Hälfte der Ostdeutschen lebte "gut" in der DDR

Ich muß mich wundern , daß diejenigen , die nie zu DDR-zeiten nur einen Tag in der DDR waren , die nur als argumentationen die presseberichte nehmen,
hier am meisten den Mund aufreissen.
Ich bin 74 jahr alt , bin in sachsen -Anhalt geboren und lebe da immer noch.
Also ich kann schon ein Wörtchen mitreden. seitenlang könnte ich schreiben.
Nur eins ist klar , hatte ich in der DDR kein geld konnten wir uns nichts leisten
und in der ges. Bundesrepublik braucht man auch geld zum leben.
Wer aber die ehem. DDR so super fand, hatte entweder Privilegien (Sportler,
auch eine Kati Witt war dabei ) oder war Funktinär..Alle konnten wir nicht abhauen !
So nun reißt mir den Kopf ab.
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hi alte.
ich hatte alles was ich brauchte, ich war auch nicht privilegien, war nur ne kelnerin.

nur fals du es für mich meintest, ansonnsten vergiss dieses post.
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Ich habe auch in der DDR gelebt, ich bin also ein Ossi. Meine ganze Jugend dort verbracht, lebe ja bis heute mit kleinen Unterbrechungen, auch noch im "Osten", wobei ich immer sage ich lebe in Mitteldeutschland in Sachsen-Anhalt im schönen Halle an der Saale. Ich finde es schade das so viele die vielleicht nur kurz zu Besuch in den "Neuen Bundesländern" waren meinen über den Menschen und wie er sich in der DDR gefühlt hat urteilen zu können.
Ich zeige euch nun mal ein paar meiner Erfahrungen....
Ich selbst hatte oft Probleme mit dem Staat DDR, da ich nicht ganz der typische Junge war den der Staat erziehen wollte. Ich erinnere mich an ein Jugendcamp was damals, von der Kirche mit westlicher Unterstützung organisiert wurde, da wurden wir 3 Tage von der Polizei eingekesselt, denn wir waren ja keine FDJler(aus der FDJ war ich mit schimpf und schande entlassen wurden) und unsere Zusammenkunft war somit nicht erwünscht. Ich habe aber auch das nur als Erfahrung gewertet und wusste die Menschen die uns da eingekesselt hatten, wurden auch nur wie Marionetten geführt.
Obwohl ich nun nach dem durchsuchen meiner Stasi-Akten viel weiß, was der Staat über mich wusste und wer alles für diesen Staat gearbeitet hatte, bin ich selbst heute keinem böse sich so entschieden zu haben. Es war damals so, das wusste ich aber auch da und meinen Mund habe ich mir nicht verbieten lassen.
Eine DDR wünsche ich mir nicht zurück, doch sage auch ich das die DDR nicht nur schlechte Seiten hatte wie sie nun nur noch überall, als das einzig Wahre verkündet werden. Klar gab es Stasi, klar saß ich 5 Tage weil ich einen selbst aufgenähten Aufnäher mit "Schwerter zu Pflugscharen" auf meiner Jeans(Einer schönen Jeans die ich von meiner Westverwandtschaft bekommen hatte) hatte mit meinen 16 Jahren in U-Haft...auch klar konnte ich nicht überall hin reisen... doch auch an vieles schönes erinnere ich mich in meiner Kindheit und warum sollen sich nicht Menschen die "normal" in der DDR gelebt haben nur an schöne Sachen erinnern dürfen?
Ich bin ein Kind der DDR und mit vielen Prägungen durch das Leben in der DDR und will diese nicht verleugnen nur weil die Politik und einige Menschen meinen die DDR bestand nur aus Repressalien...

PS: Thema Trabbi, hatte ich leider nicht. :) Ich bin zum Beispiel Stolz zu meinem 18 Geburtstag in einen gebrauchten Wartburg eingestiegen, den ich aber schon ca 2 Jahre später, als die Mauer gefallen war, gegen einen alten Golf eigetauscht habe...
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Gut gelebt? Nun ja, über meine Kindheit kann ich mich eigentlich nicht beklagen. Krippen- und Kindergartenplatz...

Aber als die DDR langsam anfing, mich zu nerven (Pionierkleidung, Fahnenappelle, nicht sagen dürfen, dass einen das nervt usw.), fiel auch schon die Mauer (da war ich 11).

Aber ich glaube, dass die größeren Leute (die damaligen Jugendlichen und Erwachsenen) unter einem ziemlichen Druck standen, weil die Konsequenzen politischer "Vergehen" heftiger waren als bei Kindern - bei Kindern gabs mal was hinter die Löffel, aber Erwachsene konnten bestraft werden)

Das, was da heute zurückgewünscht wird, ist in meinen Augen einfach nur Verklärtheit, nach dem Motto "Früher war alles besser". Zudem kommt der Wunsch auch durch die ganzen Ostalgie-Trips (Ostalgie-Shows, andere Marketings usw.)

Man sollte die Menschen (z.B. Kinder in Schulen und Jugendliche) einfach mal richtig realistisch aufklären. Aber nicht mit Ostalgie-Shows, irgendwelche verherrlichenden Ausstellungen usw. Sondern einfach durch die pure Geschichte erfahrener DDR-Bürger - und damaliger BRD-Bürger, die Erfahrungen mit den DDR-Oberen gemacht haben.

Bearbeitet von Monschi am 27.06.2009 18:24:33
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Zitat (Monschi, 27.06.2009)
Aber als die DDR langsam anfing, mich zu nerven (Pionierkleidung, Fahnenappelle, nicht sagen dürfen, dass einen das nervt usw.), fiel auch schon die Mauer (da war ich 11).


sorry mit 11 Jahren hat mich noch nichts an der DDR gestört, da habe ich noch Räuber und Indianer gespielt und die Politik ging mir Kilometer am Allerwertesten vorbei

Zitat
Aber ich glaube, dass die größeren Leute (die damaligen Jugendlichen und Erwachsenen) unter einem ziemlichen Druck standen, weil die Konsequenzen politischer "Vergehen" heftiger waren als bei Kindern - bei Kindern gabs mal was hinter die Löffel, aber Erwachsene konnten bestraft werden)


ja jeder wusste seinen Rahmen, hat ihn wenn er wollte ausgelotet...wenn ein DDR Bürger ganz normal gelebt hat, passierte ihm nichts und er konnte einem gemütlichen Feierabend entgegen sehen...

Zitat
Das, was da heute zurückgewünscht wird, ist in meinen Augen einfach nur Verklärtheit, nach dem Motto "Früher war alles besser". Zudem kommt der Wunsch auch durch die ganzen Ostalgie-Trips (Ostalgie-Shows, andere Marketings usw.)

Die Mauer zurück höre ich weniger von ehemaligen aus der DDR außer natürlich an den Stammtischen...

Zitat
Man sollte die Menschen (z.B. Kinder in Schulen und Jugendliche) einfach mal richtig realistisch aufklären. Aber nicht mit Ostalgie-Shows, irgendwelche verherrlichenden Ausstellungen usw. Sondern einfach durch die pure Geschichte erfahrener DDR-Bürger - und damaliger BRD-Bürger, die Erfahrungen mit den DDR-Oberen gemacht haben.

was nutzt das, wenn du nur die Erfahrungen der Oberen oder mit den Oberen lehren willst, es sollte der "normale" Mensch zu Wort kommen und mit seiner Geschichte das Leben in der DDR für jeden greifbar machen....

Bearbeitet von Nachi am 27.06.2009 18:43:03
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Zitat (Monschi, 27.06.2009)


Man sollte die Menschen (z.B. Kinder in Schulen und Jugendliche) einfach mal richtig realistisch aufklären. Aber nicht mit Ostalgie-Shows, irgendwelche verherrlichenden Ausstellungen usw. Sondern einfach durch die pure Geschichte erfahrener DDR-Bürger - und damaliger BRD-Bürger, die Erfahrungen mit den DDR-Oberen gemacht haben.

:daumenhoch: :applaus: :applaus:
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Zitat (clingylimpet, 27.06.2009)
Das mit der Diabetes kann ichbestaetigen, auch wir haben jahrelang medikamente geschickt. Natuerlich nur Designer-Ware, um anzugeben :D

Um anzugeben, das ist der richtige Ausdruck.

Meine Schwiegermutter war Diabetikerin, musste sich mehrmals am Tag Insulin spritzen. Aber das hat sie immer bekommen. Da musste keiner danach rumrennen oder irgendjemand im Westen anbetteln.

Ich verstehe auch nicht, warum ausgerechnet Leute den Mund immer soweit aufreißen, die alles nur vom Hörensagen kennen.
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Zitat (Renate54, 27.06.2009)
.

Ich verstehe auch nicht, warum ausgerechnet Leute den Mund immer soweit aufreißen, die alles nur vom Hörensagen kennen.

:applaus: :applaus: :applaus:
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Den Ostdeutschen ging es natuerlich besser, jedenfalls hatten alle eine Arbeit und ein Auskommen. Wenn du krank warst wurdest du mit den zu der Zeit neuesten Methoden und Medikamenten behandelt, ohne dass dich jemand gefragt hat, welcher Kasse du angehoerst und ob die Behandlung jemand uebernimmt.
Jeder konnte einen Beruf lernen, auch Lernschwache oder gehaendikaepte Menschen. Keiner brauchte Zukunftsaengste haben. Jedem wurde irgendwie geholfen, wenn er Pech hatte. Die Solidaritaet zwischen den Menschen war gross. Davon kann man im Westen nur traeumen.

Wie sieht es denn heute aus ? Schaut auf die Arbeitslosenzahlen in Ostdeutschland ! Die wenigsten haben wirklich dort eine Perspektive. Wie viele Menschen muessen dort von Hartz4 leben und koennen daran nichts aendern, es sei denn sie ziehen der Arbeit hinterher. Und bei den Gehaeltern gibt es ja wohl auch noch Unterschiede. Kita usw. kann sich doch auch kaum noch einer leisten.

Zwanzig Jahre sind vergangen und alles wurde immer schlechter. Selbst heute wird noch von den "neuen Bundeslaender" gesprochen. Hallo !??? Ist es da ein Wunder, dass sich die Menschen verar.... vorkommen? Wie Menschen 2.Klasse - und sich das Alte wieder wuenschen ?

Auch viele Mitbuerger im Westen wuerden gerne auf ihre sogenannte "Freiheit" verzichten und mehr soziale Sicherheit haben wollen.
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Zitat (Renate54, 27.06.2009)
Um anzugeben, das ist der richtige Ausdruck.

Meine Schwiegermutter war Diabetikerin, musste sich mehrmals am Tag Insulin spritzen. Aber das hat sie immer bekommen. Da musste keiner danach rumrennen oder irgendjemand im Westen anbetteln.

Stimmt die Diabetesversorgung war durch die "Massen-Produktion" Maninil für den Diabetes 2 Typen immer gesichert, der Typ 1 bekam sogar Mittel aus dem Westen(ich weiß das Land nicht mehr) vom Arzt verschrieben und Insulin war nie knapp...natürlich fand es bestimmt jeder Erkrankte schön "ein Besonderes Westmittel" von den Verwandten zu bekommen, aber ein Mangel daran gab es nicht...

Bearbeitet von Nachi am 27.06.2009 20:04:27
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Nachi, warum so unfreundlich mir gegenüber? :(

Ich glaube, ich habe mich zu unklar ausgedrückt. Ich möchte das näher erklären.

Zu Punkt 1: Mit 11 Jahren hat mich die Politik auch noch nicht interessiert. Ich hatte auch in Klammern geschrieben, WAS genau mich genervt hatte. Ich hatte Glück, dass ich das dann nicht mehr lange mitmachen musste. Es hätte auch anders kommen können. Ich war nun mal 11 Jahre alt, als die Mauer fiel und das wurde nun mal überall Thema (zu Hause, in den Schulen...). Zu Hause interessierten mich dann plötzlich auch die Nachrichten, auch wenn ich ansonsten lieber spielte. <_<

Zu Punkt 2: Mit Druck meinte ich, dass die Menschen nicht jeden ihrer Gedanken so offen aussprechen durften, weil es "staatsfeindlich" gewesen wäre. Man musste sich halt anpassen, sonst galt der Bürger als staatsfeindlich und wurde dementsprechend mal genauer "beobachtet". Oder warum sind die Leute am Ende alle auf die Straße gegangen? Weil sie zusammen mal eben spazieren gehen wollten? :ph34r: Diesen Druck meine ich, den wollte doch kaum noch jemand haben... (bis auf ein paar Ausnahmen natürlich)

Das mit der Aufklärung meinte ich auch so, wie Du das sagst: Ich meinte natürlich auch die "Normalos". Das mit den DDR-Oberen meinte ich auf die Erfahrungen der BRD-Bürger bezogen - z.B. die Filzereien an der Grenze, "West"-Künstler durften nur bestimmte Songs spielen, wenn sie in der DDR auftraten usw.

Ich würde die "Nachkommen" ja auch gerne aufklären, aber ich könnte eben nur von meiner Kindheit erzählen und von der weiß ich ja nun auch nicht mehr alles. Nur eben das, was typisch war.

Ich hoffe, dass dies jetzt verständlicher ist. :blumen:
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Zitat (Monschi, 27.06.2009)
Nachi, warum so unfreundlich mir gegenüber?  :(


hey musst keinerlei böse Gedanken meinerseits dahinter vermuten.... :trösten:

Zitat
Ich glaube, ich habe mich zu unklar ausgedrückt. Ich möchte das näher erklären.

dann lese ich jetzt ganz gespannt :blumen:

Zitat
Zu Punkt 1: Mit 11 Jahren hat mich die Politik auch noch nicht interessiert. Ich hatte auch in Klammern geschrieben, WAS genau mich genervt hatte. Ich hatte Glück, dass ich das dann nicht mehr lange mitmachen musste. Es hätte auch anders kommen können. Ich war nun mal 11 Jahre alt, als die Mauer fiel und das wurde nun mal überall Thema (zu Hause, in den Schulen...). Zu Hause interessierten mich dann plötzlich auch die Nachrichten, auch wenn ich ansonsten lieber spielte.  <_<

so dachte ich mir das jetzt auch..., denn mit 11 Jahren hätte mich es wirklich gewundert wenn du an der DDR gezweifelt hättest...

Zitat
Zu Punkt 2: Mit Druck meinte ich, dass die Menschen nicht jeden ihrer Gedanken so offen aussprechen durften, weil es "staatsfeindlich" gewesen wäre. Man musste sich halt anpassen, sonst galt der Bürger als staatsfeindlich und wurde dementsprechend mal genauer "beobachtet". Oder warum sind die Leute am Ende alle auf die Straße gegangen? Weil sie zusammen mal eben spazieren gehen wollten?  :ph34r:  Diesen Druck meine ich, den wollte doch kaum noch jemand haben... (bis auf ein paar Ausnahmen natürlich)

Meinst du das wirklich viele Menschen in der DDR mit täglichen Druck leben mussten? Glaube das lieber nicht die meisten hatten sich angepasst um mit dem Strom zu schwimmen, denn so ging es ihnen gut. Die Momtagsdemos damals sind auf die Mahnwachen Anfang Oktober 89 in der Gethsemanekirche, die für Politische Gefangene gehalten wurde zurück zuführen, die zum 40. Jahrestag der DDR zum ersten mal in einer Demo endeten.

Zitat
Das mit der Aufklärung meinte ich auch so, wie Du das sagst: Ich meinte natürlich auch die "Normalos". Das mit den DDR-Oberen meinte ich auf die Erfahrungen der BRD-Bürger bezogen - z.B. die Filzereien an der Grenze, "West"-Künstler durften nur bestimmte Songs spielen, wenn sie in der DDR auftraten usw.

diese Aufklärung will nur keiner, denn es ist einfacher über ein System was es nicht mehr gibt zu richten...
Zitat

Ich würde die "Nachkommen" ja auch gerne aufklären, aber ich könnte eben nur von meiner Kindheit erzählen und von der weiß ich ja nun auch nicht mehr alles. Nur eben das, was typisch war.

dann lkass sie diese Geschichten von Oma, Opa,Tanten und Verwanten hören oder frage selbst viel nach ;)

Zitat
Ich hoffe, dass dies jetzt verständlicher ist.  :blumen:


klar doch :blumen:
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Also, nochmal zum Thema Insulin....Ich hab da nochmal nachgefragt, und es war so, dass meine Tante, die Diabetikerin war, keine Spritzen kriegen konnte , jetzt fragt mich nicht wieso. Aber in der DDR gab es nicht diese "Pistolen", und die haben wir dann immer geschickt, damit sie sich ihr Insulin zufuehren konnte.
Ich bin als Kind und Jugendliche (bis die Mauer fiel) oft, oft, oft in der DDR gewesen, Verwandte besuchen. Ich fand die Familienzusammenkuenfte da total lebendig, warmherzig, liebevoll...es wurde total viel gesungen, die Leute haben uns umsorgt, nicht, weil wir West-Waren brachten, sondern weil das unsere Familie ist.
Trotzdem, wenn ich mich jetzt mit meiner "Ost-Verwandtschaft" unterhalte, dann kommt doch auch bei denen viel Bitterkeit hoch. Gegen Freunde und Kollegen, die sie jahrelang bespitzelt haben, gegen das System, ds sie daran gehindert hat, mit ihren Kindern offen sprechen zu koennen, all das. Natuerlich war nicht alles schlimm in der DDR...die Leute mussten dort leben, sich arrangieren und das beste draus machen. Und sie haben ihren Kindern genauso eine schoene Kindheit geben wollen wie jeder andere auch, und viele haben ds auch sehr erfolgreich hinbekommen. Aber in einem Staat ohne Meinungsfreiheit, ohne Ausreisefreiheit, mit Spitzeln, mit staendiger Bedrohung zu leben, das hab ich da auch gesehen und erlebt. Wenn "gewisse Leute" zu Besuch reinschneiten, dann ging das ohne Worte, dass man jetzt nur noch "uebers Wetter" redet.
oder, ich erinnere mich, als ich 18 war, haben meine Cousinen mich mal in eine Disko mitgenommen. KEINER hat mit mir tanzen wollen, und ich konnte echt nicht fassen wieso Da waren wesentlich unhuebschere Maedels als ich...was hatten die Jungs wohl gegen mich? "Tja" sagten die, "die sehn, dass du aus dem Westen kommst". "Und wieso sehn die das? Wir haben doch alle Jeans und T-shirts an, also wie koennen die das sehen?"
"DU hast Nagellack. Den gibts hier im Moment nicht. Und die haben Angst, wenn sie dich auffordern zu tanzen, dass sie dann Aerger kriegen wegen "Westkontakte". Wie krank ist das denn....
Meine Nichte durfte nicht aufs Gymnasium, weil ihr Vater kein Held der Arbeiterklasse wr. Obwohl er als Chirurg sicher manchem Helden der Arbeiterklasse die Gesundheit wiedergegeben hatte...Ihm wurde dann bedeutet, wenn er 2 Jahre in Sibirien arbeiten wuerde, dann koennte seine Tochter das Abi machen und studieren. Daraufhin hat ihr Vater 2 Jahre in Sibirien abgerissen. Und wie krank ist das???? Sowas gabs im Westen eben nicht.
Er hat nach der Wende herausgefunden, dass einer seiner besten Freunde und Kollegen bei der Stasi war und auf ihn angesetzt war. Und wie krank ist das????
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@Nachi: Bin ich froh, dass das geklärt ist. :daumenhoch:

Und mit dem Satz, dass kaum einer Aufklärung möchte und so mancher lieber richtet, muss ich Dir recht geben. Schade eigentlich.

So mit 10 Jahren fragte ich dann meine Eltern, warum wir eigentlich nie unsere Verwandten in Berlin besuchten, sie kommen doch auch immer zu uns??? Antwort: Sie wohnen hinter der Mauer, da dürfen wir nicht hin.

Ich fand eigentlich immer, dass die Mauer das überflüssigste Bauwerk war und ich finde auch heute noch, dass die da nicht hingehört. Wir sind ein Deutschland, egal ob Ost oder West. Aber einiges aus der DDR hätte man auch dabei belassen und mit in die jetzige Zeit mitnehmen können, nach der Wende, es war doch nicht alles schlecht?! Aber nein, es musste erst mal alles "verteufelt" werden, weil es ja aus der DDR kam... <_<

Ich muss sagen, dass ich "halb-halb" groß geworden bin. Vielleicht kann ich auch deshalb nicht so viel über DDR-Dinge berichten.

Dank naher Verwandtschaft im damaligen West-Berlin (mittlerweile wohne ich nun selbst auch da) sehe ich mich quasi als "Wossi" :lol: Schon im Babyalter war ich zum großen Teil "westlich" ausgestattet. Ausser der Nahrung, Windeln und Kinderbett hatte ich eigentlich eine Menge aus dem "Westen" (Strampler, sonstige Kleidung, sogar der Kinderwagen, in dem ich und später mein Bruder lag, war von "drüben") Später kamen noch die Brillengestelle dazu, ich hatte nur die Brillengläser von "uns". Ansonsten immer wieder Kleidung, die der größeren Tochter von denen nicht mehr passten (ich liebte den Duft, DAS war für mich der Westen!!!), Naschis (Haribo-Goldbären, Kinderschokolade und Kinderüberraschung kenne ich von frühster Kindheit an, aber am meisten liebte ich diese weißen Kaugummis mit den Bildern, die man sich auf die befeuchteten Arme "drucken" konnte) usw. usw. Bei Oma und Opa gab es in den Ferien immer Kaba zum Frühstück, denn Oma und Opa bekamen auch ihre Päckchen. Sogar Klatsch-Zeitschriften bekam ich noch vor der Wende zu lesen. Und Schallplatten en masse... Ganze Kisten schleppten unsere Verwandten immer an, wenn sie kamen. Das war meistens im Sommer. Abends haben wir zusammen gegrillt... mit Heinz-Ketchup (Omas hat ihren selbstgemachten Ketchup dann weggestellt), Kräuterbutter von Meggle und zu späterer Stunde Chio-Chips usw.

Also mir ging es gut. rofl

Nicht ganz ernst gemeinte Frage: Warum haben wir DDR-Bürger eigentlich nie Päckchen nach "drüben" geschickt??? :rolleyes: ;)
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Zitat (Monschi, 27.06.2009)
@Nachi: Bin ich froh, dass das geklärt ist. :daumenhoch:


:blumen: :)

Zitat
Nicht ganz ernst gemeinte Frage: Warum haben wir DDR-Bürger eigentlich nie Päckchen nach "drüben" geschickt???  :rolleyes:  ;)


haben wir gemacht, wir haben Ost-Pakete geschickt! und mache ich heute wieder für Freunde die in den "Westen" oder noch weiter gegangen sind
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Ja, wie schön wäre es wenn man sich von allen Ländern nur das gute raussuchen könnte.
Ich denke Ost wie West hatten vor und Nachteile. Die Mauer steht leider immer noch in den Köpfen deren es eben nicht so gut geht. Aber auch vielen Ossis geht es sehr gut.
Und auch im Westen ist eben nicht alles Gold was glänzt.
Ich habe ja die Wiedervereinigung wörtlich genommen, meine Frau kommt aus Thüringen und wir haben jetzt quasi 2 Gesamtdeutsche Kinder. :)
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Zitat (Nachi, 27.06.2009)
haben wir gemacht, wir haben Ost-Pakete geschickt! und mache ich heute wieder für Freunde die in den "Westen" oder noch weiter gegangen sind

Ich hätt auch gern eins... ein Ostpäckchen! :sabber:

Wir lassen uns z.B. von Bekannten immer Tühringer mitbriingen... zum Grillen. Sowas findest hier net... War doch net alles schlecht ... drüben!
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Zitat (wollmaus, 27.06.2009)
Zitat (Renate54, 27.06.2009)
Ich verstehe auch nicht, warum ausgerechnet Leute den Mund immer soweit aufreißen, die alles nur vom Hörensagen kennen.
:daumenhoch: :applaus: :applaus:
wen genau meint ihr?

meine oma, die einst mit meiner mutter an der hand "rübermachte" und die vielen leute, die erschossen wurden, weil sie aus dem "weltführenden" staat flüchten wollten, würden sich ob einiger kommentare, wie gut es der angepasste ddr-bürger doch eigentlich hatte, im grabe rumdrehen.

Bearbeitet von smudo am 28.06.2009 03:18:34
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Zitat (smudo, 28.06.2009)
wen genau meint ihr?


Das würde ich auch gerne mal wissen. Etwas vom Hörensagen weitergeben, ist doch eigentlich nichts verwerfliches, oder? Da hat jemand die Erfahrung gemacht und berichtet einfach davon. Und andere Leute geben es weiter. Also mein Wissen habe ich von meiner Mutter, die ihre Erfahrungen gemacht hat und mir davon berichtet hat. Nennt man das auch Hörensagen?

Muss man denn hier Angst haben, etwas falsches zu sagen - man könnte ja anecken?!

Ostpäckchen wurden tatsächlich zu DDR-Zeiten verschickt? Klasse! Denn es war wirklich nicht alles schlecht. Ich weiß jetzt gar nicht, ob wir das gemacht haben. Unsere Verwandten haben sich sicherlich immer mal was an Hausgeschlachtetem (wenn bei Oma und Opa Schlachten war) mitgenommen. Denn die gute hausgemachte Grützwurst gab es in W-Berlin doch nicht zu kaufen (Zitat Verwandte). :D Sie versorgen sich heute noch damit, wenn sie bei meinen Eltern und Großeltern langkommen. Denn als "Inzwischen-W-Berlinerin" muss ich auch sagen, dass Grützwurst aus dem Supermarkt nicht das ist, was ich kenne.

War jetzt nur ein Beispiel.

Ich muss sagen, mich macht es immer wieder glücklich, wenn ich unsere guten "alten" Sachen in den Märkten wiederfinde.

Beispiel: Zu Noch-DDR-Zeiten (also mit 11 Jahren) hatte ich eine Puddingkoch-Phase. An fast jedem Wochenende durfte ich für den Nachtisch Pudding kochen. Dabei gab es wirklich leckere Sorten von Kom.., die es nach der Wende gar nicht mehr gab. "Nur noch" Erdbeer, Vanille, Schoko. Aber an Pudding mit Himbeer-, ... an Aprikose- und Pistazien-Geschmack kann ich mich auch noch erinnern. Lecker!

Und was sehe ich vor ein paar Monaten in den Regalen? Himbeerpuddingpulver von Kom..!! Und andere Sorten gibt es auch - Banane, Sahne usw. Da habe ich natürlich zugegriffen!! Ach überhaupt ist Deutschland in den Supermarktregalen endlich vereint! Mal schauen, wann dies auch in den Köpfen passiert. :)

Bearbeitet von Monschi am 28.06.2009 09:11:41
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nein , es war nicht alles schlecht in der DDR. Wir hatten unseren sicheren
Arbeitsplatz, die Kinder ihren Kindergarten und Hortplatz. Sicher es waren
Schlüsselkinder , aber ob Frauen oder Männer mußten ja für ihre Rente arbeiten.
Es gab Äpfel, Rotkohlund Weißkohl zu kaufen alles andere gab es in den
sogenannten " Delikatläden". gab es Cubaapfelsinen ( ließen sich ganz schlecht
schälen ) rannten wir alle von der Arbeit weg, weil jader nur 1 kg bekam und
die Kollegen deshalb für unsereins keine mitbringen konnte. Wir hatten 5 Kinder ,
da mußte man teilen , damit jeder der Kinder was abbekam. In den Exquisitläden
konnten nur die privilegierten kaufen.
na mich muß mal einer fragen. Den 2.ten Weltkrieg als Kind erlebt,, wir hatten keine Psychologen, wie es heute üblich ist, wir mußten und müssen heute noch
das Erlebte alleine verarbeiten.
Aber alles in allen sind wir in der DDR nicht verhungert, aber das Humane
drumherum ließ eben sehr zu wünschen übrig. Und alle konnten wir nicht
abhauen , wo doch auch jeder aber auch jeder wußte. daß abhauen zu wollen
kann tötlich enden.
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Zitat (smudo, 28.06.2009)
wen genau meint ihr?


Ich habe keinen direkt angesprochen. Aber solche Sprüche kommen komischerweise immer von Leuten die von der Realität keine Ahnung haben und wirklich nur alles vom Hörensagen kennen.

Eigentlich wollte ich es nicht nochmal schreiben, da ich es schon in einem anderen Thread vor langer Zeit gemacht habe. Aber egal.

Ihr könnt mir glauben, ich war bestimmt kein Anhänger des DDR-Systems. Ich wollte 1975 mit meinem Kleinkind die DDR verlassen. Mein Schwager, der damals schon in der BRD lebte wollte uns zu sich holen da mein damaliger Mann nach einem Unfall verstorben war. Es war alles bis ins Kleinste geplant (es gab sogar ordentliche Pässe für uns, die zum Glück mein Schwager behalten hatte und sie erst mitbringen wollte wenn er uns holt) und es hätte eigentlich nichts schief gehen können. Aber ich wurde von meiner eigenen Schwester an die Stasi verraten. Nachweisen konnte man mir zum Glück nichts. Sonst wäre mein Kind wahrscheinlich auch Zwangsadoptiert worden und ich wäre in den Knast gewandert. Auch nach einigen Verhören (die nicht gerade human waren) hatten die Stasiknechte keinen Beweis und musste mich laufen lassen. Klar dass ich mich dann "angepasst" habe. Meinen Eltern und vorallem meinem Kind zuliebe. Nachdem ich nach der Wende aus meiner sehr umfangreichen Stasiakte (da waren Briefkopien, Originalbriefe die ich nie erhalten hatte dabei, jedes Telefongespräch aufgezeichnet, jeder Besuch von wann bis wann... aufgeführt) ersehen konnte wer mich verraten hat habe ich die Welt nicht mehr verstanden. Das werde ich nie verzeihen können. Geahnt hatte ich es die ganzen Jahre da sie die einzigste war die davon wusste. Aber die Wahrheit ist dann bitter.

Auf einem anderen Weg hätte ich es nie versucht. Auch in der DDR war damals bekannt, dass alles abgeknallt wird was beim Versuch die DDR zu verlassen erwischt wurde.

Es stimmt, jeder Mauertode ist einer zuviel. Jedes Kind das zwangsadoptiert wurde ist eins zuviel. Aber daran sind nicht die Menschen Schuld die in der DDR lebten, daran ist dieses System Schuld. Klar waren die Menschen teilweise unzufrieden. Aber jeder Aufstand hätte nochmehr Tode mit sich gebracht. Das die Montagsdemos unblutig verlaufen sind sehe ich heute noch als ein Wunder an.

Aber wir haben gelebt. Arbeit hatte jeder. Die Mieten waren niedrig (klar ist, dass dadurch ja auch nichts gemacht werden konnte und die Häuser alle marode waren). Die Kinder waren gut untergebracht und man musste sich auf Arbeit keine Gedanken machen. Das Gesundheitswesen hat nicht gefragt, ist man privat oder gesetzlich versichert. Alle waren gleich. Medikamente gab es frei und jeder konnte sie sich dadurch leisten. Heute überlegen viele wie sie die Medikamente die sie dringend brauchen überhaupt bezahlen können.

Ich habe dann 1977 wieder geheiratet, 2 Kinder bekommen und da verliefen sich dann die Enträge in meiner Akte. Die meinten dann sicherlich mit Mann und 3 Kindern probiert die es nicht nochmal. Außerdem ist mein Schwager 1978 an Krebs gestorben und ich hatte dadurch auch zu niemandem in der BRD Kontakt. Da war ich dann wieder der Staatsbürger den sich das DDR-System wünschte.

Ich wünsche mir diese Zeit ganz sicher nicht zurück. Allerdings einiges was hätte übernommen werden können. Z.B. die Kinderbetreuung.

Und ich glaube, dass das "gut" in der Thredüberschrift nicht umsonst in "" geschrieben wurde.

Bearbeitet von Renate54 am 28.06.2009 11:09:08
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Zitat (Monschi, 27.06.2009)
@Nachi: Bin ich froh, dass das geklärt ist. :daumenhoch:

Und mit dem Satz, dass kaum einer Aufklärung möchte und so mancher lieber richtet, muss ich Dir recht geben. Schade eigentlich.

So mit 10 Jahren fragte ich dann meine Eltern, warum wir eigentlich nie unsere Verwandten in Berlin besuchten, sie kommen doch auch immer zu uns??? Antwort: Sie wohnen hinter der Mauer, da dürfen wir nicht hin.

Ich fand eigentlich immer, dass die Mauer das überflüssigste Bauwerk war und ich finde auch heute noch, dass die da nicht hingehört. Wir sind ein Deutschland, egal ob Ost oder West. Aber einiges aus der DDR hätte man auch dabei belassen und mit in die jetzige Zeit mitnehmen können, nach der Wende, es war doch nicht alles schlecht?! Aber nein, es musste erst mal alles "verteufelt" werden, weil es ja aus der DDR kam... <_<

Ich muss sagen, dass ich "halb-halb" groß geworden bin. Vielleicht kann ich auch deshalb nicht so viel über DDR-Dinge berichten.

Dank naher Verwandtschaft im damaligen West-Berlin (mittlerweile wohne ich nun selbst auch da) sehe ich mich quasi als "Wossi" :lol: Schon im Babyalter war ich zum großen Teil "westlich" ausgestattet. Ausser der Nahrung, Windeln und Kinderbett hatte ich eigentlich eine Menge aus dem "Westen" (Strampler, sonstige Kleidung, sogar der Kinderwagen, in dem ich und später mein Bruder lag, war von "drüben") Später kamen noch die Brillengestelle dazu, ich hatte nur die Brillengläser von "uns". Ansonsten immer wieder Kleidung, die der größeren Tochter von denen nicht mehr passten (ich liebte den Duft, DAS war für mich der Westen!!!), Naschis (Haribo-Goldbären, Kinderschokolade und Kinderüberraschung kenne ich von frühster Kindheit an, aber am meisten liebte ich diese weißen Kaugummis mit den Bildern, die man sich auf die befeuchteten Arme "drucken" konnte) usw. usw. Bei Oma und Opa gab es in den Ferien immer Kaba zum Frühstück, denn Oma und Opa bekamen auch ihre Päckchen. Sogar Klatsch-Zeitschriften bekam ich noch vor der Wende zu lesen. Und Schallplatten en masse... Ganze Kisten schleppten unsere Verwandten immer an, wenn sie kamen. Das war meistens im Sommer. Abends haben wir zusammen gegrillt... mit Heinz-Ketchup (Omas hat ihren selbstgemachten Ketchup dann weggestellt), Kräuterbutter von Meggle und zu späterer Stunde Chio-Chips usw.

Also mir ging es gut. rofl

Nicht ganz ernst gemeinte Frage: Warum haben wir DDR-Bürger eigentlich nie Päckchen nach "drüben" geschickt??? :rolleyes: ;)

Doch unsere Verwandten in der DDR haben uns Paeckchen geschickt. Da waren Schnitzereien aus dem Erzgebirge drin, dann gab es Baumkuchen, und immer Buecher, schoene Buecher. Die DDR-Buecher hatten einen ganz eigenen Duft, den lieb ich heute noch. Die russischen maerchenbuecher fand ich als Kind klasse, und habe sie immer noch. Und meine Tocher beka sie auch vorgelesen, die Hexe Baba-Jage...und es gab ein Kinderbuch, "Die gestohlene Puppe"..Uebelstes kommunistisches Propaganda-Machwerk (hab ich als Kind natuerlihc nicht begriffen) aber sooo herzzerreissend traurig, dass ich immer weinen musste, wenn ichs gelesen habe. Es ist eins meiner Lieblingsbuecher, obwohl ich es jetzt duchschaue. Leider ging es bei diversen Umzuegen verloren, aber ich habs bei ebay wiederbekommen, fuer 80 cent, freu, freu!
An der Uni haben wir immer die Formelsammlungen aus dem osten benutzt. Die waren auch klasse!
Klar gab es gute SACHEN in der DDR, aber das System war diktatorisch und grausam.
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@clingylimpet,
also unsere Verwandten aus dem Westen haben uns direkt darauf angesprochen, was sie gern von uns in ihrem Päckchen haben wollten, sie fragten nach polnischen Wodka "Zubrówka den mit dem Grashalm", Krimsekt, Salamander-Schuhen, Zeiss-Ferngläser, Erzgebirgischen Pyramiden und anderer Erzgebirkischer Volkskunst, Klöppl-Arbeiten, Kinderspielsachen vor allem aus Holz, Weihnachten nach Dresdner-Stollen, Kinder-Bücher und überhaupt Bücher...dann gab es Sachen die mussten wir sogar anmelden, das waren dann Sachen wie Plauener Spitze und unerschwingliche Figürchen aus Meißen. Was wir auch gerade noch einfällt und viel verschickt haben, waren Sämereien, die wohl besser und ertragreicher gewesen sind als die Produkte in der BRD.


Zitat
Ich hätt auch gern eins... ein Ostpäckchen!

@Schwaller, hier gibt es doch auch für die ohne Verwandtschaft schon das Carepaket aus dem Osten ;)
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Zitat (Nachi, 28.06.2009)
@Schwaller, hier gibt es doch auch für die ohne Verwandtschaft schon das Carepaket aus dem Osten ;)

Genial! Danke! :blumen:
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an den leckeren baumkuchen erinnere ich mich auch noch. und an den christstollen.
wir hatten immer einen sehr herzlichen kontakt zur ost-verwandtschaft, mein lieblingsonkel von "drüben" brachte mir das schachspiel bei und lehrte mich auch noch ein paar andere dinge. das system zwang einen halt regelrecht dazu, bestimmtes mehr zu schätzen und auf eine andere art miteinander umzugehen.
ich frage mich, ob und wie (lange) ich dort zurechtgekommen wäre. das gefühl von gemeinschaft und sozialer absicherung wäre bestimmt angenehm gewesen, die vielen einschränkungen und der freiheitsdrang hätten mich aber sicher schnell verrückt werden lassen.

@Renate54: die geschichte mit deiner schwester ist sehr krass. sicher war das system schuld an vielem unrecht, aber zur ausführung gehören ja auch menschen. ich sollte darüber vielleicht nicht urteilen, weil ich nicht in der situation war, aber bei solchen dingen (verwandte oder freunde an die stasi verraten) oder wenn ich an die mauerschützen denke, frage ich mich in wie weit ich da mitgemacht hätte ...aber gedankenspiele und diskussionen zu diesem thema gibt es ja auch schon reichlich.
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Hach, der Baumkuchen...und ich hab mal den link mit den Ost-Waren angeguckt, da gibts einige Dinge, die hab ich mir seinerzeit auch von "drueben" mitgebrcht, und benutze sie immer noch, Unverwuestliche Teile. Der Tubenentleerer...und so ein Teil, mit dem kann man Radieschen in Rosen verwandeln. Der Tubenentleerer ist echt gut. Jett stellen die ihn als Edel-Teil in England aus Silber her. Prince Charles soll auch einen haben, wahrscheinlich mit Kroenchen drauf :D
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Für alle die die DDR aus der Sicht der Bürger erleben wollen empfehle ich die Serie auf phoenix "DDR-Privat"(kommt auch immer mal auf anderen Sendern) die nächste Sendung läuft am Di, 30. Juni von 00:00-00:30 Uhr, dort werden dann Filme von DDR Bürgern gezeigt die diese mit ihren Kameras auf 8- und 16-mm aufgenommen haben...der Teil behandelt den Urlaub in der DDR....
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Zitat (Nachi, 28.06.2009)
unsere Verwandten aus dem Westen haben uns direkt darauf angesprochen, was sie gern von uns in ihrem Päckchen haben wollten
... Salamander-Schuhen

Hä,
Salamander-Schuhe waren westlichen Ursprungs. :)
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Zitat (Fruechtchen, 28.06.2009)
Hä,
Salamander-Schuhe waren westlichen Ursprungs. :)

und genau diese wurden mit Lizenz in der DDR Hergestellt und wurden Subventioniert in den Handel der DDR(unterm Ladentisch) verkauft (Klick)
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Die Frage ist nur, warum man sie in den Westen schicken sollte, wenn man sie dort kaufen konnte? Waren sie so viel günstiger im Osten?
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Zitat (smudo, 28.06.2009)
ich frage mich, ob und wie (lange) ich dort zurechtgekommen wäre. das gefühl von gemeinschaft und sozialer absicherung wäre bestimmt angenehm gewesen, die vielen einschränkungen und der freiheitsdrang hätten mich aber sicher schnell verrückt werden lassen.


Man kannte es nicht anders. Und was Du nicht kennst fehlt auch nicht.

Das mit meiner Schwester war und ist noch echt krass. Sie sagte damals auf meine Frage nach dem WARUM nur dass sie meine Tochter und mich nicht verlieren wollte. Nun hat sie uns beide doch noch verloren. Kontakt ist Null. Wir haben uns nur zu den Beisetzungen meiner Eltern gesehen, aber ohne Worte. Ich kann und will das nicht verzeihen. Ich konnte es nichtmal am Grab meiner Eltern. Mögen auch viele denken ich bin da hart. Ist mir egal. Ich habe damals den Faden weitergesponnen für mich. Was wäre gewesen wenn die mich erst vor der Grenze mit meinem Kind rausgeholt hätten. Wenn wir wie geplant über die Grenze gewollt hätten. Man hätte mir mein Kind sofort weggenommen und mich eingesperrt. Ich wundere mich heute eigentlich noch warum sie mich damals von zu Hause zum Verhör geholt haben und nicht darauf gewartet haben dass ich aus der DDR flüchte. Aber das werde ich nie erfahren. Ich vermute allerdings dass es mit dem Tod des Vaters meines Kindes zusammenhängt. Ihm ist ein

So, genug davon. Mich wühlt es auch nach über 30 Jahren immer wieder auf. Die Albträume sind immer noch vorhanden. Aber es wird weniger.
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Zitat (Schwaller, 28.06.2009)
Die Frage ist nur, warum man sie in den Westen schicken sollte, wenn man sie dort kaufen konnte? Waren sie so viel günstiger im Osten?

ja die waren damals viel günstiger zu erwerben als in der BRD
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Die Salamanderschuhe fand ich als Kind auch immer toll. Aber hauptsaechlich, weil es immer ein Lurchi-Heft dazu geschenkt gab ^_^
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Zitat (Nachi, 28.06.2009)
ja die waren damals viel günstiger zu erwerben als in der BRD

Ja, wenn man an welche rangekommen ist! ;)
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Zitat (clingylimpet, 28.06.2009)
Die Salamanderschuhe fand ich als Kind auch immer toll. Aber hauptsaechlich, weil es immer ein Lurchi-Heft dazu geschenkt gab  ^_^

Oder diese Lurchi-Figur mit den biegsamen Extremitäten. :D

Bearbeitet von Catweazle am 28.06.2009 15:51:46
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DIe konnte ich leider nie ergatern, schluchz!
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Zitat (Catweazle, 28.06.2009)
Oder diese Lurchi-Figur mit den biegsamen Extremitäten. :D

So eine hatte ich... bzw. hab ich heute noch irgendwo in der Bühne.
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Zitat (Renate54, 28.06.2009)
Ja, wenn man an welche rangekommen ist! ;)

stimmt absolute "Bückware" ;)
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Renates Geschichte ist mehr als traurig. Sie muss eine starke Frau sein, wenn sie das alles verkraftet hat, ohne daran zu zerbrechen. Klasse! Hut ab.

Sicher war das System in seiner Ausführung menschenverachtend, das will ich nicht bestreiten. Aber das heutige, in der "BRD" herrschende System ist mindestens genauso menschenverachtend. Es gibt keine offiziell genannten Toten hier. Weil keiner erschossen wird. Aber was ist mit den vielen Menschen, die den Medien vielleicht mal einen Dreizeiler wert sind, die sich ohne jede Hoffnung auf Besserung ihrer Lage erhängen, aus dem Fenster stürzen, sich absichtlich tot fahren? Sind das nicht vielleicht auch Opfer dieses Systems, des Raubtierkapitalismus? Also, ich denke, keiner hat das Recht, die DDR komplett zu verteufeln, der sich nicht auch Gedanken macht über das BRD-System. Es ist nicht menschlicher. Und freier ist es nur für die Leute, die nicht jeden Tag darüber nachdenken müssen, wie sie ihr Geld einteilen müssen, um satt zu werden.

Um auf die Salamander-Schuhe zu kommen:

Ich habe eine gute Bekannte aus Thüringen. Sie arbeitete im "VEB Kombinat Obertrikotagen Apolda". Jetzt ratet mal, was dort überwiegend produziert wurde. Richtig, T-Shirts, Pullover, Jeans (die mit dem Glöckchen am Bein), Frottierwaren, Jacken für....... jaaaaaaaaaa, es dämmert....... für C & A, für Woolworth, für Neckermann, für Otto, für Karstadt, für Müller-Wipperfürth (da erinnern sich sicher noch Einige dran). Das Wenigste wurde in der DDR verkauft.

...... Und da hab ich noch die Sprüche kurz nach der Wende im Ohr: DDR-Kram? Würde ich mir nieeeee kaufen........


Gruß


Abraxas
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Zitat (Abraxas3344, 28.06.2009)
...... Und da hab ich noch die Sprüche kurz nach der Wende im Ohr: DDR-Kram? Würde ich mir nieeeee kaufen........



@ Renate: auch mir tut es leid. Du musst sehr an der Wahrheit zu knappsen gehabt haben.

Heute morgen ist mir was eingefallen: Ich selbst habe ja keine Verwandten im Osten gehabt. Aber mein Ex. Kurz nach der Geburt von meinem Großen sind seine Großeltern in den Osten gefahren, um ihre Verwandtschaft zu besuchen.
Mitgebracht haben die für den Großen Kinderbettwäsche. Ich habe noch nie eine solch gute Qualität an Bettwäsche besessen. 10 Jahre später lag mein Junior unter dieser Bettwäsche. Dem ist er schon längst entwachsen. Aber die Farben sind immer noch wie Neu. Die Bettwäsche gebe ich auch nicht mehr her. Die sind für meine Enkel, falls es welche geben sollte.

Und noch was brachten die Großeltern mit: zwei Töpfchen Senf mit Meerrettisch.
In so einem weißen Kunststoffdöschen mit ebenso weißem Deckelchen. VEP 37 Pf.
Der war lecker :sabber:
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Zitat (clingylimpet, 26.06.2009)
Und ab und zu konnte man einen Markschein reinschummeln...."liebe Tante Else, ich hoffe, Deiner Tochter gefallen die Jeans mit den strassbesetzten Taschen"...da war dann der Zwannie drin, in den Taschen.

Ich habe früher bei der Telekom gelernt und "durfte" nach der Ausbildung gleich in der DDR zum Wiederaufbau antanzen - in Leipzig.
Abgesehen davon, das ich aufgrund dieser Zeit ein leider sehr gespaltenes Verhältnis gegenüber "Ossis" - hauptsächlich aus Sachsen - habe (es würde wirklich zu weit führen, dieses hier zu erklären), habe ich auch einige sehr interessante Dinge über die "Zone" erfahren.. ein Kollege von mir z.B. war jahrelang als politisch Gefangener in Bautzen inhaftiert und leidet bis heute an den Folgen (er war völlig "durch" wenn man das so ausdrücken kann - psychisch halt ein Wrack).
Zu Weihnachten mussten die "Telefon-Postler" immer im Hauptpostamt antreten, um Westpakete nach "Devisen" zu durchsuchen... Dabei wurde - nach Aussage eines Kollegen von dort - nicht gerade zimperlich mit den Westpaketen umgegangen.
Ich weiß, das meine Mutter auch immer Pakete in die "Ostzone" geschickt hat - das war richtige Tradition zu Weihnachten.
Aber abgesehen von meiner gespaltenen Beziehung zu "Ossis" aus dem Leipziger Raum interessiere ich mich doch sehr für alles, was mit der DDR zu tun hat.
Ich finde nichts spannender, als mir alte Aufnahmen von "drüben" anzuschauen, Berichte zu sehen, Doku's zu schauen und mich mit "Ossis", die die DDR noch kennengelernt haben, zu unterhalten.
Ich würde hier gerne mal einen Thread eröffnen - so nach dem Motto "So war es damals bei uns - in der DDR" oder sowas in der Richtung.
Was meint Ihr - könnte man so etwas mal tun ?
Und bitte - fangt jetzt nicht alle an, mich zu lynchen, nur weil ich ehrlich geschrieben habe, das ich ein Problem mit gewissen "Ossis" habe - das hat seinen Grund und dieser ist auch nicht ohne.
Trotzdem möchte ich halt alles, was ich bekommen kann, in mich "einsaugen" :)
Ich würde mich freuen, wenn mir viele "aus'm Osten" ordentlich Input geben :)

LG,

Steve

Bearbeitet von SteveHH am 28.06.2009 19:24:36
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Btw.: Hat eventuell jemand informationen über den damaligen Rettungsdienst und die Feuerwehr ? Also was es für Fahrzeuge gab, wie diese ausgestattet waren, wie die Alarmierung von statten ging - alles halt :rolleyes:
Das Interessiert mich wirklich brennend - und bislang habe ich kaum was interessantes gefunden :heul:

LG,


Steve
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Die Feuerwehren hatten meist W50 als Drehleiterfahrzeuge, so z.B. in Dresden.
Die Einsatzleitung fuhr immer mit einem Barkas (B1000, eine Art Kleinbus) herum.
Alarmiert wurde mittels Sirenen, die weithin zu hören waren (und sind).

Einfach mal googeln! :rolleyes:
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Zitat (SteveHH, 28.06.2009)
Ich habe früher bei der Telekom gelernt und "durfte" nach der Ausbildung gleich in der DDR zum Wiederaufbau antanzen - in Leipzig.
Abgesehen davon, das ich aufgrund dieser Zeit ein leider sehr gespaltenes Verhältnis gegenüber "Ossis" - hauptsächlich aus Sachsen - habe (es würde wirklich zu weit führen, dieses hier zu erklären), habe ich auch einige sehr interessante Dinge über die "Zone" erfahren.. ein Kollege von mir z.B. war jahrelang als politisch Gefangener in Bautzen inhaftiert und leidet bis heute an den Folgen (er war völlig "durch" wenn man das so ausdrücken kann - psychisch halt ein Wrack).
Zu Weihnachten mussten die "Telefon-Postler" immer im Hauptpostamt antreten, um Westpakete nach "Devisen" zu durchsuchen... Dabei wurde - nach Aussage eines Kollegen von dort - nicht gerade zimperlich mit den Westpaketen umgegangen.
Ich weiß, das meine Mutter auch immer Pakete in die "Ostzone" geschickt hat - das war richtige Tradition zu Weihnachten.
Aber abgesehen von meiner gespaltenen Beziehung zu "Ossis" aus dem Leipziger Raum interessiere ich mich doch sehr für alles, was mit der DDR zu tun hat.
Ich finde nichts spannender, als mir alte Aufnahmen von "drüben" anzuschauen, Berichte zu sehen, Doku's zu schauen und mich mit "Ossis", die die DDR noch kennengelernt haben, zu unterhalten.
Ich würde hier gerne mal einen Thread eröffnen - so nach dem Motto "So war es damals bei uns - in der DDR" oder sowas in der Richtung.
Was meint Ihr - könnte man so etwas mal tun ?
Und bitte - fangt jetzt nicht alle an, mich zu lynchen, nur weil ich ehrlich geschrieben habe, das ich ein Problem mit gewissen "Ossis" habe - das hat seinen Grund und dieser ist auch nicht ohne.
Trotzdem möchte ich halt alles, was ich bekommen kann, in mich "einsaugen" :)
Ich würde mich freuen, wenn mir viele "aus'm Osten" ordentlich Input geben :)

LG,

Steve

... schön, daß Du wieder da bist, Bulli...
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Zitat (Ludwig, 28.06.2009)
... schön, daß Du wieder da bist, Bulli...

Wer zum Teufel ist Bulli ???????
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Zitat (SteveHH, 28.06.2009)
Wer zum Teufel ist Bulli ???????

... ja, ne, is klar...
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Zitat (Ludwig, 28.06.2009)
... ja, ne, is klar...

Ne... NICHTS ist klar !! WER bitteschön ist Bulli ?????????????

Ich bin, war und werde immer Steve aus Hamburg sein !
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Zitat (SteveHH, 28.06.2009)
Ne... NICHTS ist klar !! WER bitteschön ist Bulli ?????????????

Ich bin, war und werde immer Steve aus Hamburg sein !

... nur für den Fall, daß ich mich irren sollte, nehme bitte meine Entschuldigung, bezüglich der Verwechslung, an.
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Zitat (Ludwig, 28.06.2009)
... nur für den Fall, daß ich mich irren sollte, nehme bitte meine Entschuldigung, bezüglich der Verwechslung, an.

Du kannst davon ausgehen, das Du dich irrst - denn ich kenne nicht einmal ansatzweise jemanden mit dem Nick "Bulli" - und ich nenne mich schon seit ich 1989 das erste mal mit einem Akkustik-Koppler am Amiga500 DFÜ gemacht habe "SteveHH" ..
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Zitat (Eifelgold, 28.06.2009)
@ Renate: auch mir tut es leid. Du musst sehr an der Wahrheit zu knappsen gehabt haben.


Ist schon ok. Ist auch in der Familie kein Thema mehr. Meine Kinder und mein Mann wissen was war und somit hat es sich erledigt. Wenn sie Fragen haben beantworte ich sie gern, aber ehrlich gesagt mir ist es lieber wenn weiter Gras über die Sache wächst.

Allerdings hat es mich geprägt. Ich lasse mich nicht unterkriegen und kann kämpfen wie ein Stier (der ich ja auch bin ;) ).
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