Rückkehr aus der Elternzeit: Mein Cheffe will mich nicht mehr!

Hallo.
Ich bin noch in Elternzeit. Diese läuft am 13.02.2011 mit Ablauf aus. Ich arbeite dann 2011 bereits zehn Jahre in der Steuerkanzlei, in der ich noch angestellt bin.
Ich habe, natürlich, einen Antrag auf Teilzeitarbeit gestellt, mich aber vorher nicht gut erkundigt (keine genauen Wünsche geäußert etc.) und habe gestern mit einem meiner drei Chefs (Inhaber der Kanzlei) telefoniert.
Er sagte mir zu 99% darf ich nicht in Teilzeitarbeit zurückkommen und sie hätten sowieso keinen Platz mehr für mich.
Ich bin ein wenig schockiert, weil ich weiß das meine Nachfolgerin, die unbefristet übrigens eingestellt wurde für mich, derweil selbst schon wieder gekündigt hat und somit dieser Platz (mein ehem.) ja wieder frei wäre.
Das Problem ist, ich weiß das wir 15 Arbeitnehmer sein müssen, weiß aber nicht ob ich auch dazu zähle, da ich ja in Elterzeit bin, wenn auch ungekündigt.
Im Übrigen kann ich bei zwei Personen es auch nicht sicher sagen, ob die für die Tochtergesellschaft arbeiten, oder für die Kanzlei.
Arbeiten haben die beiden nämlich immer für beide Gesellschaften erledigt.
Was kann ich jetzt tun?
Ich brauch doch dann das Geld wieder. Elterngeld fällt ja dann weg. Leider.
Unsere Maus hat nen Ganztagsplatz in der Kita, die ich aber dann um spätestens 14 Uhr nach der Heija immer abholen wollte.
Jetzt meinte mein Mann ich solle eine schriftliche Ablehnung abwarten und dann mit ernsten Gesicht sagen, das ich dann halt Vollzeit wiederkommen würde, abwarten was die dann machen und ggf. auf die Kündigung hoffen (wegen Abfindung und Arbeitslosengeld).
Was kann ich denn tun wenns hart auf hart kommt?
Einen Anwalt können wir uns eigentlich nicht leisten. Ich weiß aber auch, das es im Härtefall wahrscheinlich beis Arbeitsgericht geht oder?

Danke für eure Hilfe vorab. Bin ein wenig enttäucht und ziemlich durcheinander.
Ich hab ganz fest mit gerechnet das die mich wieder wollen, wo die immer so begeistert von mir sprachen.....wir wollen doch auch noch ein zweites Kind. Ohne Elterngeld geht das nicht, finanziell eben nicht, leider.

LG Brina
Ich kann dir nur sagen wie's im öffentlichen Dienst ist- und da ist es so, dass der Arbeitgeber für die Zeit, in der eine Mutter im Erziehungsurlaub ist, eine Vertretung nur mit einem befristeten Vertrag einstellen kann. Wenn die Mutter den Urlaub (nach Vereinbarung mit dem Chef!!!) verlängert (möglich bis das jüngste Kind 18 ist), dann kann der Vertrag mit der Vertretung um diese Frist verlängert werden, aber wenn der Sonderurlaub ausläuft, dann gibt's keine Diskussion- entweder die Mutter kündigt und die andere kann einen Dauervertrag bekommen, oder die Mutter kommt wieder und die Vertretung muss gehen wenn keine andere Stelle frei ist.
Der Arbeitgeber muss einen gleichwertigen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen, er kann aber nicht verpflichtet werden, z. B. eine vorher vollzeitbeschäftigte Mutter auf eine Halbtagsstelle zu versetzen. Wenn er's macht ist es schön und gut, wenn er es nicht macht, hast du keinen Rechtsanspruch darauf.

Ich fürchte, dir bleibt nichts übrig als entweder wieder Vollzeit zu arbeiten oder zu kündigen, wenn die dir keine halbe Stelle geben wollen...

und ich fürchte, dass die Kanzlei dich, wenn sie dich wirklich loswerden wollen, auch loswerden- "notfalls" bringen die dich dazu, selber zu kündigen...
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Bist Du in der Gewerkschaft?
Wenn ja, kannst Du Dich dort mal erkundigen und beraten lassen (kostenlos).
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Steuerberater sind in keiner Gewerkschaft. Wir sind leider an viel zu wenig auch gebunden.
Danke Valentine, aber die Angaben vom öffentlichen Dienst nützen mir nicht viel, diese Zeit hatte ich schon hinter mich gebracht.

Weiß denn keiner konkreten Rat?
Auch was man tun kann, wenn man sich keinen Anwalt leisten kann?
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Was ich nicht verstehe:
an anderer Stelle schriebst Du bereits, dass Ihr ein zweites Kind wollt. Hier schreibst Du das auch wieder.

Du willst jetzt also wieder arbeiten wegen des Geldes (ist ja auch logisch) und nicht, weil Du gerne wieder arbeiten gehen möchtest, weil es Dir gut tut.
Dann wirst Du wieder schwanger, fällst für den Arbeitgeber wieder aus (der wird sich tierisch freuen) und
bekommst dann wieder Elterngeld.

Das ist für mich irgendwie - nein, das schreibe ich jetzt nicht. Es muss ja auch jeder selbst wissen, wie er vor sich selbst noch geradestehen kann.
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Hilla - was gibt's da nicht zu verstehen? Brina will noch ein Kind, und vor diesem 2. Kind will sie nochmal arbeiten gehen. Dass man dann irgendwann (wenn's klappt) für den Arbeitgeber wieder ausfällt.... ja sorry.

Deswegen verkneif ich mir doch nicht den Kinderwunsch? und mit 2 Kiddies braucht man halt auch mehr Geld.
Also moralisch verwerflich finde ich das jetzt nicht.
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Das machen doch die meisten arbeitenden Mütter so, die zurück in ihr Unternehmen wollen. Wie soll es sonst gehen? Soll sie kündigen, sobald sie schwanger ist, und sich dann eine neue Arbeit suchen? Wer bekommt denn dann noch Kinder?

Liebe Brinarina, erst mal tief durchatmen! Aber ich fürchte, ein Recht auf Teilzeit hast du in dem geschilderten Fall nicht, denn die Grenze ist meines Wissens tatsächlich bei 15 Mitarbeitern. Wie willst du mit einem Anwalt, selbst wenn du ihn bezahlen könntest, vorgehen?
Die Vorgehensweise deines Mannes finde ich erst einmal vernünftig. Eventuell bringt doch noch einmal ein ruhiges Gespräch mit dem Arbeitgeber etwas?
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@brina:
Machs wie Dein Mann sagt. MMn darf Dir aus der Elternzeit heraus nicht gekündigt werden. Das gilt allerdings dann für Deinen bisherigen Job, der ja in Vollzeit war. Allerdings solltest Du dann auch wirklich bereit sein wieder in Vollzeit zu arbeiten und nochmal gucken, ob sich die Betreuungsmöglichkeiten für das Kind vielleicht doch entsprechend abstimmen lassen. Oder Du müsstest Dich jetzt aus der Elternzeit heraus auf einen Teilzeitjob woanders bewerben, was zZ naturgemäß nicht einfach sein dürfte.

Und moralisch verwerflich find ich da nix. Wir machen's doch alle für Geld und nicht, weil wir arbeiten so geil finden.
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Hallo Brinarina,

tja, das ist typisch Arbeitgeber: solange Du Leistung bringst, ist man zufrieden. Gibt es keine Leistung Deinerseits mehr, sondern "nur noch" Unannehmlichkeiten wie z.B. Bereithalten eines Arbeitsplatzes auf Grund Elternzeit, verschwindet die Begeisterung über Dich sehr schnell.

So, wie ich das sehe, hast Du folgende Möglichkeiten:

1. Du arbeitest wieder Vollzeit. Und alles andere musst Du irgendwie organisieren (KiTa - Platz, Haushalt, usw.)

2. Dir wird am 1. Arbeitstag gekündigt.

3. Du kündigst selber.

Zu 3.: besser nicht! Schon alleine wegen möglicher Kürzungen der Leitungen der Arbeitsagentur.

Zu 2.: Sollte Dein Arbeitgeber Dir kündigen, so kannst Du Kündigungsschutzklage erheben. Achtung, Fristen beachten! Ggf. mal beim Arbeitsamt wegen Beratung nachfragen.

Soweit mir in einem ähnlichen Fall gesagt wurde, darfst Du Dich in der ersten Instanz selber vertreten.

Vielleicht ist es ja auch noch nicht zu spät, eine Berufs-Rechtsschutzversicherung abzuschliessen (Wartezeiten beachten!). Gibt es in Kombination mit Privat-Rechtsschutzversicherung.

Gruß

Highlander
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Moralisch verwerflich finde ich es auch nicht. Wenn man ohne Elterngeld auskommt, um so besser, aber so gut haben es eben nicht alle - und die dürfen dann keine Kinder kriegen, oder was? Lieber eine zufriedene, angelernte Kraft mit Erfahrung im Unternehmen und dann zweimal Elterngeld zahlen als immer wieder wen Neues suchen. Oder man stellt halt nur noch Männer ein <_<

Wenn ich das hier so lese graut es mir jetzt schon davor wie es bei uns mal mit Kinder gehen soll. Und da fragen sich die Politiker, warum die Geburtenraten zurückgehen.
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Zitat (Ribbit @ 14.07.2010 14:31:15)
Hilla - was gibt's da nicht zu verstehen? Brina will noch ein Kind, und vor diesem 2. Kind will sie nochmal arbeiten gehen. Dass man dann irgendwann (wenn's klappt) für den Arbeitgeber wieder ausfällt.... ja sorry.

Deswegen verkneif ich mir doch nicht den Kinderwunsch? und mit 2 Kiddies braucht man halt auch mehr Geld.
Also moralisch verwerflich finde ich das jetzt nicht.

Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich es moralisch verwerflich finde.

Mir tut nur die kleine Maus leid, die dann fast zwei Jahre alt ist, falls es mit dem Job klappen sollte.

Das zweite Kind ist bereits fest geplant, dann hat Mama für das erste Kind noch weniger Zeit.

Wenn es finanziell nicht anders geht, muss es eben sein. Ganz klar.
Aber wie soll das alles laufen (Kind, Krippe, Haushalt etc.) bei einer Volltagsstelle?
Da muss dann Papa verstärkt ran, wozu er hoffentlich bereit ist.
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hol dir anwaltlichen rat und zwar so schnell wie möglich. Ein erstes beratungsgespräch kostet kein vermögen.
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Hallo,

der Arbeitgeber darf den Teilzeitwunsch ablehnen! Du solltest deinen Teilzeit-Wunsch auch schriftlich beim AG einreichen und tatsächlich die schriftliche Ablehnung abwarten. Dann kannst du überlegen ob es für dich machbar ist in Vollzeit zu arbeiten. Wenn nicht, ziehst du leider den Kürzeren. Solltest du tatsächlich wieder Vollzeit arbeiten, kann dich dein Chef nach zehn Jahren nicht einfach so mal kündigen. Das er deine Vertretung unbefristet eingestellt hat, ist sein Pech! Ich arbeite selber im Personalbüro und kenn die Praxis leider. Wenn er dich los haben will, wird er dich kündigen...im Idealfall einigt ihr euch außergerichtlich. Aber einfach soooo wird er dich nicht los! Und sollte er anfangen mit noch mehr solchen Äußerungen wie ich kann Sie eh nicht mehr brauchen....geh zu eurem Betriebsrat (falls vorhanden).

Ich drück dir die Daumen das alles gut geht....vielleicht hatte Chef ja nur ne ziemlich schlechten Tag

P.S.: Frag mal bei eurem Arbeitsgericht vor Ort nach den Rechtsbeiständen, die glaub ich sind kostenlos.

Bearbeitet von Pebbels am 14.07.2010 15:21:18
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Hallo Brinarina,

ich hab dir ne pm geschrieben.

Viele Grüße monastierchen
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Also vielen Dank erst mal für eure Antworten und euren Beistand!
Finde das super klasse von euch, dass ich hier auf soviel Verständnis stoße.

Ich werde mich dran halten was ihr mir alle geraten habt und wohl doch erst mal noch abwarten was genau ich schriftlich bekommen werde, halte euch dann natürlich auf dem Laufenden.
Danke auch für die PN, ich werds mir merken und vorab beim RA dies erfragen.

Was Hilla angeht.......ich überles das schon. Was andres war ja von ihr nicht zu erwarten.

Ich bin kein schlechter Mensch, nur weil ich ganz offen und ehrlich bin und sage, was alle anderen machen:

Nach Elternzeit wieder arbeiten, sich selbst absichern, den Kinderwunsch weiter hegen und ein zweits Kind noch mal bekommen. Elterngeld bekommt man für ein Jahr das man arbeiten war einen prozentuellen Satz, sonst nur den Mindestsatz.

Und was ich eigentlich ne Frechheit von dir finde ist, mir zu unterstellen das ich eine schlechte Mutter wäre (was du unterschwellig nämlich doch ausdrückst) nur weil ich es "wage" mein Kind mit 2 in eine Kita mit nur 2jährigen zu stecken!!!!

Du hast keine Ahnung!

Ich würde mein Kind nie leiden lassen, wenn es gar nicht gehen würde (was ich nicht glaube) dann würde ich auch noch daheim bleiben, aber früher sind die Leute auch mit dem Kind auf dem Buckel aufs Feld und haben sich dann nicht mehr wirklich gekümmert (mit nem Jahr sind die Kids dann rumgetobt).

Sorry, kein Verständnis für so besch.... Aussagen von dir.

Auch die zweite von wegen das erste Kind würde leiden weil wir dann weniger Zeit hätten wenn wir ein zweits Kind denn dann bekommen würden.
Soll also Deutschland seine Quote senken wieder? Nur noch ein Kind pro Familie, weil sonst ist man als Eltern nicht tauglich?

Du hast keine Ahnung Hilla. Nimm dich bitte in Zukunft mit derartigen Aussagen ein wenig mehr zurück. Bin nur froh das alle anderen es anders sehen, das stärkt mich wieder.
Danke
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Ich schreibe das jetzt mal der Riesenhitze zugute.

Erst schreibst Du, dass Du sowieso alles überliest, was ich schreibe.

Kurz danach muss man dann erst mal überlegen, wer gemeint ist - ach ja, da steht ja mein Name.

Offensichtlich hast Du also doch gelesen.

Nur hast Du Dinge gelesen, die ich absolut nicht geschrieben habe.

Weder habe ich geschrieben, dass Du eine schlechte Mutter bist (allerdings bist Du diejenige, die sich Gewissensbisse deshalb macht, kann man nachlesen hier, hast Du selbst geschrieben, ich habe Deine Beiträge noch sehr gut in Erinnerung.),

noch habe ich geschrieben, dass Dein Kind leidet.

Ich habe gerade extra meinen Beitrag noch einmal gelesen.

Vielleicht bist Du mal so nett, nicht einen solchen Blödsinn in meine Richtung zu schreiben und mir Dinge zu unterstellen, die ich weder geschrieben noch gedacht habe.

Das wäre ganz traumhaft!

Bearbeitet von Hilla am 14.07.2010 20:33:14
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Zitat (Hilla @ 14.07.2010 15:18:28)
Ich habe auch nicht geschrieben, dass ich es moralisch verwerflich finde.

Mir tut nur die kleine Maus leid, die dann fast zwei Jahre alt ist, falls es mit dem Job klappen sollte.

Das zweite Kind ist bereits fest geplant, dann hat Mama für das erste Kind noch weniger Zeit.

Wenn es finanziell nicht anders geht, muss es eben sein. Ganz klar.
Aber wie soll das alles laufen (Kind, Krippe, Haushalt etc.) bei einer Volltagsstelle?
Da muss dann Papa verstärkt ran, wozu er hoffentlich bereit ist.

Du hast nicht geschrieben, dass es moralisch verwerflich ist, aber dass ja jeder selber noch mit sich leben können muss... oder so ähnlich. Das hatte ich so interpretiert, dass du Brinas Pläne unter aller Kanone findest.

Aber wie dem auch sei...

Brina hat ja vor, Teilzeit zu arbeiten. Davon nimmt normalerweise kein Kind Schaden, wenn's währenddessen in einer Kita ist, und sich mit anderen Kindern wohl fühlt.

Ja, und wenn das 2. Kind kommt, hat man fürs erste weniger Zeit. So ist das nun mal :P
Wenn Papa auch mal ran muss, ist das erstens gut für Papa, zweitens gut fürs Kind - und eine Mutter, die selbstbewusster ist, weil sie auch ihren Beitrag zum Haushaltskonto leisten kann, ist besser fürs Kind als eine Vollzeitmami, die vor lauter Windeln und Wäsche und Haushaltsschiet den Nervenkoller kriegt.

So kann man das auch sehen.

Vollzeitstelle plus Kind plus Haushalt ist sehr anstrengend, aber das ist ja auch nicht Brinas Plan.
War jetzt etwas off-topic, aber ... was solls :lol:
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Du hast eine PN, Ribbit.
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Du auch :lol:
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Hast du eine Rechtschutzversicherung? Wie bereits geschrieben wurde MÜSSEN die dich wieder nehmen, und so einen Antrag auf Teilzeit kann der AG nur ablehnen wenn er es begründen kann. Und das muss er dann erstmal tun, wenn sich ein Anwalt bei ihm meldet.
Im Zweifel geht das bis vors Arbeitsgericht, aber wie ein Freund von mir (Jurist) sagte, reicht es meist dem AG mal auf die Finger zu hauen und einen Prozess anzudrohen.
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Zitat (witch_abroad @ 14.07.2010 15:11:15)
Lieber eine zufriedene, angelernte Kraft mit Erfahrung im Unternehmen und dann zweimal Elterngeld zahlen als immer wieder wen Neues suchen.

Das Elterngeld zahlt sowieso nicht der Arbeitgeber.
Das kommt vom Land oder vom Bund (bitte steigt mir jetzt nicht aufs Dach, weil ich mich nicht bis aufs Letzte schlau gemacht habe, wer genau mein Elterngeld bezahlt. Hauptsache, es ist pünktlich jeden Monat auf meinem Konto :rolleyes: )

Zitat (Hilla)

Mir tut nur die kleine Maus leid, die dann fast zwei Jahre alt ist, falls es mit dem Job klappen sollte.

Das zweite Kind ist bereits fest geplant, dann hat Mama für das erste Kind noch weniger Zeit.

Wenn es finanziell nicht anders geht, muss es eben sein. Ganz klar.
Aber wie soll das alles laufen (Kind, Krippe, Haushalt etc.) bei einer Volltagsstelle?
Da muss dann Papa verstärkt ran, wozu er hoffentlich bereit ist.

Also ich habe eine Bekannte, die hat mittlerweile drei Kinder und arbeitet seit Auslaufen des Elterngeldes wieder Vollzeit, also seit das jüngste Kind 12 Monate alt ist.
Ich habe nicht den Eindruck, dass es den drei Kindern an irgendwas mangelt.
Und mit Haushalt und allem Übrigen kriegen die beiden Eltern das auch prima auf die Reihe.
Wie sagte meine Schwester neulich mal (und die ist Erzieherin und erlebt so einige Familien): Es gibt Mütter, die wuppen sowas, auch mit 3, 4 oder 5 Kindern.

Ich glaube, ich könnte es wohl nicht (wäre organisatorisch völlig überfordert), aber Teilzeit arbeiten mit Kind oder mit zwei Kindern wird ja wohl noch erlaubt sein. Sobald das Elterngeld für meinen Kleinen ausläuft, werde ich auch wieder 50% arbeiten, und das war von vorneherein klar (schon bei der Planung des zweiten Kindes), dass ich wieder arbeiten werde.
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Zitat (Dena @ 14.07.2010 21:46:34)
Hast du eine Rechtschutzversicherung? Wie bereits geschrieben wurde MÜSSEN die dich wieder nehmen, und so einen Antrag auf Teilzeit kann der AG nur ablehnen wenn er es begründen kann. Und das muss er dann erstmal tun, wenn sich ein Anwalt bei ihm meldet.
Im Zweifel geht das bis vors Arbeitsgericht, aber wie ein Freund von mir (Jurist) sagte, reicht es meist dem AG mal auf die Finger zu hauen und einen Prozess anzudrohen.

Sicher reicht es mitunter, dem Arbeitgeber "auf die Finger zu klopfen". Aber ist das dann förderlich für ein gutes Betriebsklima? Wenn ein AG einen AN aus welchem Grund auch immer loswerden will, dann hat er genügend Möglichkeiten. Er kann den AN mit unangenehmen Arbeiten zuschütten, er kann unfreundlich sein ohne Ende... der AG ist nicht verpflichtet, die aus der Elternzeit zurückkehrende AN exakt auf die selbe Position zu setzen, er ist nur verpflichtet, ihr eine gleichwertige (also gleich bezahlte) Arbeit zuzuweisen. Und wenn der AN dann anfängt mit Klagen, dann wird der AG nicht grad hoch erfreut sein und den roten Teppich ausrollen.
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Brinarina,
Du gehst doch immer in so ein Mütterzentrum.
Vielleicht gibt es dort jemanden, der sich bei dem Thema gut auskennt und Dich beraten kann?
Es kommt ja leider oft vor, dass der Arbeitgeber bei der Rückkehr aus der Elternzeit Schwierigkeiten macht.
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@ madreselva,
wenn Deine Bekannte es gut geschafft hat - Hut ab. Dazu gehören aber auch immer beide Eltern, sonst bleibt ja alles nur an der Frau hängen und das ist nicht machbar.

Wie es diesbezüglich bei Brinarina aussieht, wissen wir nicht.
Allerdings - und damit will ich bestimmt n i c h t s Schlimmes sagen - der Vater ist doch zuhause und könnte sich um das Kind kümmern.
Also wäre es kein Problem, volltags zu arbeiten und das Kleine müsste auch nicht sofort in die Krippe.
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Zitat

Allerdings - und damit will ich bestimmt n i c h t s  Schlimmes sagen - der Vater ist doch zuhause und könnte sich um das Kind kümmern.
Also wäre es kein Problem, volltags zu arbeiten und das Kleine müsste auch nicht sofort in die Krippe.


Damit möchte ich jetzt auch nichts schlimmes sagen, aber welcher Vater ist bitte zu Hause?

Der Vater von Melanie nicht!

Soviel zum Thema:
Zitat
Vielleicht bist Du mal so nett, nicht einen solchen Blödsinn in meine Richtung zu schreiben und mir Dinge zu unterstellen, die ich weder geschrieben noch gedacht habe.


Vielleicht liebe Hilla wärst du wirklich mal so nett, und auch ich meine das nicht böse, und bist nicht immer so stur und sofort auf 180 und sofort total gegen alles was man so sagt.

Und doch, du unterstellst mir eben eine schlechte Mutter zu sein. Lies deine Beiträge noch mal, vielleicht kommts dir dann.
Gewissensbisse habe ich mittlerweile keine mehr, ich hatte mal welche, aber auch das zeugt nur von einer guten Mutter und nicht der "sie will unbedingt wieder arbeiten und ein zweites Kind nachschieben obwohl sie schon eins hat" Frau!
Danke.

Übrigens, vielen vielen lieben Dank an alle, die mich mit meiner Meinung nicht alleine da stehen lassen.
Ich finde auch es ist das Normalste der Welt, das man heutzutage beide arbeiten gehen muss. Hilla, arbeitest du eigentlich?

Jedenfalls, ich werde es machen wie ihr mir geraten habt und zudem noch auf Madreselvas Rat hören und noch mal schauen was man mir in der Mütze so dazu noch sagt.
Ich hoffe aber dennoch das alles glimmpflich aus geht (schreibt man das so?), ist auch verständlich. Keiner arbeitet gern in einem Job, wo der Chef dich vorher schon nicht mehr leiden kann.
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Brinarina, du stellst die Frage: "Welcher Vater ist zu Hause?"

Da gibt es genügend Selbständige, die von zu Hause aus arbeiten und sich ihre Arbeitszeit entsprechend einteilen können.

Ich kenne jedenfalls einige dieser Väter, die sich dann auch während der Arbeitszeit der Mutter um das/die Kind/er gekümmert haben. So abwegig ist diese Idee nun auch nicht. ;)

Auf jeden Fall drück ich dir die Daumen, dass es so klappt, wie du es dir vorgestellt hast.
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"Welcher Vater ist denn bitte zuhause?"

Diejenigen, die verstanden haben, dass Kinder haben eine Gruppenarbeit ist.... Und diejenigen, die Frauen haben, die auf ihrer Freiheit bestehen... so seh ich das jedenfalls.
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Ich glaube, Brinarina wollte einfach klarstellen, dass der Vater ihrer Tochter nicht zu Hause ist, weil Hilla so etwas angedeutet hatte. :blumen:
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Brinarina, ich fürchte zwar dass es noch etwas Ärger gibt, aber ich drück dir die Daumen dass es doch wie gewünscht abläuft. Du hast bisher nur mit einem deiner Vorgesetzten gesprochen, da gibt es sicher mehrere? Vielleicht kann man sich ja "arrangieren", sprich mal mit den anderen... vielleicht geht es auch dass du dich nicht auf eine halbe sondern auf eine 3/4 Stelle setzen lässt- wenn beide Seiten einverstanden sind? Vollzeit arbeiten plus Kind plus Haushalt ist schon 'ne Menge, ich weiß nicht inwieweit dein Mann dich unterstützen kann und will. Manche wollen halt, kriegen's mit der eigenen Arbeitszeit aber nicht geregelt so wie mein Mann, der nur am Wochenende "zur Verfügung" stand und steht... das Los der Selbständigen halt. Als erster um sieben Uhr da sein, als letzter zwischen 20 und 22 Uhr gehen, da bleibt nicht viel Zeit für Mithilfe daheim. (Bitte nicht falsch auffassen- ich mach ihm deshalb keinen Vorwurf, es ist nur eine Feststellung!)

(übrigens, man schreibt "glimpflich" - weil du doch fragtest ;-) )
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Danke Bienenstich, genau das wollte ich damit sagen.

Ich bin dankbar für meinen Mann, er steht sogar nachts auf und wickelt sie abends, badet die Maus und ist auch sonst immer mit allem voll hinter mir und unserer Tochter.

Ich kann mich über meinen Mann nicht beschweren. Würde ich mehr als er verdienen, dann dürfte er die letzten Monate die wir noch haben zu Hause bleiben. Das wär kein Thema für mich.
Leider, oder glücklicherweise verdient er aber immer noch mehr als ich. Damit bleibe ich eben zu Hause, bis die Maus nächstes Jahr in die Kita kommt.

Ja Bienenstich, ich wollte in der Tat nix andeuten, sondern nur diese blöde Ausssage von Hilla richtigstellen.
Mittlerweile nervt es mich ein wenig das ich alles richtigstellen muss, nur weil eine Person das alles falsch versteht.
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Mh Valentine, das bringt mich wirklich auf eine sehr gute Idee.
Danke für deinen Tipp.
Ich werd meinen Chef mal höflich fragen, bzw. alle am Besten bei einem Termingespräch, ob ich nicht auch von zu Hause aus arbeiten könnte. Dann kann die Kleine drei Stunden in die Kita und ich könnte daheim vier oder fünf Stunden am Tag (mit Mittagsschlaf gerechnet von Maus) arbeiten.
Platz wäre bei mir. Das ist echt ne prima Idee. Buchhaltungen und Steuererklärungen kann ich auch daheim machen.
hab ja nen Laptop, kann den ja dann immer mit in die Kanzlei nehmen für neue Fälle.
Soviel ich mich erinnere war ein Homeofficearbeitsplatz sogar steuerlich gefördert.
Also das klingt alles super was ihr mir sagt.
Hab mir alles mal notiert und gehe mal die Punkte dann durch mit meinem Männe auch noch mal.
Nur gut das es Frag Mutti gibt, danke! :wub:

PS. Glimpflich sieht auch nicht mehr so merkwürdig aus. Danke :wub:
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Nur so zur Richtigstellung- ich will mich da nicht mit fremden Federn schmücken ;) das Arbeiten zu Hause hat Tante Ju vorgeschlagen. Die Idee ist zweifelsohne gut, allerdings verlangt das von dir auch ein Mindestmaß an Disziplin. Wenn du tagsüber nur vier Stunden zum Arbeiten kommst (Kind in der Krippe oder im Bettchen beim Mittagsschlaf) und du sollst aber fünf Stunden arbeiten, dann musst du halt statt des Spielfilms am Abend ein Stündchen am Computer verbringen und das Liegengebliebene abarbeiten... diese Disziplin ist daheim schwerer zu halten als am Arbeitsplatz, weil man doch leichter abgelenkt ist- mal ruft 'ne Freundin an um zu quatschen, dann macht man sich "mal eben zwischendurch" was zu Essen oder das Internet ruft ganz laut "komm her zu mir"...
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Wo ich bisher gearbeitet habe, war der Arbeitgeber nicht soo begeistert von der Telearbeit.
Vertraulichkeit, und dies und das an Auflagen, und man muss einen separaten Raum haben, wo man den Rechner hinstellt .... aber vielleicht (hoffentlich) war das nur bei uns so.

Brina, leg dir viele gute Argumente zurecht, die deinem AG zeigen, wie vorteilhaft es für IHN ist, wenn du von zuhause aus arbeitest ;)
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Eigentlich wollte ich doch nur aufzeigen, warum der Vater auch zu Hause sein kann, weil ich eben solche Fälle aus dem Bekanntenkreis kenne.

Wenn sich dann daraus für Brinarina ne Möglichkeit ergibt, umso besser. ;)
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Ok, ich finde das klingt vernünftig Ribbit.
Das mit der Disziplin ist null problemo, da ich schon mal zwei Jahre Buchführungen daheim gemacht habe (Nebenjob Selbständigkeit) und das neben der regulären Arbeit, wo ich auch erst um sechs heim kam.

Das mit den Argumenten vorher zurecht legen finde ich auch sehr gut, dann bin ich besser vorbereitet. Ich denke ich warte mal ab, was er denn jetzt endgültiges sagt und habe dann die Möglichkeit ihm noch mal zwei bis drei Optionen zur Verfügung zu stellen.

wenn es nicht anders gehen würde, dann eben drei Tage Vollzeit und der Rest frei.
Auch das wäre, eine mir zwar nicht ganz rechte, aber Möglichkeit.

Schade, das die Arbeitgeber so oft Mütter noch schlechter stellen. Hat mir meiner ja auch leider gesagt, Teilzeit sei kostspieliger wie Vollzeit. Verstehe ich ja, aber kann man nicht ein wenig kindfreundlicher werden?
Solche Hürden hätte ich vorher mir im Traum nicht ausgedacht. ehrlich.

Kind-unfreundliches-Deutschland! (nicht überall, nicht alles)
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Brina, ich wusste auch vorher schon, dass bei mir ne Rückkehr in den Job mit Teilzeit schwer wird.
Jetzt durch die Krise natürlich noch schwerer :rolleyes:

Bei uns war es schon unmöglich, dass man Mitarbeiterinnen in Elternzeit als Urlaubsvertretung für Sekretärinnen nimmt. Selbst wenn sie aus dem gleichen Bereich kamen, also schon Ahnung von dem jeweiligen Arbeitsbereich hatten. Ging von der Personalabteilung aus nicht. Super!

Wenn man's vorher schon weiß, wird's auch nicht leichter... :( wenn ich jetzt wirklich nochmal schwanger werden sollte, ... seh ich mich schon in 10 Jahren bei LIDL an der Kasse sitzen.
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Mittlerweile nervt es mich ein wenig das ich alles richtigstellen muss, nur weil eine Person das alles falsch versteht.

und bist nicht immer so stur und sofort auf 180 und sofort total gegen alles was man so sagt.

Quelle: Brinarina

Eigenartig, genauso denke ich von Dir. Ich muss nämlich auch andauernd hier etwas richtigstellen, weil eine Person das falsch versteht etc. etc.

Ich wünsche Dir für die Zukunft alles Gute, keine Probleme und viel Erfolg beruflich.
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Naja liebe Hilla, wenn du das so siehst, warum beteiligst du dich dann an meinen Posts?
Ich hab hier nen Thema eingestellt und du kamst schon dumm von der Seite mit deiner Antwort.
Also warum soll ich dann was unterlassen Hilla?
Lass du mich doch dann einfach in Ruhe und antworte nicht merh so undiplomatisch auf eine Posts, dann lass ich dich auch in Ruhe.
Was für nen Kindergarten, ehrlich.
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Wat isn hier los? Hat jemand zum Kreuzzug gegen Hilla geblasen? :hmm: Ist das HIER nötig?
Ich persönlich hab nix verwerfliches bei Hilla gelesen, aber das geschriebene Wort kommt ja immer anders rüber als das gesprochene. Das sollte man sich mal vor Augen halten.

Zu Thema:
Ich würde dieses Thema nicht per Telefon, sondern persönlich "Aug in Aug" klären. Du solltest dir natürlich auch im Klaren sein, dass Du keinen Anspruch auf einen Teilzeit-Job hast. Auch mit dem Anwalt, oder sogar Gericht zu drohen mag zwar helfen, aber möchtest Du dann da noch gerne arbeiten? UND, irgendjemand schrieb es schon hier, wird dein Arbeitgeber sicher begeistert sein wenn Du wieder schwanger wirst. Da möchte ich nicht mit bei dir im Büro sitzen.
Das zweite Kind will ich dir natürlich nicht madig machen.

Ich habe als meine Tochter 3 Jahre und im KiGa war auch wieder angefangen zu arbeiten. OK, ich bin im öffentl. Dienst und hatte keine Probleme auf meine alte Stelle in Teilzeit zurückzukehren. Bevor meine Tochter 3 Jahre alt gewesen wäre, wäre das für mich aber auf keinen Fall in Frage gekommen. Muss halt jeder für sich selbst entscheiden.

Wünsche dir viel Glück für das Gespräch mit deinen Arbeitgebern.
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@ Ela, danke. Ich habe auch Nichts verwerfliches geschrieben, das ist ja der Witz.

Danke auch Dir für die netten Wünsche, Brinarina.
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Ich hab zu dem Thema grad noch mal eine Frage.
Ich hab schon gegooglet aber leider nichts dazu finden können.
Ein Bekannter erzählte mir am WE, wenn man aus der Elternzeit zurück zu seinem Arbeitgeber gehen würde, dann wäre man noch ein Jahr danach aufgrund der Elternzeit über den Mutterschutz geschützt und könnte nicht gekündigt werden.
Kennt das jemand?
Kann ich mir eigentlich so gar nicht vorstellen, wäre doch ziemlich lange oder?
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Lies dir mal das BEEG (Gesetz über Elterngeld und Elternzeit) durch. Da ist alles eigentlich ganz verständlich dargestellt. Das dürfte dir die größten Fragen beantworten.

Das mit dem "verlängerten Mutterschutz" halte ich übrigens für Quatsch. Es gibt eine verlängerte Kündigungsfrist von Drei Monaten im Anschluss an die Elternzeit, aber Mutterschutz ist wirklich nur für die Zeit direkt vor und nach der Geburt gedacht.

Bearbeitet von Cambria am 19.07.2010 09:22:37
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Sodala,
ich hab mit rechtlicher Unterstützung nun angefangen meine Pläne beim Chef durchzusetzen. So wie es aussieht will er mich nicht mehr haben, hat er auch schon gesagt, es läuft dann hoffentlich auf eine gute Abfindung raus.
Allerdings habe ich, um im Kündigungsschutz drin zu stehen, auf Anraten meiner Freundin das 3. Jahr Elternzeit in Anspruch genommen, will aber ab 2. Elternjahr wieder arbeiten gehen bei meinem jetzigen Arbeitgeber.
Ist auch ein bisschen kompliziert alles, geb ich auch zu.
Aber weiß jemand von euch wie das rechtlich ist? Wenn ich aus der Elternzeit zurück komme hab ich den Anspruch wenn mehr als 15 Angestellte (hat er) und min. 6 Monate beschäftigt (bin 10 Jahre dabei).
Aber wie ist das denn rechtlich mit dem Anspruch auf Teilzeit wenn ich noch in der Elternzeit bin?
Meine Freundin will ich dazu nicht noch mal befragen da sie das letzte mal meinte das sei kein Problem, hat mir aber auch nix gegeben um es konkret nachzulesen.
Bin mir jetzt unsicher, weil mir viele sagten das sie das nur kennen zum Ender der Elternzeit hin.
Kennt sich jemand aus? Bitte, das wäre echt sehr hilfreich für mich und würde mich insofern mehr beruhigen.
:wacko:
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oh man, es geht hier um deinen JOB und die finanzielle Absicherung in der Zeit danach! Ich kann sowas von nicht nachvollziehen, dass du dich lieber von einer Freundin beraten lässt, als ein paar Mark Fuffzich in die Hand zu nehmen und dir einen Anwalt suchst.

Mit Elternzeit ect wird so viel Schindluder getrieben, da blickt ein Laie schlicht nicht durch. Und was, wenn es zum Kündigungsschutzprozess kommt? Vertritt dich dann deine Freundin oder willst du das selbst machen?
Bedenke: wenn du die Kündigung einfach akzeptierst, hast du keinen gesetzlichen Anspruch auf Abfindung - den gibts nur bei Kündigungsschutzklage.
Wenn dir dein Chef auch ohne Klage, also freiwillig, was zahlt, ist das zwar nett, aber wenn er es sich anders überlegt, schaust du in die Röhrem
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Da ich meinen Erziehungsurlaub vor über 19 Jahren angetreten und demzufolge vor über 16 Jahren abgeschlossen habe, weiß ich nicht genau wie die rechtliche Lage heute ist. Damals galt, dass ein Arbeitgeber der Arbeitnehmerin einen gleichwertigen Arbeitsplatz geben musste, wenn der Erziehungsurlaub beendet war- das heißt also, wenn sie vorher BAT 5b bekam, musste sie hinterher auch eine Stelle die mit BAT5b vegütet wurde bekommen. Es bestand aber kein Rechtsanspruch darauf, wieder auf dem selben Stuhl zu sitzen- wenn man also z. B. in einer Ladenkette angestellt war, konnte man durchaus nach dem Urlaub in eine andere Filiale gestellt werden. Und es gab keinerlei Rechtsanspruch darauf, nach der Rückkehr eine halbe Stelle zu bekommen. Das hat bei mir zwar prima geklappt, weil alle Beteiligten (Vorgesetzte, Chef, Personalabteilung) einverstanden waren, aber ich hätte nicht darauf bestehen können.

Wie's heute ist- dazu solltest du dich, wie auch Cambria sagt, von jemandem beraten lassen der sich damit wirklich auskennt. Also nicht im Internet und nicht von 'ner Freundin mit solidem Halbwissen. Oder ist diese Freundin Rechtsanwältin mit Schwerpunkt Arbeitsrecht?
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Ja Ja die lieben Arbeitgeber.

Mir wurde einen Monat vor Ende meiner Elternzeit mitgeteilt das meine Arbeitszeiten verändert wurden.
(in meinen Arbeitsvertrag sind keine Zeiten festgelegt )
Ich soll den ganzen Nachmittag arbeiten.

Ich frage mich wie die sich das mit vier Kindern vorgestellt haben.

Das Ende vom Lied ist das ich einen Aufhebungsvertag unterschieben habe(mit Genehmigung des Arbeitsamtes)

aber ich habe eine Dankurkunde und einen Blumenstrauss bekommen.Sogar vom Bürgermeister unterschieben
Juhu :labern:
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Liebe Cambria,

bitte urteile nicht vorschnell über mich. Ich schrieb doch das ich mit rechtlicher Unterstützung das jetzt angehe.
Ich habe insgesamt genau genommen zwei Freundinnen die mich unterstützen, eine ist bei einer IG angestellt um Arbeitnehmer auf ihre Rechte zu schulen, die andere ist Rechtsfachwirtin beim Rechtsanwalt und gibt mir Rat immer in Rücksprache.
Also bitte Cambria....ich muss mich zwar eigentlich nicht rechtfertigen, aber deine Beurteilung lag insofern ganz daneben.
danke.
;) Paar Mark fuffzig sind übrigens abgeschafft...gibt nur noch den Teuro liebe Cambria (wenns dann bald vor Gericht geht, wovon ich ausgehe, bezahle ich ja auch den RA)

Nichts desto trotz, ich wollte meine Freundin nicht noch mal fragen wie das aussieht, aber hab ich denn auch ein Recht auf Teilzeitstelle in der Elternzeit?

Bearbeitet von Brinarina am 17.09.2010 11:26:14
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Während der Elternzeit? Nein. Du kannst nicht einmal hü sagen und einmal hott, und davon ausgehen dass der Arbeitgeber immer brav das tut was du willst. Wenn du erst angibst dass du die drei Jahre voll nimmst, dann stellt der Arbeitgeber für diese Zeit natürlich jemand anders ein. Und wenn du dann später ankommst und sagst du würdest gerne während des Erziehungsurlaubs teilzeit arbeiten, dann muss erst mal 'ne Stelle dafür frei sein. Auf deinem Stuhl sitzt derzeit deine Vertretung, die kannst du da nicht runterschubsen. Du kannst sie vielleicht bitten, ob sie in der Zeit den Platz mit dir teilt, aber zwingen kannst du sie dazu nicht. Und dann muss der Arbeitgeber auch noch damit einverstanden sein.
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Auch danach hast du leider kein anrecht auf eine Teilzeitstelle.
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Also Valentine und Truller nun möchte ich euch gerne einmal eure Fragen beantworten, bis ich meine ggf. beantwortet bekomme.

Valentine, ich hab zwei Jahre Elternzeit beantragt meinem Chef von Anfang an gesagt das ich Teilzeit wieder kommen werde, was er vorher wusste. Ich habe nunmehr das dritte Jahr angehängt, ohne das es seiner Bestätigung bedarf, da es so gesetzlich geregelt ist.
Ich mache also weder hü noch hott und nur das das klar ist meine Vetretung darf gesetzlich sowieso nur für die längstens von mir beantragte Elternzeit eingestellt sein, das heißt für zwei Jahre, das dritte hab ich erst vor zwei Wochen dran gehängt, und doch, das kann ich tun wie ich will, dafür sorgt das Gesetz glücklicherweise. Für die unbefristet eingestellte Person wird mein Chef nachdem mein Kram erledigt ist sowieso noch mal Ärger bekommen, das darf er nicht. Er hat mehr als 15 Angestellte, damit darf übrigens JEDER seinen Anspruch auf Teilzeit verwirklichen, dieser ist nur in betrieblichen Gründen abzulehnen, oder möglich abzulehnen. Aber dann muss er, sobald er wieder jemand einstellen will, erst die Person so nehmen wie sie Teilzeit beantragt hatte vorher. Auch dies schützt das Gesetz ab.

Truller

Wie schon oben beschrieben, es gibt ABSOLUT IMMER einen Anspruch auf Teilzeitstelle, sobald der Arbeitgeber mehr als 15 Personen beschäftigt (Personen in ungekündigter Stellung in Elternzeit zählen mit, ebenso 400 Euro Basis, Putzfrauen etc.) und dafür musst du nicht mal Mutter sein. Außerdem musst du aber min. jedoch 6 Monate im Betrieb gearbeitet haben.
Ich würd bitten das hier nicht mehr so nen Unsinn geschrieben wird, ich finds toll und super, wer mir helfen will, aber ich hab ne andre Frage gestellt und ich finde bevor man schreibt das es keine Ansprüche gibt etc. sollte man sich erst erkundigen. Das geht gegen keinen und ist wirklich nicht böse gemeint, mir macht das nichts, aber dies ist ein überwiegend Mütter Forum und ich befürchte das so Aussagen die ein oder andere Mami oder Person die Teilzeit möchte, verunsichern könnte.

Danke

Link von Wikipedia zu Teilzeit, Recht etc. bitte mal reinschauen

Bearbeitet von Brinarina am 17.09.2010 12:01:52
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