Denkanstoß zur Gesundheit

Meine allerbeste Freundin rief mich gestern an, nachdem ich sie in den letzten Tagen nicht erreichen konnte.

Vor einiger Zeit hatte sie immer mal wieder leichte Schmerzen im Brustkorb und weil diese am nächsten Tag nicht mehr spürbar waren, ging sie davon aus, dass sie sich verlegen, verhoben o.ä. hätte. War ja alles wieder gut.

Sie hat auch weder ihren Kindern noch mir je etwas davon erzählt. Von Beruf ist sie Altenpflegerin, sie ist also eigentlich geschult - wenn man das so sagen darf.
Körperlich fit (jedenfalls mehr als ich) und auch schlank.

Irgendwann wurden die Schmerzen dann aber so stark und anhaltend, dass sie zu ihrem Arzt fuhr.
Normal-EKG war nicht gut, Belastungs-EKG erst recht nicht. Also sofort ab ins Krankenhaus, das muss genau untersucht werden.

Meine Freundin brachte erst einmal ihren Wagen zu einem Parkplatz und fuhr dann mit der U-Bahn in die Richtung der empfohlenen Klinik. Alles war wieder gut.
Sobald sie dann aus der Bahn ausgestiegen und zu Fuß zur Klinik unterwegs war, ging fast gar nichts mehr.
Sie bekam kaum Luft und hatte tierische Schmerzen.

Irgendwie hat sie es dann aber doch noch in die Klinik geschafft (gelaufen natürlich!) und wurde dort mit den
Worten empfangen "Ach, sie sind wohl der Notfall!"

Ergebnis der Untersuchungen: die Herzkranzgefäße sind an einer Stelle nicht mehr durchblutet, innerhalb der nächsten 14 Tage wäre es zum Infarkt gekommen.

Man hat ihr nun einen Stent gesetzt, sie muss Medikamente nehmen, damit der nicht abgestoßen wird und jedes halbe Jahr zur Kontrolle.

Abgesehen davon, dass meine Freundin genau weiß, dass sie ihre Kinder und mich hätte anrufen können. Wir hätten sie überall abgeholt und in die Klinik gebracht.

Nehmt solche Dinge bitte nicht auf die leichte Schulter. Man denkt schnell mal "ach, da habe ich wohl falsch gelegen heute Nacht" oder etwas Ähnliches.
Das kann sein, muss aber nicht. Lieber einmal zuviel zum Arzt gehen, als einmal zu wenig.

Ich weiß, Frauen gehen oft genug erst zum Arzt, wenn es gar nicht mehr anders geht. Aber das hat mir jetzt doch sehr zu denken gegeben.
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Tipp von Bernhard aus der Redaktion:

Ein Fitness-Tracker wäre empfehlenswert, da er dabei helfen kann, Gesundheitsdaten wie Herzfrequenz oder körperliche Aktivitäten regelmäßig zu überwachen. Du könntest so schneller Anzeichen eines gesundheitlichen Problems bemerken und rechtzeitig ärztlichen Rat suchen.

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Oh je Hilla zum Glück noch rechtzeitig und doch zu spät .
Alles gute für Deine Freundin.

Ich bin auch so ein Exemplar, ich gehe auch nicht gern zum Arzt.
Doch das kann einen schon nachdenklich machen.
Man sollte wirklich nicht so leichtsinnig sein Gesundheit ist ja das größte Hab und Gut!

Bearbeitet von knollekater am 08.08.2010 17:31:39
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Danke Hilla,
das ist ein gutes Posting. Wünsche Deiner Freundin alles Gute. Leider gehöre auch ich zu denjenigen, die meistens viel zu spät zum Arzt gehen, aber dein Beitrag machte mich mal wieder nachdenklich und ich werde an mir arbeiten und hoffentlich zukünftig schneller den Doc aufsuchen, wenn ich wieder mal Beschwerden habe.
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Ich komme auch noch nicht so richtig darüber hinweg. Vor allem diese Sturheit, alles alleine schaffen zu wollen, macht mir zu schaffen.
Sie hat ja noch Glück gehabt, dass sie die Klinik überhaupt erreicht hat.
In Zukunft werde ich noch mehr auf meinen Körper hören.
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Hilla, ich finde Deinen ersten Beitrag sehr gut.

Vielleicht sollte ich auch mal öfter zum Arzt gehen und nicht warten, bis gar nichts mehr geht.

Auf jeden Fall wird man doch nachdenklich, wenn man so was liest.
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