Brut- und Setzzeit: Gesetzlicher Leinenzwang für Hunde

In: Tiere
Ihr lieben Hundefreunde, wie sieht es bei Euch aus?
Streß mit der Brut- und Setzzeit, wie jedes Jahr? Man traut sich kaum noch mit seinem Hund ins gewohnte Gelände? Der Hund mag sich an der Leine nicht lösen (seinen Haufen machen)? Staatlich verordnete Nerverei allerorten, kaum ein Mensch mit Hund traut während dieser Zeit seinem lieben Nächsten (mit oder ohne Hund) draußen.
Dieses ganze Theater finde ich einfach nur schrecklich stressig für Mensch und Tier, schließlich erinnern internationale Hundefreundorganisationen wie heimische Tierheime immerzu daran, daß man seinem Hund ein Zuhause geben soll, aber wohin damit während dieser bescheuerten Leinenpflicht?
Unser Tier kann sich nicht artgerecht bewegen, seine üblichen sozialen Kontakte aufnehmen, Halter und Hund werden zu grenzgängerischen Kreaturen... und der Hund braucht 2 Stunden, ehe er endlich seinen Haufen in der Wiese setzt, wel er wie sein Frauchen oder Herrchen verunsichert ist.

Wäre es da nicht besser, für alle allerorten eine generell freigegebene "Kommunalhundewiese" zu schaffen, wo jeder mit seinem Hund straffrei hingehen und den laufenlassen kann? Überall anders sollen sie ja ruhig kassieren, aber eine Möglichkeit sollte der Hundehalter doch legal haben, um sein Tier artgerecht bewegen zu können!
Was denkt Ihr dazu mit Euren Wauzis?
Wer sperrt eigentlich die freilaufenden Katzen während der Brut- und Setzzeit ein? Die fressen Vögel und räubern Nester...

Ginge es nach mir und hätte ich das nötige Geld, hätte ich schon längst "unsere Hundewiese" am Fluß (sehr übersichtlich) für mich und alle anderen Hundehalter gekauft, es wäre mein Privateigentum, ein Zaun ist schnell gezogen und jeder kann al gusto dort seinen Hund mit dessen Freunden spielen lassen. Wie seht Ihr das?

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 07.04.2011 05:05:02
Das unterschreib ich einfach mal.

Hast du toll geschrieben. :daumenhoch:

In unserer Gemeinde gilt der Leinenzwang übrigens das ganze Jahr.
Die Hunde dürfen hier niemals nie auf Wiesen spielen, das kostet dann 300 Euro. :hirni:

Solange wir hier wohnen, werden wir uns auch keinen Hund mehr anschaffen, denn eine artgerechte Haltung ist nicht möglich.
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Liebe Bi(e)ne,

nach Auskunft der Kreisverwaltung in der uns nächstgelegenen Kreisstadt, ist jede Stadt und Gemeinde in Deutschland verpflichtet, eine "freie Hundeauslauffläche" in entsprechender Größe auszuweisen!- Viele dieser Städte und Gemeinden machen es sich jedoch einfach: in einem Waldgebiet etwa mit befestigten und unbefestigten Wegen sind die "geraden Wege" Freilaufstrecke für Hunde, und die "ungeraden" eben nicht (KLAR, jeder Hund weiß das!!!).- So vermeidet man halt die Einhaltung dieser Vorschrift!- Die meisten Städte habe garkeine ausgewiesenen Flächen dieser Art!!!

Unsere Hunde haben grundsätzlich erstmal immer gelernt, vernünftig an der Leine zu laufen.- Und sich auch dann "zu lösen", und zwar dort, wo sie's "dürfen".- Wenn, wie jetzt Leinenzwang ist, der HIER jedoch absolut ignoriert wird großteils, muß der Hundehalter sich halt so behelfen, daß man evtl. in einen Hundesportverein geht, um dort die sozialen Kontakte für Hund (und Herrn) aufrechtzuerhalten.- Hier bei uns ist's ja so schlimm, daß man den Hund weder im Wald noch in's Feld "ka...n" lassen darf.- Die Wege, die passierbar wären, sind gestreut mit Glasscherben, die m.e. mutwillig dort ausgebracht werden.- Läßt man den Hund in den Feldern frei laufen, läuft man Gefahr, daß er von Jägern abgeschossen wird.- Oder Giftköder aufnimmt, die dort immer wieder von irgendwelchen Scheißern ausgelegt werden :labern: !
Fürwahr: trotz teils enormer Hundesteuern KEIN Paradies für Hunde in Deutschland!- Wir sind und waren stets froh, einen Garten zu haben, in dem Hund & Kumpels auch rumtoben dürfen.

Und: wer MIR/uns doof kommt wegen des Hundes, kann sich arg warm anziehen!- Meine erste Antwort ist meist: UNSER Hund ist Steuerzahler, SIE auch?!

Wer keine Hunde mag, kann auch keine Menschen leiden!

Jawoll...liebe Grüße..Isi & der Herr Hund :wub:
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Isi, und wer Menschen mag - z.B. Kinder, der holt seine Hunde zu sich, wenn er in die Nähe eines Spielplatzes kommt. Oder wenn Kinder kommen. Der lässt sie auch nicth auf die Streuobstwiese kacken, weil der Bauer sonst echt Freude beim Ernten hat. (Das Gras lässt sich dann übrigens auch zu nix mehr verwenden).

Der schult auch seine Hunde so, dass sie auf Zuruf wenigstens !!!! stehenbleiben. Ich rede jetzt nicht davon, wenn ein Reh dem Hund vor die Schnauze hüpft (Jagdtrieb ist vermutlich nicht zu unterdrücken), aber wenn ein schlotterndes Kind kurz davor ist, auf die Straße zu hüpfen, weil ein Hund, der so groß ist wie es selbst, auf ihn zurennt, .... dann wär das mit dem Stehenbleiben echt toll.

Soll ich jedesmal schreiben, wenn uns wieder ein Hund auf den Gehweg gekackt hat? 50 m vorm Feldweg? Gehen die Leute zu spät mit ihrem Hund los, oder wieso ist das so? Und wieso sammelt keiner den Dreck auf? Es gibt kostenlose Tüten aus einem Spender am Wegesrand.

Also, von wegen "wer keine Hunde mag...." - ich mag Hunde, und ich hab meinem Kind die Angst vor ihnen auch nicht anerzogen. Aber im Zusammenleben brauchts immer von beiden Seiten den guten Willen.

"Ja, ein Hund will auch mal frei laufen dürfen...!" - Aber bitte nicht aufm Kinderspielplatz. Was ich schon alles für Argumente gehört habe.... :huh:

So, das musste ich auch mal loswerden.
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Deutschland kein Hundeparadies? Das empfinde ich anders.

Meine Arbeitsstadt ist eine Hundestadt. Wo man hintritt, gerade auf Grünflächen, findet man kleine Geschenke von den Hundeliebhabern. Heute erst ein großer verschmierter Haufen mitten auf dem Gehweg, inklusive brauner Pfotenspuren. Im Winter hat man erst so richtig gut gesehen, wie viele Hunde dort unterwegs sind: Überall gelbe Flecken, fast alle zwei Meter weit.

Ich seh es bei einer Kollegin, die auch einen Hund hat: Wenn der Hund halt muss und sie hat gerade kein Tütchen dabei, was soll man machen? Dann geht's halt ins Laub. Hat sie schon hier vor unserer Tür gemacht, da hab ich ihr aber was erzählt. Der Hund ist kaum erzogen, zieht und bellt sobald er einen anderen sieht. Hundeschule ist zu teuer und zu zeitaufwändig. Selbst ich als Nicht-Hunde-Fan aber dennoch Tierliebhaberin kann sehen, wie sie den Hund durch inkonsequentes Verhalten falsch prägt. Ihn würde ich nie z. B. mit einem Kind alleine lassen. Und sie ist eigentlich eine vernünftige, intelligente Person.

Bei den anderen Hunden, die ich täglich sehe, sieht es icht besser aus. Von den sicherlich zehn Hunden denen ich an einem Arbeitstag begegne, sind vielleicht zwei ordentlich erzogen und bleiben selbst dann ruhig, wenn der unerzogene Kollegenhund auf sie zuhechelt. Einer davon ist ein Blindenhund, der mich jedesmal daran erinnert, das Hunde auch ganz anders können, wenn nur die Besitzer mitspielen.

Ich kann nicht für die Hundebesitzer unter den Muttis sprechen, ihr scheint alle Herz und Verstand auf dem rechten Fleck zu haben, was die Vierbeiner angeht. Aber 80 % aller Hundebesitzer denen ich begegne, haben das nunmal nicht. Denn Tiere, vor allem Hunde sind Arbeit, und den Aufwand macht sich längst nicht jeder. Solange diese Einstellung die Mehrheit ist, sehe ich nicht ein warum die Reglementierungen gelockert werden sollten. Mir tun dabei die vernünftigen Hunde und Herrchen leid, aber nach dem dritten reingetretenen Haufen hört mein Verständnis auf.

Bearbeitet von witch_abroad am 08.04.2011 22:13:20
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Der Ruf, daß Hunde in erster Linie eine gute Erziehung genießen sollten, ertönt von MIR schon, solange ich Hunde habe.- Und das sind nun 37 Jahre.- Natürlich hat ein Hund NICHTS auf dem Kinderspielplatz zu suchen.- Ganz bestimmt nicht im Sandkasten.- Über Tretminen überall rege ich mich genauso auf.- Wir waren vor Kurzem in einem von Düren's exklusivstem Villenvierteln unterwegs.- Dort waren die Bäume in Beete gefasst.- Und um jeden Baum herum türmten sich die Haufen!- So 'was haben wir noch nie gesehen zuvor.- Muß nicht sein.- Da wird wahrscheinlich das Personal den Hund ausführen....

Rücksicht sollte für ALLE selbstverständlich sein.- Und ICH werde zum Wildschwein, wenn Jemand seinen unerzogenen, aggressiven Hund nicht an der Leine hält, bzw. nicht mal eine dabei hat.
Kein Verständnis habe ich dafür, wenn Jemand weiß, daß wir einen Hund haben, und trotzdem zu uns zu Besuch kommt, und meint, wir würden den Hund dann stundenlang wegsperren.- Machen wir nicht mehr.- Wem das nicht paßt, der braucht uns nicht besuchen.
Ist 'was Anderes, wenn es um "geschäftliche Besuche" im Haus geht.

Ich bin mit unseren Hunden jeweils jahrelang mehrmals die Woche auf dem Hundeplatz gewesen.- Für den vorletzten Hund hatten wir sogar einen Einzeltrainer, nur das war bedingt durch Rasse und "Aufgaben" des Tieres.

Klar, es ist das Einfachste, ein Tier anzuschaffen, zu füttern, irgendwie großzuziehen, und dann draußen loszudocken, und laufen zu lassen.- Doch Grundbedingung hierfür ist, daß der Hund vorher absolut gehorchen lernen muß.- Auch der Jagdtrieb ist -bedingt- abzuerziehen.- Wenn ein Tier zum Jagen neigt, darf es nicht von der Leine, wo die Gefahr dazu besteht.- Und grundsätzlich gilt auch: der schlimmere Teil ist IMMER am anderen Ende der Leine!- Meiner Meinung nach gibt es keine ursprünglich bösen Hunde.- Die werden so gemacht.- Kann man auf verschiedenste Art erreichen.- Da ist dann die Prädisposition der Rasse auch maßgebend.

Kinder würde ich mit KEINEM Hund ohne Aufsicht lassen, und auch niemals mit ihnen Gassi schicken.- Und so, wie ich keinem MENSCHEN 100% traue, würde ich's auch bei keinem Tier tun...

Das, was man Alles sieht, sind Ergebnisse von schlechter Organisation, und auch vielfach Desinteresse.- Haben wollen, aber Nix für tun....auf den meisten Ebenen!



Liebe Grüße...Isi

Bearbeitet von IsiLangmut am 08.04.2011 22:42:36
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Ja, Isi, da sind wir uns einig....
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Ja, Isi und Ribbit, ich stimme Euch beiden aus vollem Herzen zu!
Wir wohnen hier in einer Sackgasse, da gehts rauf in die Felder. Seit wir hier wohnen erleben wir, daß die Leute direkt vor unserem Hof die Hunde von der Leine losmachen und sie draufloslaufen lassen. Klar ist, daß die Hunde dann gleich vor unserer Tür ständig ihr GEschäft hinterlassen, daß sie hinter unseren Katzen hersprinten, oft genug passiert es auch, daß sie quer über unser Gelände jagen. Und alles nur, weil die lieben Leute keine Lust haben, die Lieben Hunde weiter an der Leine zu behalten. WIR können die Gasse kaum noch spazierengehn, denn da sind alles nur Häufchen... und ich krieg auch schon einen dicken Hals, wenn wieder einer angesprintet kommt,weil er hinter uneren Katzen her will....neeeeeeee, ich mag tiere, aber so geht das wirklich nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wir haben extra einen zaun rund ums Grundstück und Thujabäume, damit wir wenigstens ein bißchen abgeschirmt sind........aber offensichtlich nicht genug. Ich erinnere mich auch noch gut an die Zeiten, wo ich frühmorgens die Zeitung ausgetragen habe hier im Dorf. Wie oft ist es mir passiert, daß irgendein netter Köter so ganz ohne Herrchen oder Frauchen durch die Gegend rannte und geradewegs auf mich zu - im Dunkeln wohlbemerkt -!!!! Ich habe so manches Mal gedacht, ich bekomm einen herzinfarkt. Wenn dann irgendwo weiter hinten langsam H/F ankam und den berühmten Satz "DEr macht nix!" von sich gegeben hat, wäre ich ihm liebend gern an die G...gegangen, könnt Ihr mir glauben!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Wer ein Tier hat, der hat auch die Verantwortung dafür und das beinhaltet nunmal so einiges..........!
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Ribbit, es war nie davon die Rede, dass Hunde auf Spielplätzen (in unserer Gemeinde hat es gar keinen öffentlichen, nur im Kindergarten) oder Streuobstwiesen spielen sollen.

Aber ich denke irgendeine freie Wiese mit Zaun umzu wird sich doch für Hunde zum Freilaufen finden lassen.

Zum Thema Hunde in der Stadt: mein wirklich sehr hundeliebender GG war nicht gerade begeistert, als er sein

In Berlin war damals immer Slalomlauf um Hundehaufen angesagt, egal ob in Kreuzberg, Neukölln, Zehlendorf, Wannsee oder Frohnau.
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Tante ju, das wär den Hunden durchaus zu wünschen, dass sie ein angemessenes Areal haben, wo sie rumtollen können und was sie sonst noch so gerne machen.

Ich hab mich nur durch Isis Bemerkung "wer keine Hunde mag, mag auch keine Menschen" etwas angepisst gefühlt ;) denn man kann durchaus mal nen Zorn auf Hunde kriegen, auch wenn man sie eigentlich mag.... obwohl der Zorn dann im Grunde dem Hundehalter gilt. Weil's der meistens verbockt hat.
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Zitat (Ribbit, 09.04.2011)
obwohl der Zorn dann im Grunde dem Hundehalter gilt. Weil's der meistens verbockt hat.

Das ist wohl war. :)

Ausnahme: der Hund rennt hinter einer läufigen Hündin her.

Da haben unsere Hunde auch jegliche Erziehung vergessen. :pfeifen:
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Das ist ja interessant, so viele Meinungen zu lesen und manche nähere Erläuterung dazu. :)

Es geht mir hier nämlich NICHT um das immer wieder konträre Thema "Hund in der Vorstadt" oder "Hunde vs. Kinder" oder "Hundehaufen vor meinem Zaun" (in derselben). Es geht mir nicht einmal darum, den Leinenzwang per se zu verteufeln, sondern einfach nur darum, entspannt - und ohne irgendwelche Anwohner an ihren Häuschen zu belästigen oder etwa brütende, u. U. bedrohte Wildtiere einzuengen - in erreichbarer Fußnähe mit meinem Hund spazieren zu gehen.

Dieser Hund ist perfekt sozialisiert, hat eher Angst oder zumindest Respekt vor jeglichem anderem Leben, als daß er auf dieses spontan zurennt, man weist ihn mit leisem Wort in seine Bahn. Aber auch dieses Tier will doch spielen, nicht nur andauernd perfekt zur Ordnung gerufen bei Fuß gehen müssen, sondern auch entspannt seinem (nichtaggressiven) Sozialrieb folgen dürfen, denn Hunde sind nun mal Rudeltiere.
Sie folgen gut erzogen perfekt, sind aber einfach besser drauf, wenn sie auch mal laufen und toben dürfen. Was ist eigentlich mit den Flächen, wo der Bauer zu seiner Zeit (ohne sich um die armen Wildtierkleinen, die da noch nicht alle flügge sind, zu kümmern) mit dem Kreiselmäher drauflosmäht, wann es für ihn Zeit und sein Heu ist.
Die Bauern haben für gewöhnlich kein Problem mit Hunden auf dieser Wiese, sofern diese nicht dauernd Löcher dort graben.

So mag es auch vielen anderen Menschen gehen: Immer mehr Hunde in einer Stadt - oh Gott, das wird ja glatt zum Kommunalproblem - und immer weniger Leute, die wissen, wohin sie mit ihrem Vierbeiner gehen sollten, um ihre Freunde dort zu treffen, ohne sich diskriminiert und wie Außenseiter oder Schwerverbrecher zu fühlen?
Was ist an einer einzigen Kommunalwiese so schlimm oder teuer, wo Hunde ganzjährig legal ohne Beschränkung gehen dürfen?
Vollkommen neu war mir tatsächlich die Anmerkung Isis, daß solche (wie von mir angedachten) Hundefreilaufflächen bereits gesetzlich festgehalten sind und (kommunal) verankert sein sollten. Oh nee, dem ist hier bei Weitem nicht so... und wenn ja, gibt es einen Hundewiesenfinder? :unsure:

Diese Wiese sollte für jeden leicht erreichbar sein: Für den alten Menschen, der sich und seinen betagten Dackel außerhalb der "üblichen Hundegängerzeiten" in Ruhe spazierenführen oder für das Kind, was gerade megastolz einen Familienretrieverwelpen (oder gar Beagle... der Meutenhund) sein Eigen nennt und ausführen (wie Verantwortung lernen) möchte...
Aber auch für all die ambitionierten Aktiven, die da einem Podenco (Laufhund) aus Spanien oder verstörtem rumänischem, griechischem oder ungarischem Vierbeiner undefinierbarer Rasse und Verhalten mit zerbissenen Ohren und dramatischer Lebensgeschichte einen noch etwas artgerechten Auslauf geben möchte, ohne dafür von dann-bis-dann saftig zur Kasse gebeten zu werden, dafür, daß er sein Tier frei laufen läßt.
Es kann doch nicht sein, daß sich das neumodische Hundeverständnis auf Obedians (reine Platzarbeit) oder abgesteckten Agility-Parcours oder gar Clicker-Tricks reduziert, oder? Und es kann auch nicht Euer Interesse sein, Eure Hunde wie Automaten programmiert durch die Welt gehen zu lassen?
Außerhalb dieser kynologisch sicher sehr wertvollen wie lukrativen Übungsstunden soll er doch auch noch ab und zu ein normaler Hund sein düfen, oder nicht?
Also brauchen wir eine normale Wiese für alle. Wo sogar Häufchen erlaubt sind. Was keine ausgewiesene Jogger- oder Kinderspielfläche ist.

Da darf der Hund sogar mal einer läufigen Hündin hinterher, aber nur bis zum Zaun, versteht sich. Du willst ja nicht, daß dein Rüde auf die Straße rennt und einen Autounfall verursacht, für den deine Versicherung oder gar du selbst zahlen muß, oder?
Wenn allerorten Kreisel und Umgehungssatraßen für Autos gebaut werden können, sollte doch auch das Geld für den normalen Bürger und seinen Hund da sein... oder wofür wird die Hundesteuer eigentlich gemeinschaftlich mitkalkuliert?
Sicherlich nicht für die Straßenreinigung...

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 13.04.2011 05:08:10
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@Bi(e)ne: bevor der Aufschrei erhoben wird bzgl. der Hundesteuer: Ein ewiges Thema für mich, denn es WILL oder KANN mir Niemand darüber Auskunft geben, WOFÜR die eingezogene Hundesteuer verwendet wird.- Einzige prompte Antwort ist stets:"Das ist eine reine Luxussteuer!- Und NICHT für die Kostendeckung zur Entfernung von Hundekot gedacht!"- Der Aufruf, daß diese wohl nicht unerklecklichen Beträge dann doch sinnvoll für das Angebot und die Einfriedung einer HUNDEAUSLAUFFLÄCHE in jeder Gemeinde/Stadt zu verwenden, ist m.e. sehr naheliegend.-
Aber auch darauf bekam ich bis dato nirgends eine vernünftige Antwort.- Ich habe nun mehrfach die Gemeindeverwaltung schriftlich ersucht, mir mitzuteilen, was mit der Hundesteuer geschieht, und WO hier in der Gemeinde die offiziell nachzuweisende Hundeauslauffläche ist.- Es kam bis dato noch keine Antwort.

Ich darf noch anmerken, daß in der Hundeschule, in der wir mit unserem Hund bis vor kurzer Zeit angemeldet waren, auch "freie Spielstunden" angeboten wurden.- Und zwar im Rahmen einer "Club-MItgliedschaft".- Da wird nicht nur "trainiert", sondern die Hunde können sich da auch mit ihren Artgenossen vergnügen.- Klar, auch das kostet Geld, aber ich denke, das sollte im Rahmen der Verantwortung des Hundehalters für den/die Hund/e mit berücksichtigt werden.
Und ob es ein in die Jahre gekommener Dackel (o.ä.) noch sooo toll findet, auf einer "Hundewiese" von wilden Welpen "bespielt" zu werden, lasse ich mal dahingestellt.- Unser fast 12jähriger Hund ist eigentlich froh, wenn er sich mit EINEM/R Freund/in auf vier Pfoten etwas ruhiger "unterhalten" kann.- Denn auch auf der Hundewiese sollte ein Auge darauf ruhen, daß irgendwie noch friedlicher Umgang der Hunde miteinander gewährleistet ist.

Wieviel "Mensch der Hund sein darf", liegt wohl immer wieder in dem Verständnis des Einzelnen begründet, wo Hund endet, und Mensch anfängt....

Liebe Grüße...Isi
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Zitat (Die Bi(e)ne, 13.04.2011)
Wenn allerorten Kreisel und Umgehungssatraßen für Autos gebaut werden können, sollte doch auch das Geld für den normalen Bürger und seinen Hund da sein... oder wofür wird die Hundesteuer eigentlich gemeinschaftlich mitkalkuliert?
Sicherlich nicht für die Straßenreinigung...

Biene, wir haben ja nicht mal das Geld, jedes Frühjahr die gemeingefährlichen Schlaglöcher auf der Straße richtig zu flicken. Dabei zahlen wir auch ganz ordentlich Kfz-Steuer :pfeifen:
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@Ribbit: Liebelein, das siehst Du falsch: DAS ist Vergnügungssteuer, weil es doch solchen Spaß macht, Slalom um die Schlaglöcher herumzufahren, oder rechtzeitig den Kopf einzuziehen, wenn man denn eines nicht umfahren konnte... :sabber:

Soll ich Dir mal sagen, was man mir zum Thema Schlaglöcher und Kfz-Steuer gesagt hat?- "In Deutschland werden noch längst NICHT GENUG Steuern bezahlt!"- Habe dann nur gefragt:"Von WEM?!" :labern:

WIR bezahlen somit Luxus- UND Vergnügungssteuer... :pfeifen:

Liebe Grüße...Isi
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Wir kriegen keine Leistung dafür, dass wir Hundesteuer zahlen :schlaumeier: . Von wegen Reinigung , neenee. Die Häufchen müssen wir Besitzer schon wegmachen. Die Hundesteuer ist nur ein nettes Zubrot für die Kommunen und soll gleichzeitig eindämmen, dass sich viele Hunde angeschafft werden. war mal an der Quelle, daher weiß ich das
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Zitat (Ribbit, 13.04.2011)
Biene, wir haben ja nicht mal das Geld, jedes Frühjahr die gemeingefährlichen Schlaglöcher auf der Straße richtig zu flicken. Dabei zahlen wir auch ganz ordentlich Kfz-Steuer  :pfeifen:

Ja, es ist schon unglaublich - jeder hat jalt seinen Luxus, den er brav beblechen darf, aber wo das Geld hinfließt ist überhaupt nicht klar.
Hier bauen sie jetzt den 2. sündteuren innerstädtischen Kreisel, von Schlaglochpisten und Frostschäden auf Neben- und den umliegend eingemeindeten Dorfstraßen redet gar keiner, anscheinend sind dort selbst die Feldwege in autobahntauglichem Zustand ;) . Gepriesen sei die städtische Bauwut, immerhin müssen noch ganz fix die Etats ausgeschöpft werden oder wie war das?

Kommen wir von unserem notwendigen Fortbewegungsmittel wieder zurück zu unserem ebenso notwendigem vierbeinigen, kläffenden und lebenwollenden Glücklichmacher und führen das zusammen:
Wir blechen eben für alles und jeden, aber kriegen weder zu sehen noch zu merken, wofür eigentlich.
Tun wir das aber nicht (weil wir vllt. nicht einen einzigen Sichtpunkt haben, wo das ganze Geld denn nun landet, geschweige denn einen Vorteil für uns von dem treulich Bezahlten sehen) merken wir das ganz schnell und sehr deutlich in aller Härte des Gesetzes. Das ist doch ungerecht.
Die Autofahrer zahlen Kfz-Steuer, aber die Straßen werden nicht besser, die Hundehalter zahlen Hundesteuer, müssen aber zusehen, wie sie ihre Straßen und die der Nachbarn gefälligst (gesetzlich) selbst sauberhalten, zudem werden sie für das Laufenlassen ihrer Hunde innerhalb gesetzlich verordneter Zeiten auf Freiflächen weitab von Wohnstraßen oder Spielplätzen noch richtig saftig abkassiert, ohne eine einzige Alternative - Ausweichmöglichkeit (für ihr treu und brav bezahltes Steuergeld) geboten zu bekommen.

Das Geilste ist: Noch tief in der Brut- und Setzzeit (Ende Mai) macht der Bauer, dem die fragliche Wiese gehört, mit dem Kreiselmäher seinen ersten Heuschnitt, wie viel Wildtierkinderstube geht da eigentlich drauf, die kein freilaufender Hund in dem Umfang je so schnell schaffen könnte?
Dem Bauern mit seinem Mäher tut keiner was - der darf das, weil es eben seine Wiese ist.
Das alles ist doch aberwitzig.

Bearbeitet von Die Bi(e)ne am 14.04.2011 04:31:01
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Biene, es gibt einen Spruch..oder eine Weisheit die ich immer wieder anwende wenn mich jemand darauf anspricht das ich meine Katzen im Frühjahr einzusperren habe weil sie ja"ach so viele" Vögel usw. töten würden...der Spruch heißt:
Keine Tierart schafft es,eine andere Tierart auszurotten. Sowas schafft nur der Mensch!
Darum finde ich es unmöglich das Hunde und Katzen im Frühjahr eingesperrt werden und keine Freiheit haben sollen.
Klar fangen meine Beiden auh mal einen Vogel oder ein Kaninchen....aber es regt sich kein Mensch darüber auf wenn mein Kater eine Maus fängt.
Aus welchem Grund hat ein Vogel mehr recht zu Leben als eine Maus?
Es sind beides Lebewesen die von Gott erschaffen wurden und beide haben das gleiche Recht auf Leben.
Trotzdem fängt Kater beides....weil es eben die Natur ist.
Und ein Hund jagt ein Kaninchen oder ein Rehkitz...das ist grausam(jedenfalls für mich) aber es ist Natur.
Der Mensch hat nicht das Recht sich in ALLES einzumischen....man sieht ja was dabei herauskommt wenn er das macht.
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Eine artgerechte Haltung bedeutet nicht, daß der Hund auf irgendeiner Hundewiese mit fremden Hunden zusammenkommt. :wallbash: Das ist ein Ammenmärchen, das leider nach wie vor in den Köpfen von Hundehaltern herumspukt.
Hunde haben Instinkte und aus diesen Instinkten ergeben sich ihre Bedürfnisse.
Hunde haben kein Bedürfnis, spazieren zu gehen. :pfeifen:
Das macht der Mensch.
Hunde kontrollieren ihr Revier auf Feinde, auf potentielle Sexualpartner und nattürlich auf ausreichend vorhandene Beute, um potentiellen Nachwuchs versorgen zu können.
Hunde wissen nicht daß sie kastriert sind oder niemals decken dürfen. Hunde wissen nicht, daß wir bei diversen Geschäften sechsmal die Woche bis 22 Uhr abends einkaufen können.

Und da viele Hundehalter ausschliesslich in festgefahrenen Mustern leben, sind sie auch oft nicht zum Umdenken oder weiterdenken bereit. Abgesehen davon erfordert es ja auch Mut, sich von der Masse abzusetzen und nicht alles so zu machen, wie "man das eben macht" oder "wie wir das schon immer gemacht haben..." :rolleyes:
Erwachsene Hunde spielen in der Regel nur sehr selten. Und wenn, dann meist mit ihrem Sozialpartner. Und das sollte der Mensch sein. d.h. sein "Besitzer".
Hunde die sich nicht kennen und nicht zusammen leben und dann auf einem eingezäunten Gelände zusammentreffen , klären erstmal, wem das Territorium gehört :labern: und wer für die Sicherheit zuständig :ruege: ist.
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