Und will es auch
Hälfte der Ostdeutschen lebte "gut" in der DDR
Thema eröffnet von Nachi
Und will es auch
Clementine, dass Deine Verwandten sich nach dem Mauerfall rar gemacht hat, ist schade., bei uns war es genau umgekehrt, wir haben jetzt viel mehr Kontakt, da wir alle kommen und gehen duerfen, wie wir wollen. Und das find ich schoen, so einen engen Kontakt wie jetzt hatten wir frueher nicht, man konnte ja nicht offen in Briefen schreiben,was man denkt, und die Telefone wurden auch alle abgehoert. Da kann man doch jetzt wesentlich entspannter miteinander sein.
also das mit den geringeren lebenskosten stimmt zwar nicht mehr in allen bereichen, was aber z.b. die miete angeht, lebe ich hier in meiner ost-wohnung immer noch um ca. die hälfte billiger als ich das in vergleichbaren west-behausungen tun würde. lecker essen gehen ist auch preiswerter, stellte mein west-besuch erst letztens wieder fest. ich würde trotzdem dafür plädieren, die löhne endlich anzupassen, dafür halt die noch nicht angehobenen preise entsprechend anzuheben.
und so schön ich vieles restauriertes und neugebautes finde, wo hier manchmal geld reingebuttert wird, ist selbst für den eingefleischten ost-(mittel?)-bewohner nicht zu verstehen (stichwort leipziger citytunnel).
dass die diskussion an manchen stellen etwas hitzig wird, ergibt sich ja schon aus den komplett gegensätzlichen umfragewerten. da trifft teilweise die enttäuschung/bitterkeit der einen seite direkt auf das unverständnis der anderen seite, da reagiert man schonmal dünnhäutig. was wolfgang tiefensee dazu sagte, ist vielleicht ganz passend:
Zitat |
Tiefensee verlangte angesichts der Ergebnisse der von ihm in Auftrag gegebenen Umfrage Nachsitzen für Ostdeutsche: Die Resultate zeigten, »daß wir in der Aufarbeitung der DDR-Geschichte nicht nachlassen dürfen.« Die Beurteilung der DDR habe viel zu tun mit der individuellen Situation heute. »Verunsicherung, das Gefühl der Zweitklassigkeit, enttäuschte Erwartungen in bezug auf Arbeit und Einkommen prägen das Bild. (…) Hier müssen wir ansetzen.« Es gelte, »weiter an der Vollendung der sozialen Einheit zu arbeiten«. |
bis man so ganz richtig zusammengewachsen ist, wird es wohl noch ein bisschen dauern. ist aber auch keine einfache sache. auf der einen seite soll doch endlich mal etwas gras drüber wachsen, auf der anderen seite sollte man die vergangenheit aber auch nicht vergessen.
Zitat (smudo @ 29.06.2009 21:35:09) |
quelle (jungewelt.de) |
Danke für den Link, ist ja geil das Blatt der FDJ gibt es noch :o hätte nicht gedacht das dieses Blatt überlebt hat...
Genau so ist es !
Ich wunder mich darüber, dass diese Ossi Wessi Debatten anscheinend noch überall mit Leidenschaft geführt werden... wer hätte gedacht, dass die innere Wiedervereinigung sooo lange dauern würde...
machen wir es uns klar: Wir sind jetzt alle zusammen Deutsche... Unterschiede gibt es regional jede Menge, sei es Ost West, oder Nord Süd, Küste oder Gebirge, Stadt oder Land---
Ganz gleich wird es niemals in D zugehen... und ehrlich gesagt finde ich das auch gut so!
Das es immer noch einiges gibt, dass man mit Logik schwer nachvollziehen kann ist z.b. dass die Löhne im Osten immer noch nicht angeglichen sind., kann ja niemand bestreiten... was man von den Preisen schon lange sagen kann... und das sollte meiner Meinung nach unbedingt schnellstens geändert werden.
Was ich allerdings auch nicht verstehen kann, ist die Ostalgie, die man neuerdings häufig zu hören bekommt... der Schleier der Vergangenheit scheint da so einiges rosarot erscheinen zu lassen, was historisch gesehen eher grau-schwarz war...
Bearbeitet von Krys am 29.06.2009 22:11:19
Was ich allerdings auch nicht verstehen kann, ist die Ostalgie, die man neuerdings häufig zu hören bekommt... der Schleier der Vergangenheit scheint da so einiges rosarot erscheinen zu lassen, was historisch gesehen eher grau-schwarz war...[/QUOTE]
He Krys, schon mal dran gedacht, das ein guter Teil der Ostalgieanhänger, "damals" rund 20 Jahre jünger war und nur deshalb alles schöner war?
Ich und mein Göga sind ab und an ausgegangen und nun studieren wir die TV Zeitung. :) Da gibt es dann nimmer soviel positiv besetzte Erinnerungen. Das muß ich schon ehrlicher Weise zugeben. ;)
Zitat (Tamora @ 29.06.2009 19:20:12) |
Okay, dann will ich mal: Naumburg, Bützow, Magdeburg, Dresden, Oberhof, Pirna, Jena, Güstrow Das sind jetzt nur die, die mir spontan eingefallen sind. |
Zitat |
Du kannst mir erzählen, was Du willst, wenn ich z.B. im Osten für ingesamt 25€ mit zwei Personen in einem (guten) Restaurant essen gehe, zum Friseur für 30€, einen Wocheneinkauf im Supermarkt für wenig mehr als30€ (stell Dir vor, all das habe ich selbst erlebt, also komm mir nicht mit "Stammtischparolen") ist das für mich um fast die Hälfte billiger als hier und das waren jetzt nur wenige Beipiele. |
uuuuuuuund das hast du wann so erlebt?
kurz nach der wende?
ich wohne (das wissen die meisten hier) in beelitz, ich bezahle in einen billig frisör, 40€ fürs etwas auskreppen und (angeblich) färben in potsdam.
ansonnsten 80€ in beelitz.
in einen restaurant habe ich mit meinem göga tatsächlich auch ca25€ bezahlt.
das wahren genau 2x normale "pizza hawai", für meinen dicken 1 pilz und für mich 1 saft.
also bitte was habt ihr denn gegessen?
mein we einkauf ist wesendlich als 30€ eher ca 60€
ua sind da kaffee - fleisch - gemüse (was ich nicht im garten habe) - butter - wurst - brot - milch - getränke (kein schnapps und wein)
was ich jetzt aber nicht in dieser rechnung benutzt habe sind katzen und hunde futter.
was zählst du denn so zu deinen we einkauf?
wenn 2 leute bei uns im spargelhof essen, müssen sie sich ganz knapp halten um nicht 25€ zu überschreiten.
schnitzel spargel kartoffeln 1x 13,90€ und wir sind ein gutes restaurant!
hier mal der link
wenn du links auf die speise karte klickst dann kannst du die komplette karte sehen.
Zitat (Rumburak @ 29.06.2009 19:06:56) |
Auweia, was ist den hier bloß los? [B]Hat es Steve HH, der hier ausversehen schon mal als Bulli genannt wurde, geschafft Euch anzuheizen?[/B] Wir wollen uns doch helfen und nicht übereinander schimpfen. Denn mit dem gegenseitigen Beschuldigungen, das hat keinen Sinn. Das hat noch nie etwas gebracht. :unsure: |
Hallo ?
Wo habe ich denn bitte versucht, irgendetwas "anzuheizen" ? Die Diskussion war schon vor meinem letzten Beitrag nicht auf dem "kältesten" Niveau !
Vor allem weiß ich bis heute nicht, wer zum Teufel "Bulli" sein soll - ich bin es definitiv nicht und verbitte es mir, mich mit irgendwelchen (scheinbaren) Ex-Usern verglichen zu werden - auch wenn dieses nur Ansatzweise geschieht !
Btw.: Ich habe meine Einstellung zu diesem ganzen Thema, wie auch fast jeder andere hier .. daher möchte ich Dich bitten, mir nicht den ganzen Käse der hier geschrieben wird unterzuschieben !
Vielen Dank,
Steve
Zitat (gitti2810 @ 30.06.2009 00:44:57) |
uuuuuuuund das hast du wann so erlebt? kurz nach der wende? |
Zitat (gitti2810 @ 30.06.2009 00:44:57) |
hier mal der link wenn du links auf die speise karte klickst dann kannst du die komplette karte sehen. |
Zitat |
He Krys, schon mal dran gedacht, das ein guter Teil der Ostalgieanhänger, "damals" rund 20 Jahre jünger war und nur deshalb alles schöner war? |
Das mag sein, da ist es dann aber Zeit den Verstand einzuschalten und sich klar zu machen, dass es halt nur in der Vergangenheit betrachtet WIRKLICH schöner war...
Ich hab zwar nicht im Osten gelebt, aber ich hörte, dass es ziemliche Einschränkungen gab... in Bezug auf Medien, Reisen und Konsum stimmt das doch wohl?
Mir kommt es so vor, als würde die Rosa Ostalgie eher der allgemeinen Neigung der Menschen, mit ihrem IST-Zustand unzufrieden zu sein entspringen ... als auf tatsächlich besseren Verhältnissen in der ehemaligen DDR zu beruhen...
Mal ehrlich betrachtet könnte das doch zumindest so sein ..oder ???;)
Wir hatten Bekannte im Erzgebirge, wir haben sie 2x besucht und ihnen vieles mitgebracht, was es dort nicht gab. Sie haben sich sehr darüber gefreut, haben aber auch mit ihrem Leben zufrieden gewirkt.
Die Frau arbeitete bei der Post und hat mir dadurch netterweise immer Ersttagsbriefe schicken können.
Ich glaube, ob man sich an Gutes oder eher Schlechtes erinnert, hängt stark von der eigenen Persönlichkeit ab. Jemand mit positiver Grundeinstellung kann vielleicht schlechte Erfahrungen besser wegstecken und vergessen als jemand, der eher zu einer nicht so positiven Einstellung neigt.
Ich glaube nicht, dass es EINE Wahrheit gibt, jeder empfindet es so, wie er es erlebt hat.
Grüße
Bully42
Bearbeitet von bully42 am 30.06.2009 11:04:34
Zitat (Krys @ 30.06.2009 06:38:21) |
Mir kommt es so vor, als würde die Rosa Ostalgie eher der allgemeinen Neigung der Menschen, mit ihrem IST-Zustand unzufrieden zu sein entspringen ... als auf tatsächlich besseren Verhältnissen in der ehemaligen DDR zu beruhen... Mal ehrlich betrachtet könnte das doch zumindest so sein ..oder ???;) |
Krys, Du hast vollkommen Recht. Die Deutschen sind sowieso Meister im Meckern. In Kanada haben sie zu uns gesagt, das wär die deutsche Krankheit.
Da muß alles herhalten. Der Osten, die DM, die gute alte Zeit usw.
Im Innersten unseres Herzens wissen wir, dass das nicht stimmt.
Der Mensch gewöhnt sich schlecht an was Neues. Selbst wenn jemand im Lotto gewinnt, wird noch gesagt:"Ach, früher haben wir viel ruhiger gelebt. Da war es schöner" Habe ich selbst unlänst im TV gesehn. Was soll man dazu sagen? :D
Zitat (Nachi @ 29.06.2009 15:35:37) |
Mal was zum Ablenken... Wissenstest "Was weißt du über die DDR" |
B) 92%. Hat aber richtig Spaß gemacht, guter Test.
Zitat |
Die Deutschen sind sowieso Meister im Meckern. |
So ist es. M. Mittermeier hat es mal auf den Punkt gebracht: "Da kannst nen Deutschen in einen Fahrstuhl stecken, und zwanzig geile Weiber dazu. Und was macht der? Er meckert rum: 'Ist so eng hier!' "
:lol:
Wir hatten keine "Ostverwandtschaft" , ich kannte alles nur vom Hörensagen. Nach 1990 kamen viele Kolleginnen/Kollegen aus "dem Osten" in unsere Firma. Und was soll ich sagen? Auch bei ihnen gab es welche, die okay, nett, in Ordnung waren und welche, die einem nicht so lagen. Nur an den Dialekt musste ich mich bisschen gewöhnen. :hihi: Meine Kollegin (wegen Kind nicht mehr bei uns) kam aus "Zwicke", wir haben uns gegenseitig unsere Dialektausdrücke ausgetauscht und halb schepp gelacht, und telefonieren manchmal heute noch miteinander.
Ich bin froh, dass es die Wende gab.
Wenn 48% davon überzeugt sind, daß es früher besser war: Woher kommen die 100%, und wieviele Personen sind das gewesen?
Lässt sich doch alles steuern, und in der Sommerzeit bekommt mancher Jungredakteur die Chance, mal was "Tolles" zu schreiben.
Und früher war es besser? Ja, ganz früher in der guten alten Zeit war auch alles viel besser....
Wohnungsstandart DDR kurz nach der Wende in Altbauten: Vorwiegend Plumsklosett, oft auf dem Absatz des Treppenaufgangs, also außerhalb der Wohnung(!), Kohleöfen in den einzelnen Zimmern, Bäder kaum vorhanden. Als Notlösung stellte man sich, so man sie ergattern konnte, ein Dusche in die Nahe des Küchenfensters...
Wer wollte da denn tauschen?
Und etwas ganz anderes und kaum erwahnt: Die Leute, die nach der Wende in den Osten gelobt worden, waren zu großem Teil 2. und 3. Garnitur. Die wirklich Guten hatten doch gar keine Veranlassung, da rüber zu gehen.
Und ca. 10 bis 15%, das waren die, deren Wurzeln im Osten lagen. Die gingen rüber um zu helfen, wirklich zu helfen mit all ihren Kenntnissen.
Und das waren dann auch wirklich nicht die "Besserwessis"!
Und ein allerletzter Hinweis zum Nachdenken: Wenn alles, fast alles kaputt ist und nach westlichem Standart erneuert werden muss, was nimmt man dann? halt den modernen Standart, alles andere wäre doch Blödsinn!
Es ist doch so, dass viele Menschen die "Montagsdemos" besucht haben. Wenn die Mehrzahl der DDR-Bürger das nicht wollen hätte, dann wäre es zu Unruhen und Gegendemos gekommen und die Regierung hätte sich dem Druck auch nicht gebeugt.
Also wollte damals die Gesellschaft einen Umschwung. Ob man sich damit das "eigene Grab" schaufeln könnte hat niemanden interessiert. Nun ist nicht alles Gold was glänzt und schon sieht man die Kehrseite der Medallie und jamert weil doch nicht alles sooo schlecht war, wie man damals gemeint hat.
Man kann es den Menschen eigentlich nicht Recht machen, denn irgendwas ist ja immer... und wenn nix is, dann find mer was.
Zitat (Fruechtchen @ 30.06.2009 02:17:11) |
Diese Schleichwerbung ist hier fehl am Platz. :angry: |
ich glaube nicht denn du hast ja behaubtet, das alles hier so billig ist.
ich denke, das ist eher deine meinung.
Zitat |
Man kann es den Menschen eigentlich nicht Recht machen, denn irgendwas ist ja immer... und wenn nix is, dann find mer was. |
stimmt!!!
jeden menschen recht getan, ist eine kunst die keiner kann.
Bearbeitet von gitti2810 am 01.07.2009 20:05:52
Da hilft es nur, sich die Vorteile, die man hat immer klar vor Augen zu führen ;)
Zitat (Krys @ 01.07.2009 20:14:44) |
Da hilft es nur, sich die Vorteile, die man hat immer klar vor Augen zu führen ;) |
Ich hab keine Vorurteile... ich hass jeden! -_-
Zitat (Krys @ 01.07.2009 20:32:46) |
... das tut mir ehrlich leid, Schwaller.... ich meinte aber gar keine Vorurteile sondern Vorteile B) |
Streichen sie meinen letzten Satz!!! :wallbash:
Wer lesen kann ist klar im Vorteil... :hirni:
Zitat (clingylimpet @ 01.07.2009 20:31:55) |
Zwecke, da hast du wohl recht! Ich hab oft in der DDR Verwandte besucht und besonders bei alten Leuten war ich total entsetzt, wie die wohnen mussten. Beinamputierte im dritten Stock mit Wendeltreppen und Kachelofen, das schrie zum Himmel. Das einzig Gute an dem System "DDR" ist, dass es weg ist. Und dass wir wieder EIN Volk sein duerfen und uns oihne Huerden und Behoerden besuchen koennen. |
Du bist wirklich eine der wenigen, die voll hinter der "Wende" stehen, so wie es aussieht .. mir ist noch niemand über den Weg gelaufen, der an dieser Geschichte zu 99% nur Vorteile gesehen hat ...
Btw.: Schau' mal in die Gegenden der "sozialen Unterschicht" in Großstädten wie Hamburg oder Berlin oder so .. meinst Du wirklich, das es in diesen Gegenden unbedingt anders aussieht ?
Auch hier gibt es Wohnsituationen, die jenseits von gut und böse sind ...
Das wir ein Volk sein dürfen kann ich so nicht unterstreichen - aber das ist meine eigene Meinung ...
Das ganze wurde dem größten Teil der Bevölkerung aufgezwungen - Selbst die Ossis in Leipzig, wo ich damals gearbeitet habe, haben sich bei ihren Montagsdemos (wo komischerweise fast keiner gewesen sein will :pfeifen: ) eigentlich nur gedacht, das das ganze etwas "freier" wird - so mit offenen Grenzen etc.
Das, was wir jetzt haben, wollte zumindest von den Menschen mit denen ich dort drüben geredet habe, keiner (!) - im Gegenteil: Die haben uns beschimpft, das wir unbedingt die Wende wollten und und und ... Na ja.. wenigstens hat es "Birne" damit in die Geschichtsbücher geschafft ...
Klar gibt es in JEDER Bevoelkerung eines JEDEN Landes die Sozial Schwachen. Ueberall. Aber denen gehts im vereinten Deutschland dochbesser als in der DDR!!!
Zuminddst sind sie nicht von Statts wegeneingesperrt. OK, viele koennen aus finanziellen Gruenden , und dannkann er mit seinem Geld machen, was er will, so immer er winicht verreisen, aber jeder hat die Chance sich zu verbesernll.
Schwachmaten und Verlierer gibts injedem Sozialsystm. In der DDR wurde immer nur so getan, als existierte das nicht, aber "unbequeme" oder "arbeitsscheue" Elemente verschwanden ind die Jugendwerkhoefe.
Sowas passiert doch jetzt nicht mehr, und gut so.
Wenn jemand beschliesst, massenhaft Kinder zu haben, obwohl ie Finanzen nicht stimmen, dann ist ds deren persoenliches Problem. Ich hab soo viele Dokus gesehen von Muettern, die denken, weilsie verhuetungsmaesig etws nachlaessig sind, und die Vaeter sich verfluechtigen, sollte der Staat fuer die Familien aufkommen. OK, wagen sie, wir koennen dien Kids nix zu esen kaufen (rauch, rauch) aber schicken sie in die Suppenkuechen und dannfix vor die (Satelliten) Glotze. Das hat nix mit Wende zu tun, ds sind einfach Asos, die sich es leicht machen und dann rumjammern.
Zitat (clingylimpet @ 01.07.2009 22:55:43) |
Was, die Wende aufgezwungen? Und was war mit der DDR? War das etwa freiwillig von der Bevoelkerung so ausgesucht? .... Das war ploetzlich der Russische Sektor, dann die DDR .... |
1) Ja - die meisten sind der Ansicht, das die Wende aufgezwungen wurde .. oder wurdest Du etwa befragt, was Du dazu zu sagen hast !? :pfeifen:
2 / 3) Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun ? Beschwere ich mich, das mein Vater nicht Bill Gates heißt ? Konnte ich mir das aussuchen ?? :wub:
4) Und was können nun die im Amerikanischen / Englischen Sektor dafür, das Ihr damals "ins Klo gegriffen" habt mit den Russen ?
Du solltest vielleicht nicht kathegorisch alles immer den bösen Wessis anzulasten versuchen - hier kann keiner was dafür, wie Ihr "drüben" gelebt habt (oder auch nicht). Oder bist Du da anderer Meinung ?
Bearbeitet von SteveHH am 02.07.2009 03:11:30
Zitat (clingylimpet @ 01.07.2009 22:55:43) |
Klar gibt es in JEDER Bevoelkerung eines JEDEN Landes die Sozial Schwachen. Ueberall. Aber denen gehts im vereinten Deutschland dochbesser als in der DDR!!! |
Ich lade Dich gerne mal auf eine etwas andere Stadtrundfahrt ein .. danach können wir uns gerne weiter unterhalten, wer wo am besten gelebt hat ...
Ich war damals gerade volljährig, als die Revolution in der DDR begann und habe als Bewohner des Zonenrandgebiets ziemlich viel mitverfolgen können. Ich erinnere mich noch gut an das "Gänsehautfeeling", als die ersten Ossis in den Westen stürmten. Eine Riesenstimmung herrschte damals in unserem Land.
Davon ist nur wenig geblieben.
Als die Wiedervereinigung stattfand, dachte ich damals, das geht doch eigentlich alles viel zu schnell. Da handeln jetzt westdeutsche Politiker über den Köpfen eines ganzen Volkes und versuchen denen, komplett unsere Werte und Gesetze überzustülpen. Ob das gutgeht?
(Ehrlich gesagt,kann ich mich an nichts außer dem "Grünen Pfeil" erinnern, was die Westdeutschen von den Ostdeutschen übernommen hätten.)
Deswegen kann ich eine gewisse Frustration ostdeutscher Mitbürger nachvollziehen, gerade was das Schulsystem und die Kinder- und Jugendbetreuung angeht.
Die etablierten Parteien hielten es nie für notwendig, die bestehenden Jugendclubs in den ländlichen Gebieten aufrecht zu erhalten. Nein, denn das Geld war, wie immer, im Straßenbau besser aufgehoben. Die Folge ist, daß viele Jugendliche zur leichten Beute der NPD und anderen rechtsextremen Gruppierungen wurden, denn hier bekommen sie das Gefühl vermittelt, nicht allein zu sein und Verständnis entgegengebracht für ihre teilweise triste Situation.
Ich kann mir vorstellen, daß diejenigen, die unbehelligt von der DDR-Regierung dort gelebt haben (und das war ja der größte Teil) tatsächlich so empfindet, daß die DDR schon okay war, da sie ja in dem Sinne keinen Streß hatten. Auch kenne ich viele, die aussagen, gut in der DDR gelebt zu haben, nur daß das mit dem Reiseverbot halt großer Mist war. (In einem Bericht des "Spiegels" äußerte sich übrigens einer zum Thema Reisefreiheit, daß er diese heute immer noch nicht habe, da er durch Langzeitarbeitslosigkeit gar kein Geld zum Reisen zur Verfügung hat. :hihi: So gesehen ist Freiheit immer relativ!)
Die Aussage, daß "früher alles besser war", ist auch immer mit individuellen Erfahrungen verknüpft und nicht unbedingt abhängig davon, vor welchem politischen Hintergrund man lebt.
Bearbeitet von Heiabutzi am 02.07.2009 12:07:31
Zitat (Heiabutzi @ 02.07.2009 12:06:05) |
(Ehrlich gesagt,kann ich mich an nichts außer dem "Grünen Pfeil" erinnern, was die Westdeutschen von den Ostdeutschen übernommen hätten.) |
Och, es gab noch mehr...
Angenommen ein Mensch wurde in der DDR wegen einer Straftat verurteilt, welche auch in der BRD unter Strafe steht.
Wurden solche Einträge ins BZR übernommen.
Die DDR hatte eine kleine Summe an Schulden.
Die wurden auch übernommen.
Viele "DDR-Bücher" werden heute noch/wieder Gedruckt.
Das Land selber wurde übernommen, somit ist Deutschland Flächenmäßig und Einwohnermäßig größer geworden... Aber auch um einige Sehenswürdigkeiten und Kulturdenkmäler bereichert worden.
Die "Stasi-Methoden" wurden teils von den Firmen übernommen um ihre Mitarbeiter zu überwachen... zumindest arbeiteten ehemalige Stasimitarbeiter für die Detekteien.
Und so weiter!
Zitat (Heiabutzi @ 02.07.2009 12:06:05) |
Und - schwupps - da ist sie wieder...die Mauer in unseren Köpfen! Ich war damals gerade volljährig, als die Revolution in der DDR begann und habe als Bewohner des Zonenrandgebiets ziemlich viel mitverfolgen können. Ich erinnere mich noch gut an das "Gänsehautfeeling", als die ersten Ossis in den Westen stürmten. Eine Riesenstimmung herrschte damals in unserem Land. Davon ist nur wenig geblieben. Als die Wiedervereinigung stattfand, dachte ich damals, das geht doch eigentlich alles viel zu schnell. Da handeln jetzt westdeutsche Politiker über den Köpfen eines ganzen Volkes und versuchen denen, komplett unsere Werte und Gesetze überzustülpen. Ob das gutgeht? (Ehrlich gesagt,kann ich mich an nichts außer dem "Grünen Pfeil" erinnern, was die Westdeutschen von den Ostdeutschen übernommen hätten.) Deswegen kann ich eine gewisse Frustration ostdeutscher Mitbürger nachvollziehen, gerade was das Schulsystem und die Kinder- und Jugendbetreuung angeht. Die etablierten Parteien hielten es nie für notwendig, die bestehenden Jugendclubs in den ländlichen Gebieten aufrecht zu erhalten. Nein, denn das Geld war, wie immer, im Straßenbau besser aufgehoben. Die Folge ist, daß viele Jugendliche zur leichten Beute der NPD und anderen rechtsextremen Gruppierungen wurden, denn hier bekommen sie das Gefühl vermittelt, nicht allein zu sein und Verständnis entgegengebracht für ihre teilweise triste Situation. Ich kann mir vorstellen, daß diejenigen, die unbehelligt von der DDR-Regierung dort gelebt haben (und das war ja der größte Teil) tatsächlich so empfindet, daß die DDR schon okay war, da sie ja in dem Sinne keinen Streß hatten. Auch kenne ich viele, die aussagen, gut in der DDR gelebt zu haben, nur daß das mit dem Reiseverbot halt großer Mist war. (In einem Bericht des "Spiegels" äußerte sich übrigens einer zum Thema Reisefreiheit, daß er diese heute immer noch nicht habe, da er durch Langzeitarbeitslosigkeit gar kein Geld zum Reisen zur Verfügung hat. :hihi: So gesehen ist Freiheit immer relativ!) Die Aussage, daß "früher alles besser war", ist auch immer mit individuellen Erfahrungen verknüpft und nicht unbedingt abhängig davon, vor welchem politischen Hintergrund man lebt. |
Genau so sieht es aus ... das einzige Problem, was ich mit dieser ganzen bescheidenen Diskussionen habe, ist die Tatsache, das - zumindest von gewissen Usern - irgendwie alles, was jetzt schlecht läuft, den Wessis in die Schuhe geschoben wird.
Und wenn ich dann noch so etwas lese:
Zitat |
Was, die Wende aufgezwungen? Und was war mit der DDR? War das etwa freiwillig von der Bevoelkerung so ausgesucht? .... Das war ploetzlich der Russische Sektor, dann die DDR .... |
Dann könnte ich ehrlich gesagt 'nen Vogel bekommen !
Wurden wir vorher per Abstimmung gefragt, ob die DDR wieder "eingemeindet" werden soll (bitte dieses kleine Wortspiel nicht allzu ernst nehmen :rolleyes: ) ??
Können die Menschen im "Westen" was für das "Pech" im Osten ????? :labern::wallbash:
Ich glaube, das wohl kaum einer etwas dafür kann, das die DDR nunmal unter russische Besatzung gefallen ist.....
Ach ja.. und es wurde noch etwas ausser dem "grünen Pfeil" übernommen: Das Sandmännchen :)
Ich bin der Meinung, das heutige Sandmännchen stammt "aus der Zone", was man ja teilweise auch an den doch etwas kommunistisch geprägten Filmchen sieht - irgendwie haben die Autos, das Raumschiff usw. wenig mit "westlichen" Dingen gemein ;):pfeifen:
Und Deine Anmerkung, das alles "viel zu schnell ging" teile ich ungefragt ! Ich bin der festen Überzeugung, das man erst einmal weitere 50-100 Jahre nebeneinander - halt nur mit offenen Grenzen - hätte leben müssen. Dann wäre einiges was wir heute haben nicht passiert. Sind wir doch mal ehrlich: In welchem Jahr hat es in Deutschland angefangen, nur noch bergab zu gehen (abgesehen von dem kurzen "Aufschwung" weil alles Ossis West-Autos und -Fernseher gekauft haben !) ? Richtig - wenn man ehrlich ist, dann hat das ganze übel 1989 angefangen, wurde noch kurz durch die Einführung der Spielzeug-Währung "(T)euro" (es ist ja nichts teurer geworden ... das kann man Kindern erzählen, die nichts anderes kennen, aber keinem Deutschen, der die alten Preise im Kopf hat und automatisch umrechnet !) richtig verfestigt und wurde nun durch die "Weltwirtschaftskrise" besiegelt.
Dieses ganze Disaster hätte man schon vor 1989 sehen können und vor allem müssen !
Wenn man sich einmal fragt, was dieser ganze Humbug (ich halte wie gesagt nicht sehr viel von der "Wende" in der vollzogenen Form) gekostet hat, dann bekommt man einen Kloß im Hals und feuchte Augen (ich zumindest).
In diversen Quellen im Internet wird bislang von einer Summe von knapp 1,5 Billionen (!!) Euro gesprochen - auf der Seite der Tagesschau von heute ist die Rede, das ein großteil der Schulden einfach "umgeschuldet" wurde (Tagessschau online)
Sicherlich - es kann niemand etwas dafür (abgesehen von Kohl und Co.), aber was bringt es, wenn man den "Westen" fast schon beschimpft dafür, das im "Osten" ja alles so schrecklich war und man nicht reisen durfte und oh gott o gott und "keiner hat uns lieb gehabt *heul*"... :blink:
Ich glaube, das jeder sein Päckchen zu tragen hat und der ein- oder andere vielleicht auch einen Vorteil durch die ganze Geschichte bekommen hat, aber trotzdem sollte gerade clingylimpet mal ihre rosarote Brille abnehmen und nichts behaupten was ausgemachter Blödsinn ist:
Zitat |
Klar gibt es in JEDER Bevoelkerung eines JEDEN Landes die Sozial Schwachen. Ueberall. Aber denen gehts im vereinten Deutschland dochbesser als in der DDR!!! |
Zitat (SteveHH @ 02.07.2009 14:30:38) |
Ach ja.. und es wurde noch etwas ausser dem "grünen Pfeil" übernommen: Das Sandmännchen :) Ich bin der Meinung, das heutige Sandmännchen stammt "aus der Zone", was man ja teilweise auch an den doch etwas kommunistisch geprägten Filmchen sieht - irgendwie haben die Autos, das Raumschiff usw. wenig mit "westlichen" Dingen gemein |
Stimmt. Ich guggs jeden Abend an... mein Sohnemann fährt total drauf ab und geht anschließend ganz brav ins Bett... und das ist eindeutig das "Ost-Sandmännchen".
Den Unterschide kann man hier nochmal anschauen...
Das einzige was geändert wurde... laut Bekannten von mir ist das Sandmännchen im Osten auch mal mit dem Panzer gefahren oder mit dem Militär-Flugzeug gekommen. Das gibts nicht mehr!
Aber wens interessiert... 18.50 Uhr jeden Tag im Ki**erk**al. :pfeifen:
Bearbeitet von Schwaller am 02.07.2009 14:45:33
Zitat (wurst @ 29.06.2009 16:21:24) |
Mehr sag ich nicht! B) Ach noch eins,der Soli muß auch mal weg!Oder??? ;) |
Warum soll der weg? Den brauchen wir weiterhin, z.B. für Aufbau West.
Im Osten sind die meisten Dorfstraßen besser als im Westen in vielen Städten.
Viel Geld versickerte in ominösen Geschäften. Die Schulen hat man aber nicht so saniert. Hauptsache die Straßen und Öffentliche Gebäude stehen im Glanzlicht.
Was die Jammerei angeht, nicht alle jammern, nein es gibt auch Menschen die mit weniger zufrieden sind. Klar die Wessis, Ausländer, China und was weis ich wär ist an den schlechten Verhältnissen schuld.
Nein die Welt hat sich geändert. Wir lassen in Billiglohnländern für einen Hungerlohn produzieren. Wir kaufen gerne diese Produkte, da wir ja Geld sparen.
O.K. kaufen wir nichts mehr im Ausland? Geht ja auch nicht, denn wir sind ja selbst eine Exportnation. :D
Geld ist ja auch genug da, nur wie ist es verteilt?
Früher gab es Könige und Bauern - ist es nicht heute auch noch so, nur das wir mehr Könige haben?
Gescheiter wäre es wenn Ost und West zusammenhalten und gegen Missstände angehen würde.
Zitat |
Gescheiter wäre es wenn Ost und West zusammenhalten und gegen Missstände angehen würde. |
Applaus dafür !!!!
Es wurde übrigens noch was übernommen... eine Ost Mark wurde zum Wert einer West Mark übernommen....
Da fragt man sich wie jemand auf so eine Idee kommen konnte, vor allem wenn ich hier lese, dass wir der ehemaligen DDR ihr ach so gemütliches Land weggenommen hätten ... *gg.... lachen muss ich da aber doch ein wenig...
Also es steht fest, dass ich nicht gehn Osten marschiert bin.. weder Montags noch Freitags... um mich zu vereinigen oder sonstwas....
Ich habe auch anfangs nicht geglaubt, dass diese Vereinigung überhaupt möglich oder sinnvoll sein könnte... und dass das alles viel zu schnell ging, darin stimmt ich mit allen 100 % überein...
Als es denn jedoch konkret wurde, habe ich es unterstützt und mich solidarisiert... freiwillig.... und teilweise gezwungen ( siehe Soli *gg) ... und ich habe es NIE hinterfragt !!!
Ich hier weit weit im Westen bin anscheinend eher in der Lage, unser Land als ein ungeteiltes ( auch in den Köpfen) anzusehen. ... und ich wundere mich immer wieder, wie fast ausschließlich aus dem Osten immer wieder diese Debatten angekurbelt werden....
Lasst Erich und Co endlich hinter Euch... findet euch damit ab, dass es das Paradies nirgends gibt und dass es dies auch nicht in der ehemaligen DDR gab... und fühlt endlich auch mehr gemeinsam als immer weiter in ost-west-emotions zu verharren....
Die Zukunft liegt vor uns und nicht in der Vergangeheit :winkewinke:
Bearbeitet von Krys am 02.07.2009 15:39:46
Zitat (gitti2810 @ 01.07.2009 20:05:12) |
ich glaube nicht denn du hast ja behaubtet, das alles hier so billig ist. ich denke, das ist eher deine meinung. |
Das Schleich... ist darauf begründet, daß die von dir verlinkte Spargelfarm mit deiner Person vergesellschaftet ist.
Zitat (Sparfuchs @ 02.07.2009 15:18:08) |
Warum soll der weg? |
Jeder Westdeutsche, ob Kleinkind oder Greis, wird bis ins Jahr 2010 durchschnittlich 30.000 Euro für die Einheit geleistet haben - pro Familie ein Vermögen ;)
Deshalb! :P
Da der Soli genau so auch von den Ostdeutschen gezahlt werden muß, sind diese Familien ebenfalls an der Zahlung beteiligt.
Insofern könnte sparfuchs Recht haben, dass der Soli vielleicht auch im Westen eingesetzt werden muss.
Zitat (Catweazle @ 29.06.2009 05:24:01) |
Entschuldige vielmals, wenn ichs versäumt habe, mir sämtliche vorherigen Beiträge durchzulesen.... Übrigens gehen Dich meine Postings eh nichts an. |
offtopican:
Wenn man nichts von der angesagten Thematik vorher liest, braucht man sich nicht mal zur Diskussion im angesprochenen Punkt zu melden.
Und was man öffentlich schreibt, geht nun mal - leider - jeden an. Zu dumm aber auch, daß man sich das so gar nicht aussuchen kann...
offtopicaus ;)
Bitte die Thematik unbehelligt davon hier normal weiter gehen zu lassen, aber das mußte gesagt werden.
Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 03.07.2009 04:44:45
Zitat (zwecke @ 02.07.2009 19:48:52) |
Insofern könnte sparfuchs Recht haben, dass der Soli vielleicht auch im Westen eingesetzt werden muss. |
Da stimme ich voll mit Dir überein. Wenn man aber liest wie die "Förderung zum Aufbau Ost" oder wie das ganze nochmal im Antsdeutsch heißt teilweise verbraten wird, dann kann man nur noch mit dem Kopf schütteln... Prestige-Objekte werden realisiert, aber weder Schulen noch sonst irgendetwas, was wirklich sinnvoll ist wird damit saniert (zum großen Teil zumindest).
Ich war vor ein paar Jahren wieder mal in Leipzig (mehr oder minder freiwillig - als Jugendbetreuer ;) ) - ich bin bald zusammengebrochen, wo ich gesehen habe, was dort alles gemacht wurde .. Protzbauten und Geldverschwendung im Überfluss .. Muss das wirklich sein ?
Bearbeitet von SteveHH am 03.07.2009 08:44:29
Einige hauten, so lange es ging, noch aus der damaligen "SBZ" ab.
Im großen und ganzen mußte erstmal jeder sehen das er ein Dach übern Kopf bekam und was zu essen.
Familien wollten sich zusammen suchen, bei den meisten war Politik wohl das Unwichtigste überhaupt, da wir eh von den Besatzungskräften hin und her geschubst wurden.
Als einige Amis merkten das wir ein Bollwerk gen Ost sein könnten und obenddrein
es auch Wirtschaftlich interressant sein könnte, gabs den Marshalplan im Westen,
im Osten bauten die Russen noch die Schienen ab.
Ich denke mal, das der sogenannte Sozialismus mit durchaus ehrenwerten Motiven
aufgebaut werden sollte, in vielen Bereichen klappte es wohl auch, in anderen nicht so.
Der masse Mensch blieb nix anderes übrig als mitzumachen, sich zu angajieren,
so gut wie möglich Vorteile für sich rauszuholen.
Unsere kapitalistische Seite wurde kräftig angeschubst, die meisten Menschen wahren froh ihre Familien irgendwie zu ernähren, Politik war Nebensache.
Die alten Seilschaften im Westen hatten sich bald wieder gefunden, der Arbeiter wurde wieder ausgenommen wie eh und jeh, dank der Gewerkschaften ging es mit den Einkommen ein wenig aufwärts, natürlich so klein wie mögliche Stücke vom dicker werdenen Kuchen.
Zwei Journalisten im Hafen von Rostock, der aussem Westen fragt, wo geht das Schiff da denn hin und was hat er geladen, der aussem Osten sagt : Maschinenteile
für Russland. Man, da klappt Handel und Wandel bei euch doch, was bekommt ihr denn für die Ladung?
Der aussem Osten sagt : wenn wir Glück haben kriegen wir den Dampfer wieder.
Was mir hauptsächlich aufgefallen war, der Standesdünkel im Westen ist durch nix zu überbieten, hab mein letztes Lehrjahr in Meck.-Pom gemacht, noch EMWs und Wartburgs repariert, weiß ein wenig wovon ich hier schreibe.
Es müßte unter den Menschen so zugehen wie unter den Lotsen, Gleicher unter Gleichen, das ist aber wohl ein nie eintreffender Traum von mir.
Soviel habsch ja noch nie getippselt, erhebe auch keinen Anspruch auf absolute Richtigkeit meiner Gedanken, meine nur wir sollten uns, weder der eine, noch der andere über den nächsten stellen.
LG Sebring.
Zitat (Sebring @ 03.07.2009 21:15:02) |
Wir konnten uns doch alle nicht aussuchen wo, oder wie wir leben wollten. Soviel habsch ja noch nie getippselt, erhebe auch keinen Anspruch auf absolute Richtigkeit meiner Gedanken, meine nur wir sollten uns, weder der eine, noch der andere über den nächsten stellen. LG Sebring. |
:daumenhoch:
Zitat (Sebring @ 03.07.2009 21:15:02) |
Es müßte unter den Menschen so zugehen wie unter den Lotsen, Gleicher unter Gleichen, das ist aber wohl ein nie eintreffender Traum von mir. |
:daumenhoch:
sollte jemand die mauer wieder aufbauen wollen.......
ich kenne etliche westler die nicht nur ihre arbeitskraft zur verfügung stellen
würden, sondern auch noch die steine :D
immer motzen und meckern, könnt ihr denn nix anderes ?
ich will ja das thema "wiedervereinigung und ihre kosten"
nur gaaanz kurz streifen....
was meint denn so ein ehemaliger ddr bürger was uns das ganze gekostet hat ????
solidaritätszuschlag müssen wir doch heute noch zahlen und wer weiß wie lange noch.
mir persönlich ist vollkommen egal wo ein mensch herkommt,
egal ob schwarz, weiß, gelb oder rot die hauptsache ist
das sie freundlich, umgänglich und ehrlich sind.
ich habe einige freunde die nicht deutscher herkunft sind
und
obwohl ich mich einige jahre darum bemüht habe,
freunde aus der ehemaligen ddr habe ich nicht :pfeifen:
http://einestages.spiegel.de/static/author...gefaelscht.html
Erinnerungen sind zu einem Großteil Dichtung. Und das ist auch gut so.
Die geschichtlichen Fakten bleiben. 40 Jahre Sozialismus mit massiven Verletzungen der Menschenrechte. Da hilft auch kein Schönsaufen.
Der Rest ist persönliche Dichtung oder Wahrheit.
Mehr oder weniger positiv oder negativ, mit mehr oder weniger großen Anteilen von Dichtung und Wahrheit.
Bearbeitet von Klementine am 18.07.2009 13:26:12