Meine Kinder wurden angegriffen: von 2 Schülerinnen

In: Kinder
Heute, ich war noch nicht ganz zu Hause rief mich meine völlig aufgelöste Tochter an. Kurzfassung: Meine Kids (13 und fast 11) waren auf dem Weg nach Hause und haben sich unterhalten. Hinter ihnen kamen zwei Mädels (lt. Schätzung 14, 15) und haben blöde Sprüche gebracht. Meine Tochter sagte etwas wie, haltet die Klappe und die beiden Mädels wechselten die Straßenseite. Von der anderen Straßenseite weitere Verbalangriffe, worauf mein Sohn irgendwann sagte, lasst euch mal ein paar neue Schimpfwörter einfallen. Die "Damen“ wechselten daraufhin wieder die Straßenseite (in diesem Moment nahm mein Sohn sein Handy um notfalls die Polizei zu rufen.), hinderten meine Tochter erst am weitergehen, bis eine sich meine Tochter am Kragen packte und sie dann an Schul- und Sporttasche nach hinten riss. Die andere riss meinen Sohn an der Schultasche (der Griff ist kaputt!).
Mein Sohn, ganz großer Bruder, eilte seiner Schwester zu Hilfe. Er versuchte der einen eine zu "kleben" und traf sie an der Schulter und trat nach ihr. Als er die Eine dann festhielt kam die Andere und schlug ihm sein Handy aus der Hand welches über die Straße flog. Dann kam noch der Spruch: „Das kommt davon wenn man sich mit mir anlegt!“ Die Mädels haben sich dann scheinbar auf eine Bank gesetzt und meine Kids das Weite gesucht.
Als sie das Handy wieder funktionstüchtig gemacht hatten riefen sie mich an. Sie meinten die Mädels wären aus der Gesamtschule gekommen und meine Tochter meint zumindest die eine auch dort schon öfter auf dem Schulhof gesehen zu haben. (Bei uns ist die Realschule und die Gesamtschule in einem Gebäudekomplex und das Gymnasium (da sind meine Kinder) direkt neben dran. Nur die Schulhöfe sind getrennt.) Da die Gesamtschule eine Ganztagsschule ist bin ich mit den Beiden sofort wieder dort hin und ins Sekretariat. Die Schule geht an Dienst- und Freitagen nur bis Mittag. Die Sekretärin hörte sich alles an und machte sich Notizen. Dann fragte sie: „Wie hießen die Mädchen denn?“ Ich: „Das wissen meine Kinder nicht. Wenn sie angepöbelt und angegriffen werden fragen sie auch nicht nach dem Namen.“ Meine Tochter: „Die eine hat zwei fette Muttermale im Gesicht, die sie versucht zu überschminken.“ Die Sekretärin sagte, das ihr das leider keine Hilfe sei.“ (Ja ne, is klar! Haben ja soooo viele Mädchen!) Ich soll nun morgen Früh um kurz vor 8.00 Uhr in der Schule anrufen, dann wird sie mich mit dem Sozialarbeiter der Schule verbinden.
Ich hoffe mal der Mensch hat eine Idee wie ich weiter verfahren kann, denn meine Kinder müssen dort ja täglich vorbei. Meine Tochter ist ziemlich verängstigt, denn sie hat sich eben von mir sogar zum Bus bringen lassen was normal gar nicht ihre Art ist.

Ich weiß nicht was ich noch tuen kann. Wollte meinen Sohn schon bei SchülerVZ anmelden, damit wir da mal nach den Beiden suchen können. Leider kann man sich da aber nur anmelden wenn man eingeladen wird und einen Einlader haben wir nicht.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Persönlicher Alarm kann deinen Kindern helfen, sich sicherer zu fühlen, da sie bei Bedrohungen schnell auf sich aufmerksam machen können. Er ist leicht zu tragen und kann im Notfall ein lautes Signal auslösen, um potenzielle Angreifer abzuschrecken und die Aufmerksamkeit von Passanten zu gewinnen.

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Ela, mach das erst mal genau so, wie die Sekretärin vorschlägt: mit dem Schul-Sozialarbeiter der Schule der beiden Angreiferinnen sprechen. Der kennt normalerweise "seine Pappenheimer" und weiß möglicherweise auch schon von dieser etwas dürftigen Schilderung, welche beiden Kandidatinnen das waren... sprich mit ihm, behalte dir aber weitere Schritte wie z. B. eine Anzeige bei der Polizei vor...

vielleicht ist aus deinen beiden Kindern noch mehr Information rauszuholen. Haarfarbe zum Beispiel oder was die Mädels für Taschen hatten.
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Zitat (Valentine @ 29.03.2011 17:20:46)

vielleicht ist aus deinen beiden Kindern noch mehr Information rauszuholen. Haarfarbe zum Beispiel

Haare, so wie meine Tochter sie beschreibt: Die größere hatte lange braune Haare und die kleinere so, äh, rötlich braune Haare, so wie ein Eichhörnchen. (Sorry, aber ich fand die Beschreibung lustig.)
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Liebe Ela,

das liest sich übel!- Hinsichtlich SchülerVZ kann ich Dir leider nicht helfen.- Nur, Dir die Empfehlung geben, zu versuchen, Ruhe zu bewahren.- Deine Kinder zu schützen, soweit es Dir möglich ist.- Und erstmal Morgen das Gespräch mit dem Sozialberater abzuwarten.- Die Sekretärin in der Schule hat u.U. selbst Angst vor Übergriffen?-
Denn es wird ja leider zunehmende brutale Gewaltbereitschaft bei Mädchen festgestellt.- Die machen vor Nix Halt.

Soweit Dir möglich, solltest Du Deine Knder nun in ihrem Selbstbewußtsein stärken, aber nicht zu Gewaltaktionen "aufbauend bearbeiten".- Gewalt ist NIE eine Lösung, für NICHTS!- Und laß DU DICH zu NICHTS hinreißen!

Wenn DU Deinen Kindern Sicherheit vermitteltst, sind sie erstmal ruhiger.

Die ganze Sache empört mich ebenso, wie Dich!- Nur: ohne konkrete Daten fischt Ihr reichlich im Trüben vorerst.

Viel Glück bei dem Gespräch Morgen!- Ruhig bleiben!!!

Liebe Grüße...Isi
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Die Sekretärin - die kennt die Mädels vielleicht wirklich nicht. Lehrer und der Sozialarbeiter haben meist mehr Kontakt zu den Schülern.

Für deine Kinder wär's vielleicht wichtig, wenn sie sich mal wegen dieser Sache (evtl. mit dir zusammen) mit dem Sozialarbeiter der eigenen Schule zusammensetzen würden, um mit dem "Strategien" zu erarbeiten wie man sich in solchen Situationen verhalten soll. Kann sein, dass die Mädels sich durch irgendwelche Sprüche deiner Kinder noch aufgestachelt fühlten und deshalb angegriffen haben? Das soll kein "haben sie doch selber Schuld" und schon gar keine Entschuldigung für die Angreiferinnen sein, sondern nur ein Hinweis wie man sowas in Zukunft vielleicht umgehen könnte.

Und nimm zu den Gesprächen evtl. Schreibzeug mit - notier dir vorher schon das, was du ansprechen möchtest damit du nichts vergisst, und schreib ggf. während des Gespräches auch Stichpunkte auf.
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Hallo Ela,

was deinen Kinder passiert ist, ist schlimm. Leider ist das einer der typischen Konlickte ziwchen Schüller von der GS und vom Gymi. Ich kenne das Problem selbst. In NRW wird die GS gerne als Sammelschule für "Problemschüler" genutzt. Meinst haben die Lehrer sogar angst vor den Schülern und kuschen. Leider sind auch die Schüler der GS der Meinung, dass die vom Gymi alles haben und ihre Eltern ihnen alles in den A.. schieben.l Ich rate dir nur eins versuche raus zubekommen wie die beiden "Früchtchen" heißen und zeige sie an! Mir hat es damals geholfen noch einen Selbstverteidigungskurs zumachen.

Gruß,
LMC
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Bring deinen Kindern das Boxen bei. Wer mal ordentlich in die Fresse bekam, der versucht es meist nicht wieder. Wenn deine Kinder Angst zeigen, machen sie es nur noch schlimmer, weil dadurch ihre Gegner genau das erreichen, was sie wollen. Vor allem müssen sie Skrupel ablegen, sich zu verteidigen. Ich will mich nicht prügeln, aber wenn ich angegriffen werde, schlage ich zurück. Das muss drin sein im Kopf, und dann klappt es auch mit der Verteidigung. Selbstbewusste Menschen sind weniger angreifbar.

Bearbeitet von SCHNAUF am 29.03.2011 18:20:17
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Vielen Dank euch allen! :wub:

Hab mit meinen Kindern einzeln (meine Tochter war eben zum Sport) noch mal in Ruhe darüber gesprochen. Wir, vor allem sie Beide, sind uns einig das es nicht immer sinnvoll ist auf jeden dummen Spruch zu regieren.
Meine Tochter hat die ganze Story ihrer Trainerin erzählt die auch auf der GS ist. Sie hält die Augen auf.
Es ist mir nicht möglich sie auf dem Schulweg zu begleiten da ich um 6.15 Uhr das Haus verlasse und erst um 14.00 Uhr wieder zu Hause bin. Es würde ja auch nichts helfen, denn ich kann ja nicht immer da sein.

Zum Thema Boxen: Mein Sohn ist zwar erst 13 aber ca 1,75 m groß und sicher 85 kg schwer. Er ist eigentlich ein liebenswürdiger Teddybär, aber ich möchte nicht in seine Faust laufen. Inzwischen weiß ich auch das er ein Mädchen gegen das Knie getreten hat, was ich in diesem speziellen Fall für OK befunden habe.

Beide Kinder sind sich einig das sie mit Sicherheit nicht unschuldig an der Eskalation waren, aber das rechtfertigt das Verhalten der Mädels in keinem Fall.

Werde mal morgen das Gespräch mit dem Sozialarbeiter abwarten.
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Ela, du hast Klasse Kinder! :blumen:
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Oft genug passieren solche Übergriffe auf Gymnasiasten von Schülern anderer Schularten. Sei es aus Neid, oder was auch immer. Das große Problem ist manchmal, daß diese Problemschüler Beratungsresistent sind. Mit Worten kommt man oft nicht weiter, und das Problem verschlimmert sich eher. Ich möchte jetzt kein Plädoyer FÜR Gewalt halten, aber schaut euch mal zB das Video "E9J4T93owm0" auf Youtube an. Ich möchts nicht verlinken, und ignoriert mal die Überschrift - das passierte scheints in nem englischsprachigen Land. Aber das beweist wieder mal: Reize keinen Bären, den Du nicht erlegen kannst.

Wenn Deine Kinder ein wenig Selbstvertrauen ausstrahlen, daß sie solche Pöbeleien abwehren KÖNNTEN, dann wird ihnen das sicher nicht mehr passieren. Lass sie nen Kampfsport machen, oder zumindest nen Selbstverteidigungskurs. Nicht, damit sie besser prügeln, sondern nur damit sie wissen, daß sie nicht wehrlos sind.
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@wyvern
Wenn das nur so einfach wäre, meine Sohnemann macht Taekwondo, ist auch recht groß für seine 15 Jahre, trotzdem wurde er zweimal zum Opfer.
Das erstemal im Schulbus, da gefiel einem nicht wie die Gruppe um meinen Sohn redete, er schlug blindlinks in die Gruppe, traf meinen Sohn mehrfach schwer im Gesicht, okay es gab Video im Wagen, mehrfach vorbestrafter jugendlicher Gewalttäter ....... Verhandlung und Sozialstunden.
Das zweitemal war es vor dem Klassenzimmer, mit einem aus seiner Klasse, der sehr erfolgreich Judo machte, beim zuerst blödeln gelang es meinem Sohn ihn mit zum Fall zu bringen, als er einen Judogriff bei ihm anwendete, der reagierte über und quittierte dies Schlägen ins Gesicht, Platzwunde, blaue Gesichtshälfte.
Hier beliesen wir es bei den strengen schulischen Konsequenzen.
Die Moral???
Mein Sohnemann ist das geborene Opfer, Hard Rock Fan, lange Haare, meist ein schwarzes Gruppen T-Shirt an. Er ist nicht der Typ der zurück schlägt, die Lehrerin meinte er wäre zu sozial eingestellt, als dass er gewalttätig werden würde. Da nützt kein Kampfsport, da wird mit roher Gewalt zugeschlagen.
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Liebe grizzabella, das kenn ich gut aus eigener Erfahrung. Metaller, lange Haare, Bandshirts und kann keiner Fliege was zuleide tun. :wub: Sag Deinem Sohn, er ist trotzdem auf dem richtigen -nämlich seinem eigenen- Weg. Bei der Blödelei mit dem Klassenkameraden kann sowas mal passieren. Ich denke, da sind beide nicht ganz unschuldig, auch wenn der andere Junge eigentlich wissen müsste, daß man sich als Kampfsportler beherrschen muß.

Bei der Schulbus Sache ist das anders. Da hilft Deinem Sohn aber zB ein guter und starker (nicht unbedingt im Sinne von kräftig) Freundeskreis. Schlägertypen sind im Grunde genommen eher feige. Wenn sich alle gegen den stellen sollte das nicht mehr passieren.
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Das witzige daran ist, dass sie im Bus zu 5 waren, die anderen nur 3 ........... der Schläger ist aber bekannt für große Gewaltbereitschaft.
Das mit der Klasse war auch nicht nur eine Rangelei, der Schläger musste von 4 Mitschülern von meinem Sohn entfernt werden, er schlug einfach immer wieder mit der Faust ins Gesicht. Er muss jetzt aber von der Schule aus unter anderem einen Antiaggressionorfall hat viel mehr geschockt wie das im Bus, da dort ein eigentlich nicht groß auffälliger Jugendlicher so ausrastete. Wobei danach herauskam, dass sich viele vor ihm fürchteten, da er häufig seine körperliche Überlegenheit ausspielte.

Edit: Das alles ist für mein Sensibelchen ganz schön hart aber er bleibt bei seinem Styling

Bearbeitet von grizzabella am 30.03.2011 15:27:15
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Ich hatte sowas auch mal, da ging meine Tochter in die 3. und 4. Grundschulklasse. Ich habe sie aus durchaus haltbarem Grund ein paar Wochen lang einfach nur mit unserem ausgezeichnet abgerichteten Haushund (Schutzhund III) einfach ganz entspannt morgens zur Schule gebracht und mittags wieder abgeholt, das Ganze 4-6 Wochen lang, das hat gereicht. Zudem habe ich die Straße nach entsprechendem Wegelagererkroppzeug rauf und runter beobachtet und bin notfalls auf Verdacht einfach mal so den Weg abgegangen oder mein Kind ohne Absprache von der Schule abgeholt. Es hat genützt. ;)
Die Kleine hatte den Schutz, den sie damals brauchte, ohne jegliche Aggression. Und sie hat gelernt, nie als Opfer zu reagieren - auch ohne großen Hund an der Seite.

Manchmal ist es besser, seine Kinder unbewußt und nur durch gezieltes Dasein zu stärken. Ich hatte den Pluspunkt Hund.
Dieses Tier konnte übrigens im dicksten Schülerstreichelwollengedränge völlig entspannt mitten auf dem Schulhof sitzen. Es war eine sehr große Deutsche Schäferhündin.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 17.04.2011 04:26:54
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Kein Kind sollte Angst vor wem auch immer (Pöbler, Mobber, Abzieher, Gang, Päderast) auf seinem Weg haben müssen. Dafür, daß sie stark sind, sorgen wir. Oder?
Faselt man seinem Kind zuviel Soziologiegewäsch und dessen vielfältige Theorien vor, verunsichert man es nur grundlegend.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 17.04.2011 04:35:41
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