Google kann Grippewellen voraussagen: mit dem "Grippetrend"

In den USA gibt es den "Flu Trend" von Google bereits seit letztem Jahr. Nun gibt es ihn in 20 weiteren Laendern, unter anderem in Deutschland.

Was ist der Grippetrend? Grippetrend ist ein Service von Google, mit dem mit recht hoher Wahrscheinlichkeit Grippe-Epidemien und -Pandemien vorausgesagt werden koennen (1-2 Wochen im voraus).

Wie das funktioniert? Google nimmt an, dass sich Menschen mit einer Grippe zuerst online darueber informieren bevor sie zum Arzt gehen. D.h. viele dieser Menschen verwenden Grippe-relevante Suchbegriffe auf Google. Google wertet diese Daten dann anonym aus und kann so voraussagen, wo als naechstes die Grippe auftreten wird (mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest).

Fuer Deutschland sieht es im Moment sehr ruhig aus, siehe hier: http://www.google.org/flutrends/de/

Waehrend die Aufloesung in den USA bis auf die einzelnen Bundestaaten reicht, gibt es fuer Deutschland nur einen bundesweiten Trend.

Dennoch, ein cooles Beispiel, wie Daten zum Wohle der Gemeinheit beitragen koennen.
Zitat
cooles Beispiel, wie Daten zum Wohle der Gemeinheit beitragen koennen.


Du meinst sicher "zum Wohle der Pharmakonzerne"...aber gut, das ist ja auch eine große Gemeinschaft. B)

Im Prinzip kann sich die bereits angeheizte Panikmache dadurch noch schneller verbreiten. Und ein Schelm, der nicht glaubt, daß Google keine Möglichkeit zur Gewinnoptimierung ausläßt!

Bearbeitet von Herr Jeh am 09.10.2009 07:00:46
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Zitat (Herr Jeh, 09.10.2009)

Du meinst sicher "zum Wohle der Pharmakonzerne"...aber gut, das ist ja auch eine große Gemeinschaft. B)

Im Prinzip kann sich die bereits angeheizte Panikmache dadurch noch schneller verbreiten. Und ein Schelm, der nicht glaubt, daß Google keine Möglichkeit zur Gewinnoptimierung ausläßt!

??? Wenn man sich ueber ne Grippewelle informieren kann, ist das meiner Meinung nach sehr wohl zum Wohle der Allgemeinheit. Wenn ne Grippewelle im Anmarsch ist und sich rechtzeitig darueber informieren kann, kann man Vorkehrungen treffen, um das Ansteckungsrisiko zu verringern: Oefters Haende waschen, in den Armwinkel husten / niesen, Koerperkontakt vermeiden, etc..

Ich bin schliesslich unabhaengig genug, um mich von Pharmakonzernen oder sonstigem fernhalten zu koennen.

Auch musst du mir erklaeren, wie du auf den Begriff "Angeheizte Panikmache" hier kommst... meine Guete...
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Zitat
Auch musst du mir erklaeren, wie du auf den Begriff "Angeheizte Panikmache" hier kommst... meine Guete...


Dazu gab es vor einigen Monaten einen interessanten Artikel im P.M.- Magazin.
Dieser H1N1-Virus ist schon recht alt; bereits Anfang des 20. Jahrhunderts gab es eine Epidemie. Was heute als "Schweinegrippe" oder "Neue Grippe" die Runde macht, ist so neu also nicht.
Und es ist bekannt, daß die Pharmakonzerne Milliardengewinne durch den Verkauf auch von Impfstoffen machen. Da wird schon gerne mal mithilfe der Medien nachgeholfen und dramatisiert, um den Umsatz noch weiter anzukurbeln.
Natürlich nicht nur die Medien, auch die Politik kurbelt kräftig mit. Wirtschaft und Politik sind aufs Engste miteinander verflochten. Weltweit übrigens.
(Bezeichnend ist auch, daß der damalige Kommandeur der US-Truppen Donald Rumsfeld die Impfung von 1,2 Millionen Armeeangehörigen mit "Tamiflu" anordnete und heute ein großes Aktienpaket der Herstellerfirma besitzt.)

Die Frage ist immer: "Wem nützt es?"
Davon abgesehen ist nichts dagegen einzuwenden, wenn sich die Menschen dank des Internets schneller über Grippefälle informieren können - jedoch sollte eine kritische Sicht auf Fakten nicht vergessen werden. Leider lehren uns die meisten Medien gerade diese kritische Sicht nicht mehr.

Bearbeitet von Herr Jeh am 09.10.2009 08:09:01
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Okee... jetzt geht mal jede Mutti dreimal täglich nach H1N1 googlen einfach nur weil sie im TV oder Radio was davon gehört hat, und schon konstruiert Google daraus eine Grippewelle in Deutschland?

Diese Vorsichtsmaßnahmen (nicht in die rechte Hand niesen und sie dann dem nächsten Bekannten zum Gruß reichen, Hände häufig waschen,...) sollten eigentlich auch so schon selbstverständlich sein.
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also ich sehe das ganz Kritisch... ich kann selbst mal schnell ein paar Millionen Suchanfragen bei Google über Netze verteilt schicken....und denke das wenn ich wenn ich genügend kriminelle Energie hätte und Verkäufer eines Mittels gegen die Grippe wäre, dieses Wissen auch einsetzen würde... diese Daten sind für mich Schall und Rauch
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Ich sehe die Sache auch kritisch. Zum Glück bin ich ein
Mensch , daß ich nichtalles glaube was so bei Google oder überhaupt
im Internet kundgetan wird glaube
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Mich interessiert vor allen Dingen, wozu ich das wissen muß: Wenn eine Grippewelle kommt, dann kommt sie halt, und wenn ich sie dann bekomme, dann ist das halt so; dann habe ich auch nix davon, ob ich das eine Woche vorher weiß oder nicht. Mit den "Vorkehrungen" sehe ich das so wie Valentine, das sind Dinge, die ich immer mache, ob nun eine Grippewelle im Anmarsch ist oder nicht! :blumen:
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