Diese Fernhaltemittelchen nützen zumeist dem Hersteller am besten, habe ich nun auch festgestellt... ein, zwei Tage, dann kann man wieder davon ausstreuen und Regen halten sie schon gar nicht stand. Gegen die Hundepinkelei an unserem Gartentor hab ich mit gutem Erfolg salmiakgeist verwendet, seitdem machen sie einen großen Bogen drumherum.
Die Verpißdich-Pflanze ist definitiv auch nicht der Bringer - nützt nur dem Gärtner, der sie verkauft: es sei denn, man pflanzt im Garten eine Verpißdich-Monokultur an...
Die Katze von 3-Häuser-weiter, die wochenlang in unseren Vorgarten geschi..en hat, hab ich mit nichtchemischem Erfolg vertrieben: erst beobachtet und Sch...zeiten auch unter Zuhilfenahme meiner Familie ausgespäht und mich dann mit dem Wasserschlauch leise am Kellerfenster auf die Lauer gelegt.
Sie kam an, scharrte, hockte sich nieder und Hui! Volle Elle bekam sie den Wasserstrahl in den Pelz. Nicht nur 3 Tropfen, sondern richtig gründlich. Das nützte, die sprang fast aus dem Hocken heraus über die Hecke, es war zirkusreif.
Seither habe ich sie und ihre Hinterlassenschaften in unserem Vorgarten nicht wieder gesehen (ein Vierteljahr ist das her) - und auch dafür gesorgt, daß das Vorgartenbeet immer schön feucht ist. Trockene, sandige Ecken sind ja besonders beliebt. :ph34r:
Vorteil: nicht teuer, keine
Chemie, schadet dem Tier nicht mehr als ein kräftiger Regenguß, die Pflanzen wachsen besser, da sie öfter gegossen werden (künftiges Feuchthalten der Beete).
Nachteil: Geduld, Zeit und Ruhe beim vorherigen Beobachten nötig, man muß vorgehen wie ein Jäger. Man sollte, wenn man mit dem Schlauch auf Lauer liegt, am besten allein sein, damit nicht irgendein Kindchen, Männchen oder sonstwer "den Ansitz und Schuß" im entscheidenden Moment stört und "das Wild vergrämt".
Plötzlich auftauchende Passanten (beim Vorgarten) ... Ausrede: "Äh, Tschuldigung, hab Sie gar nicht gesehen, hier ist der Wasserdruck so stark..."
Der Nachbar, dem die Katze gehört, sollte nicht gerade in Augenweite sein.
Katzen haben ihre festen Reviere, meist sind es immer dieselben von den selben Nachbarn, wenn nicht Heerscharen von Streunern das Gebiet bevökern.
Hat eine Katze die dusche abbekommen, wird sie sich das ein Weilchen merken... und Nummer 2 und 3 ebenso.
Auf die gleiche Weise (aber mit Ansitz hinter der großen Datura auf der
Terrasse) hab ich den Rosenbeetschei..er nachhaltig fortbekommen. Die Beete sind alle "katzensauber".
Vorteil unseres Geländes: an den entscheidenden einsehbaren Ecken für die Besitzer der Katzen nicht einzusehen.
Und selbst wenn, ist es kein Verbrechen, die eigenen Blumen zu gießen, wann und wie man will ;) oder?
Oh, ich höre schon die entsetzten Aufschreie aller Felinophilen hier... :D
Wegen Tierquälerei kann einem keiner: das Tier hat den freien Fluchtweg, wird nicht extra zum Begießen angefüttert und niemand hält es fest. Man muß verschmutzte Beete im eigene Grundstück nicht hinnehmen... oder den verdreckten Sandkasten der eigenen Kinder.
Wichtig ist nur der Schreck durch das starke, pötzliche kalte Wasser.
Und im Garten verwendet man ja nicht gerade C-Schläuche...
Als wir noch einen eigenen Hund hatten, hab ich als Geruhsabwehr dessen ausgekämmte Hundewolle an den bevorzugten Ecken eingebuddelt.
Nützte auch wirklich ganz prima (und düngt mit dem Zersetzungsprozeß, ähnliches Prinzip wie Hornspäne... aber der dauert lange).
Nachteil: Mit dem Hacken und Unkrautziehen hat man denn dauernd die Hundeflusen wieder oben.
Allerwirksamstes Mittel: ein vernünftiger Hund.
Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 15.08.2009 01:33:57