wieder von "sehr netten Nachbarn"
angeschwärzt,weil die meinten ich wäre nicht angemeldet.

Und soviel hat sie das auch nicht gekostet.Jedenfalls deutlich weniger
als sie die verbotene "Schwarzarbeit" gekostet hätte.
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Das ist schon richtig was Du schreibst. Leider hat wohl hier im Umkreis keiner Interesse an einer Minijobtätigkeit als „ Haushaltshilfe 2 für 1 x pro Woche für ~ 3 Stunden angemeldet zu sein.
Das Problem ist, das jeder der sich meldet „Cash“ möchte.
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Dann frag mal beim JobCenter oder bei eurer lokalen Caritas. Die bieten im Rahmen von Wiedereingliederungsmaßnahmen Reinigungstätigkeiten für relativ schmales Geld an.

Dann müsstest du dich auch nicht damit rumschlagen, jemanden eingestellt zu haben (ist ja auch ein Verwaltungsaufwand), sondern zahlst der Caritas den vereinbarten Stundenlohn und die führen davon die Sozialkosten ab.
Ich find leider grade den Weblink zum Angebot nicht... wenn ich ihn doch noch finde, schieb ich ihn nach.

Die Ausrede "Es hätte sich leider niemand gefunden" zählt bei einem Steuerhinterziehungsverfahren nicht.
Oft muss man n bisschen Überzeugungsarbeit leisten, dass es auch für die Angstellten Vorteile hat, alles offiziell mit Arbeitsvertrag und Absicherung zu machen.

Ich weiß nicht, wo du wohnst, aber solltet ihr eine Uni in der Nähe haben, dann häng doch dort mal etwas ans schwarze Brett.
Bis vor zwei Monaten habe ich selbst einen Job im selben Zeitumfang gehabt. Um sowas kloppen sich Studis normalerweise.
Wie gesagt: wenn du es als Minijob laufen lässt, gibt es sogar die Möglichkeit, dass es völlig abgabenfrei ist.
Für die Minijobber ist das ja sowieso völlig ohne Probleme, da die ja keine Abgaben zahlen müssen.

Bearbeitet von Cambria am 14.05.2009 12:01:09
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Zitat (Susanne-Angelika, 14.05.2009)
Das Problem ist, das jeder der sich meldet „Cash“ möchte.

Ja, und- wo ist da das Problem? Du meldest die Zugehfrau bei der entsprechenden Stelle an, zahlst an die Knappschaft die Sozialversicherungsbeiträge und gibst deiner Perle das Geld, was sie verdient in bar auf die Hand, dann hat sie "Cash" und du bist auf der sicheren Seite. Wo steht geschrieben, dass Lohn unbar überwiesen werden muss...
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Ich würd mich besser fühlen wenn meine Haushaltshilfe angemeldet wäre,wer weiß ob nicht jemand Spass am verpfeifen hat,
meine Nachbarin hat seit 8 Jahren jemand die ihr 1 mal die Woche für 3 Std.den Haushalt macht,bis jetzt ist nix passiert...die bekommt nach der Arbeit ihre 26 Euro in die Hand..fertig!....wer weiß wie lange das noch gut geht :blink:

LG Fenjala
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Zitat (fenjala, 17.05.2009)
Ich würd mich besser fühlen wenn meine Haushaltshilfe angemeldet wäre,wer weiß ob nicht jemand Spass am verpfeifen hat,
meine Nachbarin hat seit 8 Jahren jemand die ihr 1 mal die Woche für 3 Std.den Haushalt macht,bis jetzt ist nix passiert...die bekommt nach der Arbeit ihre 26 Euro in die Hand..fertig!....wer weiß wie lange das noch gut geht :blink:

LG Fenjala

Bist du da so sicher, dass die Haushaltshilfe nicht angemeldet ist? :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:
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Zitat (tante ju, 17.05.2009)
Bist du da so sicher, dass die Haushaltshilfe nicht angemeldet ist? :pfeifen: :pfeifen: :pfeifen:

Ja...warum?
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Zitat (fenjala, 17.05.2009)
Ja...warum?

Aus schon oben genannten Gründen wäre es mir persönlich auch viel zu riskant eine Haushaltshilfe unangemeldet zu beschäftigen und ich kann mir beim besten Willen so viel Blauäugigkeit nicht vorstellen, dass man auch noch großartig damit hausieren geht, dass man seine Haushaltshilfe nicht angemeldet hat. :)
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Zitat (Susanne-Angelika, 14.05.2009)
Das Problem ist, das jeder der sich meldet „Cash“ möchte.

Cash- heißt in diesem Zusammenhang ohne Quittung.
Nicht das einzelne Nettoentgeld, sondern die Vielzahl der Jobs machts. :ph34r:
Ich weiß von einigen Haushaltshilfen, die drei bis sechs Arbeitgeber haben ( alles geringfügige Stunden pro Woche ) und eben nicht angemeldet sein wollen, um selbst nicht das Geld versteuern zu müssen, weil sie somit über 400 € / Monat verdienen.
Wären sie angemeldet wären Rückschlüsse über die eigenen Einkünfte, für die Steuerbehörden, möglich :ph34r:
Auf gar keinen Fall finde ich dieses Verhalten okay.
Ich wollte nur die Motivation für das "Cash" Entgeld aufzeigen.
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Hier wäre zu prüfen, ob nicht eine selbständige gewerbliche Tätigkeit vorliegt.
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Zitat (tante ju, 17.05.2009)
Aus schon oben genannten Gründen wäre es mir persönlich auch viel zu riskant eine Haushaltshilfe unangemeldet zu beschäftigen und ich kann mir beim besten Willen so viel Blauäugigkeit nicht vorstellen, dass man auch noch großartig damit hausieren geht, dass man seine Haushaltshilfe nicht angemeldet hat. :)

Meine Nachbarin kenne ich schon so viele Jahre wir sind per DU und haben durch die lange Zeit die wir uns kennen schon ein wenig vertrauen zueinander,sie weiß das ich sie nie anschwärzen würde.Ich glaube nicht das viele von der unangemeldeten Haushaltshilfe wissen.
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Egal was gewünscht wird, ich würde mich heutzutage nicht mehr auf eine unangemeldete Haushaltshilfe einlassen. Zu oft ist es auch hier im Ort schon vorgekommen, dass jemand von irgendwelchen Nachbarn, die einfach nur neidisch sind oder mit denen man im Clinch ist, wegen unangemeldeter Zugehfrauen angeschwärzt wurde.

Man könnte ja einen Stundenlohn von sagen wir mal acht oder neun Euro beim Amt angeben und gibt ihr dann aber zehn auf die Hand... den Überschuss kann man ja als Trinkgeld deklarieren.
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