Ausbruchssicherer Gartenzaun: Mein Hund is Houdini

In: Tiere
Hallo Ihr Lieben!
So! Jetzt habe ich mich endlich dazu durchgerungen einen Zaun zu bestellen um meinem Hund auch mal Freilauf zu gönnen wenn ich nicht kilometerweit latschen mag!

Ich habe 50 Laufmeter Zaun mit 1,50 m Höhe bestellt. Die Pfosten sind 8x8cm aus Akazie.

Problem is jetzt das mein Hund (Labrador Retriever) relativ gut im Ausbüchsen ist. Wer hat tips wie ich ihn im Zaum(n) halten kann?
Und vielleicht noch welche Pflanzen sich dazu eignen den Zaun etwas zu kaschieren (Efeu will ich allerdings nicht)??

Danke schon mal!
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Mit einem ausbruchssicheren Zaun kannst du sicherstellen, dass dein Hund nicht mehr ausbüchst und du ihm sorgenfrei Freilauf gewähren kannst. Besonders Zäune mit einer bewährten Konstruktion und hochwertigem Material sind ideal, um ausbruchstarke Hunde wie deinen Labrador Retriever im Zaum zu halten.

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Hallo charisma13 und willkommen im Forum :) ,

1,50m Höhe sollten schon reichen. Auch, wenn ein topfitter Labrador durchaus ein guter Springer sein kann.
Eher als er drüberspringt, würde ein Labby vermutlich versuchen, sich unten durchzuwühlen, wenn er nur lange genug unbeobachtet Zeit hat, das rauszufinden bzw. ihm die (bei den meisten angeborene :rolleyes: ) Buddelbegeisterung nicht gleich konsequent aberzogen worden ist.
Der Labby ist sehr intelligent, langweilt sich (vor allem, wenn er noch jünger ist) sehr schnell "einfach so im Garten" und fängt dann an, sich auf eigene Faust zu beschäftigen. Das Kilometerabreißen auf Spaziergängen und das viele Beschäftigen bleiben also trotzdem erhalten.

Das bliebe auch beim besten Zaun zu beachten.
Ist es ein Rüde und steht somit die Frage im Raum, daß er bedingungslos "reiselustig" wird, wenn irgendwelche läufige Hündin in der Gegend ist? ;) Man glaubt nicht, wozu ein liebeskranker Kerl fähig ist...

Um das Durchgraben sicher zu verhindern, wäre also eine Unterbewehrung des Zauns in Form von in den Boden eingegrabenem Metallgitter oder Rasenbordsteinen eine Lösung.
Ist allerdings ein Kostenfaktor - es nützt kaum, wenn man das nicht auf die gesamte Zaunlänge macht. Die untere Linie der Zaunstaketen sollten ganz kurz über der oberen Kante des eingegrabenen Gitters bzw. der Rasenbordsteine losgehen.

Kaschieren kann man den Zaun z. B. mit einer sehr dicht gesetzten Blutberberitzenhecke (wegen der Dornen gehen Tiere da nicht gern durch, wenn sie dicht genug gesetzt und regelmäßig gestutzt ist) oder mit Brombeeren (die wuchern zwar furchtbar, brauchen aber kaum Wasser und Dünger und geben auch noch Marmelade, Gelee oder Wein ab :sabber: ), durch die keiner gern freiwillig marschiert. Kartoffelrosen geben auch gute und dichte Hecken ab.
Denk dran, daß die Hecke möglichst eine zusätzliche Ausbruchswehr darstellen sollte...

Es dauert allerdings, ehe die Hecke dicht genug gewachsen ist, deshalb muß erst der Zaun selbst so ausbruchssicher wie möglich sein. Der Hund ist schlau und hat bald sämtliche Schwachstellen raus, darauf kann man sich verlassen. B)
Gerade, wenn er bisher Ausbrechererfolge gewöhnt war...

Viel Glück und gutes Gelingen und kraul Dein Schlappohr mal von mir! :blumen:

Biene

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 09.07.2009 01:00:35
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Ehrlich gesagt bin ich kein Freund von "meinHundkannsichimGartenalleinebeschäftigenweilichzufaulzumLaufenbin"...

Hunde sollten im Garten nicht ohne Aufsicht bleiben, es gibt da draußen genug Vollpfosten, die sich einige "Späße" mit unbeaufsichtigten Hunden erlauben....

Hunde durch den Zaun ärgern ist da noch das kleinste Übel, Gift ein größeres.... Und wenn der Hund zum Ausbüchsen neigt, sind die Gefahren ein vielfaches höher.

Wie beschäftigst du denn deinen Hund den ganzen Tag?
Der Labrador ist immerhin ein Jagdhund - entgegen der landläufigen Meinung genügsamer, pflegeleichter Familienhund -, der nach rassetypischer Auslastung verlangt.
Und wenn er ausbüchst, vielleicht ist ihm langweilig? Das wäre für mich der erste Ansatzpunkt, an dem ich nach einer Lösung suchen würde... (ausgenommen läufige Hündinnen in der Nachbarschaft... dann nützt erfahrungsgemäß der höchste Zaun nichts... ;) )
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Hallo Bi(e)ne.... :grinsen: :augenzwinkern:
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keke :winkewinke: , Du schreibst mir aus der Seele.
Ich wollte es nicht ganz so scharf ausdrücken, aber Du schreibst genau richtig das rein, was bei mir noch gefehlt hat *Hund-sich-selbst-überlassen-soll-er-machen*.

Ich hab und hatte meine Hunde auch im Garten laufen (unter anderem einen topfitten Labby, jedoch keiner der Schäfis oder er sprangen über den Zaun, ihm hab ich auch das Buddeln abgewöhnt), jedoch nie gänzlich ohne Aufsicht. (Allein schon wegen meiner Beete UND Nachbarsgören - äh, lieben Kinderchen natürlich, die NIE einen Hund mit Steinen bewerfen und ärgern :labern: würden, solange es jemand sehen kann).

Mit Gift sagst Du zusätzlich genau das Richtige... :( es kommt leider oft vor, am Köder steht kein Absender und der Labby ist ein ziemlicher Allesfresser. Nicht jeder der lieben Nächsten ist ein Hundefreund - egal, wie freundlich er oder sie sich nach außen hin stellt.

Ob ärgernde Kinder jedoch ein kleineres Übel sind--- ich weiß nicht...
Ein Hund, der dieser bösen Brut einmal nachhaltig ausgesetzt war, ist für gewöhnlich danach nicht mehr "sauber" auf Kinder.
Er lernt, sie bestenfalls zu fürchten und ihnen aus dem Weg zu gehen, schlimmstenfalls zu hassen und wo er kann, sich dagegen zu wehren, wenn er sie sieht - ohne große Unterschiede zu machen.
Er rächt sich für das, was ihm angetan wurde - irgendwann, wenn er Gelegenheit dazu hat.
Und dann ist das Geschrei richtig groß.

Der allergrößte Garten und der ausbruchssicherste Zaun ersetzen nicht die regelmäßige Beschäftigung mit dem Hund, weite Spaziergänge, Arbeit und Aufgaben für das kluge Tier ... und wirken oft wenig gegen Bedrohung von außen.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 09.07.2009 01:50:10
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Danke für die Tips und für das herzliche Willkommen!

Nur um euch zu beruhigen und um das kurz richtig zu stellen: Ich habe nicht vor meinen hund stundenlang undbeaufsichtigt in den Garten zu sperren oder jetzt nicht mehr zu gehen! Ich kenne fiese Nachbarskinder auch und habe schon einige Male gesehen was dabei rauskommt wenn man einen Hund sich selbst überlässt.

Anubis is ein ziemlich hyperaktiver Vertreter seiner Rasse (Meine Eltern haben 3 Labrador dadurch habe ich Vergleichsmöglichkeiten) also ist nicht gehen keine Alternative für uns.
Gift ist bei mir kein Problem. Ich wohne in der Pampa und habe genau 1 Nachbarn die ich schon seit ich ein Baby bin kenne.

Der Hauptgrund ist das ich gerne meine Terasse mit Hund nutzen will, was im Moment nicht geht da der Lausbub sofort Nachbars Enten hinten nachrennt, was schon zur ein oder anderen Rüge geführt hat. (Wie ihr schon erwähnt habt: Jagdthund!)
Anketten ist meiner Meinung nach furchtbar und keine Option für mich. Lasse ich den Kerl im Haus und gehe alleine nach draußen habe ich a.) Ein schlechtes Gewissen und b.) schafft er es binnen kürzerster Zeit mein Haus in ein Schlachtfeld zu verwandeln! (Schlauberger kann Türen öffnen :wallbash: )

Außerdem habe ich ab und an "Pensionshunde" und hätte natürlich gerne dass diese und Anubis auch ohne Leine tollen und laufen können. Ohne Zaun ist mir das zu heiß, da auch Tierheim-Kinder dabei sind die in gewissen Situationen ziemlich heftig reagieren.

Wir gehen zwar regelmäßig zur Hundeschule und üben fleißig damit das Abhauen aufhört, dort ist man allerdings schon fest davon überzeugt das Anubis eine Mischung aus Dackel, Gemse und Affe ist und kein Labby :D

Das mit dem baugitter eingraben ist ein toller Tip! Und brombeeren find ich total Lecker!

Vielen Dank & Schönen Tag
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Unser Hund ist oft unbeaufsichtigt im Garten. Er koennte ohne Probleme uebern Zaun springen, aber er ist dazu erzogen, SEIN Territorium zu bewachen. In 11 Jahren ist er nicht ein einzigesmal uebern Zaun (0.5 m, leicht zu ueberspringen) gegangen. Wenn er den Befehl "bewache!" hat, dann tut er genau das. Wuerd ihm nie in den Sinn kommen, sein Territorium unbewacht zu lassen.
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hallo charisma, :blumen:

das liest sich natürlich prima, wie Du die Gegebenheiten in Deiner Pampa :hihi: beschreibst und ich werde jetzt mal eben kurz ganz neidisch... so eine Alleinlage wär auch genau das Richtige für Mutterns Tochter und ihre Vierbeiner!
Eigene Hunde habe ich leider nicht mehr, aber mein vierbeiniges "Tageskind", eine Deutsche Schäferdame.

Ihr Vorgänger, mein letzter eigener Hund, war ein riesengroßer gelber Labby - auch einer von der Sorte "Ruhe-und-Gemütlichkeit-sind-was-für-Anfänger-und-Weicheier" :rolleyes: , aber der Zaun (hat hier nur einen Meter Höhe) war ihm heilig, er ging nicht drüber und nicht drunter durch.
Dieser Hund war es auch, an dem ich lernen mußte (er kam aus einer schlechten Haltung) was aus des Menschen allerbestem Freund werden kann, wenn Kinder ihn rechtzeitig versaut haben... daher mein leidvoller Erfahrungswert auch auf diesem Sektor.
Aber ich liebte ihn - und langweilig war er nie. Übrigens kann man gerade den Labby herrlich zur Gartenmithilfe bekommen, er schleppt einem wunderbar die Gartengeräte auf Kommando herbei und schafft die leere Gießkanne zum Wasserfaß... :lol:

Anubis ist ein toller Name! Ist er schwarz? Das würde ja perfekt passen!

Zurück zum Zaun: willst Du einen Staketenzaun setzen oder Maschendraht bzw. Metallgitterzaun?
Natürlich ganz Recht: so ein Garten "ohne" macht mit den Vierbeinern kaum Sinn... andauernd in Feld und Wald Nachsuche betreiben zu müssen, geht an die Substanz.
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Ja is ein schwarzer! Deshalb auch der Name... Der sagt eindeutig was sache is ;)

Ein Maschendrahtzaun wird es werden.
Ich weiß auch nicht ob er bei mir auch trotz dem Zaun abhauen wird, aber bei meiner Mutter is er regelmäßig ausgebüchst und saß dann ganz stolz vor meiner Haustüre.

Ist nicht so ganz ohne bei uns... Fast jeder 2. ist hier Jäger und nimmt keine Rücksicht darauf ob der Hund mal eben abgehauen ist oder regelmäßig streunt...
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Jaja, die Jäger mit dem nervösen Finger am Abzug... und ganz richtig: nicht jeder merkt sich, ob er den Hund schon öfter oder das allererste Mal in seinem Revier beim Rumstrolchen gesehen hat... ein wirkliches Risiko - und letztlich haben die Leute ja auch Recht.

Maschendrahtzaun ist prima: robust, dicht und haltbar. Und da noch eine schöne Kartoffelrosenhecke drumrum oder ein paar Brombeeren, dann sollte das klappen.

Und dann bin ich mal gespannt, was Du weiter zu berichten weißt - ob er weiter den Houdini macht oder nicht. Wenn er von Deiner Mutter zu Dir abgequalmt ist, ist das ja noch irgendwie verständlich:
Du bist eben sein richtiger Boss.
(Meine erste Schäfi haute meinem Mann draußen im Gelände ab und hockte plötzlich rotzfrech strahlend vor der Ladentür, wo ich arbeitete - meine Chefin rief mich "Biene, dein Hund ist da!" und zunächst fühlte ich mich iwie verar..t rofl ).

Viel Glück und daumendrück! :blumen:

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 09.07.2009 17:51:14
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Hallo Biene!

Zaun ist schon bestellt und nächste Woche werden wir dann die ersten "Ferldversuche" starten! Mal gucken wer schlauer ist ;)

Ich halte dich auf jeden Fall auf dem Laufenden!
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Prima, charisma, bin schonmal gespannt. :) (Und alle anderen Hundefreaks hier auch.)

Bedenke... Anubis ist immerhin eine Gottheit. Wenn dem nicht doch ein gottgleicher Gedanke kommt, wie er ausrücken kann... :hihi: Warten wirs ab.

Wie schauts aus, kriegen wir ihn mal zu sehen? *neugierigbin*
Hier gibst ja den tollen Tierfoto-Thread, da kann man vielen andere nette Vierbeiner begucken und die eigenen Gottheiten, denen man dient, zeigen... naaa??? :wub:
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Rein optisch finde ich einen grünen pulverbeschichteten Stabmattenzaun netter anzusehen.

Er ist stabiler und durch die Farbe passt er sich optisch den Büschen an..und man kann ihn eher übersehen.
Bei unserem Klettermaxe haben wir den Zaun quasi umgedreht, so dass die pieksenden Enden nach oben ragten, statt in den Boden. Gio sprang nicht, er krabbelte über den Zaun, und Pieksen störte ihn dann doch :)
Untem am Zaun haben wir auch eine Reihe normale Pflastersteine verlegt, damit er gar nicht auf die Idee kam, sich darunter durch zu wühlen.
Laut Tierarzt war er ein Schäfer / Spitz-Mix.. aber der hat ja keine Ahnung..in Wirklichkeit war er eine Mischung aus Seehund, Maulwurf und Wolf ..

:blumen:
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Stabmattenzaun finde ich auch klasse: noch sicherer und vor allem auch über die Jahre gesehen viel haltbarer. Man braucht nix nachspannen, beim Mähen und Büschestutzen geht der einem auch nicht so auf den Geist wie ein Maschendrahtzaun und sieht definitiv besser aus. :blumen:

Wie Du das mit dem "umgedrehten" Zaun beschreibst, macht es zusätzlich Sinn: die Spitzen für den Springer und Kletterer oben oder für den Wühler unten. :yes:

Aber es ist halt auch eine Kostenfrage... :hmm: der ist nicht ganz billig, und es kommt auf die laufenden Meter an. 50 lfdm ist nicht mal eben so... da kommt "Masche" billiger.
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